Wortreich: Games und die Freiheit

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Maschendraht
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Maschendraht »

Wolfgang Walk hat geschrieben: Das kommunalistische Prinzip ist ein ausschließendes. Ohne den Ausschluss eines "Anderen" funktioniert es nicht. Die Idee, dass das Ganze als gleichberechtigt nebeneinander existierende Gruppen funktionieren könnte, behaupten die Identitären zwar. Aber schon ihre eigene Rhetorik, die dem Islam die Eigenschaft einer Religion abspricht, verrät sie ja. Was als gleichberechtigte Gruppe neben meiner existiert, das unterliegt nämlich im Zweifel der Willkür der Tagespolitik. Genau DAS ist die Lehre der europäischen Politik vor 1939: Belgien akzeptieren wier natürlich als gleichberechtigt, aber nur solange, wie es nicht zwischen uns und Frankreich gerät ...
Zunächst einmal: Ich kenne Kommunalismus eher unter dem Begriff Kollektivismus.
Jedenfalls braucht es in der Tat immer einen "Anderen" und teilweise geben sie auch selbst zu, warum das so ist und warum das Prinzip eigentlich nichts taugt: ohne Abgrenzung von einem anderen Kollektiv kann man kein eigenes kollektiv definieren. Z. B. dieses "Volk" als homogene Einheit, gibt es ja nicht. Es ist eine Fiktion. Es war mir ohnehin immer ein Rätsel, wie man sich mit einem Kollektiv so sehr identifizieren kann. Zu glauben, dass alle [hier Gruppe einfüfgen] eine Schicksalsgemeinschaft bilden würden. Um diese Fiktion plausibel zu machen, braucht man ein Gegenüber.

Carl Schmitt, der berüchtigte Staatsrechtler und NS-Jurist, auf den sich ja auch die Identitären berufen, hat den Satz geprägt: "Der Feind ist unsere eigene Frage als Gestalt. Aus diesem Grunde muss ich mich mit ihm kämpfend auseinandersetzen, um das eigene Maß, die eigene Grenze, die eigene Gestalt zu gewinnen." Wobei Schmitt (in der Theorie) nicht für die Vernichtung des Feindes argumentiert hat, sondern für dessen Eindämmung. Das ist insofern plausibel, als es aus seiner Sicht doof wäre, seinen Feind zu vernichten, weil man damit ja der eigenen Identität die Grundlage nähme. Aber: dass diesem Kampf der Kollektive ein paar oder ein paar Millionen Individuen auf beiden Seiten geopfert werden können, ist innerhalb dieser Theorien legitim und das macht sie brandgefährlich.
Wolfgang Walk
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

Maschendraht hat geschrieben: Zunächst einmal: Ich kenne Kommunalismus eher unter dem Begriff Kollektivismus.
Kommunalismus ist in jedem Fall Kollektivismus, aber Kollektivismus nicht in jedem Fall Kommunalismus, weil Kollektivismus ein "Anderes" nicht voraussetzt. In der perfekten, kommunistischen (nicht kommunalistischen) Gesellschaft gäbe es keine Nationen mehr, keine Ausländer, keine religiösen oder andere Grenzen. Die ganze Welt wäre ein Kollektiv.
Maxi hat geschrieben: Und eine Frage: Im Podcast habe ich es so verstanden, als dass die Aufgabe von Teilen der individuellen Freiheit, im Rahmen der größeren Sache, also der staatlich geordneten Gesellschaft auch als Erleichterung wahrgenommen werden kann. Hieße das im Umkehrschluss nicht, dass hier freiheitlich die eigene Bestimmungsfähigkeit in Teilen bewusst abgegeben wird, nur um erleichtert zu sein und sich damit einfach nicht mehr beschäftigen zu müssen? Polemisch gefragt, ist dies nicht feige?
Kann man so sehen. Kann aber auch sehr mutig sein, je nachdem, wer da grade den Anführer spielt. Fragt mal einen Stalingrad-Veteranen ...
Vor allem nimmt es aber Verantwortung von den Schultern: ich kriege eine Wohnung, ein Auto, genug zu essen und Sicherheit für meine Kinder - und dafür gehorche ich auf Befehl. Das ist der Deal. Und das ist für Menschen, die ohnehin streng autoritär groß geworden sind, oft ein gutes Angebot.

Hier übrigens ein sehr interessanter Artikel darüber, wie die kommunalistische, schiefe Bahn funktioniert:

https://washingtonmonthly.com/2017/11/2 ... -trumpism/" onclick="window.open(this.href);return false;
Maschendraht
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Maschendraht »

Wolfgang Walk hat geschrieben:
Kommunalismus ist in jedem Fall Kollektivismus, aber Kollektivismus nicht in jedem Fall Kommunalismus, weil Kollektivismus ein "Anderes" nicht voraussetzt. In der perfekten, kommunistischen (nicht kommunalistischen) Gesellschaft gäbe es keine Nationen mehr, keine Ausländer, keine religiösen oder andere Grenzen. Die ganze Welt wäre ein Kollektiv.
ich hänge ja eher der Sichtweise an, dass es im Kommunismus um die Identifikation mit der Klasse geht, die dann die Interessens- und Schicksalsgemeinschaft sei. Insofern wäre ein Kommunist auch kommunalistisch denkend. Dass das irgendwann mal überwunden sein soll ändert ja nichts daran, dass es aktuell diese Grenzen geben soll. Das "andere" des Kommunisten ist eben die "Bourgeousie", "die herrschende Klasse" etc. pp. (hierbei kommt manchmal noch Antisemitismus dazu). Das ganze ist vielleicht weniger mythisch verklärt als die rechten Ideologien und nicht in alle Ewigkeit festgenagelt, aber die Überzeugung, es gäbe zumindest heutzutage eine angeblich objektive und unausweichliche Gruppenzugehörigkeit sehe ich hier auch. Auch wenn die konkreten Erscheinungsformen der faschistischen Ideologien sicherlich historisch weitaus schrecklicher waren.
drgonzo
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von drgonzo »

@Wolfgang

Einmal Jesper Juul zu verteidigen habe ich mir so wohl nie erträumt, habe ich ihn doch in der Vergangenheit immer als einen Kämpfer der ludonarrativen Kriege innerhalb der Game Studies gelesen. Nun ist sein Artikel, auf den du dich beziehst, selbst in seiner Kürze gar nicht schlecht.

"Juul definiert seinen zentralen Begriff, die Freiheit überhaupt nicht: Was versteht er darunter?"
Das stimmt meiner Meinung nach nicht, denn bereits in der Einleitung finden sich Bezüge zum im Artikel verwendeten Freiheitsbegriff. "[...] which points directly to a juxtaposition: play is broadly associated with free-form and voluntary activities, yet games are also defined by rule structures that in part limit what players can do." (Jesper Juul: "Playing". http://www.jesperjuul.net/text/playing/" onclick="window.open(this.href);return false;) Juul geht es, wie du in deinem Artikel richtig beschreibst, um die scheinbaren Gegensätze von freiem, reinen Spiel (free-form), und diesem genau entgegenwirkenden Regelkorsett. Juul geht es also offensichtlich um Handlungsfreiheit im Rahmen des Spiels (Spiel im Sinne des Spielens); das wird im weiteren Verlauf des Aufsatzes nur noch deutlicher.

"Er verhandelt Freiheit in seinem Artikel strikt als Game-intrinsischen Begriff, als gehöre der nur zu dem jeweiligen Spiel – und behandelt das Game als etwas, in dem sich nicht letzten Endes größere Fragen spiegeln. Als könnte das Game selbst nicht womöglich auch zu Diskursen außerhalb des Games beitragen."
Da es um Handlungsfreiheit im Spiel geht, wäre das Hinzuziehen eines über diesen Fokus hinausgehenden Freiheitsbegriff innerhalb des Artikels höchstwahrscheinlich wenig konstruktiv. Und natürlich ist dieser Freiheitsbegriff damit dem Computerspiel intrinsisch. Leider kann ich diese Teilkritik an Juuls Text überhaupt nicht nachvollziehen, da sie vollkommen an der Zielsetzung des Aufsatzes vorbeigeht. Salopp und zugespitzt formuliert ist das, als würde ich der Sonne vorwerfen Licht zu machen.
Bezüglich der Verweise auf Diskurse außerhalb des jeweiligen Computerspiels: Die Abschnitte der detaillierten Ausführungen der vier Konzepte halten allerlei weiterführende Beispiele bereit, seien es Verhaltenstheoretische Experimente, protestantische Arbeitsethik (übrigens ein sehr spannendes Thema und unglaublich vielseitig anschließbar an übergeordnete Diskurse) oder die Frage, ob Computerspiele uns etwas über die Gegebenheiten unserer soziokulturellen Lebensumstände beibringen können. Das waren alles nur Beispiele aus dem weiterführenden Abschnitt zur Submission, die anderen enthalten noch viele weitere. Ich behaupte an dieser Stelle, dass sich alle diese Fragestellungen genauso gut auch in Bezug zur Rolle der Freiheit im Spiel bearbeiten ließen, was Juul so nicht explizit ausführt.

"[...] aber wie weit sich diese ganze Dialektik des Freiheitsbegriffs im Spiel widerspiegelt, dazu äußert er sich bedauerlicherweise gar nicht."
Die von dir beschriebene Ambivalenz des Freiheitsbegriffs wird sehr wohl im Aufsatz aufgegriffen. Juul tut das jedoch nicht explizit durch die Gegenüberstellung verschiedener Freiheitsbegriffe, sondern anhand des Spiels oder verschiedener Spielweisen. Die eine Spielweise ist frei und zügellos, die andere ist festen Strukturen und Regeln unterworfen: "However, Caillois still emphasizes that paidia is an unstructured activity, and he therefore does not consider the possibility that a strictly structured activity can give rise to freedom for the player. [...] In this case, structured game design can in and of itself enable player freedom." Juul beschreibt in seinem Text also zwei verschiedene Begriffe spielerischer Freiheit, die augenscheinlich nicht zusammenpassen. Als Ludologe geht er aber sowie schon immer davon aus, dass selbst aus vermeintlich starren Strukturen, wie Spielregeln, so etwas wie spielerische Freiheit entstehen kann (Hier wird das am Beispiel der Portal Gun aufgegriffen: http://gamestudies.org/1202/articles/th ... experience" onclick="window.open(this.href);return false;). Die Ambivalenz der spielerischen Freiheit im Computerspiel ist demzufolge Juuls Ausführungen deutlich zu entnehmen.

"Er verliert sich in seinem Artikel am Ende ein wenig, und man weiß nicht mehr unbedingt: Ging es ihm jetzt tatsächlich um den Freiheitsbegriff im Game oder eben um die Gegenüberstellung Game vs. Gamer[.]"
Juul geht es doch gerade nicht um Game vs Gamer, versucht er doch deutlich zu machen, dass Spielregeln die spielerische Freiheit nicht ausschließen oder verunmöglichen, er schreibt es doch sogar direkt im letzten Satz: "Game playing is therefore not a conflict between games and players but a moment where games and players fit together and mutually constitute each other."

So viel zu Juuls Text und meiner Kritik an deiner Kritik. Deine weiteren Ausführungen zu den verschiedenen Freiheitsbegriffen bleiben dadurch selbstredend unberührt, da deren Emergenz trotzdem schlüssig bleibt und dem Ziel Rechnung trägt, einen über den wissenschaftlichen Artikel hinausgehenden Diskurs anzustoßen. Ganz nebenbei übrigens ein sehr löbliches Ziel, denn den Geisteswissenschaften mangelt es überwiegend an Transferwillen und Lust zur Diskussion außerhalb gewohnter Kreise.

Dennoch muss ich zum Ende hin deine Ausführungen zum kommunalistischen Freiheitsbegriff aufgreifen. Ich habe nun leider das Buch von Liane Bednarz nicht vorliegen und weiß daher nicht, wie genau der Begriff in ihren und Christoph Giesas Ausführungen verwendet wird. Meine Recherche führte mich zu Arno Waschkuhn (Kritische Theorie: Politikbegriffe und Grundprinzipien der Frankfurter Schule). Waschkuhn beschreibt den Begriff der kommunalistischen Freiheit unter Rückgriff auf Albrecht Wellmer gegenüber dem individualistischen Freiheitsbegriff zuerst einmal "als eine normativ ausgezeichnete Form des Lebens von Individuen-in-Gesellschaft" (Arno Waschkuhn, Kritische Theorie: Politikbegriffe und Grundprinzipien der Frankfurter Schule, S. 222.) Das liest sich doch zunächst gar nicht so unheimlich, oder? Weiter sei Freiheit nicht nur durch Institutionen, anderen Lebensformen und Gesellschaft begrenzt (wie zentral in individualistischen Freiheitstheorien), sondern sie würde zuallererst durch diese ermöglicht und hervorgebracht (vgl. Waschkuhn, S. 224) [Wir haben uns an dieser Stelle womöglich schon an der Brücke zu Juuls Aufsatz den Kopf gestoßen]. Was dir in Bezug zur Alt-Right und deinen anderen Beispielen an der kommunalistischen Freiheitstheorie suspekt erscheint, so vermute ich, ist wohl dieser Teil: "Die kommunalistische Grundintention ist, daß von individueller Freiheit überhaupt nicht geredet werden kann außer durch elnen internen und positiven Bezug auf die Lebensformen und Institutionen einer Gesellschaft [...]" (Waschkuhn, S. 223f.) Ich kann mir schon vorstellen, wie der Begriff im Buch von Bednaz/Giesa verwendet wird und es macht höchstwahrscheinlich auch Sinn in dem Kontext, in dem der Rest des Buches steht. Deiner Kolumne hätte die differenzierte Betrachtung und weniger dichotome Gegenüberstellung zum individualistischen Freiheitsbegriff aber gut getan, zumal der kommunalistische so schön an Juuls Position anschließbar ist. Denn es ist doch klar, dass bestimmte Aspekte unserer Freiheit natürlich gesellschaftlich und institutionell begründet sind. Unsere Freiheit wird schließlich nicht nur eingeschränkt (bspw. durch Gesetze) sondern ebenso ermöglicht (bspw. durch die Presse).

Zum Schluss möchte ich gern die Brücke zu Juul schlagen, in der Hoffnung dem zweiten Teil deiner Kolumne nicht zuvorzukommen. Wieso also passt der beschriebene kommunalistische Freiheitsbegriff so gut zu Juuls Ausführungen? Aus seinem Text ist die Position des freien Spiels, das sich ohne jede einschränkenden Spielregeln entfalten kann sehr einfach zu entnehmen. Die Freiheit, die sich aus dem Ludischen ergeben soll wird von Juul aber nur zum Ende hin kurz angerissen. Die kommunalistische Freiheitstheorie beschreibt aber nun genau das. Das Hervorgehen einer spielerischen Freiheit aus festen Strukturen, aus einem Regelwerk. Juul weißt ja darauf hin, dass die anfangs beschriebene Dichotomie von Spiel und Regelstrukturen so nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Um deine erwähnte Kernkompetenz von Computerspielen aufzugreifen: genau dieses Paradox aus Regeln und spielerischer Freiheit erleben wir doch ständig im Akt des Spielens. Exakt am Umschlagpunkt des "welchen Freiheitsbegriff transportiert denn dieses Spiel, wenn ich diese oder jene Regeln befolgen muss" bieten Computerspiele ihre je eigene Brücke zu externen Diskursen an, die Aussagen über unsere gesellschaftlichen Verhältnisse zulassen.

Leseempfehlung zum Ende: Roger Caillois: Die Spiele und die Menschen. Schön geschrieben.
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Sebastian Solidwork
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Wolfgang Walk hat geschrieben:
Sebastian Solidwork hat geschrieben: Ich habe auch den Eindruck das es eine gute Form der individuellen Freiheit und eine pervertierte. Die pervertierte ist die nach Ayn Rand.
Könnte es sowas auch bei der kommunalistischen geben? Die pervertierte sagt, dass sich eine Gruppe über alle anderen setzten darf.
Die "normale", dass ich mich innerhalb meiner Gruppe dieser, in gewissem Maße, unterwerfe. Aber alle Gruppen nebeneinander gleich(berechtigt) sind.
Wenn alle Gruppen nebeneinander gleich sind oder sich so empfinden - warum grenze ich die Gruppe dann nach außen ab?

Das ergibt nur Sinn, wenn es gemeinsame Hobbies oder andere, freiwillig gewählte Eigenschaften sind. Bei Nationen, Religionen etc dient das "Andere" automatisch immer der Definition von "wir" gegen "die", was bei freiwilligen Merkmalen oft albern ist: "Wir, die Karnickelzüchter, gegen die Briefmarkensammler" scheitert als Definition schon daran, dass sich diese Gruppen leicht überschneiden können. Das ist bei Nationen und Großreligionen eher nicht der Fall, und wenn doch, dann beunruhigt das die Kommunalisten in erheblichem Ausmaß, wie die Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft zeigt.
Ich denke, dass die Ursachen für "Wir gegen die" tendenziell wo anders liegen bzw. in Zusammenspiel mit folgendem: In dem Ungleichverteilung des ökonomischen Reichtums.
Nationen und Religionen könnten friedliche Mit- und Nebeneinander leben, wenn es diese Ungleichverteilung nicht gäbe. Wobei es sie dann in einer andere Form geben dürft, nicht mehr in ihrer jetzigen. Seit 1945 haben wir das in Europa ja mal halbwegs hin bekommen.

Dann sind wir bei der Frage warum es überhaupt Gruppenbildung gibt. Zum einen ist die Aufnahmefähigkeit des menschlichen Gehirns begrenzt und irgendwo muss es mal eine Linie ziehen: Die Menschen kann ich alle ausreichend gut kennen und definiere ich als z.B. mein Freunde - alle anderen sind nicht meine Freunde (was NICHT automatisch heißt das es meine Feinde sind, nur mehr als diese Zahl kann ich nicht kennen). (Im Extremfall fällt für einen neuen Freund ein alter raus)
Gruppenbildung dient u.a. der Begrenzung von Informationen auf ein verarbeitbares Maß. Wobei das menschlich Gehirn Informationen sehr unterschiedlich verarbeitet. Manche brauchen sehr klare Strukturen, manche kommen mit losen "Wischwaschi" zurecht und adaptieren situativ.
Weiter helfen Gruppen dabei auch gemeinsam größere Dinge zu schaffen, als es der einzelne kann. Die Karnickelzüchter haben auch Orts-, Kreis- und Landesverbände. Sie bilden Gruppen um gemeinsam Ihre Interessen und Bedürfnisse zu vertreten. Und um beispielsweise einheitliche Standards zu organisieren. Damit ein umziehender Karnickelzüchter sich nicht schwer tut wenn er von Bayern nach Schleswig-Holstein zieht.

Gruppen jedweder Art sind für mich erstmal nur neutrale Strukturen. Und somit Werkzeuge. Entscheiden ist, was die Mensche damit machen. So spezielle Gruppen wie Nazis mal außen vor gelassen. Das Gegenstück sind z.B. Greenpeace und das Rote Kreuz. Sie sind Gruppierungen und Strukturen die klar einem gute Zweck dienen.
Nationen und Religonen können sowohl guten wie auch schlechten Zwecken dienen. Und sind an und für sich schon komplexe Gebilde unter deren Schirm sich sehr verschiedenen Absichten versammeln.
So Hilfsorganisationen wie die Johanniter und Malteser speisen sich ja originär aus dem Christentum.

Ich denke so lange es Menschen geben wird, wird es auch Gruppen geben. Die Frage für mich ist nur ob sie befreundet sein werden oder sich bekriegen werden. Und für das Bekriegen ist mMn nicht die Gruppenbildung die Ursache. Die ist ein Symptom.
Und ich denke, dass sich unter friedlichen Bedingungen andere Gruppen bilden werden als unter kriegerischen. Bzw. die äußerlich selben Gruppen sich anders verhalten und gestaltet sein werden.

Ich sehe nicht das Gruppenbildung im Allgemeinen und die negative kommunalistische Freiheit das selbe sind. Kommunalistische Gruppierungen sehen sich bedroht und somit in ihrer Moral berechtigt über andere hinweg zu setzten.

...

Bin ich jetzt, auch zu deinem unten stehenden Teil, redundant? :think:

Wolfgang Walk hat geschrieben:Das kommunalistische Prinzip ist ein ausschließendes. Ohne den Ausschluss eines "Anderen" funktioniert es nicht. Die Idee, dass das Ganze als gleichberechtigt nebeneinander existierende Gruppen funktionieren könnte, behaupten die Identitären zwar. Aber schon ihre eigene Rhetorik, die dem Islam die Eigenschaft einer Religion abspricht, verrät sie ja. Was als gleichberechtigte Gruppe neben meiner existiert, das unterliegt nämlich im Zweifel der Willkür der Tagespolitik. Genau DAS ist die Lehre der europäischen Politik vor 1939: Belgien akzeptieren wier natürlich als gleichberechtigt, aber nur solange, wie es nicht zwischen uns und Frankreich gerät ...

Die individualistische Freiheit hat einen ganz erheblichen Vorteil: Einen klar definierten und einklagbaren Rechtekanon, der unveräußerlich für jedes Individuum gilt. Den zu definieren dürfte bei Großgruppen wesentlich schwieriger werden - und ist nach einem vernichtenden Feldzug auch das Papier nicht mehr wert, auf dem es steht. Wie soll das sanktioniert werden? Wer verklagt den Gewinner eines Krieges?

Das heißt nicht, dass diese Freiheit ohne Verantwortung für das Ganze ist, wie es Ayn Rand sah.
Wolfgang Walk hat geschrieben:Aber mein Teil zwei dreht sich tatsächlich überhaupt nicht mehr um die gesellschaftliche Frage. Er dreht sich nur noch um Games.
Aber dann wohl um die Frage wie die Gesellschaft in Games wirkt bzw. Games auf die Gesellschaft wirken?
Games sind ja eine Medium. Und wie du schon mit Wolfenstein angedeutet hast ist es sowohl wichtig wie man das Gesagte sagt, als auch was man nicht sagt. Welche Tabus man bricht und wie. Und welche nicht.
Aber ich will mal nicht zu weit vorgreifen. :D
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Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
Wolfgang Walk
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

drgonzo hat geschrieben:@Wolfgang

Einmal Jesper Juul zu verteidigen habe ich mir so wohl nie erträumt, habe ich ihn doch in der Vergangenheit immer als einen Kämpfer der ludonarrativen Kriege innerhalb der Game Studies gelesen. Nun ist sein Artikel, auf den du dich beziehst, selbst in seiner Kürze gar nicht schlecht.
Das habe ich auch nicht behauptet :-)
drgonzo hat geschrieben:
"Juul definiert seinen zentralen Begriff, die Freiheit überhaupt nicht: Was versteht er darunter?"
Das stimmt meiner Meinung nach nicht, denn bereits in der Einleitung finden sich Bezüge zum im Artikel verwendeten Freiheitsbegriff. "[...] which points directly to a juxtaposition: play is broadly associated with free-form and voluntary activities, yet games are also defined by rule structures that in part limit what players can do." (Jesper Juul: "Playing". http://www.jesperjuul.net/text/playing/" onclick="window.open(this.href);return false;) Juul geht es, wie du in deinem Artikel richtig beschreibst, um die scheinbaren Gegensätze von freiem, reinen Spiel (free-form), und diesem genau entgegenwirkenden Regelkorsett. Juul geht es also offensichtlich um Handlungsfreiheit im Rahmen des Spiels (Spiel im Sinne des Spielens); das wird im weiteren Verlauf des Aufsatzes nur noch deutlicher.
Damit definiert er allerdings den Freiheitsbegriff eben nicht. Warum ein Regelkorsett der spielerischen Freiheit überhaupt entgegen stehen sollte, das ergibt sich eben nur dann, wenn ich einen streng individualistischen, eigentlich sogar objektivistischen Freiheitsbegriff voraussetze. Genau darum geht es mir ja: Seine Eingangsvoraussetzung verkürzt bereits den Freiheitsbegriff - ohne dass er das explizit sagt. Wozu er aber meiner Meinung nach intellektuell verpflichtet gewesen wäre.
drgonzo hat geschrieben:
"Er verhandelt Freiheit in seinem Artikel strikt als Game-intrinsischen Begriff, als gehöre der nur zu dem jeweiligen Spiel – und behandelt das Game als etwas, in dem sich nicht letzten Endes größere Fragen spiegeln. Als könnte das Game selbst nicht womöglich auch zu Diskursen außerhalb des Games beitragen."
Da es um Handlungsfreiheit im Spiel geht, wäre das Hinzuziehen eines über diesen Fokus hinausgehenden Freiheitsbegriff innerhalb des Artikels höchstwahrscheinlich wenig konstruktiv. Und natürlich ist dieser Freiheitsbegriff damit dem Computerspiel intrinsisch. Leider kann ich diese Teilkritik an Juuls Text überhaupt nicht nachvollziehen, da sie vollkommen an der Zielsetzung des Aufsatzes vorbeigeht. Salopp und zugespitzt formuliert ist das, als würde ich der Sonne vorwerfen Licht zu machen.
Auch das sehe ich anders. Games existieren nicht im luftleeren Raum. Wenn ich einen wichtigen sozialen Begriff wie "Freiheit" in Games verhandele, dann habe ich natürlich das Recht, ausschließlich seine game-intrinsische Bedeutung zu verhandeln, aber nicht, ohne vorher (siehe oben) den Begriff zu definieren und auf die rein game-intrinsische Verwendung im Folgenden hinzuweisen. Die mag sich vielleicht aus dem Kontext ergeben, aber wenn ich mir die Diskussion auf Jespers Facebook-Profil um den Artikel ansehe, dann war das selbst anderen Game Studies Spezialisten nicht klar. Hier ergibt sich zumindest ein massives Kommunikationsproblem - und dazu sind wissenschaftliche Beiträge ja eigentlich nicht da.
drgonzo hat geschrieben:Bezüglich der Verweise auf Diskurse außerhalb des jeweiligen Computerspiels: Die Abschnitte der detaillierten Ausführungen der vier Konzepte halten allerlei weiterführende Beispiele bereit, seien es Verhaltenstheoretische Experimente, protestantische Arbeitsethik (übrigens ein sehr spannendes Thema und unglaublich vielseitig anschließbar an übergeordnete Diskurse) oder die Frage, ob Computerspiele uns etwas über die Gegebenheiten unserer soziokulturellen Lebensumstände beibringen können. Das waren alles nur Beispiele aus dem weiterführenden Abschnitt zur Submission, die anderen enthalten noch viele weitere. Ich behaupte an dieser Stelle, dass sich alle diese Fragestellungen genauso gut auch in Bezug zur Rolle der Freiheit im Spiel bearbeiten ließen, was Juul so nicht explizit ausführt.
Ja, natürlich. Ich verweise ja auch ausdrücklich auf den enzyklopädischen und deshalb notwendigerweise eingeschränkten Charakter von Juuls Artikel. Mir geht es eben NICHT darum, den in der Luft zu zerreißen - und ich denke, ich habe reichlich Sätze eingestreut, in denen ich davor warne das zu versuchen. Letzten Endes ist Jespers Artikel nur der Zündfunken für meine Kolumne gewesen. Dass sein Artikel wahrscheinlich eine ganz andere Zielsetzung hatte, das bestreite ich ja nirgendwo. Und ich empfehle ja die intensive Lektüre.
drgonzo hat geschrieben: "[...] aber wie weit sich diese ganze Dialektik des Freiheitsbegriffs im Spiel widerspiegelt, dazu äußert er sich bedauerlicherweise gar nicht."
Die von dir beschriebene Ambivalenz des Freiheitsbegriffs wird sehr wohl im Aufsatz aufgegriffen. Juul tut das jedoch nicht explizit durch die Gegenüberstellung verschiedener Freiheitsbegriffe, sondern anhand des Spiels oder verschiedener Spielweisen. Die eine Spielweise ist frei und zügellos, die andere ist festen Strukturen und Regeln unterworfen: "However, Caillois still emphasizes that paidia is an unstructured activity, and he therefore does not consider the possibility that a strictly structured activity can give rise to freedom for the player. [...] In this case, structured game design can in and of itself enable player freedom." Juul beschreibt in seinem Text also zwei verschiedene Begriffe spielerischer Freiheit, die augenscheinlich nicht zusammenpassen. Als Ludologe geht er aber sowie schon immer davon aus, dass selbst aus vermeintlich starren Strukturen, wie Spielregeln, so etwas wie spielerische Freiheit entstehen kann (Hier wird das am Beispiel der Portal Gun aufgegriffen: http://gamestudies.org/1202/articles/th ... experience" onclick="window.open(this.href);return false;). Die Ambivalenz der spielerischen Freiheit im Computerspiel ist demzufolge Juuls Ausführungen deutlich zu entnehmen.
Und wieder: Juul tut es nicht explizit. Und ja: das war auch gar nicht seine Absicht. Und nein: ich werfe ihm das nicht vor. Ich sehe nur an der Stelle ein gigantisches Loch klaffen, das viele seiner Kollegen (wieder beziehe ich mich auf die Facebook-Diskussion) gar nicht gesehen haben. Vor allem aber sind die Begriffe, die Juul benutzt, von einem bestimmten Blickwinkel auf Freiheit beherrscht, nämlich dem individualistisch-objektivistischen. Hier wäre meiner Meinung nach eine neutralere und damit klarere Terminologie sehr hilfreich. (Aber darum geht es mir in meiner Kolumne dann auch nicht, das sei nur hier angemerkt).
drgonzo hat geschrieben: "Er verliert sich in seinem Artikel am Ende ein wenig, und man weiß nicht mehr unbedingt: Ging es ihm jetzt tatsächlich um den Freiheitsbegriff im Game oder eben um die Gegenüberstellung Game vs. Gamer[.]"
Juul geht es doch gerade nicht um Game vs Gamer, versucht er doch deutlich zu machen, dass Spielregeln die spielerische Freiheit nicht ausschließen oder verunmöglichen, er schreibt es doch sogar direkt im letzten Satz: "Game playing is therefore not a conflict between games and players but a moment where games and players fit together and mutually constitute each other."
Der gesamte letzte Absatz bezieht sich auf die verschiedenen Perspektiven von Spieler und Spiel (und scheitert dabei m.E. an der vorher nicht vorgenommenen Unterscheidung der Freiheitsbegriffe). Insofern kann ich das jetzt schwer nachvollziehen.

Ab jetzt kürze ich die Zitate ein wenig ... :-)
drgonzo hat geschrieben: Waschkuhn beschreibt den Begriff der kommunalistischen Freiheit unter Rückgriff auf Albrecht Wellmer gegenüber dem individualistischen Freiheitsbegriff zuerst einmal "als eine normativ ausgezeichnete Form des Lebens von Individuen-in-Gesellschaft" (Arno Waschkuhn, Kritische Theorie: Politikbegriffe und Grundprinzipien der Frankfurter Schule, S. 222.) Das liest sich doch zunächst gar nicht so unheimlich, oder?
Das hat es mit dem AfD Wahlprogramm gemeinsam. Man darf halt nicht genau drüber nachdenken und muss die Geschichte vergessen ... :-)
drgonzo hat geschrieben: Weiter sei Freiheit nicht nur durch Institutionen, anderen Lebensformen und Gesellschaft begrenzt (wie zentral in individualistischen Freiheitstheorien), sondern sie würde zuallererst durch diese ermöglicht und hervorgebracht (vgl. Waschkuhn, S. 224) [Wir haben uns an dieser Stelle womöglich schon an der Brücke zu Juuls Aufsatz den Kopf gestoßen]. Was dir in Bezug zur Alt-Right und deinen anderen Beispielen an der kommunalistischen Freiheitstheorie suspekt erscheint, so vermute ich, ist wohl dieser Teil: "Die kommunalistische Grundintention ist, daß von individueller Freiheit überhaupt nicht geredet werden kann außer durch elnen internen und positiven Bezug auf die Lebensformen und Institutionen einer Gesellschaft [...]" (Waschkuhn, S. 223f.) Ich kann mir schon vorstellen, wie der Begriff im Buch von Bednaz/Giesa verwendet wird und es macht höchstwahrscheinlich auch Sinn in dem Kontext, in dem der Rest des Buches steht. Deiner Kolumne hätte die differenzierte Betrachtung und weniger dichotome Gegenüberstellung zum individualistischen Freiheitsbegriff aber gut getan, zumal der kommunalistische so schön an Juuls Position anschließbar ist. Denn es ist doch klar, dass bestimmte Aspekte unserer Freiheit natürlich gesellschaftlich und institutionell begründet sind. Unsere Freiheit wird schließlich nicht nur eingeschränkt (bspw. durch Gesetze) sondern ebenso ermöglicht (bspw. durch die Presse).
Ich orientiere mich an der gelebten Realität der Konzepte eher als an der theoretischen Analyse. Und da ist das hier genau der entscheidende Satz: "Die kommunalistische Grundintention ist, daß von individueller Freiheit überhaupt nicht geredet werden kann außer durch elnen internen und positiven Bezug auf die Lebensformen und Institutionen einer Gesellschaft [...]" Das ist die historische Erfahrung. Das ist die Prämisse, unter der kommunalistische Gesellschaften leben - und das ist der Grund, warum ihr Ende als menschliche, humane Gesellschaft in diese Grundintention notwendig eingewoben ist: Wer diese Prämisse denkt, denkt Ausschwitz gleich mit - oder er denkt nicht zu Ende.

Im Übrigen möchte ich bestreiten, dass der individualistische Freiheitsbegriff in den Regeln und Instiutionen einer Gesellschaft nur Grenzen erkennen kann. Der Schutz der individuellen Freiheitsrechte ist nämlich ebenso insitutionalisiert - und kann nur so aufrecht erhalten werden (wie ebenfalls die Geschichte belegt). Genau diese Missdeutung von Regeln und Institutionen als bloß beschränkend ist ja der Grundfehler in Ayn Rands Modell.
drgonzo hat geschrieben:Zum Schluss möchte ich gern die Brücke zu Juul schlagen, in der Hoffnung dem zweiten Teil deiner Kolumne nicht zuvorzukommen.
Und deshalb gehe ich auf Deinen letzten Absatz nicht mehr ein. Ich hoffe, das ist okay. :-)

Vielen Dank für den geistreichen Input!
drgonzo
Beiträge: 56
Registriert: 23. Jan 2017, 16:19

Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von drgonzo »

Wolfgang Walk hat geschrieben: Damit definiert er allerdings den Freiheitsbegriff eben nicht. Warum ein Regelkorsett der spielerischen Freiheit überhaupt entgegen stehen sollte, das ergibt sich eben nur dann, wenn ich einen streng individualistischen, eigentlich sogar objektivistischen Freiheitsbegriff voraussetze. Genau darum geht es mir ja: Seine Eingangsvoraussetzung verkürzt bereits den Freiheitsbegriff - ohne dass er das explizit sagt. Wozu er aber meiner Meinung nach intellektuell verpflichtet gewesen wäre.
Ach herrje, natürlich liegst du da vollkommen richtig; an der Stelle habe ich mich zu nah am Text bewegt und seine Vorannahme nicht mehr ins Bild bekommen. Danke!
Wolfgang Walk hat geschrieben: Und wieder: Juul tut es nicht explizit. Und ja: das war auch gar nicht seine Absicht. Und nein: ich werfe ihm das nicht vor. Ich sehe nur an der Stelle ein gigantisches Loch klaffen, das viele seiner Kollegen (wieder beziehe ich mich auf die Facebook-Diskussion) gar nicht gesehen haben. Vor allem aber sind die Begriffe, die Juul benutzt, von einem bestimmten Blickwinkel auf Freiheit beherrscht, nämlich dem individualistisch-objektivistischen. Hier wäre meiner Meinung nach eine neutralere und damit klarere Terminologie sehr hilfreich. (Aber darum geht es mir in meiner Kolumne dann auch nicht, das sei nur hier angemerkt).
Genau das Juul das nicht explizit tut schrieb ich ja. Nach wie vor gehen aus den zwei verschiedenen Formen (Struktur und Strukturlos), die er beschreibt, für mich gleichzeitig die verschiedenen Freiheitsbegriffe hervor. Das ist natürlich keine Leistung, die der Text an dieser Stelle vollbringt, sondern meine persönliche Schlussfolgerung. Damit wir uns hier nicht im Kreis drehen, gestehe ich ein, dass es dem Text an der Stelle sicherlich gut getan hätte, diese Schlussfolgerung selbst anzubieten und auszuführen.
Wolfgang Walk hat geschrieben:
drgonzo hat geschrieben: Waschkuhn beschreibt den Begriff der kommunalistischen Freiheit unter Rückgriff auf Albrecht Wellmer gegenüber dem individualistischen Freiheitsbegriff zuerst einmal "als eine normativ ausgezeichnete Form des Lebens von Individuen-in-Gesellschaft" (Arno Waschkuhn, Kritische Theorie: Politikbegriffe und Grundprinzipien der Frankfurter Schule, S. 222.) Das liest sich doch zunächst gar nicht so unheimlich, oder?
Das hat es mit dem AfD Wahlprogramm gemeinsam. Man darf halt nicht genau drüber nachdenken und muss die Geschichte vergessen ... :-)
Für mich ist das an der Stelle erstmal ein rein theoretisches Konstrukt, dass sich teilweise ohne jegliche Wertung auch auf unsere gesellschaftlichen Umstände übertragen lässt. So sind wir alle an bestimmten Punkten beispielsweise "Individuen-in-Gesellschaft". Das AfD-Wahlprogramm liest sich meiner Meinung nach durchaus sehr unheimlich und macht deutlich, dass das obige theoretische Gebilde selbstredend auch fraglich verwendet wird. Wie genau ziehst du an der Stelle die Verbindung zur Geschichtsvergessenheit?
Wolfgang Walk hat geschrieben: Im Übrigen möchte ich bestreiten, dass der individualistische Freiheitsbegriff in den Regeln und Instiutionen einer Gesellschaft nur Grenzen erkennen kann. Der Schutz der individuellen Freiheitsrechte ist nämlich ebenso insitutionalisiert - und kann nur so aufrecht erhalten werden (wie ebenfalls die Geschichte belegt). Genau diese Missdeutung von Regeln und Institutionen als bloß beschränkend ist ja der Grundfehler in Ayn Rands Modell.
Von der kurzen Lektüre Waschkuhns Ausführungen her finde ich es problematisch den Schutz der Freiheitsrechte allein dem Modell des individualistischen Freiheitsbegriffs zuzuschreiben. Ich würde das als zwei verschiedene Bewegungen beschreiben. Die eine begrenzt die Freiheiten eines jeden Individuums derart, dass Allen möglichst derselbe Freiheitsgrad ermöglicht wird. Die andere Bewegung wahrt den aktuellen Freiheitsgrad. Auf den jeweiligen Seiten der beiden Bewegungen stehen auch - nicht nur, wie im kommunalistischen Modell - institutionelle Strukturen. So ermöglichen zum Beispiel die Strukturen des Nationalstaates seinen Bürgern bestimmte Freiheiten; ob das gut oder schlecht ist und ob wir vielleicht darüber nachdenken sollten freiheitsermöglichende Strukturen dieser Art zu überwinden, da sie stets diskriminierend allen außerhalb stehenden Menschen gegenüber sind, sei ersteinmal dahingestellt.

Interessant ist, dass du das permanente Aushandeln des Gesellschaftsvertrages erwähnt hast. Es gibt da diese Schrift von Jean-Jacques Rousseau... ;). Allein dadurch ist doch schon klar, dass unsere Gesellschaft nicht nur nach den theoretischen Prinzipien der individualistischen Freiheit funktioniert. Auch müssen wir, so denke ich jedenfalls, vorsichtig sein, die invidualistische Freiheit als den heiligen Gral unseres Zusammenlebens zu sehen. Auch daraus können sich Strukturen ergeben, die der Freiheit an sich unter Umständen am Ende selbst im Weg stehen. Leseempfehlung dazu: Mark Fisher, insbesondere "Capitalist Realism". Hier der Auszug aus Waschkuhns Text, bitte nicht von den Textmarkierungen verwirren lassen.
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Sebastian Solidwork
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Nach dem mein letzter Text doch etwas länger und ausufernd war, versuche ich es mal auf den Punkt zu bringen.

Die Diskussion um individuelle und kommunalistische Freiheit scheint mir nur Symptome zu behandeln. Aber nicht die eigentlichen Ursachen aufgrund der Menschen überhaupt dazu kommen sich zu Gruppen zusammen zu schließen und diese über andere Menschen und Gruppen zu stellen.
Es gibt Gruppen die anderen Menschen die Schlechtes wollen bzw. nur für sich Gutes. Aber deswegen sind mMn nicht pauschal alle Gruppen schlecht.

Auch bin ich mir unsicher ob kommunalistische Freiheit pauschal als etwas schlechtes verstanden werden kann/sollte.
Im von drgonzo verlinkten Dokument steht folgender Satz den ich interessant finde:
Individualistische und kommunalistische Freiheitsperzeptionen bilden nicht unbedingt polare Gegensätze, sondern können auch als komplementär zueinander verstanden werden.
Die Absätze darunter führen das genauer aus.
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

Auch ich sehe die beiden als komplementär an, weil nur so die logischen Extreme verhinderbar sind: Wenn der Kommunalismus a priori Rechte der Menschen, die rein aus ihrem biologischen Menschsein als erkenntnis- und leidensfähige Wesen entstehen, ablehnt, dann ist Ausschwitz sozusagen eingepreist. Wenn der Individualismus die Aufgabe und konstituierende Wirkung der Gesellschaft bei der Formung des Individuums vergisst, dann endet er im Obejktivismus, der - wie ich hoffentlich gezeigt habe - in seiner Abgrenzung zu jeder komplementären Form dann tatsächlich in den Kommunalismus umschlägt: der Einbildung einer Elite, die letzten Endes zu dämlich ist, ihre eigenen Widersprüche zu sehen.

Ich denke auch nicht, dass irgendetwas in meiner Kolumne dem widerspricht. Der ging es ja nur um die Darstellung der beiden Pole. Auf die Frage der gegenseitigen Ausschließlichkeit oder möglicher Komplementarität bin ich nirgendwo eingegangen, habe das auch nicht für nötig gehalten, weil das a) recht wenig zu meinem Thema beitrug und b) für mich trivial ist. Fast keine Gesellschaft auf unserem Planeten ist in Reinform das eine oder andere. Der praktische Beweis des komplementären Charakters ist empirisch erbracht. Der Beweis, dass eine Reinform existieren könnte, noch nicht. Selbst der deutsche Faschismus war davon noch entfernt, erlaubte er doch zum Beispiel privates Kapital und Besitz an sogar kriegswichtigen Produktionsmitteln.

Insofern bin ich da gerade ein wenig ratlos: Geht es noch um meine Kolumne? Oder nur um die Frage Individualismus vs. Kommunalismus?
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von drgonzo »

Wolfgang Walk hat geschrieben: Insofern bin ich da gerade ein wenig ratlos: Geht es noch um meine Kolumne? Oder nur um die Frage Individualismus vs. Kommunalismus?
Wenn wir den Rückbezug zu Computerspielen anstellen greifen wir wohl deinem Teil 2 vor, wie ich annehme und wie du bereits weiter oben angedeutet hast ;).
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Sebastian Solidwork
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Wolfgang Walk hat geschrieben:Insofern bin ich da gerade ein wenig ratlos: Geht es noch um meine Kolumne? Oder nur um die Frage Individualismus vs. Kommunalismus?
Ich zäume mal das Pferd von hinten auf:
Wolfgang Walk hat geschrieben:Ich denke auch nicht, dass irgendetwas in meiner Kolumne dem widerspricht. Der ging es ja nur um die Darstellung der beiden Pole. Auf die Frage der gegenseitigen Ausschließlichkeit oder möglicher Komplementarität bin ich nirgendwo eingegangen, habe das auch nicht für nötig gehalten, weil das a) recht wenig zu meinem Thema beitrug und b) für mich trivial ist.
...
Wäre hier vielleicht "offensichtlich" das besser Wort gewesen anstatt von trivial? Trivial gilt auch weiterhing.
Für mich war es nicht offensichtlich. Mir war der Begriff der kommunalistischen Freiheit nicht bekannt und ich habe versucht ihn zu ergründen und einzuordnen. Das ist mir jetzt gelungen, hat mich aber beim Hören verunsichert.
Bei mir kam aus der Kolumne die kommunalistische Freiheit sehr stark negativ konnotiert an. Und das hat mich irritiert.

Von mir aus ist das jetzt soweit klar. :)

Ab hier was drgonzo sagt:
drgonzo hat geschrieben:Wenn wir den Rückbezug zu Computerspielen anstellen greifen wir wohl deinem Teil 2 vor, wie ich annehme und wie du bereits weiter oben angedeutet hast ;).
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

drgonzo hat geschrieben:
Wolfgang Walk hat geschrieben: Insofern bin ich da gerade ein wenig ratlos: Geht es noch um meine Kolumne? Oder nur um die Frage Individualismus vs. Kommunalismus?
Wenn wir den Rückbezug zu Computerspielen anstellen greifen wir wohl deinem Teil 2 vor, wie ich annehme und wie du bereits weiter oben angedeutet hast ;).
Sowieso. Der Versuch ist strafbar! :lol:
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Sebastian Solidwork
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Ich habe eine ganz steile These um was es bei Freiheit und Games gehen könnte:

Bei Freiheit geht es darum sich entscheiden zu können und nicht auf etwas festgelegt zu sein. Um sich entscheiden zu können braucht es im weitesten Sinne (informationstechnische) Regeln, nicht im Sinne von Mauern sondern als Weggabelungen, die mich etwas entscheiden lassen. Vielleicht ist auch Fragen der bessere Begriff.
Wenn ich gefragt werde, kann ich mich entscheiden und habe Freiheit. Wenn ich nicht gefragt werde kann ich mich nicht entscheiden.
Eine Welt ohne Regeln im Sinne von Fragen ist eine ohne Freiheit. Diktaturen stellen keine Fragen und haben somit keine Freiheit.
Revolution entsteht da wo nicht gefragt wird.

Weiter müssen die Fragen auch von einer gewissen Bedeutung für mich sein. Fragen nur zu unwichtigen Dingen stellen auch keine Freiheit dar, vor allem wenn die Antworten keine echte Wahl darstellen und kaum Konsequenzen haben. "Welchen Krimi wollen sie sehen?" ist wohl eine sehr kleine im Vergleich zu "Wie ist ihre sexuelle Identität?".

In Spielen geht es andauernd um Fragen und Freiheit. Die Mechaniken sind Fragen. Und hierbei gibt es welche die sich um Lappalien drehen "Schießt du deinen Gegner einen Pixel weiter links oder rechts in den Bauch?", "Welche Farbe darf das Ende in Mass Effect 3 haben?" und welche von wichtiger Bedeutung "Versuchst du einen Headshot oder schießt mehrere Treffer in die Körpermitte?", "Welche Strategie verfolgst du mit deiner Armee/deinem Volk?", "Überfährst du in GTA Zivilisten und rufst die Cops auf den Plan?"

Spielen stellen also mit den richtigen wichtigen Fragen/Regeln Freiheit dar. Nicht unbedingt ist die Antwort wichtig, sondern die Möglichkeit wählen zu können.
Die, leider nicht so offensichtliche Wahlmöglichkeit, in der No-Russian-Szene nicht schießen zu müssen.
Bei Wolfenstein 2 als junger BJ seinen Hund nicht erschießen zu müssen, es macht dann der Vater. - Zwar ist in beiden Fällen der Hund tot. Aber einmal war ich es und einmal nicht. Bei Mass Effekt 3 ist nur die Farbe anders.
Tötet man die Rachni Queen in Mass Effekt 3 oder nicht?
Leider sind das nur einzelne Szenen in Mengen von trivialen Fragen. Und diese sind auch nur besser, aber nicht gute.

Interaktive Medien können noch mehr, für das Individuum, wichtige Fragen stellen. Es müssen nicht unbedingt immer die großen philosophischen sein.
Sie können somit einen Entfaltungsfreiraum darstellen wie auch zum Nachdenken anregen. Und auch Empathie lehren.

Mit den Fragen die gestellt oder auch nicht gestellt werden können gesellschaftliche Diskurse und Veränderungen angestoßen werden.
In Wolfenstein hat man nie (selten?) die Wahl ob man einen Nazi erschießen kann. Man muss es immer tun. Unter welchen Bedingungen wäre es erlaubt auch mal einen Nazi nicht zu erschießen?
Und auch wenn es keine Frage im Spiel war, hat das deutsche Wolfenstein 2 mit dem Entfernen der Bezüge zu den Konzentrationslagern und Juden doch eine Diskussion angeregt.

Und wir stehen erst ganz am Anfang.
Games sind alles, Wolfgang?

Jemand viel zu müdes zu einer viel zu späten Uhrzeit. :x
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

Sebastian Solidwork hat geschrieben: Games sind alles, Wolfgang?
Zumindest ist alles letzten Endes ein Game ... :-)
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Sebastian Solidwork
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Wolfgang Walk hat geschrieben:
Sebastian Solidwork hat geschrieben: Games sind alles, Wolfgang?
Zumindest ist alles letzten Endes ein Game ... :-)
Wie nah kommt den mein Text deiner Idee?
Und selbst wenn er nicht auf Teil 2 passt: Wie sehr stimmst du ihm zu oder auch nicht?
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

Sebastian Solidwork hat geschrieben:
Wolfgang Walk hat geschrieben:
Sebastian Solidwork hat geschrieben: Games sind alles, Wolfgang?
Zumindest ist alles letzten Endes ein Game ... :-)
Wie nah kommt den mein Text deiner Idee?
Und selbst wenn er nicht auf Teil 2 passt: Wie sehr stimmst du ihm zu oder auch nicht?
Du streifst meinen Text, aber tatsächlich geht es mir auch noch um einige ganz andere Dinge.

Wart's am besten ab. Kommt ja nächste Woche (gaube ich).
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Sebastian Solidwork
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Wolfgang Walk hat geschrieben:Du streifst meinen Text, aber tatsächlich geht es mir auch noch um einige ganz andere Dinge.

Wart's am besten ab. Kommt ja nächste Woche (gaube ich).
In Ordnung. Dann bin ich mal gespannt auf welche Ideen der mich bringen und welche Diskussionen er anstoßen wird.
Ich hoffe er stellt infrage/Frage und provoziert um Grenzen zu verschieben. :)
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

Teil 2 ist dann jetzt online. Es darf diskutiert werden.
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Sebastian Solidwork
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Re: RE: Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Ich verarbeite es gerade noch, mir fällt der Zugang zu einigen Details nicht einfach.
Ich werde es noch ein, zwei Mal lesen oder hören und drüber nachdenken. Ich möchte es groken :-)
Zuletzt geändert von Sebastian Solidwork am 9. Dez 2017, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wortreich: Games und die Freiheit

Beitrag von Wolfgang Walk »

Und ich will mich mal bei den Kollegen für die sehr schöne Bebilderung der Textfassung bedanken. Ja, auch das Bild der Spieler finde ich gut. Bisschen jung vielleicht, aber ...
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