The Panel: Detroit: Become Human

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Leonard Zelig
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Leonard Zelig »

Das Review-Embargo ist vor zwei Stunden gefallen. 4Players gibt 85%, GamersGlobal 9.5 und die Gamepro 80%. Die M!Games vergibt in der aktuellen Printausgabe 82%.

Es gibt auch eine (kostenlose) Stunde der Kritiker zu dem Spiel mit Jörg und Andre:
http://www.gamersglobal.de/video/detroi ... -fuer-alle
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Herrmann
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Herrmann »

Leonard Zelig hat geschrieben: 24. Mai 2018, 15:46 Das Review-Embargo ist vor zwei Stunden gefallen. 4Players gibt 85%, GamersGlobal 9.5 und die Gamepro 80%. Die M!Games vergibt in der aktuellen Printausgabe 82%.

Es gibt auch eine (kostenlose) Stunde der Kritiker zu dem Spiel mit Jörg und Andre:
http://www.gamersglobal.de/video/detroi ... -fuer-alle
Andre hat super in die SdK gepasst, kaum Gemecker des Meckerns wegen, direkt analytisches Feedback. War schön anzuschauen.
JayTheKay
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von JayTheKay »

Bei arstechnica kommt das Spiel nicht so gut an: https://arstechnica.com/gaming/2018/05/ ... -humanity/
Like the world’s most slickly produced choose-your-own-adventure book, the latest David Cage game lets you play with narrative conventions and mess with the inherent connective tissue of the story in some intriguing ways. But that underlying story ends up so fragmented, so poorly executed, and so clunkily written that it’s very difficult to appreciate the narrative playspace.
Jochen

Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Jochen »

JayTheKay hat geschrieben: 24. Mai 2018, 23:48 Bei arstechnica kommt das Spiel nicht so gut an:
Klingt ... wie ein David Cage-Spiel :mrgreen:
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Leonard Zelig
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Leonard Zelig »

JayTheKay hat geschrieben: 24. Mai 2018, 23:48 Bei arstechnica kommt das Spiel nicht so gut an: https://arstechnica.com/gaming/2018/05/ ... -humanity/
Like the world’s most slickly produced choose-your-own-adventure book, the latest David Cage game lets you play with narrative conventions and mess with the inherent connective tissue of the story in some intriguing ways. But that underlying story ends up so fragmented, so poorly executed, and so clunkily written that it’s very difficult to appreciate the narrative playspace.
Kirk Hamilton von Kotaku, dessen Artikel über Waffen im aktuellen The-Panel-Podcast Thema ist, mag es auch nicht und fand sowohl Heavy Rain als auch Beyond besser.

Sein Hauptkritikpunkt ist, dass einem das Spiel von Anfang an mit dem Vorschlaghammer erklärt "Androiden sind menschlich und sie können leiden. Punkt." Obwohl er die Hauptcharaktere und Story nicht mochte kann er es aber nachvollziehen, dass es Spaß macht die verschiedenen Wege und Verzweigungen auszuprobieren.

Er schreibt auch über die Szene mit häuslicher Gewalt, die mal hier in einem Podcast besprochen wurde:
I’ve seen the sequence in context, and it still doesn’t work. It serves to introduce Kara and her bond with Alice, and sets Kara on her path toward deviancy and freedom. But after a brief discussion shortly after leaving the house, it is essentially forgotten. What meaningful thing did that scene say about domestic violence? That it’s bad? That living with an alcoholic is shitty and stressful? That watching a man abuse a little girl sucks? Okay. Like everything else in Detroit, the sequence is a one-off, leaving the dark complexities of domestic abuse and its aftermath mostly unexplored.
https://kotaku.com/detroit-become-human ... 1826277408
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Numfuddle
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Numfuddle »

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum David Cage immer noch relevant ist, um mal die andere Seite der “ich verstehe das gehate nicht” Medaille aufzumachen.

Für mich ist er, wie von einem Vorredner schon angemerkt, der Uwe Boll der Spieleindustrie. Gerade mit genug Halbwissen aus der Filmhochschule gesegnet, dass seine interaktiven Filme keine kompletten Verkehrsunfälle sind aber handwerklich auf einer absolut grottigen Ebene was Inszenierung, writing und Production angeht. Dazu schreibt er hauptsächlich exploitation stories, weil er die Themen nur als emotionale trigger verwendet und ihm die Inhalte und Metaphysik/Philosophie scheissegal sind.

So scheissegal, dass sie meistens noch nicht einmal kohärent sind sondern aus emotionalen Versatzstücken zusammengesetzter Blödsinn.

Indigo Prophecy/Fahrenheit ist absolute Grütze, genau wie Beyond: Two Souls. Voll von hölzernen Dialogen, zusammenhanglosen Story Fragmenten die nirgendwo hinführen und einer unterliegenden Philosophie die mit „problematisch“ noch höflich beschrieben ist. Heavy Rain beginnt ja sogar noch als kompetenter Neo Noir Thriller, jedenfalls bis man zur Traum/Fast-Vergewaltigung kommt die nur mal so eingeworfen wird und nie erklärt/aufgelöst wird einfach wegen des Shock values oder halt spätestens zum Plot Twist in der Mitte des Spiels, der so ein großer Blödsinn ist - besonders unter der Berücksichtigung dass ich den Charakter in der selben Sequenz gespielt habe - dass das Spiel danach jeglichen Kredit verspielt hat den es davor vielleicht noch hätte.

Das David Cage Geschixhten scheisse sind fällt halt nur neben dem ganzen mittelmäßigem Kram im Spielebereich vielleicht nicht so auf.
Jochen

Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Jochen »

Ich trau es mich ja kaum zu sagen: Aber nach bislang sechs (von 32) Kapiteln finde ich es ... ziemlich gut :D
Numfuddle
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Numfuddle »

Ich kann das leider bei bisher allen Cage Spielen überhaupt nicht nachvollziehen.
Jochen

Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Jochen »

Numfuddle hat geschrieben: 25. Mai 2018, 20:46 Ich kann das leider bei bisher allen Cage Spielen überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich gerate normalerweise ja nun wirklich nicht in Gefahr, ein Cage-Fan zu sein ;)
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Heretic
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Heretic »

Numfuddle hat geschrieben: 25. Mai 2018, 20:12Für mich ist er, wie von einem Vorredner schon angemerkt, der Uwe Boll der Spieleindustrie. Gerade mit genug Halbwissen aus der Filmhochschule gesegnet, dass seine interaktiven Filme keine kompletten Verkehrsunfälle sind aber handwerklich auf einer absolut grottigen Ebene was Inszenierung, writing und Production angeht.
Ich habe zwar mangels PS3/4 nur die ersten beiden Quantic Dream-Werke selbst gespielt und kenne die letzten drei daher nur ausschnittsweise, aber inszenatorisch fand ich bisher fast alles recht gelungen. Style over Substance halt, sowohl beim Gameplay als auch bei den Geschichten. Seicht, aber schön anzuschauen. "Detroit - Become Human" scheint die Soap Opera-Variante von "Real Humans" zu sein. :mrgreen:
Maestro84
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Maestro84 »

Cage-Spiele mag man halt oder nicht, ich gehöre zu der Gruppe, die alle 2-3 Jahre diese Spiele mag. Da ich aber erstmal noch Beyond auf der PS4 zu spielen habe, warte ich, wie eigentlich immer, auf einen Sale, denn 60-70 Euro sind mir etwas viel für diese Titel, die Hälfte empfinde ich als angemessen. Und hey, aktuelle spiele ich auch Life is Strange nochmal durch, nachdem ich Before the Storm durchgesuchtet habe, mich packen solche Spiele also richtig gut.
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Leonard Zelig
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Leonard Zelig »

Numfuddle hat geschrieben: 25. Mai 2018, 20:12 Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum David Cage immer noch relevant ist, um mal die andere Seite der “ich verstehe das gehate nicht” Medaille aufzumachen.

Für mich ist er, wie von einem Vorredner schon angemerkt, der Uwe Boll der Spieleindustrie. Gerade mit genug Halbwissen aus der Filmhochschule gesegnet, dass seine interaktiven Filme keine kompletten Verkehrsunfälle sind aber handwerklich auf einer absolut grottigen Ebene was Inszenierung, writing und Production angeht. Dazu schreibt er hauptsächlich exploitation stories, weil er die Themen nur als emotionale trigger verwendet und ihm die Inhalte und Metaphysik/Philosophie scheissegal sind.
Handwerklich sind die Spiele schon gut gemacht. Die Grafik gehört mit zu dem Besten, was es aktuell auf dem Markt gibt. Auch die Inszenierung und Production Values sind meist ziemlich hochwertig. Da sehen die Uwe-Boll-Filme viel billiger aus.

Inhaltlich wird natürlich kein Kubrick- oder Fellini-Niveau erreicht, aber das trifft auch auf die meisten aktuellen Filme zu. Sie sind eben nur spannende Unterhaltung. Darüber hinaus finde ich es immer schwierig Spiele mit Filmen zu vergleichen. Einen Film konsumiert man passiv, während man bei Detroit die Charaktere steuert, die Umgebung untersucht und ständig Entscheidungen trifft. Das ist schon ein anderes Erlebnis als bei den interaktiven Realfilmen, die mal in einer Sonntagsfolge besprochen wurden.

Das hochgelobte Until Dawn fand ich in puncto Dialoge und Story viel schwächer als die Spiele von Quantic Dream. Auch die Story konnte mich nicht überzeugen.
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Andre Peschke
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Andre Peschke »

Leonard Zelig hat geschrieben: 25. Mai 2018, 17:59 Kirk Hamilton von Kotaku, dessen Artikel über Waffen im aktuellen The-Panel-Podcast Thema ist, mag es auch nicht und fand sowohl Heavy Rain als auch Beyond besser.
Schlechter als Beyond - kann ich nicht ernstnehmen. :D

Andre
meisterlampe1989

Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von meisterlampe1989 »

Jochen hat geschrieben: 25. Mai 2018, 20:49
Numfuddle hat geschrieben: 25. Mai 2018, 20:46 Ich kann das leider bei bisher allen Cage Spielen überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich gerate normalerweise ja nun wirklich nicht in Gefahr, ein Cage-Fan zu sein ;)
In der Stunde der Kritiker hat André ja schon gesagt, dass es einen anderen Lead Writer als Cage gab. Vielleicht hat der den auf links gezogen :D
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DexterKane
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von DexterKane »

Andre Peschke hat geschrieben: 25. Mai 2018, 23:26
Leonard Zelig hat geschrieben: 25. Mai 2018, 17:59 Kirk Hamilton von Kotaku, dessen Artikel über Waffen im aktuellen The-Panel-Podcast Thema ist, mag es auch nicht und fand sowohl Heavy Rain als auch Beyond besser.
Schlechter als Beyond - kann ich nicht ernstnehmen. :D

Andre
Word! :)

Beyond Doppelpunkt Two Souls hat es geschafft die Steuerung zu verhunzen. Quick Time Events zu programmieren, die man nicht lesen kann, ist schon eine besondere Form von Inkompetenz. Von der prätentiösen Scheiße einer "Story" auf 85 verschiedenen Zeiteben fang ich besser gar nicht an. *schauder*
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
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Leonard Zelig
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Leonard Zelig »

Aber Ellen Page ist dabei. :romance-heart:

Fand das letzte Drittel sogar richtig packend.

Auf der PS4 kann man es übrigens in chronologischer Reihenfolge spielen. Gibt es gerade bei PlayStation Plus.
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Andre Peschke
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Andre Peschke »


meisterlampe1989 hat geschrieben:
Jochen hat geschrieben: 25. Mai 2018, 20:49 In der Stunde der Kritiker hat André ja schon gesagt, dass es einen anderen Lead Writer als Cage gab. Vielleicht hat der den auf links gezogen :D
In den Credits ist der Mann nur noch unter "Additional Writing" gelistet und kommt gefühlt erst nach der Putzkolonne vor. Witten & Directed by David Cage ist front & center. Wirkt geradezu versteckt :D

Aber ich habe einige Interviews gelesen, in denen wird er als Lead Writer betitelt. Habe schonmal gegoogelt um zu schauen ob ich einen Kontakt finde um dem Adam mal zu fragen, was er denn nun war, bisher aber kein Erfolg.

Beispiel-Interview: https://www.gamereactor.de/amp/Artikel/ ... BWilliams/

Andre



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tidus89
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von tidus89 »

Mh, wenn Jochen das Spiel mag, kann das Writing ja so schlecht nicht sein.
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Desotho
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Desotho »

Fand den GameTwo Beitrag sehr gut:
https://youtu.be/FHz0N5WvJMw?t=1m20s
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Enlagom
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Re: The Panel: Detroit: Become Human

Beitrag von Enlagom »

Bin geschätzt so bei der Hälfte angelangt.
Die Szenen sind größtenteils wieder sehr einfallsreich und toll umgesetzt.
Aber auch wieder sehr beschränkt.
An allen Ecken unsichtbare Wände, Interaktionen sind zu einem großen Teil nur dann durchführbar, wenn das Spiel das vorsieht.
Das wirklich traurige ist wieder mal, wie banal die Erzählung ist.
Und wie offensichtlich wenig ernst die Intelligenz der durchschnittlichen Spielerschaft genommen wird.
In der Hinsicht ist und bleibt Quantic Dreams, wer auch immer das geschrieben hat, dilletantisch.
Faszinierend bleiben die Art Spiele aber trotzdem für mich...
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