En detail: Bioshock Infinite
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En detail: Bioshock Infinite
Da ich als Urlauber derzeit besonders früh in den Genuss der aktuellen Folge gekommen bin und gerade zu aufgekratzt bin, um schlafen zu können, ergreife ich mal die Initiative und eröffne das passende Thread. Mir hat das Format wieder großen Spaß gemacht.
Zu Jochens Spekulation über die religiöse Prägung von Ken Levine möchte ich anmerken, dass Levine Atheist sein soll. Das Interview mit Gamespot, in dem das anklingt, findet ihr im Anschluss; darin geht es insbesondere um die Frage, wie die Darstellung von Religion im Spiel auf ein besonders christlichesMitglied des Entwicklungsteams gewirkt und wie die resultierende Auseinandersetzung die Entwicklung zum Positiven beeinflusst hat:
https://www.gamespot.com/articles/biosh ... 0-6404620/" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Idee des Exceptionalism prägt nach meiner Erfahrung im Rahmen eines Austauschs, der mich zu Schulzeiten für ein halbes Jahr in den tiefreligiösen mittleren Westen der USA geführt hat, noch heute in vielen Landesteilen auf fundamentale Weise das amerikanische Selbstverständnis. Sie hat nach meinem Eindruck an Aktualität nicht eingebüßt.
Seit ich das letzte Mal Bioshock Infinite gespielt habe, habe ich mich eingehend mit der Westboro Baptist Church beschäftigt. Und es würde mich nicht wundern, wenn sich Levine von diesem christlich fundamentalistischen Kult rund um eine männliche Führungsfigur im fortgeschrittenen Alter hätte inspirieren lassen. Wie Comstock sind die Mitglieder dieser Kirche dsvon überzeugt, dass die USA um sie herum vom Glauben abgefallen und deshalb dem Untergang geweiht sind. Belege für eine entsprechende Inspiration habe ich zwar vergeblich gesucht; es finden sich aber viele Parallelen zwischen der im Spiel dargestellten Gesellschaft und dem realen Phänomen. Wer Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen, dem sei folgende Dokumentation der BBC ans Herz gelegt: Louis Theroux - Die meistgehasste Familie in Amerika
So, und jetzt viel Spaß beim Diskutieren!
Zu Jochens Spekulation über die religiöse Prägung von Ken Levine möchte ich anmerken, dass Levine Atheist sein soll. Das Interview mit Gamespot, in dem das anklingt, findet ihr im Anschluss; darin geht es insbesondere um die Frage, wie die Darstellung von Religion im Spiel auf ein besonders christlichesMitglied des Entwicklungsteams gewirkt und wie die resultierende Auseinandersetzung die Entwicklung zum Positiven beeinflusst hat:
https://www.gamespot.com/articles/biosh ... 0-6404620/" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Idee des Exceptionalism prägt nach meiner Erfahrung im Rahmen eines Austauschs, der mich zu Schulzeiten für ein halbes Jahr in den tiefreligiösen mittleren Westen der USA geführt hat, noch heute in vielen Landesteilen auf fundamentale Weise das amerikanische Selbstverständnis. Sie hat nach meinem Eindruck an Aktualität nicht eingebüßt.
Seit ich das letzte Mal Bioshock Infinite gespielt habe, habe ich mich eingehend mit der Westboro Baptist Church beschäftigt. Und es würde mich nicht wundern, wenn sich Levine von diesem christlich fundamentalistischen Kult rund um eine männliche Führungsfigur im fortgeschrittenen Alter hätte inspirieren lassen. Wie Comstock sind die Mitglieder dieser Kirche dsvon überzeugt, dass die USA um sie herum vom Glauben abgefallen und deshalb dem Untergang geweiht sind. Belege für eine entsprechende Inspiration habe ich zwar vergeblich gesucht; es finden sich aber viele Parallelen zwischen der im Spiel dargestellten Gesellschaft und dem realen Phänomen. Wer Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen, dem sei folgende Dokumentation der BBC ans Herz gelegt: Louis Theroux - Die meistgehasste Familie in Amerika
So, und jetzt viel Spaß beim Diskutieren!
Zuletzt geändert von zackzackab am 6. Dez 2017, 02:30, insgesamt 4-mal geändert.
Re: En detail: Bioshock Infinite
2 1/2 Stunden
Wird es bis zum Ende besprochen, oder wenigstens die Storyfäden bis zum Ende besprochen? Alles andere macht bei Bioshock Infinite ja wenig Sinn...
Wird es bis zum Ende besprochen, oder wenigstens die Storyfäden bis zum Ende besprochen? Alles andere macht bei Bioshock Infinite ja wenig Sinn...
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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- Andre Peschke
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Nein. Aber immer wenn wir ein Detail entdecken, dass an den weiteren Handlungsverlauf anknüpft bzw. später eine größere Bedeutung entfaltet, stellen wir diesen Kontext her. Außerdem gibt's die metaste aller Meta-Theorien zum Ende.Lurtz hat geschrieben:Wird es bis zum Ende besprochen, oder wenigstens die Storyfäden bis zum Ende besprochen? Alles andere macht bei Bioshock Infinite ja wenig Sinn...
Andre
Re: En detail: Bioshock Infinite
Großartiges Format
Gehört schon nach Folge 3 zu einem meiner Lieblingsformate.
Auch wenn ich Bioshock Inf. schon 3 mal durchgespielt, habe ich durch den Podcast eine Menge neues gelernt (bin nicht so bewandert in Amerikanische Geschichte).
Falls wer, noch die ersten 30 Minuten in Game sehen will, habe ich mal mein Gameplay veröffentlicht.
Gehört schon nach Folge 3 zu einem meiner Lieblingsformate.
Auch wenn ich Bioshock Inf. schon 3 mal durchgespielt, habe ich durch den Podcast eine Menge neues gelernt (bin nicht so bewandert in Amerikanische Geschichte).
Falls wer, noch die ersten 30 Minuten in Game sehen will, habe ich mal mein Gameplay veröffentlicht.
Re: En detail: Bioshock Infinite
"Spoilert" ihr nur den Anfang oder sollte ich Infinite durchspielen, bevor ich mir die Folge anhöre? Habe es jetzt immerhin zum Anlass genommen, das Spiel endlich nachzuholen - Steam lädt bereits.
- Andre Peschke
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Wir spoilern HART und viel. Besser du wartest.Freitag hat geschrieben:"Spoilert" ihr nur den Anfang oder sollte ich Infinite durchspielen, bevor ich mir die Folge anhöre? Habe es jetzt immerhin zum Anlass genommen, das Spiel endlich nachzuholen - Steam lädt bereits.
Andre
- Terranigma
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Ein gut gemeinter Rat: wähle den niedrigsten Schwierigkeitagrad aus. Als Shooter ist das Spiel ein ziemlich repetitiver Murks, der nur vom Wesentlichen, nämlich dem Entdecken der Spielwelt und Erleben der Handlung, ablenkt und einen ausbremst. Auch die Podcast-Episode macht schön deutlich, dass die Faszination des Spiels in der Erzählung und nicht im Gameplay liegt.Freitag hat geschrieben:"Spoilert" ihr nur den Anfang oder sollte ich Infinite durchspielen, bevor ich mir die Folge anhöre? Habe es jetzt immerhin zum Anlass genommen, das Spiel endlich nachzuholen - Steam lädt bereits.
Sitting quietly and doing nothing,
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grows by itself.
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- Andre Peschke
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Ich würde es erstmal ausprobieren. Dann kann man ja immer noch runterschalten. Das spätere Shooter-Gameplay (IMO ab Einführung der Rifts) ist tatsächlich der Schwachpunkt des Spiels, aber DERART schlecht wie dargestellt, isses nun auch nicht.Terranigma hat geschrieben:Ein gut gemeinter Rat: wähle den niedrigsten Schwierigkeitagrad aus. Als Shooter ist das Spiel ein ziemlich repetitiver Murks, der nur vom Wesentlichen, nämlich dem Entdecken der Spielwelt und Erleben der Handlung, ablenkt und einen ausbremst.
Gab ja einen Grund, warum die Leute nach dem 1999-Mode geschrien haben.
Andre
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Kann ich so unterschreiben. Hätt mir bei dem Spiel damals stellenweise die Haare ausreißen können, weil das Gameplay so eine unangenehme Mischung aus Eintönigkeit und subtilem Frust bot.Terranigma hat geschrieben:Ein gut gemeinter Rat: wähle den niedrigsten Schwierigkeitagrad aus. Als Shooter ist das Spiel ein ziemlich repetitiver Murks, der nur vom Wesentlichen, nämlich dem Entdecken der Spielwelt und Erleben der Handlung, ablenkt und einen ausbremst. Auch die Podcast-Episode macht schön deutlich, dass die Faszination des Spiels in der Erzählung und nicht im Gameplay liegt.
Re: En detail: Bioshock Infinite
Nein, nein, nein. Dass so viele Leute Probleme mit dem hohen Schwierigkeitsgrad haben, gleichzeitig aber das Gameplay als Murks bezeichnen ("die Tonics sind ja total sinnlos!"), zeigt für mich eher dass man sich vom simplen Gewand blenden lässt und sich nicht darauf einlässt.Terranigma hat geschrieben:Ein gut gemeinter Rat: wähle den niedrigsten Schwierigkeitagrad aus. Als Shooter ist das Spiel ein ziemlich repetitiver Murks, der nur vom Wesentlichen, nämlich dem Entdecken der Spielwelt und Erleben der Handlung, ablenkt und einen ausbremst. Auch die Podcast-Episode macht schön deutlich, dass die Faszination des Spiels in der Erzählung und nicht im Gameplay liegt.
Ich nehme mal einen der Bossgegner zum Anlass:
Beim ersten Durchgang auf mittel brauchte ich ewiges Gegrinde dafür, fand den Kampf scheiße designt. Beim zweiten Durchlauf auf schwer hatte ich den Gegner wesentlich schneller gelegt, der ganze Kampf war plötzlich ziemlich cool, weil ich mich mehr mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt habe.
Zudem hat das Spiel auch am PC eine wunderbar direkte Steuerung, bei der man mit Skills auch über rein motorische Skills wie Headshots sich das Leben erleichtern kann.
So schlecht wie das Gameplay immer gemacht wird, ist es bei weitem nicht.
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- Terranigma
- Beiträge: 1507
- Registriert: 17. Feb 2016, 19:34
Re: En detail: Bioshock Infinite
Mein Problem mit dem hohen Schwierigkeitsgrad - Ich habe leider auf dem gespielt - war nicht der Anspruch, sondern dass das repetitive Gameplay dadurch extrem gestreckt wird. Nicht nur arbeitet das Spiel exzessiv mit spawnenden Gegnerwellen, auf höheren Schwierigkeitsgraden werden die Gegner auch zu sehr zähen Bulletsponges.Lurtz hat geschrieben:Nein, nein, nein. Dass so viele Leute Probleme mit dem hohen Schwierigkeitsgrad haben, gleichzeitig aber das Gameplay als Murks bezeichnen ("die Tonics sind ja total sinnlos!"), zeigt für mich eher dass man sich vom simplen Gewand blenden lässt und sich nicht darauf einlässt.Terranigma hat geschrieben:Ein gut gemeinter Rat: wähle den niedrigsten Schwierigkeitagrad aus. Als Shooter ist das Spiel ein ziemlich repetitiver Murks, der nur vom Wesentlichen, nämlich dem Entdecken der Spielwelt und Erleben der Handlung, ablenkt und einen ausbremst. Auch die Podcast-Episode macht schön deutlich, dass die Faszination des Spiels in der Erzählung und nicht im Gameplay liegt.
Das Gameplay fühlte sich wie eine ständige Werbeunterbrechung an, während ich nur wissen wollte, wie es in der Handlung weitergeht. Stattdessen konnte man bereits vor Beginn eines Kampfes am Leveldesign ablesen, dass da gleich wieder Gegnerwellen spawnen. Auf Easy dürfte es eine angenehmere Spielerfahrung sein. Als Walking Simulator hätte ich es besser gefunden ...
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- SebastianStange
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Ich würde vorschlagen, es auf "Mittel" zu spielen und dann ggf. auf "Leicht" runterzustellen, wenn Dir das Kämpfen mühselig wird. Das geht nämlich und hat auch mir dabei geholfen, das Ding einigermaßen zügig zu Ende zu bringen.
- lolaldanee
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Allein, dass man diese Diskussion so führen kann, zeigt doch schon recht gut, wie sehr Levines Spiele unter grober ludonarrativer Dissonanz leiden...
Genau deshalb kann ich mit seinen neuen Spielen auch überhaupt nix anfangen (naja, das, und dass die Monster schrecklich optisch designt sind, gräääßlich)
Die älteren Spiele von Irational Games, Namentlich die 2 Freedom Force Titel und Tribes 3 finde ich hingegen hervoragend!
Genau deshalb kann ich mit seinen neuen Spielen auch überhaupt nix anfangen (naja, das, und dass die Monster schrecklich optisch designt sind, gräääßlich)
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Danke für die Tipps, aber das hatte ich bereits im Hinterkopf. Werde auf Mittel anfangen und bei Bedarf runterstellen. Das mäßige Shooter-Gameplay war damals der Grund, warum ich Bioshock 1 abgebrochen und den zweiten nie gespielt habe.
(Jaja, ich sammel schonmal Holz für den Scheiterhaufen ...)
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- Terranigma
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Ich stell mich mit dazu. Bioshock 1 fand ich bereits mühselig und Bioshock 2 liegt in ungespielt meiner Steam-Bibliothek.Freitag hat geschrieben:Danke für die Tipps, aber das hatte ich bereits im Hinterkopf. Werde auf Mittel anfangen und bei Bedarf runterstellen. Das mäßige Shooter-Gameplay war damals der Grund, warum ich Bioshock 1 abgebrochen und den zweiten nie gespielt habe.
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Ist ja auch die Frage, warum das Ding überhaupt ein Shooter sein muss...lolaldanee hat geschrieben:Allein, dass man diese Diskussion so führen kann, zeigt doch schon recht gut, wie sehr Levines Spiele unter grober ludonarrativer Dissonanz leiden...
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Die Bioshock-Reihe hätte großartige Walking Simulatoren hervorbringen können, allerdings erscheint mir die Antwort auf die Frage, warum es Shooter wurden doch sehr einfach: Weil die sich besser verkaufen. Ich glaube auch nicht, dass Ken Levin ein sonderliches Faible für Shooter hat. Allgemein glaube ich, dass Ken Levine eigentlich überhaupt kein Faible für Gameplay hat, sondern eigentlich nur seine Geschichte erzählen will.Nachtfischer hat geschrieben:Ist ja auch die Frage, warum das Ding überhaupt ein Shooter sein muss...
Davon ab, war eine sehr schöne Episode. Zumindest narrativ gibt Bioshock einiges an Gesprächsmaterial her. Da ich Infinite nur einmal gespielt habe, haben sich für mich da auch einige Knoten im Kopf gelöst.
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Re: RE: Re: En detail: Bioshock Infinite
Dagegen spricht, wie eingenommen Ken Levine von der Idee der Schienenkämpfe und der damit verbundenen Mobilität war. Auch die Spielmechanik und die Tears hatte durchaus Potential zu mehr. Und wenn die Entwicklungsgeschichte nicht so bewegt gewesen wäre, hätte Songbird als Antagonist auch Anlass für innovative Bosskämpfe sein können. Klar, am Ende konnte BioShock Infinite durch die Erzählung punkten, während das Gameplay nichts besonderes war. Aber in meinen Augen not for lack of trying or interest.Terranigma hat geschrieben: Ich glaube auch nicht, dass Ken Levin ein sonderliches Faible für Shooter hat. Allgemein glaube ich, dass Ken Levine eigentlich überhaupt kein Faible für Gameplay hat, sondern eigentlich nur seine Geschichte erzählen will.
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Re: En detail: Bioshock Infinite
So beantwortet sie der verlinkte Artikel ja letztlich auch. Ist dann halt aus künstlerischer Sicht zumindest fragwürdig.Terranigma hat geschrieben:Die Bioshock-Reihe hätte großartige Walking Simulatoren hervorbringen können, allerdings erscheint mir die Antwort auf die Frage, warum es Shooter wurden doch sehr einfach: Weil die sich besser verkaufen.
Wobei ich ohnehin den Eindruck habe, dass - bei allem Lob - niemand das Ding wirklich als Höhepunkt des "Story-Spiels" ansieht. Der typischere Standpunkt scheint zu sein, dass es einfach eine ziemlich interessante Geschichte erzählt. Aber es nutzt oder braucht weite Teile seiner Interaktivität dafür nicht wirklich. Sogar eher im Gegenteil.
Sehr schön ausgeführt und verargumentiert hat das Ganze übrigens seinerzeit der großartige Matthewmatosis in einer Video-Kritik. Wobei im Verlauf des Videos auch die Story an sich, ganz unabhängig vom Gameplay, einiges einstecken muss.
Wer die Begründung will, schaut das Video.It's important to talk about Infinite in a rational way and examine its many flaws, because getting caught up in the hype and labeling this game as a masterpiece says to other developers that it's okay to keep producing this kind of stuff. For all the bland shooting games out there, Bioshock Infinite might represent a step in the right direction. But in a general sense, it's not the kind of game I think we as players should be encouraging. It's just another shooter with some tacked-on themes that aren't well explored or well thought out. By praising Bioshock Infinite, the gaming community is effectively saying that it's okay to turn everything into a shooter, no matter how much that undermines the rest of the elements.
- Leonard Zelig
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Re: En detail: Bioshock Infinite
Ich habe mit Gamepad auf Normal gespielt und fand nur den Kampf ganz am Ende richtig frustig.MeanMrMustard hat geschrieben:Kann ich so unterschreiben. Hätt mir bei dem Spiel damals stellenweise die Haare ausreißen können, weil das Gameplay so eine unangenehme Mischung aus Eintönigkeit und subtilem Frust bot.Terranigma hat geschrieben:Ein gut gemeinter Rat: wähle den niedrigsten Schwierigkeitagrad aus. Als Shooter ist das Spiel ein ziemlich repetitiver Murks, der nur vom Wesentlichen, nämlich dem Entdecken der Spielwelt und Erleben der Handlung, ablenkt und einen ausbremst. Auch die Podcast-Episode macht schön deutlich, dass die Faszination des Spiels in der Erzählung und nicht im Gameplay liegt.
Der Shooter-Part verdient keine Preise, aber aktiv schlecht fand ich ihn auch nicht. Dank der verschiedenen Plasmide gibt es einiges an Abwechslung.
Sehr schöner Cast btw. Kann man ruhig fortsetzen.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
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