Singleplayer oder Multiplayer?

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Welche Art von Spiel bevorzugt ihr

Reiner Singleplayer
46
58%
Singleplayer mit Multiplayer Aspekten
9
11%
Beides in gleichem Maße
22
28%
Multiplayer die einzelne kleinere Singeplayer Modi haben
1
1%
Reiner Multiplayer
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 79

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KeiserinSkadi
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Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von KeiserinSkadi »

Es wurde im letzten Sontagspodcast über die Zukunft des Singelplayers geredet daher die Umfrage.
Mich würde mal interessieren was der durchschnittliche Hörer

Reiner Singleplayer
Keine anderen Spieler, keine Interaktion, am besten ohne Online zwang.
Beispiele:
Die guten alten Rollenspiele werden zumeist alleine genossen, sofern sie keine MMOs sind.

Singleplayer mit Multiplayer Aspekten
Spiele die man alleine Spielt aber bei denen es wenige Interaktionen mit anderen Spielern gibt oder bei denen diese Interaktionen nicht Hauptmotivation sind.
Beispiele:
Bestzeiten in Rennspielen die automatisch mit Freunden vergleichen werden.
Tipps anderer Spieler in Dark Souls.
Im Koop einem Freund in seinem Singleplayer Spiel beitreten.

Beides in gleichem Maße
Spiele die auf beide weißen genossen werden können oder einfach eine Abwechslung aus Singelpayer und Multiplayer Spielen.
Beispiele:
Minecraft ist für manche ein Spiel das sie nur alleine spielen, andere spielen Stundenlang mit ihren Freunden
Das klassische Command and Conquer oder Age of Empires bietet eine lange Kampagne, die für manche Kaufgrund genug ist, andere stürzen sich gleich in den Multiplayer.

Multiplayer die einzelne kleinere Singeplayer Modi haben
Spiel die eigentlich für den Multplayer da sind und sind aber es auch einzelne Optionen gibt alleine zu spielen.
Beispiele:
Battlefront mit einer kurzen Kampagne und eintönigem Hordemodus.
World of Warcraft ist zwar ein MMO, aber dennoch kann man die anderen Spieler ignorieren wenn man möchte.

Reiner Multiplayer
Spiele die nur dafür da sind gegen andere gespielt zu werden.
Beispiele:
Overwatch, hier gibt es neben dem Tutorial nicht viel das man alleine machen kann.
In Counter Strike kann man höchstens gegen Bots spielen.


Noch ein paar zusätzliche Fragen falls jemand die Lust und die Zeit hat einige davon zu beantworten.

Falls ihr gerne Singleplayer spielt:
Mögt ihr die Berechenbarkeit von KI Gegnern?
Mögt ihr es einfach der Held zu sein der viel stärker ist als alle anderen?
Sind euch potentielle Mitspieler zu unzuverlässig?
Spielt ihr spiele wegen der Geschichte?
Ist es für euch entspannender weil euer tun niemand anderen betrifft?
Liebt ihr einfach die Pause Taste oder die Möglichkeit einfach jederzeit zu speichern und aufzuhören?
Stört euch der Umgang der in den meisten Spielen zwischen den Spielern herrscht?

Falls ihr lieber Multiplayer spielt:
Mögt ihr den Wettbewerb mit anderen Spielern?
Spielt ihr meist mir Freunden?
Habt ihr immer nur ein Spiel das ihr aktiv spielt?
Spielt ihr um Zeit mit euren Freunden verbringen zu können?
Gehört die Runde Multiplayer schon zu eurem Tagesrhythmus?


PS:
Ich vermute mal das der durchschnittliche Hörer Singleplayer bevorzugt.
Nennt mich einfach Skadi, nicht Skandi.
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Vinter
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Vinter »

Ich behaupte mal, die Auswertung der GOTY 2017 dürfte da auch einen dezenten Hinweis geben ;)
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Nachtfischer
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Nachtfischer »

Für mich ist eher die Frage: Match-basiert oder linear. Da bevorzuge ich jenseits von Puzzle-Games ersteres. Insbesondere deshalb: viewtopic.php?p=57702#p57702" onclick="window.open(this.href);return false;

Single- oder Multiplayer ist mir nicht so wichtig. Oft läuft es aber auf letzteren hinaus, da das Partienformat dort sehr viel verbreiteter ist.
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Jon Zen
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Jon Zen »

Ich gehöre zu der Fraktion, die entweder Singleplayer oder Multiplayer mit kleinen Singleplayer Parts am liebsten mag (daher kreuze ich lieber mal nichts an).
Aber ich habe auch eine eierlegende Wollmilchsau wie Starcraft 2 geliebt, selbst bei Call of Duty Black Ops habe ich damals alle 3 Spieleparts (Solo, Koop vs. Zombies und Multiplayer) gerne gespielt. Aber dass solche Spiele auf allen Ebenen funktionieren, ist äußerst selten. Black Ops hat zum Beispiel auf allen 3 Ebenen nur mittelgut funktioniert.

Wenn man es genau nehmen möchte, müsste man die Multiplayer Titel noch in Koop und Multiplayer + Koop einteilen. Das Spielerlebnis im Soloq von Counterstrike ist ein ganz anderes, wenn man es mit Freunden oder Bekannten gemeinsam erlebt. Bei Echtzeitstrategiespiele hingegen ist der klassische Modus 1vs1, genauso bei Kartenspielen wie Hearthstone. Steht Koop für sich alleine (wie in Diablo 3), gibt es keine menschlichen Gegner, was vielleicht mehr Gelegenheitsspieler ansprechen dürfte.

Ich spiele seit fast 3 Jahren (mit Unterbrechungen) mehrmals die Woche mit Freunden CS:GO. Daher gehört die Runde schon fast zum Tagesablauf, genauso wie der Hass und die Liebe zum Spiel.
Leider fehlt dort ein eigenes Rating für ein Team, welches es z.B. bei League of Legends gibt. So muss man immer mit seinem eigenen Rang für die Runde einstehen. Besonders wenn man mit Freunden spielt, sind die Skillunterschiede relativ groß. Gerade bei CS erreicht man aber den höchsten Spielspaß, wenn alle in etwa gleich gut sind - wenn die "Last des Gewinnens" auf alle gleichmäßig verteilt ist. Ist das nicht so, führt es häufig zum sogenannten Smurfen (2. Account), was wiederum den Gegnern den Spaß etwas verhageln kann (wobei aktuell treffen sich in CS die Smurfs gegenseitig).

Der Soloq mit Sprachchat hingegen erfordert die sofortige Anpassung und Kooperation mit wilfremden Menschen. Das ist für jeden erst einmal eine große Herausforderung. Dafür wird man aber in den guten Momenten ungeheuer belohnt, da man Dinge lernt, die man mit der festen Clique in mehreren Jahren nicht gelernt hätte. Außerdem sind hier die Skillunterschiede gering, weshalb man eine persönliche Verbesserung des Skills besser reflektieren kann.

Reine wettbewerbsorientierte Multiplayer Titel verschenken meiner Ansicht nach sehr viel Potenzial, wenn sie auf einen Singleplayer Part verzichten. Hearthstone hat mit seinen Abenteuern knackige Mission geliefert, die einen am Spiel halten können, wenn man auf die anderen Modi keine Lust mehr hat.
Jedes Spiel, welches über die Mechanik lebt, kann diese in eigenen Tutorials dem Spieler beibringen. Aktuelle wettbewerbsorientierte Spiele erklären diese zu wenig. Der Spieler weiß oft nicht einmal über alle Bescheid. Diese Singleplayer Tutorials können auch gerne an Fortgeschrittene gerichtet sein.
Bei Counterstrike mussten dafür bisher die Fans immer eigene Trainingskarten entwerfen, die aber nur zum Teil funktionieren. So gibt es immer noch keine einwandfrei funktionstüchtige Prefiremaps (um die Maps besser kennenzulernen und das Fadenkreuz-Placement zu optimieren). Granaten muss man sich ebenfalls über spezielle Server oder eigene Servereinstellungen + Youtube Videos beibringen.
Weil dazu nur ein Teil der Spieler bereit sind, ist das generelle Niveau eher niedrig, obwohl die Spieler unglaublich viele Stunden auf ihren Accounts haben. Andere brechen ab, weil sie das Spiel nicht verstanden haben oder nicht bereit sind, es sich aufwendig selbst beizubringen.

Wenn ich weiter in die Zukunft schaue, hoffe ich, dass die wettbewerbsorientierten Multiplayertitel einen Singleplayerpart entwickeln, bei dem die KI das Verhalten von echten Spielern imitiert (wie es doch bei einer Rennserie schon üblich ist?). So könnte man als Gegnersstärke einen gewissen Ranglistenrang/ELO einstellen und die Mitspieler und Gegenspieler imitieren diesen. Jeder einzelne Bot wäre aber immer noch individuell.

Achja zur Multiplayer Motivation: Sebastian hatte im Podcast, meine ich, die These aufgestellt, dass der Spielspaß ab einem Zeitpunkt immer sinken würde bis man abbricht. Das stimmt häufig. Bei den Spielen, die man aber langfristig spielt, verläuft die Motivationskurve (genauso etwas die Skillkurve) wellenförmig.
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lnhh
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von lnhh »

Ich spiele ab und zu gerne nochmal Singleplayer, reine MP haben mir den Spass aber bis zu einem gewissen grad "vermiesst". Bei mir vermag kein Singleplayer die Anspannung einer Spannendenrunde oder den Erfolg und Laune einer gewonnen Partie im Team hervorzurufen.
Und sei es da jetzt CSGO, PUBG, Paragon etc.
Selbst ein Factorio im MP Coop motiviert laenger und "mehr".

Das haellt mir jedoch nicht davon ab aktuell mit grosser Freude Skyrim auf der Switch zu spielen, oder Ende 2017 Elex am Rechner.

Muesste ich jedoch auswaehlen und eins komplett wegwerfen, waere das sofort der Singleplayer. MP ist fuer mich persoehnlich einfach ergiebiger.
Fuck Tapatalk
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Ines
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Ines »

Ich spiele wenn möglich fast nur Singleplayer-Spiele. Das hat damit zu tun, dass ich, wenn ich spiele, nicht mit echten Menschen konfrontiert werden möchte. Ich möchte mich nicht mit Leuten auseinandersetzen und ich möchte auch nicht, dass mich (und mein spielerisches Versagen) jemand beobachten kann. Allein das Wissen, dass ich da nicht alleine mit meinem Spiel bin, stresst mich leicht. Dazu kommen dann noch all diese Bequemlichkeitsaspekte wie die Möglichkeit, Pausen zu machen, wann ich will, zu spielen wie ich will und wann ich will, ohne mich möglicherweise abstimmen zu müssen. Kleine Multiplayer-Elemente stören mich durchaus auch, die kann ich aber tolerieren.
Eine Ausnahme bilden ab und zu lokale Koop-Spiele.
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Soulaire
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Soulaire »

Singleplayer mit optionalem Multiplayer/Koop halte ich für das Optimalste.
Auch wenn es für die kleineren Spiele wahrscheinlich sinnvoller ist, sich nur auf einen Aspekt zu konzentrieren.
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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Vinter »

Mich interessieren wettbewerbsgetriebene Dinge so gut wie gar nicht. Das trifft auf Sportübertragungen zu, entsprechend auch auf eSport und ebenso empfinde ich keine Freude daran, mich groß mit anderen virtuell zu messen. Es gibt immer mal wieder ausnahmen, wo ich eine niedrigere zweistellige Anzahl an Stunden in einen Multiplayertitel stecke wie Battlefield 3 oder For Honor, aber das kommt alle paar Jahre mal vor. Solche Spiele machen nur Spaß, wenn man gewinnt (und wenn man nicht wirklich Interesse am Wettbewerb hat, gewinnt man nicht häufig...)

Anders WoW, dass ich im PvE über Jahre gespielt habe und mit weitem Abstand das Spiel ist, in dass ich am meisten Zeit investiert habe, aber da auch eben mit dem kooperativen Gedanken und nicht wettbewerbsorientiert.

Nein, wenn ich an Spiele denke, dann denke ich an Singleplayer. Ich will immer was neues erleben, neue Welten, neue Geschichten, neue Charaktere, neue Ideen, neue Artstyles, neue Mechaniken.... das ist es, was mich an Singleplayerspielen reizt.
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Pawuun
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Pawuun »

Ich hole das mal eben nach oben. Hab da nämlich Redebedarf ;) .

Ich persönlich bin eher ein Singleplayer-Gamer. Das ist vor allem historisch gewachsen, da ich in meiner Jugend nie wirklich eine angemessene Internetverbindung hatte und meine Freunde keine großen Zocker waren, zumindest nicht an der Konsole.
Auch bevorzuge ich Spiele, die mir das Eintauchen in eine Welt und eine Story erlauben. Multiplayer kann hier kontraproduktiv sein. Dazu später mehr.

Insgesamt stehe ich Multiplayer-Games auch zwiegespalten gegenüber.
Ich sehe den Reiz im kompetitiven und kooperativen Gaming, klar. In Fightinggames, Sportspielen, Ego-Shootern und anderen beispielsweise. Und in solchen Fällen weiß ich diese Spielweise auch zu schätzen.

Allerdings muss ich auch feststellen, dass mir der Multiplayer in einigen Games schon das Spiel kaputt gemacht hat.

Elderscrolls Online habe ich beispielsweise nur 1-2 Stunden gespielt. Ich kam mir vor wie in einem Themenpark. Ständig sind unterschiedliche Spieler/Figuren zu den gleichen NPCs gerannt und wieder weg. Ständig sah man Leute, die mit dem Bekämpfen der Faune beschäftigt waren oder wild umherrannten. Auf diese Weise konnte ich die Welt, in der ich mich aufgehalten habe, nicht genießen. Kurz um das war immersionsbrechend. Da hatte ich dann nach kurzer Zeit keinen Bock mehr auf das Spiel.

In Darksouls wiederum fand ich die Multiplayerkomponente super, denn auch wenn das Mitspielerverhalten teilweise die Immersion gebrochen hat, so war das Auftauchen von Mitspielern oder menschlichen Gegnern entweder eine willkommene Ablenkung, Herausforderung oder Hilfe.

Eigentlich müsste ich das Gleiche auch zu Remnant: From the Ashes schreiben können. Aber hier hat mir das ungefragte Auftauchen von Mitspielern das Earlygame gründlich versaut. Zum einen waren die Mitspieler stark overpowered und haben dem Spiel sämtliche Herausforderung genommen, zum anderen wollten sie durch die Areale, die ich das erste Mal betreten hatte und auch noch erkunden wollte, einfach nur durchhetzen.
Nach dieser Erfahrung habe ich erst einmal den Spielstand gelöscht und das Game deinstalliert.
Ich lade es nun nach ein paar Wochen Abstand wieder herunter und achte diesmal aber darauf, ein Spiel zu starten, das nicht öffentlich ist. Denn abgesehen von der Multiplayer-Erfahrung hat mir das Spiel wirklich gut gefallen.
Zuletzt geändert von Pawuun am 10. Jan 2021, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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VikingBK1981
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von VikingBK1981 »

Ab diesem Jahr reiner Singleplayer. Ich habe einfach nicht mehr die Zeit um mich weiter auf dem Stand zu halten. Habe nachgeschaut, letztes Jahr habe ich alleine über 100 Std in Call of Duty gesteckt. In der Zeit hätte ich andere Titel spielen können.
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Terranigma
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Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Terranigma »

Weitesgehend spiele ich bevorzugt immer mehr Multiplayer. Früher waren's bei Singleplayer-Titel vor allem die Spielwelten und Erzählungen, die mich fasziniert haben. Ich merke aber, dass das immer seltener der Fall ist. Mir fehlt immer mehr der Wille, die Fähigkeit und auch die Muse mich auf umfangreiche Titel mit immer größeren Spielwelten einlassen zu wollen - insb. weil ich die meisten Spielwelten schlichtweg nicht allzu faszinierend mehr finde, und ich da'n wenig ermüdet bin. Selbiges gilt für Erzählungen, die mich immer seltener packen. Das letzte Mal, dass ich sowas wie'n emotionales Investment bei den Figuren verspürt habe war wohl bei Ori. Weiter geht's zum Gameplay, das ich bei vielen Singleplayer-Titeln unterhaltsam, aber gegen KI-Gegner halt doch ... mh, zu berechenbar finde.

Kurze 30-minütige Sessions für eine Partie trifft meinen Nerv seit allerlei Zeit deutlich mehr. Ich mag den Wettkampf und Wettbewerb mit und gegen andere Spieler, und auch mitzuverfolgen, wie sich ein Meta entwickelt und verändert. Auch schlichtweg das Gefühl, dass ich mich da mit einem Menschen messe, nicht mit einer KI - und dass da irgendwo jemand sitzt, der gerade gegen mich spielt. Ich mag das. Dieser Fokus auf die Spielmechanik gibt mir mittlerweile einfach deutlich mehr. Das gepaart mit'n Wettbewerb, der gerade bei Titeln mit Ranking-System dafür sorgt, dass man eben keine "I win"-Taktik entwickeln und dann routiniert abspulen kann. Was ja auch im Podcast wiederholt als Kritikpunkt genannt wird. Einfach weil Taktiken, Meta, usw. sich ständig ändern. Diese Varianz bieten Singleplayer-Titel mir schlichtweg nicht. Auch nicht das Gefühl, einen an sich überlegenen Gegner durch'n guten Move doch nicht besiegt zu haben oder Glück beim Matchmaking zu haben und mit'n paar angenehmen Leute eine gute Partie hingelegt zu haben.

Gerade dieses Entwickeln von eigenen Skill finde ich motivierend, aber bei allerlei Singleplayer-Titeln - die jetzt z.B. nicht wie so'n Hades voll auf die Skillprogression beim Spieler setzen - stößt man zumeist einfach so schnell an eine Grenze, wo man's Spiel begriffen hat und bis zu den Endcredits nur noch dieselben Handgriffe abspult. Und wenn die Endcredits 60+ Stunden in der Zukunft liegen, springe ich meist irgendwo unterwegs ab.
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tsch
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Registriert: 23. Jul 2016, 15:10

Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von tsch »

Spiele alles was gut ist und unterscheide eigentlich nicht nach Singleplayer/Multiplayer.

Bei Multiplayer ist es allerdings so, dass die so viel Zeit fressen und man kaum mehrere Spiele parallel spielen kann. Ich spiele z.B. CS:GO als kompetitives Spiel und dann noch FF14, wobei das eher in Richtung Singleplayer mit gelegentlichem Koop geht.

Ich kann aber nicht genug erwähnen, wie unterschiedlich diese Spiele sein können. CS:GO fühlt sich für mich ähnlich wie Sport an, wo ich mit mit anderen Mannschaften/Spielern messe. Das habe ich aktuell weniger als noch in meiner Kindheit, weswegen CS:GO wohl so bei mir eingeschlagen hat.

Und selbst bei Singleplayer kann man dann noch wieder sehr unterscheiden. Manche Spiele gehen sehr in Richtung Film, wo ich mir eigentlich die ganze Zeit wünsche, dass das Gameplay vorbei ist oder hoffentlich sehr reduziert ist - z.B. zuletzt bei The Last Of Us (1). Bei vielen Nintendo Spielen (oder auch sowas wie Super Meat Boy) habe ich dann Freude am Gameplay-Flow, wo mich nichts dazwischen stören soll und wo ich einfach Spaß am Input und meistern der Mechanik habe.

Singleplayer und Multiplayer ist auf jeden Fall eine Kategorie, die man ziehen kann, aber für mich ist eine Unterscheidung wie "Competitive, Koop, Story, Gameplay-Fokus" oder sowas in der Art entscheidender bei der Auswahl von Spielen. eSports und MMORPG sind zwar beide Multiplayer, aber eigentlich komplett verschieden.
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Azralex
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Registriert: 24. Okt 2019, 22:28

Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Azralex »

Da wurde aber tief gegraben. :ugly:

Die Spiele die ich heutzutage spiele, spiele ich für Story, Charaktere, Soundtrack, Atmosphäre, Artstyle und zur Erkundung der Spielwelt, ein gutes Gameplay Grundgerüst sollte aber vorhanden sein. Daher spiele ich eigentlich ausschließlich SP, MP nur gelegentlich mal im Koop auf Couch oder über das Internet.

Kompetitiver MP gibt mir schon seit relativ kurzen CS 1.6 Ausflügen in meiner Teenagerzeit rein gar nichts mehr, daher interessiert mich das Thema E-Sport in etwa so viel wie Fußball.
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Guthwulf
Beiträge: 4070
Registriert: 20. Dez 2016, 12:41
Wohnort: Berlin

Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Guthwulf »

Azralex hat geschrieben: 10. Jan 2021, 17:25Da wurde aber tief gegraben. :ugly:
Haha... schön wenn auch alte Thread's ausgegraben und wiederbelebt werden.

Bin hauptsächlich in Singleplayer unterwegs. Hab in der Kindheit durchaus auch Multiplayer gespielt (vornehmlich Shooter und MMORPGs), aber das hat sich schon lange erledigt. Heute bevorzuge ich bei Multiplayer Koop, wo man gemeinsam mit Mitspielern was aufbaut (z.B. Conan Exiles) oder gegen die KI (z.B. Warframe) kämpft. In kompetetiven Multiplayertiteln wird mir der Aufwand bzw. Druck "mit dem aktuellen Meta mitzuhalten" und leider auch der toxische Umgangston der meisten Spieler schnell zu viel. Da bevorzuge ich insgesamt eindeutig Singleplayer, in denen ich für mich bleiben, in meinem Tempo sowie auf meine Weise spielen kann und in die ich mich von der Immersion her verlieren kann. Einzige Ausnahme ist Rocket League (1000+ Stunden). Das funktioniert für mich super, wegen der extrem kurzen Spielzeit (ein Match 5 Minuten), dem Spielprinzip (simpel zu lernen, einfach zu verfolgen und genug Tiefgang zum verbeißen) und der Tatsache, dass ich das nur zusammen mit meinem Bruder und 1-2 Freunden spiele, mich also nicht mit "Randoms" in meinem Team herumplagen muss.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
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Pac-man
Beiträge: 423
Registriert: 12. Mär 2017, 13:35

Re: Singleplayer oder Multiplayer?

Beitrag von Pac-man »

Ich glaube bei mir teilt es sich ziemlich gut 50:50 auf. Ich liebe Rollenspiele, Strategiespiele, Simulationen und Actionspiele. Im Singleplayer wechselt sich das immer wieder ab mit immersiven Spielen bei denen man richtig in die Welt eintauchen kann wie z.B. Cyberpunk 2077 und sehr Gameplay lastigen Spielen wie Hades oder Strategietiteln wie Hearts of Iron.

Seit ich 1997 das erste mal Quake Online gespielt habe können mich Single Player Shooter kaum noch locken. Es geht nichts über das Gefühl, dass auf der anderen Seite ein Mensch spielt und keine KI, die man (leichter) austricksen kann. Anfangs habe ich Team Fortress Classic sehr kompetitiv gespielt, aber mit den Jahren hat das stark abgenommen. Heute spiele ich ausschließlich für den Spaß. Wenn mir eine Multiplayerrunde keinen Spaß macht gehe ich halt raus und mache was anderes. Ich muss mir heute nichts mehr beweisen.

Multiplayertitel eignen sich zudem hervorragend um mit dem Freundeskreis weiterhin Kontakt zu halten, der sich inzwischen über ganz Deutschland verstreut hat.
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