Von Chili, acquired taste und Shootern
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- Blaight
- Lord Moderator of the Isles, First of his name
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Von Chili, acquired taste und Shootern
Muss mal was raus.
Kennt Ihr das, dass man sich seinen Genuss versaut, indem man sich zu gut auskennt oder unnötig anspruchsvoll geworden ist? Ich kann seit den IPAs kein Pils mehr trinken. Nagut das geht noch. Ein anderes Beispiel: Ich habe während meiner Studentenzeit angefangen mein Essen sehr scharf zu würzen, um es vor meinen gefräßigen Mitbewohnerinnen zu schützen. Das Ergebnis war dann aber, dass jedes auswärtige Essen fad war. Ich musste auch dauernd über Chili und Capsaicin reden. Ich habe mir sogar in die Mensa meine Schwarze Witwe Sauce mitgenommen. Ich habe mich zu jeder Mahlzeit zwangsweise mit Schärfe beschäftigt, alle anderen Aspekte des Essens mussten sich unterordnen, nicht zuletzt eine gemeinschaftliche Tischkultur.
Genau so geht es mir mit dem Gunplay von Counter-Strike. Ich kann keine anderen Shooter, kaum noch andere Spiele spielen, da spätestens wenn ich anfange zu schießen, die Chili-Schärfe fehlt. Kein Recoil-Control, keine Spraypattern, keine befriedigende Headshotmechanik, wenig unterschiedlcihe Spielstile, die sich von der Waffenbenutzung ableiten. Wenn die AeB Jungs über Spiele berichten, auch Shooter, dann neide ich ihnen ihren naiven Gaumen diesbezüglich ab. Ich will ein Wolfenstein als Shooter genießen können. Vor 2-3 Jahren konnte ich das noch. Es geht nicht mehr. Das nervt mich. Ich fühle mich von meiner Gunplay-Obzession von vielen tollen Spielerfahrungen ferngehalten.
Ich esse kaum noch Chili. Mein Freundin mag es nicht und ich teile alles Essen liebend gern mit ihr. Wenn ich jetzt scharf esse brennt mir der Gaumen und ich bekomme Schluckauf.
Vll hat ja jemand vergleichbare Erfahrungen.
Kennt Ihr das, dass man sich seinen Genuss versaut, indem man sich zu gut auskennt oder unnötig anspruchsvoll geworden ist? Ich kann seit den IPAs kein Pils mehr trinken. Nagut das geht noch. Ein anderes Beispiel: Ich habe während meiner Studentenzeit angefangen mein Essen sehr scharf zu würzen, um es vor meinen gefräßigen Mitbewohnerinnen zu schützen. Das Ergebnis war dann aber, dass jedes auswärtige Essen fad war. Ich musste auch dauernd über Chili und Capsaicin reden. Ich habe mir sogar in die Mensa meine Schwarze Witwe Sauce mitgenommen. Ich habe mich zu jeder Mahlzeit zwangsweise mit Schärfe beschäftigt, alle anderen Aspekte des Essens mussten sich unterordnen, nicht zuletzt eine gemeinschaftliche Tischkultur.
Genau so geht es mir mit dem Gunplay von Counter-Strike. Ich kann keine anderen Shooter, kaum noch andere Spiele spielen, da spätestens wenn ich anfange zu schießen, die Chili-Schärfe fehlt. Kein Recoil-Control, keine Spraypattern, keine befriedigende Headshotmechanik, wenig unterschiedlcihe Spielstile, die sich von der Waffenbenutzung ableiten. Wenn die AeB Jungs über Spiele berichten, auch Shooter, dann neide ich ihnen ihren naiven Gaumen diesbezüglich ab. Ich will ein Wolfenstein als Shooter genießen können. Vor 2-3 Jahren konnte ich das noch. Es geht nicht mehr. Das nervt mich. Ich fühle mich von meiner Gunplay-Obzession von vielen tollen Spielerfahrungen ferngehalten.
Ich esse kaum noch Chili. Mein Freundin mag es nicht und ich teile alles Essen liebend gern mit ihr. Wenn ich jetzt scharf esse brennt mir der Gaumen und ich bekomme Schluckauf.
Vll hat ja jemand vergleichbare Erfahrungen.
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Nein, aber ich bin echt froh dass ich viele Spiele trotz ihrer Schwächen toll finden kann.
El Psy Kongroo
- Nachtfischer
- Beiträge: 1488
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Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Klar. Ich halte das auch für ganz normal, sobald man sich tiefgreifender mit etwas auseinandersetzt. Man erkennt Muster, Hintergründe, ist schwerer zu beeindrucken. Das habe ich damals ganz stark mit Musik erlebt als ich anfing, selbst Instrumente zu spielen und zu komponieren. Und in den letzten Jahren natürlich mit Spielen noch deutlich stärker (das Konzept der Game Literacy habe ich ja schon mehrfach erwähnt).
Ist das schlimm? Ich denke insgesamt nicht. Man findet zwar weniger gut und noch viel weniger richtig toll, aber wenn man mal eine Perle für sich entdeckt, erlebt man diese in meiner Erfahrung sehr viel intensiver. Die "Magie" ist nicht weg, sie liegt nur tiefer begraben.
Ist das schlimm? Ich denke insgesamt nicht. Man findet zwar weniger gut und noch viel weniger richtig toll, aber wenn man mal eine Perle für sich entdeckt, erlebt man diese in meiner Erfahrung sehr viel intensiver. Die "Magie" ist nicht weg, sie liegt nur tiefer begraben.
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Ja definitv hab ich das....Und das mit dem IPA-Pils-Konflikt unterschreibe ich sogar.
Dem Phänomen ist bei mir Ghost Recon Wildlands zum Opfer gefallen. EIn Spiel, das aus Schießen, Fahren und Fliegen besteht und daraus seinen Spaß generiert muss sich, in der Reihenfolge, bei mir mit Battlefield, Dirt Rallye und GTA 5 messen. Und gerade beim Gunplay gibt es für mich nicht viele parallel existierende gute Mechanismen, sondern eigentlich nur eingen guten und ganz viele schlechte.^^ Das heißt nicht, dass mich kein anderes Spiel mehr packt, aber dann oft nicht wegen seines Gunplays.^^
Es gibt aber auch Beispiele, bei denen das wider Erwarten bei mir gar nicht so ist. Kaffee zum Beispiel. Guter Kaffee ist gut, schlechter Kaffee...naja, was soll's.
Dem Phänomen ist bei mir Ghost Recon Wildlands zum Opfer gefallen. EIn Spiel, das aus Schießen, Fahren und Fliegen besteht und daraus seinen Spaß generiert muss sich, in der Reihenfolge, bei mir mit Battlefield, Dirt Rallye und GTA 5 messen. Und gerade beim Gunplay gibt es für mich nicht viele parallel existierende gute Mechanismen, sondern eigentlich nur eingen guten und ganz viele schlechte.^^ Das heißt nicht, dass mich kein anderes Spiel mehr packt, aber dann oft nicht wegen seines Gunplays.^^
Es gibt aber auch Beispiele, bei denen das wider Erwarten bei mir gar nicht so ist. Kaffee zum Beispiel. Guter Kaffee ist gut, schlechter Kaffee...naja, was soll's.
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Wobei man bei Counterstrike sich nur zu oft über die schlechten Server aufregt, welche die sehr guten Spielmechaniken behindern. Ich übertrage es auf andere Multiplayer Shooter: Ein PUBG kann ich ohne Waffentrainingsmaps nicht ernst nehmen (die Minute am Anfang zählt nicht).
Ein Overwatch hat eine Verzögerung der Verarbeitung, die nicht mehr Competitive genannt werden kann (ich meine 16 oder 32 Tick?!).
Auf Singleplayer Shooter übertrage ich dieses Anspruchsdenken eher wenig: Ein Specs Ops: the Line kann mit seiner Welt und Atmosphäre punkten, oder ein Battlefield Hardline mit unzähligen Waffen mit verschiedenen Aufsätzen. Eine passable Deckungsshoter Mechanik war im hohen Schwierigkeitsgrad von ME: Andromeda vorhanden - wäre das Spiel ansonsten nur nicht so belanglos gewesen...
Wo ich aber bei Singleplayerspielen immer anspruchsvoll bin, ist die Balance. Seit den Mods XCOM:Long War und Gothic 2: Die Rückkehr (+ kompetitive Multiplayererfahrungen in Kartenspielen, Echtzeitstragiespielen, Mobas, Fifa und Shootern), die die Spiele um ein Vielfaches schwerer gemacht haben, durchschaue ich jeden Schwierigkeitsgrad nach recht kurzer Zeit - Leider ist der höchste Schwierigkeitsgrad in den wenigsten Spielen gut designt und basiert meistens auf dem "Casual-Normal-Schwierigkeitsgrad". Am schlimmsten ist es, wenn die KI cheatet, oder die Gegner einfach nur X% mehr Schaden und/oder X% mehr Leben haben.
Daher bevorzuge ich gleich schwere Spiele, die am besten nur den einen einzigen Schwierigkeitsgrad haben.
Ein Overwatch hat eine Verzögerung der Verarbeitung, die nicht mehr Competitive genannt werden kann (ich meine 16 oder 32 Tick?!).
Auf Singleplayer Shooter übertrage ich dieses Anspruchsdenken eher wenig: Ein Specs Ops: the Line kann mit seiner Welt und Atmosphäre punkten, oder ein Battlefield Hardline mit unzähligen Waffen mit verschiedenen Aufsätzen. Eine passable Deckungsshoter Mechanik war im hohen Schwierigkeitsgrad von ME: Andromeda vorhanden - wäre das Spiel ansonsten nur nicht so belanglos gewesen...
Wo ich aber bei Singleplayerspielen immer anspruchsvoll bin, ist die Balance. Seit den Mods XCOM:Long War und Gothic 2: Die Rückkehr (+ kompetitive Multiplayererfahrungen in Kartenspielen, Echtzeitstragiespielen, Mobas, Fifa und Shootern), die die Spiele um ein Vielfaches schwerer gemacht haben, durchschaue ich jeden Schwierigkeitsgrad nach recht kurzer Zeit - Leider ist der höchste Schwierigkeitsgrad in den wenigsten Spielen gut designt und basiert meistens auf dem "Casual-Normal-Schwierigkeitsgrad". Am schlimmsten ist es, wenn die KI cheatet, oder die Gegner einfach nur X% mehr Schaden und/oder X% mehr Leben haben.
Daher bevorzuge ich gleich schwere Spiele, die am besten nur den einen einzigen Schwierigkeitsgrad haben.
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Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Ich habe gerade nur ein ziemlich gegenteiliges Beispiel.
Ich habe ja wie oft erwähnt zuletzt Horizon Zero Dawn gespielt. Ich hörte viel Kritik über die uninteressante Welt und die generischen Kämpfe.
Und ich? Ich habe kaum Schnellreise-Punkte genutzt, habe es geliebt größere Strecken zu Fuß zurückzulegen und bin nur ab und an einem Kampf ausgewichen. Ich fand die Welt faszinierend und schön und bin gerne auch mal irgendwo hochgeklettert um zu sehen wie der Sonnenuntergang von dort aussieht (spoiler: fantastisch!)
Sicher bietet die Welt nicht viel zu entdecken was Schätze und dungeons angeht. Aber ich hatte immer wieder diese Erlebnisse in denen ich etwas von oben betrachten wollte oder ein rostigen Flugzeugwrack besichtigen wollte.
Und ich bin jetzt sicher nicht völlig unberührt was open world angeht. Ich habe skyrim, Fallout 3, New Vegas und farcry 3 alle relativ lang gespielt. Risen und Arkham City habe ich sogar durchgespielt.
Ich weiß nicht. Aber hätte ich schon mehr Derartige Open World's gesehen hätte das wohl nicht so gut bei mir funktioniert.
Trotzdem ist mir natürlich sehr viel entgangen und ich glaube das lässt mich manche Dinge umso mehr genießen.
Ich habe ja wie oft erwähnt zuletzt Horizon Zero Dawn gespielt. Ich hörte viel Kritik über die uninteressante Welt und die generischen Kämpfe.
Und ich? Ich habe kaum Schnellreise-Punkte genutzt, habe es geliebt größere Strecken zu Fuß zurückzulegen und bin nur ab und an einem Kampf ausgewichen. Ich fand die Welt faszinierend und schön und bin gerne auch mal irgendwo hochgeklettert um zu sehen wie der Sonnenuntergang von dort aussieht (spoiler: fantastisch!)
Sicher bietet die Welt nicht viel zu entdecken was Schätze und dungeons angeht. Aber ich hatte immer wieder diese Erlebnisse in denen ich etwas von oben betrachten wollte oder ein rostigen Flugzeugwrack besichtigen wollte.
Und ich bin jetzt sicher nicht völlig unberührt was open world angeht. Ich habe skyrim, Fallout 3, New Vegas und farcry 3 alle relativ lang gespielt. Risen und Arkham City habe ich sogar durchgespielt.
Ich weiß nicht. Aber hätte ich schon mehr Derartige Open World's gesehen hätte das wohl nicht so gut bei mir funktioniert.
Trotzdem ist mir natürlich sehr viel entgangen und ich glaube das lässt mich manche Dinge umso mehr genießen.
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
WTF. Wer erzählt denn sowas? HZD ist mit seiner Selber-Ziel-Mechanik ja sogar löbliche Ausnahme im Open World Genre.IpsilonZ hat geschrieben: Ich habe ja wie oft erwähnt zuletzt Horizon Zero Dawn gespielt. Ich hörte viel Kritik über die uninteressante Welt und die generischen Kämpfe.
- lolaldanee
- Beiträge: 2101
- Registriert: 2. Jun 2016, 14:05
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
erlebe ich zu 100% genauso seit ich verheiratet bin da heiratet man eine südamerikanerin, und dann hasst sie scharfes essen :/ Nur dass ich immer noch an manchen Tagen für mich selbst scharfe Soße drüber kippe, und es immer noch sehr mag.. Nur kochen tue ich jetzt ohne :/Blaight hat geschrieben:
Ich esse kaum noch Chili. Mein Freundin mag es nicht und ich teile alles Essen liebend gern mit ihr. Wenn ich jetzt scharf esse brennt mir der Gaumen und ich bekomme Schluckauf.
hier allerdings habe ich den gegenteiligen effekt zu berichten, gerade seit ich mal angefangen hatte an der gitarre zu dilettieren, bin ich umso beeindruckter davon, dass es menschen gibt die das auch so können, dass es sich am Ende gut anhört Und auch die Musik selbst gefällt mir noch besser als früher, seit ich zumindest eine ganz grobe Ahnung davon habe scheinbar habe ich genau den richtigen Punkt zwischen Nicht-Wissen und Ahnung fürs Konsumieren geradeNachtfischer hat geschrieben:Das habe ich damals ganz stark mit Musik erlebt als ich anfing, selbst Instrumente zu spielen und zu komponieren.
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Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Vinter hat geschrieben:WTF. Wer erzählt denn sowas? HZD ist mit seiner Selber-Ziel-Mechanik ja sogar löbliche Ausnahme im Open World Genre.IpsilonZ hat geschrieben: Ich habe ja wie oft erwähnt zuletzt Horizon Zero Dawn gespielt. Ich hörte viel Kritik über die uninteressante Welt und die generischen Kämpfe.
Würde ich auch so sehen. Die Welt ist super
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Vielleicht ist es einfach eine Frage davon, auf was man seinen Fokus legt, also inwiefern man sich auf das Spiel einlässt oder eben nicht. Wenn einem das Gunplay nicht gefällt, gibt es aber vielleicht genug anderes, an dem man sich erfreuen kann und möglicherweise freut man sich daran ja genug, so dass das Gunplay nicht mehr so stark ins Gewicht fällt.
Muss natürlich jeder für sich selbst wissen, ob man dazu in der Lage ist und wahrscheinlich könnte ich mir, wenn ich lange genug nachdächte, auch Situationen einfallen lassen, in denen ich etwas eigentlich schönes wegen eines kleinen Details, das mir nicht gefällt, nicht mehr genießen kann, aber das ist dann wohl eine individuelle Geschichte. Im einen Fall kann man drüber hinweg sehen, im anderen nicht.
Das Phänomen, das du beschreibst, hat auch der gute Etienne Gardé bereits beschrieben, wenn es um das Kampfsystem von Dark Souls geht. Nachdem er das erlebt hatte, konnte er Skyrim nicht mehr genießen, weil ihn das dortige System so angeödet hat. Intellektuell kann ich das nachvollziehen, bei mir aber fällt das anders aus, weil mich der Rest von Skyrim genug begeistert, so dass das Kampfsystem mir dort nichts verleidet, auch wenn mir natürlich klar ist, dass es denkbar simpel ist und eigentlich nicht viel mehr als ein Totklicken des Gegners.
Muss natürlich jeder für sich selbst wissen, ob man dazu in der Lage ist und wahrscheinlich könnte ich mir, wenn ich lange genug nachdächte, auch Situationen einfallen lassen, in denen ich etwas eigentlich schönes wegen eines kleinen Details, das mir nicht gefällt, nicht mehr genießen kann, aber das ist dann wohl eine individuelle Geschichte. Im einen Fall kann man drüber hinweg sehen, im anderen nicht.
Das Phänomen, das du beschreibst, hat auch der gute Etienne Gardé bereits beschrieben, wenn es um das Kampfsystem von Dark Souls geht. Nachdem er das erlebt hatte, konnte er Skyrim nicht mehr genießen, weil ihn das dortige System so angeödet hat. Intellektuell kann ich das nachvollziehen, bei mir aber fällt das anders aus, weil mich der Rest von Skyrim genug begeistert, so dass das Kampfsystem mir dort nichts verleidet, auch wenn mir natürlich klar ist, dass es denkbar simpel ist und eigentlich nicht viel mehr als ein Totklicken des Gegners.
- DexterKane
- Beiträge: 1240
- Registriert: 16. Dez 2016, 11:26
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Das gibt's mit Sicherheit überall.
Bei scharfem Essen und IPAs/Stouts geht's mir 1:1 genau so.
Hab auch zuletzt beim Spieleabend mit meinen Nichtbrettspielerfreunden gemerkt. Bei Siedler wusste ich bereits anhand meiner bescheidenen Startposition, dass das zu 80% nix gibt, und war entsprechend wenig motiviert. Auch gerade weil das Basis Siedler recht lahm ist, wenn man sonst nur mit allen Erweiterungen spielt.
Glücklicherweise konnte ich die anderen danach zu Secret Hitler und The Resistance überreden. Die sind einsteigerfreundlich und machen trotzdem jede Menge Spaß, weil's da weniger auf Mechaniken ankommt.
Bei scharfem Essen und IPAs/Stouts geht's mir 1:1 genau so.
Hab auch zuletzt beim Spieleabend mit meinen Nichtbrettspielerfreunden gemerkt. Bei Siedler wusste ich bereits anhand meiner bescheidenen Startposition, dass das zu 80% nix gibt, und war entsprechend wenig motiviert. Auch gerade weil das Basis Siedler recht lahm ist, wenn man sonst nur mit allen Erweiterungen spielt.
Glücklicherweise konnte ich die anderen danach zu Secret Hitler und The Resistance überreden. Die sind einsteigerfreundlich und machen trotzdem jede Menge Spaß, weil's da weniger auf Mechaniken ankommt.
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Da kann ich ähnliches berichten wie Gardé:EchnaTron hat geschrieben: Das Phänomen, das du beschreibst, hat auch der gute Etienne Gardé bereits beschrieben, wenn es um das Kampfsystem von Dark Souls geht. Nachdem er das erlebt hatte, konnte er Skyrim nicht mehr genießen, weil ihn das dortige System so angeödet hat. Intellektuell kann ich das nachvollziehen, bei mir aber fällt das anders aus, weil mich der Rest von Skyrim genug begeistert, so dass das Kampfsystem mir dort nichts verleidet, auch wenn mir natürlich klar ist, dass es denkbar simpel ist und eigentlich nicht viel mehr als ein Totklicken des Gegners.
Für mich persönlich ist der größte Kritikpunkt an Witcher 3 der Schwierigkeitsgrad im Kampf. Hat man die Spielmechaniken und das Alchemiesystem verstanden, ist der höchste Schwierigkeitsgrad ziemlich einfach. Man muss noch nicht einmal die vielen Möglichkeiten in den beiden Systemen ausnutzen, um nahezu jeden Gegner ab einen bestimmten Level (ca. 10-18) problemlos zu besiegen. So wurden die anfangs epischen Hexeraufträge (Gerald gegen ein besonders starkes Monster) zum Grind, obwohl die Spielmechaniken im Bezug auf den Kampf sehr gelungen sind.
Man kann argumentieren, dass aus dem Worldbuilding und Storytelling heraus klar ist, dass es fast keine gleichwertige Gegner für Gerald geben kann - sowas halte ich für kritisch (Shepard aus der Mass Effect Triologie ist ebenfalls einer dieser Überhelden ab Teil 2). Kritisch, weil scheinbar kein intelligenter Gegner jemals vom Legendenstatus des Helden gehört hat.
Trotzdem ist the Witcher 3 ein äußerst gutes Spiel.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
War für mich einer der Gründe, weshalb ich im leichten Schwierigkeitsgrad gespielt habe. Es wird dann zwar zu einem Hack & Slash-Spiel im Kampf, aber es hat mich in etwas höheren Schwierigkeitsgraden vollkommen aus der Immersion gerissen, wenn eine dahergelaufene Banditengruppe oder Wolfsrudel zur unüberwindbaren Hürde wurde.Jon Zen hat geschrieben: Man kann argumentieren, dass aus dem Worldbuilding und Storytelling heraus klar ist, dass es fast keine gleichwertige Gegner für Gerald geben kann - sowas halte ich für kritisch (Shepard aus der Mass Effect Triologie ist ebenfalls einer dieser Überhelden ab Teil 2). Kritisch, weil scheinbar kein intelligenter Gegner jemals vom Legendenstatus des Helden gehört hat.
Trotzdem ist the Witcher 3 ein äußerst gutes Spiel.
Also habe ich es als Walking Simulator gespielt. War auch gut.
Bái Zuô!
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Aber genauso soll es ja eigentlich sein. Ein Witcher ist stärker als ein normaler Mensch. Aber nicht so, dass ein ausgebildeter Kämpfer oder eine größere Gruppe keine ernsthafte Bedrohung ist. Wenn sind die meisten Gegner eher zu leicht.NDA hat geschrieben:War für mich einer der Gründe, weshalb ich im leichten Schwierigkeitsgrad gespielt habe. Es wird dann zwar zu einem Hack & Slash-Spiel im Kampf, aber es hat mich in etwas höheren Schwierigkeitsgraden vollkommen aus der Immersion gerissen, wenn eine dahergelaufene Banditengruppe oder Wolfsrudel zur unüberwindbaren Hürde wurde.Jon Zen hat geschrieben: Man kann argumentieren, dass aus dem Worldbuilding und Storytelling heraus klar ist, dass es fast keine gleichwertige Gegner für Gerald geben kann - sowas halte ich für kritisch (Shepard aus der Mass Effect Triologie ist ebenfalls einer dieser Überhelden ab Teil 2). Kritisch, weil scheinbar kein intelligenter Gegner jemals vom Legendenstatus des Helden gehört hat.
Trotzdem ist the Witcher 3 ein äußerst gutes Spiel.
Also habe ich es als Walking Simulator gespielt. War auch gut.
Der größte Vorteil eines Witchers ist ja viel mehr das wissen wie man bestimmte Monster tötet und die Tränke di für normale Menschen zu giftig sind.
Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Mag sein, ist bei mir so aber nicht angekommen und hat mir den Spielspaß gekillt. Die "vorgesehene" Spielweise hat für mich gar nicht funktioniert, auch storytechnisch nicht. Schade ist nur, dass dann auch die Monsterjagden zu einfach wurden.Darkcloud hat geschrieben:Aber genauso soll es ja eigentlich sein. Ein Witcher ist stärker als ein normaler Mensch. Aber nicht so, dass ein ausgebildeter Kämpfer oder eine größere Gruppe keine ernsthafte Bedrohung ist. Wenn sind die meisten Gegner eher zu leicht.NDA hat geschrieben:War für mich einer der Gründe, weshalb ich im leichten Schwierigkeitsgrad gespielt habe. Es wird dann zwar zu einem Hack & Slash-Spiel im Kampf, aber es hat mich in etwas höheren Schwierigkeitsgraden vollkommen aus der Immersion gerissen, wenn eine dahergelaufene Banditengruppe oder Wolfsrudel zur unüberwindbaren Hürde wurde.Jon Zen hat geschrieben: Man kann argumentieren, dass aus dem Worldbuilding und Storytelling heraus klar ist, dass es fast keine gleichwertige Gegner für Gerald geben kann - sowas halte ich für kritisch (Shepard aus der Mass Effect Triologie ist ebenfalls einer dieser Überhelden ab Teil 2). Kritisch, weil scheinbar kein intelligenter Gegner jemals vom Legendenstatus des Helden gehört hat.
Trotzdem ist the Witcher 3 ein äußerst gutes Spiel.
Also habe ich es als Walking Simulator gespielt. War auch gut.
Der größte Vorteil eines Witchers ist ja viel mehr das wissen wie man bestimmte Monster tötet und die Tränke di für normale Menschen zu giftig sind.
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Re: Von Chili, acquired taste und Shootern
Außerdem ist er schneller. Wenn man dann alle seine Stärken gleichzeitig einsetzt (einige Tränke & Absude, Bomben, Öle, Zeichen und Ausweichen), kann man mit etwas Geschick nicht mehr von einzelnen Gegnern getroffen werden (im Zweifel blockt das Quen Zeichen). Bei Gegnermassen kann man die Nordwind Bombe bis zu 3x einsetzen, die alles für einige Sekunden gefriert. So ist es fast egal, ob man das Spiel auf einfach oder "Todesmarsch" spielt.Darkcloud hat geschrieben: Aber genauso soll es ja eigentlich sein. Ein Witcher ist stärker als ein normaler Mensch. Aber nicht so, dass ein ausgebildeter Kämpfer oder eine größere Gruppe keine ernsthafte Bedrohung ist. Wenn sind die meisten Gegner eher zu leicht.
Der größte Vorteil eines Witchers ist ja viel mehr das wissen wie man bestimmte Monster tötet und die Tränke di für normale Menschen zu giftig sind.
Hier wäre den Entwicklern drei Möglichkeiten geblieben, um dieses Problem zu lösen:
1. Mehr Leben für die Gegner (nahezu immer die schlechteste Lösung)
2. Den Gegnern mehr Fähigkeiten geben (z.B. ebenfalls Bomben geben oder Spezialfähigkeiten, bessere Gegner-KI, die den Spieler auch austricksen kann, etc. )
3. Ein komplett anderes Missionsdesign (Gegner fliehen vor Kämpfe, sobald sie im Nachteil sind; mehr Fokus auf anspruchsvolle Bosskämpfe)
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