Gamescom - Lohnt sich ein Besuch?

[thyion]

Liebe Schwarm-Intilligenz des besten Spieleforums der Welt: Ich bin am überlegen, dieses Jahr mal auf die Gamescom zu fahren und wollte die von Euch, die schon mal da waren, einfach mal fragen, ob sich das überhaupt lohnt. Ich frage auch, weil es eventuell ein Geschenk für meinen Cousin wäre und ich mir aber gerade noch ein bisschen unsicher bin.

Wieviel kann man wirklich selber ausprobieren? Steht man die meiste Zeit in irgendeiner Schlange? Reicht ein Tag oder sollte man besser an zwei Tagen hingehen? Oder ganz ehrlich: Ist die Messe so überlaufen, dass es im Prinzip keinen Spaß macht?

Habe die Gamescom-Folge vom letzten Jahr gehört, da waren unsere Podcaster ja auch privat dort und nicht am Pressetag und das klang ja jetzt nicht soooooo schlecht.

Freue mich aber über Eure Erfahrungen...

[DerSpieler]

Ich war letztes Jahr erstmals auf der Messe. Wohne in der Nähe, daher einfach nur nachmittags (unter der Woche) hin und ein paar Stunden durchgewandert und hier und dort mal stehen geblieben.

Meiner Meinung nach kommt es extrem darauf an was du willst: Willst du einfach nur das Feeling mitbekommen, sehen "was es alles so gibt" und vielleicht hier und dort mal ein kleineres Spiel spielen? Dann go for it! Willst du die großen Blockbuster-Titel spielen, aber nicht bei jedem großen Titel >1 Stunde, teils noch länger anstehen? Dann wirds schwer.

Um es mal konkret auf deine Fragen zu beziehen:

Wieviel kann man wirklich selber ausprobieren?

Fast alles was Otto Normalbesucher gezeigt wird ist auch anspielbar. Ich weiß nicht ob Fachbesucher noch Sachen sehen die man als normaler Mensch nicht zu sehen kriegt, aber das was du in den großen Hallen siehst das kannst du (mit genug Sitz/Stehfleisch) auch anspielen.

Eine Besonderheit, die bei näherem Überlegen logisch ist, jedoch mir vorher nicht so klar war: Man sieht quasi kein Gameplay von Titeln ab 18 (z.B. CoD, AC: Origins, Far Cry) wenn man einfach nur durch die Hallen geht. Man muss sich dort also anstellen wenn man auch nur Gameplay sehen will.

Steht man die meiste Zeit in irgendeiner Schlange?

Wenn du die großen Titel anspielen willst, dann ja. Dann hast du am Ende des Tages so drei bis fünf Titel ausprobiert (je nachdem welche genau und wann man sich anstellt, ist auch etwas Glück) und hast damit 5-6 Stunden in der Schlange gestanden und 1-2 Stunden gespielt. Wenn du das machen willst, dann pack zumindest mal irgendwas zum drauf sitzen ein. Ich habe dort mehr "Klappstuhlgruppen" gesehen als erwartet.

Reicht ein Tag oder sollte man besser an zwei Tagen hingehen?

Ob man einen Tag oder zwei Tage fährt kommt dann wieder darauf an was man machen will. Man kann z.B. einen Tag zum rumschlendern nutzen und den anderen um die 3-4 Spiele zu spielen auf die man Lust hat. Oder beide Tage halb und halb. Wenn man nur drüberschlendern will oder explizit für 1-2 Blockbuster-Titel anreist, dann reicht auch ein Tag. Ich bin ein zügiger Geher und ich bin (mit hier und dort mal stehen bleiben und gucken aber kaum bis gar nicht irgendwo anstellen) in fünf Stunden zweimal übers Gelände gekommen wenn ich mich recht entsinne. Die Beine waren natürlich den Tag danach hinüber und genug zu Trinken sollte man auch dabei haben.

Oder ganz ehrlich: Ist die Messe so überlaufen, dass es im Prinzip keinen Spaß macht?

Ich fands gut, ich hab aber auch kein Problem mit Menschenmassen und wollte nur ein bisschen gucken + das Feeling aufsaugen. Wenn ich Zeit habe würde ich es wohl dieses Jahr wieder machen, aber das hängt total in der Schwebe. Ich bereue es etwas trotz kurzer Anreise in den Jahren vorher nicht mal kurz da gewesen zu sein, Karten sind ja erschwinglich.

Habe die Gamescom-Folge vom letzten Jahr gehört, da waren unsere Podcaster ja auch privat dort und nicht am Pressetag und das klang ja jetzt nicht soooooo schlecht.

Die Podcaster waren meine ich sehr wohl am Pressetag da. Zumindest 2017, weiß nicht mehr wie es 2016 aussah.

[Voigt]

Kommt auf den Aufwand drauf an. Ich war einmal und die Fahrt von Jena nach Köln und zurück ist einfach zuviel. Wenn man aber in der Nähe wohnt, oder die gamescom mit Freundenbesuch oder Urlaub verbindet geht es sicher.

[SebastianStange]

Bedenke auch, dass die Wochentage nicht ganz so voll sind und dass man sich beizeiten um ein Hotel und Tickets kümmern sollte. Und am Ende bist Du halt auf einer lauten, vollen Werbemesse. Da werden Dir Spiele verkauft. Und Merchandise. Aber im Gegenzug treffen sich da auch viele Hobbyisten und Fans, etwa Retro-Gamer, Cosplayer, Rollenspieler, Inde-Entwickler oder Modder. Das ist toll, sowas in den kleineren, weniger stark besuchten Hallen anzuschauen. Auch die Stimmung ist in den letzten Jahren echt fein gewesen. Viele junge Leute, alle gut drauf und freundlich.

Wie DerSpieler schon geschrieben hat: Nimm Dir nicht zu viele Spiele vor, die Du unbedingt spielen willst. Sonst stehst Du nur in irgendwelchen Schlangen. Und informier dich vorher, ob Du überhaupt zocken kannst oder ob die Schlange nicht am Ende nur für einen Trailer oder ne vorgeführte Gameplay-Demo ist. Es ist ne gute Idee, bereits eine Weile vor der Öffnung der Halle am Eingang zu warten und dann zügig zur Demo deiner Wahl zu spazieren. Dann stehst Du vielleicht nur kurz an. Ùnd bedenke: Der Eingang bei der S-Bahn-Station wird immer der am meisten frequentierte sein, die Messe hat aber noch andere.

Eine Wasserflasche sowie Snacks gegen Energie-Tiefs (Müsliriegel, Nüsse, Trockenfrüchte, Traubenzucker) sind ebenfalls ne gute Idee. Das Essen auf der Messe ist teuer und naja... mittelmäßig. Da ist es meiner Meinung nach besser, wenn man sich das verkneift und dafür am Abend ein nettes Restaurant in Köln beehrt.

[Dr. Zoidberg [np]]

Das Essen auf der Messe ist teuer und naja... mittelmäßig. Da ist es meiner Meinung nach besser, wenn man sich das verkneift und dafür am Abend ein nettes Restaurant in Köln beehrt.

Dem stimme ich zu. Ich habe mir letztes Jahr einfach mir Fertig-Sushi mitgenommen, das war kein Problem.

[Tagro]

Ich würde einen Besuch mit z.B. einen Fußballspiel vergleichen.
Wenn du die Atmosphäre des Stadion erleben willst gehst du dort hin. Doch am eigenen TV / PC bekommt man doch Bild und Kommentar welche bessere Informationen vermitteln.
So ist auch mit der GamesCom willst du den lauten und wilden Trubel erleben gehe dort hin. Brauchst du nur Infos gehe zuhause ins Internet. Alle Video landen im Netz und die Spielejournalisten fassen die Infos zusammen und filtern den Hintergrundlärm heraus so das man auch alles verstehen kann.

[HG_Christopher]

Als Fachbesucher ist es ok, da gibt es auch mal "ruhige" Ecken. Als Besucher kommt es darauf an, was du willst. Willst du viele Menschen sehen und vielleicht ein bestimmtes Spiel oder zwei, geht das sicherlich aber du wirst gefühlt "durchgeschleift" also 5-15min spielen, dann der Nächste bitte... Meine Lieblingshallen letztes Jahr war definitiv die Kaufhalle, in der man echt alles kaufen konnte für Familienväter oder Fans, kann das verdammt teuer werden. Um echt coole Spiele zu sehen, sollte man zur Indie Arena gehen, da stehen auch noch die echten Entwickler rum und man kann einfach mal auch so lange zocken, wie man will. Fachsimpel und co... die großen EA und UBISOFT shows, mag ich halt nicht wirklich. Ist halt dann sehr Verkaufsmesse style und anstellen für x-Stunden mag ich gar nicht. Wasserflaschen waren nicht mehr erlaubt letztes Jahr und man musste je nach Eingang und Kontrolle diese wegwerfen oder entleeren. Essen ging bei vielen rein. Willst du mehr über die Entwickler kennenlernen oder in die Branche schnuppern gibt es einfach andere Events. Also mich wird man wieder am Bayernstand finden mit ein paar Bier in der Hand und am Biertisch, falls jemand "hi" sagen will.

[one_of_one]

Ich war bisher auf jeder Games Convention und Gamescom. In den Vorjahren hätte ich von der Gamescom noch eher abgeraten, wenn man nicht mehrere Tage dort sein kann, aber letztes Jahr hat sich bei den Wartezeiten eine deutliche Verbesserung gezeigt und es gab viel mehr Anspielmöglichkeiten und kaum noch reine Präsentationen, bei denen man nur zuschaut. Ich hoffe stark, dass sich das dieses Jahr so fortsetzt. Ich war nach zwei Tagen "durch" mit fast allen Spielen, die mich interessiert haben (und das waren recht viele). Wenn man viel spielen will, reicht allerdings ein Tag meiner Meinung nach nicht aus.

Bei den größeren Titeln muss man natürlich auch mal eine Stunde Wartezeit oder mehr einplanen (dafür war dann meine Switch ideal), aber gerade in Halle 10 gab es auch sehr viele kleine und mittelgroße Spiele, bei denen man recht zügig an der Reihe ist. Die Indie-Arena ist immer sehr zu empfehlen, wie hier auch schon angesprochen wurde.

Finde aber nicht, dass man die Messe von zu Hause aus besser erleben kann. Gerade das selbst Anspielen macht doch den großen Unterschied. Man kann viel über die Spiele lesen, aber wie sie sich nun genau spielen und ob es den eigenen Geschmack trifft, merkt man ja nur, wenn man es wirklich ausprobiert. Außerdem findet man auch abseits der großen Titel hier und da ein paar Überraschungen, von denen man in Magazinen nix liest.

Ich fahre jedenfalls jedes Jahr wieder gern hin.

[thyion]

Wow, wow, wow... vielen Dank erstmal für eure schnellen und ausführlichen Antworten. Da ist jetzt eigentlich keine meiner Fragen unbeantwortet geblieben.

Eine Besonderheit, die bei näherem Überlegen logisch ist, jedoch mir vorher nicht so klar war: Man sieht quasi kein Gameplay von Titeln ab 18 (z.B. CoD, AC: Origins, Far Cry) wenn man einfach nur durch die Hallen geht. Man muss sich dort also anstellen wenn man auch nur Gameplay sehen will.

Genau an das hab ich auch schon gedacht, zumal mein Cousin, dem ich den Ausflug eventuell geschenkt hätte, noch keine 18 ist. Da ist dann wirklich die Frage, ob sich's lohnt...

Und am Ende bist Du halt auf einer lauten, vollen Werbemesse. Da werden Dir Spiele verkauft. Und Merchandise. Aber im Gegenzug treffen sich da auch viele Hobbyisten und Fans, etwa Retro-Gamer, Cosplayer, Rollenspieler, Inde-Entwickler oder Modder. Das ist toll, sowas in den kleineren, weniger stark besuchten Hallen anzuschauen. Auch die Stimmung ist in den letzten Jahren echt fein gewesen. Viele junge Leute, alle gut drauf und freundlich.

Klar, Werbeveranstaltung ist jede Messe. Dass es sich aber wegen der guten Stimmung aber trotzdem lohnt, ist ein guter Hinweis. Nur muss ich mir jetzt die Frage stellen, ob dann die Stimmung und Atmosphäre eine doch eher weite Anreise (aus Ulm) wert ist. Rein inhaltlich kriegt man wahrscheinlich dann tatsächlich zu Hause im Stream und durch die Presse auch mit.

Ich gehe mal davon aus, dass auch "unsere" Podcaster wieder dabei sind?!

[Leonard Zelig]

Ich war bisher auf jeder gamescom und kann glaube ich ein bisschen was dazu sagen.

In den Anfangsjahren konnte man auch während der Besuchertage nach annehmbarer Wartezeit große Stände wie den von Sony besuchen. Danach ist die Anzahl Besucher immer weiter gewachsen, sodass es kaum noch Sinn ergeben hat sich mehr als ein oder zwei AAA-Spiele anzuschauen. Allerdings gibt es auch in der Indie Arena und im Retro-Bereich jede Menge zu zocken. Wenn man keinen Wert darauf legt die großen Namen auszuprobieren, dann lohnt sich die Messe auch an den Besuchertagen. Voll ist es allerdings überall, selbst in der Merchandise-Halle.

Weil ich in den vergangenen Jahren immer ein Presse- oder Ausstellerticket hatte konnte ich die Messe auch an den Fachbesuchertagen besuchen. Dann ist es deutlich angenehmer.

[Don Mchawi]

Klar, Werbeveranstaltung ist jede Messe. Dass es sich aber wegen der guten Stimmung aber trotzdem lohnt, ist ein guter Hinweis. Nur muss ich mir jetzt die Frage stellen, ob dann die Stimmung und Atmosphäre eine doch eher weite Anreise (aus Ulm) wert ist. Rein inhaltlich kriegt man wahrscheinlich dann tatsächlich zu Hause im Stream und durch die Presse auch mit.

Verbinde es doch mit anderen Aktivitäten im Rheinland. Als zweitägigen Ausflug einen Tag auf die Gamescom um das Erlebnis mitzunehmen und den anderen Tag irgendetwas anderes, das euch interessiert. Dann lohnt es sich auf jeden Fall
Zwischen Köln und Bonn ist zB das Phantasialand, falls ihr Bock auf Freizeitpark habt. Oder verschiedene Museen, Schlösser, Burgen. Auf dem Weg zwischen Köln und Ulm liegt das Weltkulturerbe Mittelrheintal. Konzerte, Theater, Musicals etc gibt es auch alles in der Region.
Hängt halt davon ab, was euch reizt und wie euer Budget ist, ich glaube ich würde es so machen.

[MonkeyDLuffy]

Hier wurde zwar schon alles wichtige gesagt und vieles stimmt auch, aber da ich letztes Jahr zum ersten mal da war und auch unter der Woche, habe ich vielleicht eine andere Perspektive auf die Gamescom.
Erstmal ist es auch schon unter der Woche voll, zumindest mir war es schon fast zu viel.
Dann kann man die Blockbuster Spiele nur spielen wenn man viel Wartezeit mitbringt(ich kann das leider nicht 2h oder mehr in der Schlange stehen).
Es gibt auch ruhige Ecken und spannende Hallen, wenn man nicht nur für die Triple AAA Spiele da ist, aber da muss jeder selber entscheiden ob ihn das interessiert.
Meine Erfahrung war leider nicht so toll, auch wenn es für den Ticket Preis lohnt das mal mitgemacht zu haben.
Aber ich habe auch festgestellt das ich nicht der Messe Typ bin.

Wer aber es mal gesehen haben will oder wen die negativen Dinge nicht stören wird da schon seine Freude haben

[Dr. Zoidberg [np]]

Wasserflaschen waren nicht mehr erlaubt letztes Jahr und man musste je nach Eingang und Kontrolle diese wegwerfen oder entleeren.

Pro-Tipp: Leere Flasche mit reinnehmen (oder notfalls halt eine drinnen kaufen) und am Wasserhahn neu auffüllen.

Generell würde ich auch sagen, dass du für die Gamescom, trotz der tollen Stimmung, in der Lage sein musst, Fülle den ganzen Tag zu ertragen. Denn als Nicht-Fachbesucher gibt es wirklich keine ruhige Ecke, in die du dich mal zurückziehen kannst.

Mir wäre das mittlerweile zu viel, ich hab die Ruhe im Fach- und Pressebereich auf jeden Fall gebraucht.

[MeanMrMustard]

Ich war bisher jedes Jahr dort (weil ich ebenfalls in NRW wohne) und war bisher nie enttäuscht, auch wenn mir ein Tag meist gereicht hat.

Mein Tipp (der vielleicht nicht für jeden gilt) wäre, allein hinzugehen. Ich war zweimal allein dort und hatte in diesen beiden Jahren ein deutlich besseres Erlebnis als jemals sonst. Geht man zu mehreren dorthin, muss man sich stets arrangieren, wer sich wo wie lange anstellt, etc.
Allein hab ich mich einfach mit nem Handheld in jede Schlange gesetzt, auf deren Spiel ich Bock hatte und hatte einen wunderbar stressfreien Tag. Noch dazu kam ich auf diese Weise auch mal mit anderen Leuten ins Gespräch. Vor allem in den Nintendo-Schlangen, in denen viele Leute mit Handhelds sitzen, kommen häufig Mario Kart-Partien oder Ähnliches zustande.

[Siel]

Achtung ein Grumpy Comment!
Wenn sie nicht in Leipzig ist, ist es keine echte Games Convention!
Ich war einmal in Köln und die ganze Stadt war desinteressiert an dem Thema, nach dem Motto, jeder Tag ist derselbe!
Im Gegensatz dazu hat Leipzig (die gesamte Stadt) es als Thema aufgefasst und es gab die Woche, Themen Partys überall!
Am berühmtesten ist wohl das Leipziger Symphonieorchester gewesen die Spielemusik im Gewandhaus spielte!

Ich mag Köln nicht! Alles Diebe und beschissenes Bier! So ^^

[Corsec]

Achtung ein Grumpy Comment!
Wenn sie nicht in Leipzig ist, ist es keine echte Games Convention!
Ich war einmal in Köln und die ganze Stadt war desinteressiert an dem Thema, nach dem Motto, jeder Tag ist derselbe!
Im Gegensatz dazu hat Leipzig (die gesamte Stadt) es als Thema aufgefasst und es gab die Woche, Themen Partys überall!
Am berühmtesten ist wohl das Leipziger Symphonieorchester gewesen die Spielemusik im Gewandhaus spielte!

Ich mag Köln nicht! Alles Diebe und beschissenes Bier! So ^^

Wir haben halt jede Woche bei uns ein Großereignis, da kannst du nicht erwarten, dass für ein paar Telespiele ein riesen Fass aufgemacht wird.

[Siel]

War auch eher als Spaß gemeint

Hätte mehr Smileys rein machen sollen ^^

[Nase]

Kurzgesagt: Wenn es dir als Standardbesucher um die Spiele geht, dann ist diese Messe Scheiße. Es ist viel zu voll und es gibt von den Spielen nix zu sehen. Alle großen Titel sind hinter haushohen Sichtschutzwänden versteckt, und nur mit stundenlangem Anstehen hast du die Gelegenheit einen Trailer(!) anzuschauen.

Selber anspielen klappt eigentlich nur bei "den Kleinen" wie Koch Media und THQ Nordic (wobei die inzwischen ja zusammengehören).

Das drumherum mit Cosplays, lautem Gegröle, Werbemüll, "Messefeeling", etc. ist ganz nett, lohnt aber nicht mMn nicht die Anreise.

[euph]

Mein Tipp (der vielleicht nicht für jeden gilt) wäre, allein hinzugehen. Ich war zweimal allein dort und hatte in diesen beiden Jahren ein deutlich besseres Erlebnis als jemals sonst. Geht man zu mehreren dorthin, muss man sich stets arrangieren, wer sich wo wie lange anstellt, etc.

Das würde ich auch so sagen. Mein Sohn ist im ersten Jahr mir einem Freund dort gewesen und im letzten Jahr alleine. Er fand das letzte Jahr deutlich besser, weil er einfach machen konnte, was er wollte und sie sich nicht ständig abstimmen mussten.

Ansonsten ist fast alles gesagt. Ich selbst war bis vor zwei Jahren immer nur am Fachbesuchertag dort, was natürlich deutlich angenehmer ist. Aufgrund der Berichte graute es mir, als ich das erste mal an einem Publikumstag mit meinem Sohn dort hingegangen bin. Aber ich war überrascht. Ja es ist voll, gerade auf dem Boulevard (wo immer diese schönen Massenfotos gemacht werden). Nutzt man jedoch die Nebenaus- und eingänge der Hallen kann man sich auch an den Besuchertagen gut zwischen den Hallen bewegen. Und gerade im letzten Jahr (Samstag) gab es trotzdem genug zu sehen und auszuprobieren, auch ohne lange Wartzeiten. Dafür muss man jedoch ohne Erwartungen an ein bestimmtes Spiel durch die Hallen streifen und spontan anstellen, wenn man sieht, dass dort gerade wenig los ist. So konnte ich im letzten Jahr auch einige Sachen in den größeren Hallen anspielen (bei den AAA-Titeln klappt das jedoch nicht). Indie-Arena und Retro-Bereich sind sowieso immer einen Besuch wert.

[one_of_one]

Alle großen Titel sind hinter haushohen Sichtschutzwänden versteckt, und nur mit stundenlangem Anstehen hast du die Gelegenheit einen Trailer(!) anzuschauen.

Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Man muss sich nirgends anstellen, um dann nur einen Trailer zu sehen - die laufen doch für alle frei verfügbar in Dauerschleife auf großen Leinwänden. Das Einzige, was passieren kann, ist, dass man eine Präsentation eines Spiels sieht. Das war allerdings letztes Jahr an fast keinem Stand der Fall. Man konnte fast alles selbst spielen.