Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

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Freitag
Beiträge: 521
Registriert: 12. Mär 2017, 22:04

Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von Freitag »

Finde ich schon bemerkenswert, dass auf Spiegel Online ein so ruhiger und sachlicher Artikel zu dem Thema erscheint. Es hat sich anscheinend in den letzten Jahren doch einiges geändert.
meisterlampe1989

Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von meisterlampe1989 »

Hier ist übrigens der Link zu dem Supercut vom Weißen Haus

https://www.youtube.com/watch?v=0C_IBSuXIoo" onclick="window.open(this.href);return false;

Auf eigene Gefahr. Das geht echt zu.
monieu
Beiträge: 296
Registriert: 20. Feb 2018, 00:46

Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von monieu »

meisterlampe1989 hat geschrieben:Ich würde sagen, Trump hat vollen Erfolg gehabt, denn in den USA geht es gerade wie Ende der 90er Jahre und Anfang der 2000er wieder fast ausschließlich um Videospiele im Rahmen eines Amoklaufs. Die Nebelkerze hat eingeschlagen.
Ist das vielleicht einem Fokus geschuldet? Ich verfolge fast nie aktuelle Spielenachrichten und kann nicht sagen, dass ich das Thema seit dieser Thread eröffnet wurde in der allgemeinen Berichterstattung überhaupt nochmal wahrgenommen habe. Erstmalig jetzt wieder mit diesem Youtubevideo-Kuriosum.

Aber egal, der Unterschied zu früher ist, dass du jetzt mehrmals jährlich Amokläufe mit hoher Opferzahl hast (von der Vielzahl von kleineren Vorfällen mit Schusswaffen, die mittlerweile nicht mehr berichtenswert sind, ganz abgesehen) und die finden nicht nur an Schulen statt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das nächste größere Ereignis einen Täter hat, bei dem niemand eine Verbindung zu Videospielen herstellt.
meisterlampe1989

Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von meisterlampe1989 »

monieu hat geschrieben: Ist das vielleicht einem Fokus geschuldet? Ich verfolge fast nie aktuelle Spielenachrichten und kann nicht sagen, dass ich das Thema seit dieser Thread eröffnet wurde in der allgemeinen Berichterstattung überhaupt nochmal wahrgenommen habe. Erstmalig jetzt wieder mit diesem Youtubevideo-Kuriosum.
In Deutschland kommt das noch nicht auf die Titelseiten. Aber in den USA hat das mittlerweile mindestens genauso einen großen Raum wie die eigentlich viel wichtigere Debatte um das Schusswaffenrecht.

New York Times, Washington Post, Huffington Post, CNN, MSNBC, CBS. Und natürlich Fox News, die eigentlich nie aufgehört haben Computerspiele zu dämonisieren und jetzt Morgenluft wittern. Es existieren schon wieder schöne Videos auf Youtube von besorgten "Pundits" auf Fox News, die die moralische Verwahrlosung der Jugend betrauern. Sogar Texte von Musik werden da wieder aus der Mottenkiste geholt.
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Leonard Zelig
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Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von Leonard Zelig »

meisterlampe1989 hat geschrieben:Hier ist übrigens der Link zu dem Supercut vom Weißen Haus

https://www.youtube.com/watch?v=0C_IBSuXIoo" onclick="window.open(this.href);return false;

Auf eigene Gefahr. Das geht echt zu.
Ist das Töten von Nazis jetzt verpönt in den USA oder was hat Wolfenstein in dem Video zu suchen? :mrgreen:
Doom mit seinen "Glory Kills" würde viel besser in das Reel passen.

Gutes Video von Trevor Noah zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=bkIYY3jy4Bo" onclick="window.open(this.href);return false;
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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OCD
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Registriert: 3. Feb 2018, 15:06

Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von OCD »

Interessant, dass in dem Supercut mehrere CoD-Titel vorkommen. Haben die nicht mit dem Pentagon zusammengearbeitet und machen quasi Werbung für die US Army? Gefällt dem White House dann doch nicht mehr...

Ansonsten ist es inzwischen angekommen, dass Videospiele nicht mehr als Sündenbock funktionieren. Ist recht offensichtlich, dass man von den eigentlichen Problemen ablenken will. Kommt gar nicht zu einer "richtigen" Debatte, weil die eine Seite wenig stichhaltige Argumente hat und die wissenschaftlichen Studien zu anderen Schlussfolgerungen kommen.
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Ricer
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Registriert: 18. Okt 2016, 08:55

Re: Far Cry 5 - School Shootings und neuerliche "Killerspieldebatte" in den USA

Beitrag von Ricer »

Wudan hat geschrieben:Es geht um diesen Artikel: http://www.gamestar.de/artikel/deutsche ... 27376.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Liebes Forum,

für diesen Thread und den Thread mit dem Titel "GTA macht nicht aggressiver" möchte ich gerne einen Hörtipp aussprechen. Am Sonntag erschien der Pixeldiskurs #86, dessen Folge den Titel des gleichnamigen Theaterstücks "Bang, Bang, Du bist tot" trägt. Ab der 44. Minute weiten Stefan, Sophie und Nils die Presseschau auf das Thema der Woche aus. Die Verwicklung von digitalen Spielen und School Shootings.

Darin geht es um die Geschichte der School Shootings ab dem 20. Jahrhundert und die Tatsache, dass von den 33 Taten zwischen 1980 und 2018 nur 4 Täter intensiv digitale Spiele spielten. Es geht um Studien, die im Zusammenhang mit Gewaltdarstellungen in digitalen Spielen gemacht wurden und deren methodische Probleme. Zum Beispiel wird ein Versuch geschildert, in denen Kinder aggressivere und ruhige Spiele spielen und am Ende ein Getränk für ein anderes Kind mixen sollen. Die Menge des Chilipulver, den die Kinder dem Getränk beifügten, sollte Aufschluss über die Folgen der Gewaltdarstellungen bieten. Es wird erklärt, warum es trotz unzähliger "schlechter" Studien, einen moderaten Anstieg des Aggressionspotentials durch digitale Gewaltdarstellungen gibt und auf welcher Basis der Jugendschutz operiert.

Man kommt auf die Diskussion in den Medien zu sprechen und warum diese so verfälschend (von verschiedenen Seiten aus betrachtet) geführt wird. Als Grundlage dient das "Plädoyer für eine argumentenbasierte Debatte zur Wirkung gewalthaltiger Spiele" von Eugen Pfister. Am Ende wird ein Bogen zur jetzigen Debatte geschlagen, die mit dem Release des Videos des Weißen Hauses und des Videos von Games for Change keinen Schritt nach vorne macht, da keines der Videos ein repräsentatives Abbild von Spielen ist.

Zwischendurch geht es um Manhunt, die Herkunft des Neologismus Killerspiel und die Betrachtung von Schulen als Orte der Ausgrenzung, des Mobbing und der Beschämung und der Quantifizierung von jungen Menschen.

Ich kann die Folge jeder Hörerin und jedem Hörer ans Herz legen!

Pixeldiskurs-Podcast #86 – Bang, Bang, Du bist tot Ab Minute 44 fängt das Thema an! Es gibt Kapitelmarken ;) Alle Artikel sind in den Shownotes auf der Webseite verlinkt.

Liebe Grüße,
Ricer
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