Spiele wie ELEX werden ja häufig dafür kritisiert, ausgelutschte Konzepte immer wieder neu aufzulegen. Eine Kritik, die ich nie verstanden habe. Ich liebe Schokoeis. Wird mein 1000. Schokoeis auf einmal nicht mehr schmecken? Nur, wenn ich mich endlos damit vollstopfe. Es liegt am Spieler auch mal eine Pause einzulegen. Mein letztes Spiel dieser Art liegt deswegen ein Jahr zurück. Und entsprechend konnte ich ELEX in vollen Zügen genießen. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es an anderer Stelle hapert: Der Umfang des Spiels lässt ein wenig zu wünschen übrig – je nachdem wo man seine Schwerpunkte setzt. Zudem werden sich Genre-Experten wünschen, die KI wäre etwas kompetenter.
Mir persönlich ist wichtig festzuhalten: ELEX macht vielleicht nichts wirklich komplett neu, aber die Quests machen schlicht und ergreifend richtig Laune. Letztlich ist die große Stärke von ELEX aber folgende: Es erzählt nicht seine Geschichte, sondern meine. Und man kann selbstverständlich die Fehler des Spiels kritisieren. Aber man muss doch auch sagen: Wenn es das Spiel schafft, dass ich diese Fehler Stunde um Stunde ignoriere, dann muss es etwas ganz besonderes sein.
In den letzten Jahren hat sich meine Sicht auf Spiele stark verändert. Das Gefühl, das ein Spiel zu vermitteln vermag, ist bei mir als maßgebliches Kriterium bei der Bewertung in den Vordergrund getreten. Und so frage ich mich auch bei Ni No Kuni II: Was bewirkt dieses Spiel bei mir, wie wirkt es sich auf mich aus? Und die Antwort lautet: Es macht mich glücklich! Objektiv betrachtet muss muss man aber sagen: Ni No Kuni II ist dasselbe in Grün, verglichen mit vorigen Serienteilen. Warum spiele ich es dann trotzdem durch? Weil es so viel zu Sammeln und zu verbessern gibt, dass der berühmte "nur noch 5 Minuten"-Effekt eintritt.
Was es ganz genau ist, dass dieses Spiel in mir auslöst, kann ich dabei gar nicht sagen. Es packt mich einfach. Packend, das ist letztlich die beste Beschreibung für Ni No Kuni II. Mit seiner Erzählung und seiner fantastischen Spielwelt hat Ni No Kuni II neue spielerische Maßstäbe gesetzt, mit seinen großzügig angekündigten Erweiterungen neue Standards in Sachen DLC-Politik. Die Collector's Edition des Spiels ist ein großartiges Paket, mit dem jeder Rollenspielfan voll auf seine Kosten kommt. Dementsprechend freue mich von Herzen über den Erfolg des Entwicklers: Sie haben es sich verdient!
Die Collector's Edition ist wirklich super.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
Hätte ich so bestimmt als Fazit auf diversen Webseiten erwartet.
Ich finde, man merkt PUBG an jeder Ecke an, wie viel Mühe und Leidenschaft in das Projekt geflossen sind. Könnte der Netcode besser sein? Ja. Sollte der Netcode besser sein? Absolut. Aber wer keine eSport-Ambitionen hat, wird mit diesem Spiel trotzdem extrem viel Spaß haben!
Man mag PUBG als langweilig und repetitiv empfinden. Für war das Spiel aber eine wundervolle Mischung aus Ballern und Erkunden. Kurz: Jeder, der nur ein wenig Interesse an Shootern hat, sollte spätestens jetzt dieses Meisterwerk erlebt haben.
je mehr ich damit spiele, desto erschreckender finde, wie oft die "Bewertungen" (größtenteils) stimmen, sind die Spiele dermaßen austauschbar geworden bzw. "gleichwertig" in ihren Stärken und Schwächen, dass man mit allgemeinen Zufallsbewertungen fast immer richtig liegt? oder täusch ich mich
Crenshaw hat geschrieben:je mehr ich damit spiele, desto erschreckender finde, wie oft die "Bewertungen" (größtenteils) stimmen, sind die Spiele dermaßen austauschbar geworden bzw. "gleichwertig" in ihren Stärken und Schwächen, dass man mit allgemeinen Zufallsbewertungen fast immer richtig liegt? oder täusch ich mich
Der Generator funktioniert eigentlich eher wie ein Horoskop: Das ist alles recht unkonkretes Gefasel, das irgendwie immer ein bisschen zutrifft. Er ist ja auch als Satire auf nichtssagende Reviewphrasen entstanden. Aber ja: Sobald man in den Indie-Bereich geht, funktioniert ist es nicht mehr so gut. Insofern ist die Uniformität im AAA-Segment schon hilfreich. ^^
Crenshaw hat geschrieben:je mehr ich damit spiele, desto erschreckender finde, wie oft die "Bewertungen" (größtenteils) stimmen, sind die Spiele dermaßen austauschbar geworden bzw. "gleichwertig" in ihren Stärken und Schwächen, dass man mit allgemeinen Zufallsbewertungen fast immer richtig liegt? oder täusch ich mich
Der Generator funktioniert eigentlich eher wie ein Horoskop: Das ist alles recht unkonkretes Gefasel, das irgendwie immer ein bisschen zutrifft. Er ist ja auch als Satire auf nichtssagende Reviewphrasen entstanden. Aber ja: Sobald man in den Indie-Bereich geht, funktioniert ist es nicht mehr so gut. Insofern ist die Uniformität im AAA-Segment schon hilfreich. ^^
Andre
Was sagt uns dann die Tatsache, dass er auch wunderbar für euren Podcast funktioniert hat, mit minimalsten Änderungen? Uniformität, soso
lolaldanee hat geschrieben:Was sagt uns dann die Tatsache, dass er auch wunderbar für euren Podcast funktioniert hat, mit minimalsten Änderungen? Uniformität, soso
Es sagt mir, dass da nachträglich noch manipuliert wurde... oder TRO-T1 lernt doch weiter dazu und wird irgendwann die Welt beherrschen. Den Begriff "Journalismus" habe ich ihm jedenfalls nicht eingegeben.
