Wertschätzung: Ghost of a Tale

[DieTomate]

Vorab:
Stange, das mit dem Spoiler über die Story, der Lapidar in einem Fluss mit "achja Spoiler-Alert, es ...." direkt im ersten Drittel des Casts gebracht wird, das geht einfach nicht.
Ernsthaft, einen der Kernantriebe der Geschichte einfach so rauszuhauen...
Das nervt mich gerade echt!

Danke für die Warnung.

[Mr. Trombone]

Oh, das klingt aber nicht gut, goschi. Weißt du noch, wo sich der Spoiler befindet, damit man die Stelle entsprechend überspringen kann? Zum Rest würde ich mir nämlich gerne erst eine eigene Meinung bilden.

[lnhh]

Dann spiels lieber einfach und hoer die Wertschaetzung danach.

[Decius]

Übrigens die Aussage im letzten Teil, dass die Steam-userwertungen nur so positiv seien,weil die Leute nur die Early Access-Version gespielt haben, ist schlicht falsch und mMn schon dreist unfair!

Jetzt muss ich aber den Korinthenkacker (sich selbst darf man so bezeichnen oder? ) hier spielen. Sebastian sagte, dass die Mehrheit der Bewertungen aus der Early Access-Phase stammen. Und damit hat er (knapp) recht. 495 Reviews sind von der Final Version, der Rest von der Early Access (ingesamt, positiv und negativ, da aber nur 75 Reviews negativ sind, habe ich jetzt nicht händisch da herumgezählt). Im Geiste stimme ich dir zu - die Leute mochten ja offensichtlich die Final auch, mit all den von Sebastian bemängelten Längen, aber im Wortlaut hat er recht.

[Andre Peschke]

aber das in Abrede stellen, dass die Geschichten tragen und das fordern nach Vereinfachungen, die man dann später erwähnt, dass es sie gibt sie dann aber wieder doof findet...
Das ist inkohärent und mMn unpassend.

Ich kann dazu leider wenig sagen, weil ich das Spiel nicht gespielt habe und Seb ist nun erstmal im Urlaub. Aber ich finde seine Ausführung zur Markierung von Gegenständen nicht inkohärent: Im einen Zustand stört ihn das Suchen danach, mit der Kennzeichnung verübelt es ihm die Ästhetik (weil die Markierung zu krass ausfällt).

Ich kann nichts dazu sagen, wie passend die Einschätzung ist, finde sie aber nicht widersprüchlich.

Andre

[lolaldanee]

Vorab:
Stange, das mit dem Spoiler über die Story, der Lapidar in einem Fluss mit "achja Spoiler-Alert, es ...." direkt im ersten Drittel des Casts gebracht wird, das geht einfach nicht.
Ernsthaft, einen der Kernantriebe der Geschichte einfach so rauszuhauen...
Das nervt mich gerade echt!

Ich möchte Sebastian hingegen dafür ausdrücklich loben. Endlich mal keine 5 Minuten rumgerede, entweder darüber, dass jetzt ein Spoiler kommt, oder alles zweideutig umschreibend, sondern einfach das Kind beim Namen genannt. Bitte immer so, Toll!

[ragdel]

Puh, endlich wieder schreiben!

Ich fand die Wertschätzung für mich passend. Habe bis kurz nach dem Zeitpunkt gespielt, an dem man die Ritterrüstung erhält und kann Sebastian da an sich nur vollkommen zustimmen.

Das Spiel fängt wahnsinnig toll an, aber ist dann sehr wiederholend. Man flitzt immer nur von a nach b.

Welchen Spoiler meinst du eigentlich (gern auch per PM)?
Beim Hören ist mir nichts drMatisches aufgefallen. es kann aber sein, dass ich es einfach überhört habe.

[Voigt]

Nachzuhören bei 13:30 in der Folge.
Ist halt wirklich: "Ich mag die Story nicht weil, Spoileralert: das passiert (nicht) am Ende"
In einem Satz durchgehend.
Ich habe das Spiel ja nicht gespielt, aber es klang halt nicht so unbedingt nach einem unernsten Spoiler, wo man sowas machen kann. Wie Spoileralert, Mario rettet am Ende der Level nicht Peach, die ist immer in einem anderem Schloss. Es klang stattdessen ernster, wie schon eine Motivation im Spiel.

[ganga]

Das mit dem Spoiler ist mir auch negativ aufgefallen. Nicht, dass es mich bei dem Spiel besonders gestört hat. Aber so schnell wie der Spoiler kam, hätte ich gar nicht reagieren können.

[Raptor 2101]

Vorab:
Stange, das mit dem Spoiler über die Story, der Lapidar in einem Fluss mit "achja Spoiler-Alert, es ...." direkt im ersten Drittel des Casts gebracht wird, das geht einfach nicht.
Ernsthaft, einen der Kernantriebe der Geschichte einfach so rauszuhauen...

Bei einer 10 Stunden Geschichte die durch BackTracking gestreckt wird, kann man das wohl verschmerzen. Bei den Wertschätzungen wird gespoilert, gerade bei Story lastigen spielen. Diese ständige Spoileralert streckt nur den Cast...

Zum Rest...
Ich verwende mal die Pod'sche Forenfloskel: Du hast das Spiel nicht verstanden.
Es geht einerseits um Geschichten, Grosse und Kleine, persönliche und allgemeine.
Es geht aber gerade auch ums erkunden, man soll eben aufmerksam durch die Burg wandern und selbst nach Gegenständen suchen und nicht nur auf das hervorgehobene Schimmern achten (und für die, denen das zu mühsam ist, haben die Mäusediebe eine Fähigkeit, die sie einem beibringen können, damit eben Gegenstände hervorgehoben werden).
Das Backtracking ist zu exzessiv, gerade zum Ende hin, das stimmt, dabei helfen aber übrigens auch die Kostüme, denn die Rüstung kann man verbessern lassen nach erfolgreichen Nebenquests für den Kommandanten und mit dem Waldläufer-Kostüm greifen euch die Ratten nicht an.

Das wird doch im Cast lang und breit von Sebastian besprochen und "gewertschätzt". Verstehe gerade dein Problem nicht. Und ernsthaft: spiel nicht verstanden? 1) spielt das bei dem Konzept der Wertschätzung keine Rolle 2) was gibt es bei diesem Spiel nicht zu verstehen?

[JayTheKay]

Hab die Wertschätzung noch nicht gehört, aber das Spiel inzwischen durch. Ich kann mir vorstellen was der Spoiler war und bin sehr froh, von Goschi gewarnt worden zu sein. Mich hätte es wirklich sehr gestört, wenn ich diese Information schon vorher gehabt hätte. Bei jeder anderen Wertschätzung wird sowas auch in den Schluss verlagert und das ist auch gut so.

Mehr Feedback wenn ich die Folge gehört habe.

[Peter]

Bzgl. Andres Mausgeschichte: Die kommen durch 1cm-Schlitze tatsächlich völlig problemlos durch. An denen ist fast gar nichts dran, sie sind so leicht wie ein Brief und sehen nur durch ihr Fell fülliger aus, als sie eigentlich sind.

[meisterlampe1989]

Mir reichen schon die verschrobenen Charaktere. Da kann ich über langweiliges Gameplay großzügig hinwegsehen. Kommt auf die Liste.

[Andre Peschke]

Bzgl. Andres Mausgeschichte: Die kommen durch 1cm-Schlitze tatsächlich völlig problemlos durch. An denen ist fast gar nichts dran, sie sind so leicht wie ein Brief und sehen nur durch ihr Fell fülliger aus, als sie eigentlich sind.

Ja, ist bei Katzen ja teilweise auch erstaunlich, wo die sich durchzwängen können. Deren Köpfe sind halt auch nur halb so groß, wie sie aussehen. Aber das war trotzdem beeindruckend. Bei David Copperfield zu wissen, wie ein Trick funktioniert bedeutet halt auch nicht, dass ich da nicht trotzdem staunen kann.

Andre

[JayTheKay]

So, hier ein paar meiner Gedanken zur Wertschätzung:

1. Das Spiel gleich am Anfang als Walking Simulator zu bezeichnen finde ich sehr unglücklich. Ein Walking Sim ist ja definiert durch nur sehr wenige bis gar keine Gameplay Elemente und das reine Herumlaufen in der Spielwelt. Ghost of a Tale hat deutlich mehr zu bieten, z.B. Schleichpassagen, unterschiedliche Haupt- und Nebenquests (und dabei nicht nur Sammelaufgaben, wie Sebastian behauptet, sondern auch einige Rätsel, u.a. auch in Dialogen), ein (simples) Level- und Skillsystem und ein primitives Kampfsystem. Sowas als Walking Simulator zu bezeichnen verwässert den Genrebegriff unnötig und ist meiner Meinung nach falsch. Ich würde es einfach als Adventure bezeichnen.

2. Das Ende so in einem Nebensatz zu spoilern geht meiner Meinung nach gar nicht. Bitte zukünftig mehr darauf achten.

3. Ich kann überhaupt nicht bestätigen, dass "alle Gänge gleich aussehen". Die verschiedenen Spielabschnitte sind nicht sehr groß und unterscheiden sich auch deutlich im Aufbau. In einem neuen Gebiet kann die Orientierung anfangs natürlich erstmal schwer fallen aber das liegt nicht daran, dass die Level gleich aussehen. Da hätte ich gerne mal ein Beispiel, weil ich überhaupt nicht nachvollziehen kann woher diese Aussage kommt.

4. Ich finde man kann die aufsammelbaren Items gut erkennen. Es gibt ja nicht gerade viele verschiedene und z.B. Schlüssel sehen immer gleich aus in der Spielwelt und sie liegen immer an logischen Orten (Schreibtisch, Schlüsselbrett, Gürtel der Wache), sodass man sie eigentlich leicht findet.

5. Das Spiel hat nicht nur von Early Access Usern gute Wertungen bekommen sondern auch von sehr vielen Magazinen und auch Steam Usern nach Release. Das wurde mir von Sebastian zu leichtfertig abgetan.

Mein Fazit zur Wertschätzung:
Sebastian hat sich wohl eine geführtere und Spielmechanisch abwechslungsreichere Erfahrung gewünscht. Das Spiel lebt aber meiner Erfahrung nach vor allem vom Erkunden der Spielwelt und der Interaktion mit den Charakteren. Das sind unterschiedliche Schwerpunkte, die aber beide valide sind. Dass Sebastian am Ende so undifferenziert bewertet finde ich sehr schade, denn ich denke, dass es auf jeden Fall Spielergruppen gibt, die viel Freude damit haben können (z.B. ich).

Mein Fazit zum Spiel:
Ich hab vom Spiel erst zum Release aus der GameStar erfahren und musste es wegen der süßen Maus gleich spielen.
Für mich tragen die Charaktere, die Spielwelt und die vielen kleinen Stories auf jeden Fall den Spielspaß. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der was für die Märchenwelt mit süßen Tieren übrig hat und keine spielmechanische Herausforderung sondern Story und Erkundung einer kleinen aber liebevoll gestalteten Spielwelt sucht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein Frustgefühl wie Sebastian und kann nur teilweise nachvollziehen was ihn am Spiel so gestört hat.

[SebastianStange]

Guter Trick, Danke!

Und Sorry für den Spoiler oder die Art und Weise, wie ich dieses Detail benannt habe. Aus Hörersicht echt ärgerlich.

Aber was das Spiel angeht, stehe ich schon zu meinen Kritikpunkten: Es ist eine einzige Fetch-Quest, die spielerisch nicht fordert und mich einfach nicht mitnimmt. Das gelingt der Story meiner Meinung nach eben auch nicht, weil zu wenig davon zwischen den monotonen Such- und Botengängen eingestreut ist. Rein spielmechanisch nix für mich. Und es war wohl ein Fehler, mir dieses Spiel vorzunehmen. Also als ein Spiel, über das ich vorab nicht genug wusste und mich auch nicht viel informiert habe, wo ich etwas anderes erwarte, als ich am Ende bekam, und als ein Spiel, das ich unter Zeitdruck durchspielen/erledigen wollte. Ich hab es also nicht aus denselben Antrieb gespielt, wie es all jene von euch gespielt haben, die es gern mögen. Und ich hab eine Phase erwischt, wo es noch ärgerlich verbuggt. Mittlerweile ist es besser. Seit Patch 6.60 ruckelt es auch nimmer in den Katakomben.

Ach mei, gönnt mir bitte meine Meining zum Spiel. Ich habe es halt so erfahren und glaube nicht, dass ich das Ding schlichtweg nicht verstanden habe. Es sprach mich vielmehr einfach nicht an. Und ich sollte vielleicht raus aus diesem gelernten Verhalten, "kleinere" Spiele möglichst rasch und effizient hinter mich zu bringen.

Danke jedenfalls fürs Feedback. Und ohne dass ich das irgendwie "von oben herab" meine. Ich freue mich, dass euch das Spiel gefällt. Es stecken schließlich viele Jahre Blut, Schweiß und Tränen drin. Da bin ich mir sicher!

Cheers,
Sebastian

[Voigt]

[...] Und ich sollte vielleicht raus aus diesem gelernten Verhalten, "kleinere" Spiele möglichst rasch und effizient hinter mich zu bringen. [...]

Ich denke das ist der wichtigste Punkt. Ich selber habe Ghost of a Tale nicht gespielt, daher kann ich nicht ganz nachvollziehen wie berechtigt deine, aber auch goschis Kritikpunkte sind, aber auch paar Sachen sind mir in der Wertschätzung so aufgefallen.

Gefühlt müsst ihr noch mehr von eurem eigengestellten Zeitdruck wegkommen, man liest öfter mal, dass jemand von euch sich gezwungen hat das Spiel entweder schnell, oder überhaupt durchzuspielen. Wir finanzieren euch ja, damit ihr unter anderem nicht diesen Druck einer Redaktion habt, sondern dass ihr Zeug macht auf das und auch wie ihr darauf bockt habt.