Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
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Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
"Electronic Aids" - Sebastian Stange 2018, Versprecher des Jahres
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Die Frage 'Gehören Computerspiele zur Digitalisierung?' verstehe ich nicht. Was sollen Computer und Videospiele denn sein, wenn nicht digital?
Zum Thema Lore von Spielen:
Ein Spiel zu dem ich extrem viel in Wikis gelesen und Youtube Videos angeschaut habe ist Dark Souls. Ich finde die Welt und eben die ganze Lore von Dark Souls wirklich faszinierend. Vor allem weil man das Ganze auch ganz leicht verpassen kann. Es hat schon etwas von Archäologie was die Leute da betreiben, um aus den Item-Texten bzw auch den Orten an denen man bestimmte Items findet, die Geschichten, die sich in Lordran zugetragen haben zu rekonstruieren.
Zum Thema Lore von Spielen:
Ein Spiel zu dem ich extrem viel in Wikis gelesen und Youtube Videos angeschaut habe ist Dark Souls. Ich finde die Welt und eben die ganze Lore von Dark Souls wirklich faszinierend. Vor allem weil man das Ganze auch ganz leicht verpassen kann. Es hat schon etwas von Archäologie was die Leute da betreiben, um aus den Item-Texten bzw auch den Orten an denen man bestimmte Items findet, die Geschichten, die sich in Lordran zugetragen haben zu rekonstruieren.
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Ob das ein freudscher Versprecher war[emoji848][emoji1]
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Wenn man Digitalisierung auch als Langzeitarchivierung versteht, dann gehören viele Spiele nicht zur Digitalisierung, da sie als Digitalisate nicht vor Datenverlust oder Inkompatibilität geschützt sind und in hohem Maße besonders gefährdet sind. Hier knüpft man wieder an das Raubkopie-Thema an, da zum Beispiel Rom-Archive einen Großteil von Spielen "archivieren" und auch erst zugänglich gemacht haben, also digitale Archäologie erlauben.
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Dann würden Mediatheken aber auch nicht zur Digitalisierung gehören; oder Streamingdienste.
Die dienen auch nicht zur Archivierung, weil der Content nur zeitbegrenzt zur Verfügung steht.
Also warum sollte "Archivierung" ein Merkmal der Digitalisierung sein?
Die dienen auch nicht zur Archivierung, weil der Content nur zeitbegrenzt zur Verfügung steht.
Also warum sollte "Archivierung" ein Merkmal der Digitalisierung sein?
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Jochen hat mal wieder schlaue Dinge in dieser Folge gesagt. Ich kann es absolut nicht ausstehen, wenn man einen Künstler dazu auffordert sein Werk zu erklären und diese Erklärung dann auch noch in die Bewertung des Films/Spiels etc mit einfließen lassen will. Ein Werk sollte immer für sich alleine stehen können und selbst wenn etwas nicht direkt von den Machern beabsichtigt war, ist es dadurch nicht automatisch schlechter. Dennoch glaube ich dass das Meiste vom "Schöpfer" auch im Vorhinein genau so beabsichtigt war, vor allem wenn es etwas Positives ist. Nur heißt das noch lange nicht, dass man es auch in die richtigen Worte fassen kann oder die Sinnhaftigkeit dieser Erklärung nicht hinterfragen darf.
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Da ist was dran. Bei den ausgelieferten Medien ist aber erkennbar, dass diese sich den wechselnden Ausgabeformaten/Digitalformaten anpassen. Um beim Beispiel Audio/Video zu bleiben. Die Codecs im Netz verändern sich und damit verändern sich gleichzeitig die Digitalisate. Ein Großteil der Music wird nicht mehr nur als MP3, sondern auch als FLAC oder AAC ausgeliefert. Bei Videoformaten ist der Wechsel noch schneller (Quicktime, FLV, WMV, DIVX/XVID, MP4/H264, H265). Hier sind Mediatheken meines Erachtens gut aufgestellt, da sie ihre Angebote mit etwas Rechenaufwand an neue Formate und Hardware anpassen können. Sind Medien nicht mehr in den Mediatheken werden sie in Archiven und Bibliotheken katalogisiert. Bei Spielen sieht die Sache noch anders aus. Da leistet ein Rom-Archiv mitunter bibliotheksähnliche Funktionen.meisterlampe1989 hat geschrieben: ↑12. Mai 2018, 17:11 Dann würden Mediatheken aber auch nicht zur Digitalisierung gehören; oder Streamingdienste.
Die dienen auch nicht zur Archivierung, weil der Content nur zeitbegrenzt zur Verfügung steht.
Also warum sollte "Archivierung" ein Merkmal der Digitalisierung sein?
Archivierung ist ein so wichtiger Aspekt der Digitalisierung, weil digitale Formate nicht lange haltbar sind (also weit über 50-100 Jahre) oder schon nach kurzer Zeit nur noch mit hohem Aufwand gelesen werden können.
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
Ich sehe das gar nicht so sehr von der technischen Seite, sondern eher von der rechtlichen. Roms beispielsweise sind illegal.
Mediatheken und Streamingdienste sind von Lizenzen abhängig.
Übrigens sind Videospiele natürlich ein Teil der Digitalisierung, weil dort ein Grundbedürfnis "Spielen" aus der Echtwelt in die digitale Welt transportiert wurde. Anstatt Cowboy und Indianer auf der Straße zu spielen, macht man das jetzt eben bei Fortnite.
PS: Und ja liebe Kulturpessimisten und Pädagogen, beides ist wichtig und das Eine darf das Andere nicht komplett verdrängen.
Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien
OK - ich sags mal offen. Selbstverständlich gehören die Spiele zum Komplex der Digitalisierung. Daher schreibe ich ja so vehement für die Archivierung. Und die Bibliotheken und Archive füllen sich. Besonders hervorgetan hat sich da archive.org, da dort viele Klassiker direkt per Emulation im Browser gespielt werden können. Da bei archive.org aber auch viele Rom-Sammlungen umherschwirren, habe ich den Eindruck, dass die Sammlungen auch mit Hilfe der "Grauzone" zustande gekommen sind. Das sieht man daran, dass zum Teil Originale verschollen sind und heutzutage von manchen Spielen nur noch gecrackte Versionen erhalten sind.