Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Antworten
meisterlampe1989

Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von meisterlampe1989 »

"Electronic Aids" - Sebastian Stange 2018, Versprecher des Jahres :lol:
JanTenner
Beiträge: 334
Registriert: 29. Apr 2018, 22:04

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von JanTenner »

Die Frage 'Gehören Computerspiele zur Digitalisierung?' verstehe ich nicht. Was sollen Computer und Videospiele denn sein, wenn nicht digital?

Zum Thema Lore von Spielen:
Ein Spiel zu dem ich extrem viel in Wikis gelesen und Youtube Videos angeschaut habe ist Dark Souls. Ich finde die Welt und eben die ganze Lore von Dark Souls wirklich faszinierend. Vor allem weil man das Ganze auch ganz leicht verpassen kann. Es hat schon etwas von Archäologie was die Leute da betreiben, um aus den Item-Texten bzw auch den Orten an denen man bestimmte Items findet, die Geschichten, die sich in Lordran zugetragen haben zu rekonstruieren.
Pommesbudenpate

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von Pommesbudenpate »

Ob das ein freudscher Versprecher war[emoji848][emoji1]
Benutzeravatar
Ricer
Beiträge: 731
Registriert: 18. Okt 2016, 08:55

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von Ricer »

JanTenner hat geschrieben: 10. Mai 2018, 19:27 Die Frage 'Gehören Computerspiele zur Digitalisierung?' verstehe ich nicht. Was sollen Computer und Videospiele denn sein, wenn nicht digital?
Wenn man Digitalisierung auch als Langzeitarchivierung versteht, dann gehören viele Spiele nicht zur Digitalisierung, da sie als Digitalisate nicht vor Datenverlust oder Inkompatibilität geschützt sind und in hohem Maße besonders gefährdet sind. Hier knüpft man wieder an das Raubkopie-Thema an, da zum Beispiel Rom-Archive einen Großteil von Spielen "archivieren" und auch erst zugänglich gemacht haben, also digitale Archäologie erlauben.
meisterlampe1989

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von meisterlampe1989 »

Dann würden Mediatheken aber auch nicht zur Digitalisierung gehören; oder Streamingdienste.

Die dienen auch nicht zur Archivierung, weil der Content nur zeitbegrenzt zur Verfügung steht.

Also warum sollte "Archivierung" ein Merkmal der Digitalisierung sein?
Benutzeravatar
Soulaire
Beiträge: 1480
Registriert: 28. Mär 2016, 06:44

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von Soulaire »

Jochen hat mal wieder schlaue Dinge in dieser Folge gesagt. Ich kann es absolut nicht ausstehen, wenn man einen Künstler dazu auffordert sein Werk zu erklären und diese Erklärung dann auch noch in die Bewertung des Films/Spiels etc mit einfließen lassen will. Ein Werk sollte immer für sich alleine stehen können und selbst wenn etwas nicht direkt von den Machern beabsichtigt war, ist es dadurch nicht automatisch schlechter. Dennoch glaube ich dass das Meiste vom "Schöpfer" auch im Vorhinein genau so beabsichtigt war, vor allem wenn es etwas Positives ist. Nur heißt das noch lange nicht, dass man es auch in die richtigen Worte fassen kann oder die Sinnhaftigkeit dieser Erklärung nicht hinterfragen darf.
Benutzeravatar
Ricer
Beiträge: 731
Registriert: 18. Okt 2016, 08:55

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von Ricer »

meisterlampe1989 hat geschrieben: 12. Mai 2018, 17:11 Dann würden Mediatheken aber auch nicht zur Digitalisierung gehören; oder Streamingdienste.

Die dienen auch nicht zur Archivierung, weil der Content nur zeitbegrenzt zur Verfügung steht.

Also warum sollte "Archivierung" ein Merkmal der Digitalisierung sein?
Da ist was dran. Bei den ausgelieferten Medien ist aber erkennbar, dass diese sich den wechselnden Ausgabeformaten/Digitalformaten anpassen. Um beim Beispiel Audio/Video zu bleiben. Die Codecs im Netz verändern sich und damit verändern sich gleichzeitig die Digitalisate. Ein Großteil der Music wird nicht mehr nur als MP3, sondern auch als FLAC oder AAC ausgeliefert. Bei Videoformaten ist der Wechsel noch schneller (Quicktime, FLV, WMV, DIVX/XVID, MP4/H264, H265). Hier sind Mediatheken meines Erachtens gut aufgestellt, da sie ihre Angebote mit etwas Rechenaufwand an neue Formate und Hardware anpassen können. Sind Medien nicht mehr in den Mediatheken werden sie in Archiven und Bibliotheken katalogisiert. Bei Spielen sieht die Sache noch anders aus. Da leistet ein Rom-Archiv mitunter bibliotheksähnliche Funktionen.

Archivierung ist ein so wichtiger Aspekt der Digitalisierung, weil digitale Formate nicht lange haltbar sind (also weit über 50-100 Jahre) oder schon nach kurzer Zeit nur noch mit hohem Aufwand gelesen werden können.
meisterlampe1989

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von meisterlampe1989 »

Ricer hat geschrieben: 12. Mai 2018, 22:03 Archivierung ist ein so wichtiger Aspekt der Digitalisierung, weil digitale Formate nicht lange haltbar sind (also weit über 50-100 Jahre) oder schon nach kurzer Zeit nur noch mit hohem Aufwand gelesen werden können.
Ich sehe das gar nicht so sehr von der technischen Seite, sondern eher von der rechtlichen. Roms beispielsweise sind illegal.

Mediatheken und Streamingdienste sind von Lizenzen abhängig.

Übrigens sind Videospiele natürlich ein Teil der Digitalisierung, weil dort ein Grundbedürfnis "Spielen" aus der Echtwelt in die digitale Welt transportiert wurde. Anstatt Cowboy und Indianer auf der Straße zu spielen, macht man das jetzt eben bei Fortnite.

PS: Und ja liebe Kulturpessimisten und Pädagogen, beides ist wichtig und das Eine darf das Andere nicht komplett verdrängen.
Benutzeravatar
Ricer
Beiträge: 731
Registriert: 18. Okt 2016, 08:55

Re: Mailbag 14: Von Lore, Fan-Theorien, Weltendesign und Aktien

Beitrag von Ricer »

OK - ich sags mal offen. Selbstverständlich gehören die Spiele zum Komplex der Digitalisierung. Daher schreibe ich ja so vehement für die Archivierung. Und die Bibliotheken und Archive füllen sich. Besonders hervorgetan hat sich da archive.org, da dort viele Klassiker direkt per Emulation im Browser gespielt werden können. Da bei archive.org aber auch viele Rom-Sammlungen umherschwirren, habe ich den Eindruck, dass die Sammlungen auch mit Hilfe der "Grauzone" zustande gekommen sind. Das sieht man daran, dass zum Teil Originale verschollen sind und heutzutage von manchen Spielen nur noch gecrackte Versionen erhalten sind.
Antworten