Star Citizen - Diskussionsthread

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direx1974
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von direx1974 »

Also im Gamestar Forum gibt es wohl einige Backer, die beruflich mit solchen Finanzplänen zu tun haben und die sagen nahezu unisono, dass die Finanzierung von CIG gut aussieht. Als Laie in diesem Bereich sihet das für mich überhaupt nicht so aus, vor allem mit dem Wissen, das SQ42 aller Voraussicht nach mehr als zwei weitere Jahre brauchen wird, um fertig zu werden. Damit hätte ich niemals gerechnet. ich dachte, die sind schon wesentlich weiter, zumal die Veröffentlichung Ende 2017 erst sehr spät zurückgezogen wurde.
Also, falls "The Pod" da jemanden an der Hand hat, der sich mit sowas auskennt, dann würde ich mich sehr über eine Einschätzung der Lage in einer Sonntagsfolge freuen ...
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bluttrinker13
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von bluttrinker13 »

direx1974 hat geschrieben: 21. Dez 2018, 20:47 Also, falls "The Pod" da jemanden an der Hand hat, der sich mit sowas auskennt, dann würde ich mich sehr über eine Einschätzung der Lage in einer Sonntagsfolge freuen ...
+1, ich mich auch.

Finde es teilweise abenteuerlich, wa da im GS-Chat für Argumente kommen, muss aber zugeben dass ich selbst wenig Plan habe von der Geschichte. Ich bin nur froh, dass ich damals nicht gebacked habe... :D
Siel
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Siel »

Wäre auch dafür ^^
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Guthwulf
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Guthwulf »

Für jemanden, der das nu nicht regelmäßig und detailliert verfolgt...

Habs bisher nur kurz überfliegen können... Verstehe ich die veröffentlichte Roadmap richtig?
the Persistent Universe has shifted to a milestone driven schedule of quarterly installments
Das heißt also wir sind bei Star Citizen nun auch offiziell im endlosen "Early Access"? Meilensteine werden nur noch für die nächsten 1-2 Quartale angegeben und es gibt keine Angabe mehr, wann es mal eine "v1.0" geben wird? Es bleibt also eine Baustelle, bis die Leute die Lust verlieren weiter Geld reinzupumpen?

Da hab ich lieber Elite Dangerous oder das typische MMO Modell. Es gibt eine "komplette" v1.0 zu einem Releasetermin (mit der klar is, was man genau kauft). Da mögen noch Bugs drin sein und die Server unter dem Andrang abstürzen. Aber das ist dann wenigstens Featurekomplett. Alles weitere danach sind dann Patches, ergänzende Content Updates und größere AddOns. Aber es gibt ein definiertes Featureset und einen Termin für einen Release der v1.0 (ich weiß ich weiß... sie nennen auch die derzeitigen PreAlpha Versionen 3.x, aber ich meine eine klassische 1.0). Ich kaufe kein Versprechen sondern ein Produkt...

Und die SQ42 Roadmap (endlich haben wir eine) zeigt uns, dass Chapter 1 noch nicht einmal Meilenstein 1/5 erreicht hat (Whitebox Narrative, anvisiert für Q2 2019) und der Abschluss der Beta für Chapter 1 (Meilenstein 5/5) ist für Q2 2020 angestrebt? Alle anderen Chapter sollen "parallel" entwickelt werden und zum gleichen Zeitpunkt aus der Beta rauskommen? Puh... das wäre das erste Mal in der Geschichte großer Softwareprojekte, das sowas tatsächlich klappt... Und das is nur die erste von 3 geplanten "Episoden" in die SQ42 aufgeteilt wurde?

Die Kickstarterkampagne war in 2012... meine Güte...

Vielleicht bin ich ja zu zynisch... oder ich verstehe was völlig falsch? Bitte helft mir... :think:

Das werd ich mir sicher über die Feiertage mal genauer anlesen.

Wie sehen denn Backer diese Roadmap? Ist es das, was ihr wollt? Reicht euch das?

Bild
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AGmilky
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von AGmilky »

Es gab auch vor der Roadmap kein Releasedate für lange Zeit, nachdem man die frühen klar verpasst hat, war man dann so ehrlich und hat gesagt "keine Ahnung".
Für Backer war das natürlich eher unbefriedigend, zumal man ja auch nichtmal wusste wann der nächste Patch kommt.

Dann kam die Sache wo man ewig auf 3.0 gewartet hat, glaub über ein Jahr lang. Das Problem war gewesen, dass man für 3.0 extrem viel versprochen hatte, und dann aber viel zu viel Zeit dafür gebraucht hat. Daraufhin hat man dann gesagt: Ab sofort ist es nicht mehr so, dass in 3.1 das drinnen sein muss und in 3.2 das usw sondern 3.1 kommt am Ende des ersten Quartals, und was bis dahin fertig ist und kompatibel ist, kommt rein, der rest kommt in 3.2 usw, daher "the Persistent Universe has shifted to a milestone driven schedule of quarterly installments". Das ist nicht nur nach außen so, sondern auch intern wurde der Produktionsablauf dahingehend geändert -- die Roadmap speist sich ja automatisch aus den internen Tasksystemen.

Die Backer finden das super, weil man jedes Quartal zu einem fixen Zeitpunkt ein Update bekommt, und damit auch, mal mehr und mal weniger, neue Features zum Ausprobieren. Außerdem, muss man sich dadurch nicht ständig am Laufenden halten, sondern kann am Ende des Quartales mal schauen was los ist.
Es ist halt auch noch transparenter und übersichtlicher, es gibt jede Woche ein Update für die Roadmap und dann noch zwei oder drei Leute die die Änderungen und Fortschritte grafisch und sprachlich darstellen.

Mir kommt vor, dass die Frage nach dem Release Date eine ist die eher von extern kommt bzw von Backern die nicht aktiv bei den Patches reinschauen und reinspielen.
Für die anderen ist viel wichtiger, was im nächsten Patch drinnen ist, dass ihr Spielerlebnis anreichert und eher sekundär wann denn das Spiel offiziell released wird.
Klar will man, dass es in naher Zukunft fertig ist, aber man kann halt auch jz schon Stunden in-game Spaß haben. Das sieht man auch daran, dass einer der nervigsten Aspekte ist, dass mit jedem Patch jeder Fortschritt zurückgesetzt wird und man wieder von vorne anfangen muss mit in-game-währung verdienen, Ausrüstung kaufen, Schiffe kaufen.

DIe Transparenz hilft auf jeden Fall dabei zu verstehen woran gearbeitet und warum etwas jetzt länger dauert.
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Guthwulf
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Guthwulf »

Transparenz hilft natürlich und eine enttäuschende Roadmap ist besser als gar keine...

Vielleicht bin ich auch zu alt für diesen neumodischen Kram. Aber ich meide auch Early Access mit "offenem Ende" oder frühe Betas wie die Pest. Ich möchte ein vollständiges Spiel und keine halbfertige, -leere, -verbuggte, instabile Baustelle haben. In der kann ich vielleicht auch irgendwie Spaß finden (als Kinder hatten wir schließlich auch großen Spaß auf Baustellen). Aber so verderbe ich mir ziemlich sicher den Spaß für das fertige Spiel, wenn es denn überhaupt irgendwann mal rauskommt. Wir haben ja auch schon genug dieser endlosen "Work In Progress" Projekte gesehen, wo der Entwickler irgendwann kein Bock oder Geld mehr hatte, den Stempel 1.0 draufklebt und die immer noch nicht fertige Baustelle dem endgültigen Verfall überlassen hat.

Sie sollen ein rundes, aufeinander abgestimmtes und in sich "komplettes" Kernset an Features für eine 1.0 ihres persistenten Universums definieren (und wo mir dann auch mein Fortschritt nicht mit jedem Update wieder vernichtet wird). Das sollte dann auch als Produkt komplett in sich funktionieren. Dafür sollen sie dann einen soliden Projektplan aufstellen und mir sagen wann das rauskommt. Alle weiteren "wäre auch noch schön" und "möchten wir auch noch" und "wollen wir noch erweitern" Features lagert man dann in spätere DLCs, AddOns oder Contentupdates aus. Dann kann ich mir überlegen, ob ich das glaube und Geld für diese 1.0 bezahlen will.

Star Citizen hat nach meiner Wahrnehmung bisher nur einen sich ständig verändernden Traum verkauft. Es gibt seit Jahren immer den einen (jetzt aber wirklich) Wunderpatch am Horizont, der dann leider doch wieder wenige Tage vorher um ein ganzes Quartal verschoben werden muss und wenn er dann doch erscheint, haben es leider die meisten der versprochenen Features doch wieder nicht reingeschafft und mussten auf den nächsten nun neuen Wunderpatch verschoben werden. Und da reden wir noch gar nicht über SQ42 (das ja damals mit der Kickstarterkampagne "verkauft" wurde und dessen "Beta" nun in 2020 stattfinden soll). Hey, beim Berliner Flughafen waren damals auch nur noch "einige Kleinigkeiten in der Brandschutzanlage" fertigzustellen. Wir wissen alle, wie es um das Projekt bestellt ist.

Das es weder eine Definition noch einen Termin für die oben angesprochene "1.0" gibt und wir jetzt einfach von Patch auf Patch hoffen müssen, das irgendwann mal dabei sowas wie ein rundes Spiel entsteht, ist für mich eher eine Kapitulation und keine Projektplanung. MMOs oder Games As A Service Spiele haben natürlich auch alle eine Vision / einen Traum, entwickeln aber nicht alle denkbaren Features und AddOns dafür vor Release, sondern konzentrieren sich erstmal darauf eine in sich vollständige (aber erweiterbare) Basisversion zu definieren, als fertiges Produkt zu releasen und dann mit AddOns nach und nach zu erweitern.
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Wolf
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Wolf »

Während ich gerade auf den Download von 3.4 warte....
Guthwulf hat geschrieben: 22. Dez 2018, 00:10 Wie sehen denn Backer diese Roadmap? Ist es das, was ihr wollt? Reicht euch das?
Ja

Grundsätzlich ist mir natürlich auch klar das was da 2012/2013 abgelaufen ist nicht so toll war als plötzlich die Strechgoals aus dem Boden geschossen sind. Könnte jetzt nochmal alles aufzählen was wie warum passiert ist aber wozu? Ich will keinen Überzeugen dort Geld reinzustecken, wenn man jemand ist der Early Access nicht mag ,lass es bitte. Möchte aber auch sagen als jemand der näher dran ist und es mitverfolgt. Es ist mittlerweile vieles besser geworden und man merkt nun wirlich das sie endlich ein Studio sind das seine Tools hat und nun darauf aufbauen kann. Die Quartalsreleases sind wirklich super, immer wieder neue Teile zum herumspielen.
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Guthwulf
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Guthwulf »

Den Optimismus kann ich als Außenstehender nicht nachvollziehen. Aber ich drücke auf jeden Fall die Daumen, das das noch was wird!
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Andre Peschke
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Andre Peschke »

johnnyD hat geschrieben: 21. Dez 2018, 13:07 Besteht nicht aber die Gefahr, dass genau das jetzt passiert? Ich persönlich würde mir schwer überlegen, Microtransactions im Early Access für den Multiplayerpart auszugeben, wo nicht einmal der Single-Player sicher in der Finanzierung ist, der aber wiederum nötig wäre, um den MMO Part für den ich shoppe fertigzustellen.
Ich wüsste nicht, warum die Menschen, die vorher einfach ins Blaue hinein immer weiter Kohle in das Spiel versenkt haben, jetzt damit aufhören sollten.

Es ist nach wie vor davon abzuraten Geld in Star Citizen zu stecken, dass man nicht auch im Innenhof verbrennen würde. Aber ich wäre nach wie vor optimistisch genug zu glauben, dass da irgendwas fertig wird. Was genau und wie gut... huh. Aber das ist ja auch immer die Frage, wenn man zB ein Fallout vorbestellt.^^

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lolaldanee
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von lolaldanee »

Hatten sie nicht vor all zu langer Zeit versprochen, dass der Singleplayer definitv 2018/19 noch an den Start rollt? Und jetzt soll das noch nicht mal im Alphastatus sein?
Und wann genau haben sie die Motion Capturing aufnahmen für die Cutscenes gemacht? vor 2 Jahren? Etwas das eher gegen Ende der Produktion normal gemacht wird? Für ein Produkt das noch nicht mal im Alphastatus ist.

Falls das jemals was wird, spiele ich als Strafe für meine Zweifel freiwillig für eine Woche das Spiel, an dem ich grade selbst gerade mitentwickle, und das auch 3 Jahre Verzögerung hat, und in einem entsprechenden Zustand ist.
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Skizzenbildner
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Skizzenbildner »

Andre Peschke hat geschrieben: 22. Dez 2018, 10:07 Es ist nach wie vor davon abzuraten Geld in Star Citizen zu stecken, dass man nicht auch im Innenhof verbrennen würde.
Dann dieses Jahr halt keine Böller zu Silvester. :D

Aber zum Thema: Bin vor etwa zwei Wochen mit 90 Euro in das Projekt eingestiegen und hatte da auch noch die Hoffnung - nicht Erwartung - dass SQ42 schon nächstes Jahr kommen würde. Nun zeigt sich: Ok. Dauert noch länger und selbst auf das Release-Fenster Mitte 2020 sollte man wohl besser noch einmal ein gutes Jahr oben drauf rechnen. Gleichzeitig haben mich aber sowohl der Finanzreport als auch die aktuellen Roadmaps optimistisch gestimmt - und zwar allein schon deshalb, weil sie da sind.

Wie man vor allem dem Report entnehmen kann, war Star Citizen in seiner Anfangszeit ein Projekt auf der Suche nach sich selbst, das seine Mittel alleine über die Jagd nach Stretch-Goals eingesammelt hat. CIG stellte nebulöse Traum-Features in Aussicht und animierte seine Unterstützer damit, ihnen für deren Ausgestaltung Geld zu geben - bis heute übrigens hier nachzulesen: https://robertsspaceindustries.com/funding-goals.

Irgendwann kam dann aber der Punkt, wo die Leute auch langsam mal was für ihr Geld sehen wollten und sich CIG fragen musste: Ok. Hm. Und wie kriegen wir das jetzt hin?! Das war - schön an den gestiegenen Investitionen im Report sichtbar - etwa 2014 der Fall und dürfte auch der Einstieg in die eigentliche Projektierungs- und Entwicklungsphase gewesen sein. Nun galt es - wahrscheinlich erstmals - die Träume in Wünsche und die Wünsche in Ziele umzusetzen und das Projekt insgesamt in konkrete und machbare Bestandteile aufzubrechen. Dass man dabei auch naturgemäß Einiges am Traum verändern oder gar ganz über Board zu werfen musste hat man den alten und neuen Unterstützern in dieser Deutlichkeit dann allerdings lieber doch nicht gesagt. ;)

Was mich zu meinem eigentlichen Punkt bringt: Nach einer rauschenden Sturm- und Drang-Phase mit der Jagd von Stretch-Goal zu Stretch-Goal und einer darauffolgenden Projektierungsphase scheint mir CIG mit Star Citizen und SQ42 nun jeweils in einer Phase angekommen zu sein, wo sie konkret wissen, was sie wollen und halbwegs abesehen können, wann und wie sie das auf die Reihe kriegen können.

Gleichzeitig muss man sich aber natürlich auch weiterhin im Klaren sein, dass der - trotz neuer Investoren - nötige Zufluss von vielen Millonen Dollar pro Jahr primär durch den Verkauf eines Traums gesichert wird und CIG als Unternehmen dann natürlich daran interessiert ist, diesen Traum weiterhin so nebulös und spannend wie möglich zu halten.

Oder um mal wieder Teut Weidemann während seines Auftritts bei Auf ein Altbier #5: Söldner – Secret Wars zu zitieren: Star Citizen ist und bleibt Pay to Dream.
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Andre Peschke
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Andre Peschke »

Skizzenbildner hat geschrieben: 22. Dez 2018, 11:46 Was mich zu meinem eigentlichen Punkt bringt: Nach einer rauschenden Sturm- und Drang-Phase mit der Jagd von Stretch-Goal zu Stretch-Goal und einer darauffolgenden Projektierungsphase scheint mir CIG mit Star Citizen und SQ42 nun jeweils in einer Phase angekommen zu sein, wo sie konkret wissen, was sie wollen und halbwegs abesehen können, wann und wie sie das auf die Reihe kriegen können.

Gleichzeitig muss man sich aber natürlich auch weiterhin im Klaren sein, dass der - trotz neuer Investoren - nötige Zufluss von vielen Millonen Dollar pro Jahr primär durch den Verkauf eines Traums gesichert wird und CIG als Unternehmen dann natürlich daran interessiert ist, diesen Traum weiterhin so nebulös und spannend wie möglich zu halten.
Wenn ich mir anschaue, wo sie mit SQ42 gerade sind... das ist schon erschreckend wenig, nach so langer Zeit. Ich kann mir das auch alles irgendwie herleiten, aber es bleibt dabei, dass sie die Backer über die Jahre gehörig verarscht haben - IMO. Vielleicht irgendwie doch "nach bestem Wissen und Gewissen" zum jeweiligen Zeitpunkt... wobei.. so manche Ankündigung... "Answer the Call 2016", 3.0 Ende ... war das auch 2016? Das waren, von außen Betrachtet, wohl doch dreiste Lügen.

Umso zynischer betrachte ich die neue Transparenz. Warum kommen sie jetzt doch mit den Finanzen um die Ecke, die sie so lange vorenthalten haben? Meine aktuelle Theorie ist daher: Nicht, weil sie ein Einsehen hatten, sondern weil sie was vorhaben. Neulich hat jemand in den Raum gestellt, dass ihr neuer Investor Interesse an Crowd-Equity hat. Das macht für mich dann plötzlich aus der zynischen Perspektive viel Sinn. Sie haben die Firmenateile vor einiger Zeit von 100 auf 1 Million erhöht. Warum eine so eine radikale Erhöhung der Anteile, wenn man nur ein paar neue Partner mit X% beteiligen will? Dafür wären ja 1000 Shares genug. Auuuuußer, man plant Tausende Backer mit Kleinstbeteiligungen an Bord zu holen. DANN macht das sehr viel Sinn. Auch die Frage, warum ihre neue Investoren bereit sind in ein nach wie vor so risikobehaftetes Projekt zu investieren, macht so viel mehr Sinn. Die wollen kein Geld verdienen mit dem Release und dem Verkauf von Star Citizen - sie wollen eine Crowd Equity Kampagne aus der Taufe heben und vermarkten, bei der Tausende Backer nochmal richtig viel Geld reinpumpen können für kleinere und Kleinstbeteiligungen an der Firma. Durch ihre Investition haben sie den Firmenwert auf dem Papier auch auf rund eine halbe Mrd. angehoben, was man dann für eine sehr gnädige Bewertung heranziehen kann. Und wenn dieser Versucht gelingt, ziehen sie daraus ihren Schnitt. So passt auch die Veröffentlichung der Finanzen (die ja immer noch vergleichsweise grob ist) ins Bild: Quasi als Teil eines Investoren-Prospekts.

Das macht im Gesamtkontext leider fast zu viel Sinn.

Andre
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Guthwulf
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Guthwulf »

Das is leider auch meine Befürchtung... das is so jammerschade... :(
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Skizzenbildner »

Stimme zu. Womit Pay to Dream ja nochmal ein ganz andere Dimension bekäme. :D

Wobei mit Blick auf die These einer Crowd Equity Kampagne natürlich noch einmal besonders interessant wäre, was und wieviel sie dann TATSÄCHLICH entwickeln. Laut Finanzbericht stecken sie pro Jahr ja doch immerhin zwischen 45 und 50 Millonen Dollar in die Entwicklung rein, wo bei mir als Laien dann wiederrum die Frage zurückbleibt, ob das nun wenig, angemessen oder sogar viel ist.

Für ein abschließbares Vorhaben das angeblich den Horizont aktueller AAA-Titel wie Red Dead Redemption 2 oder Cyberpunk 2077 hat, scheint es mir dann doch zu wenig zu sein. Erst recht, wenn man bedenkt, dass hier ja zwei (!) AAA-Titel in Rede stehen. Für eine regelmäßige Fütterung der Unterstützer mit beeindruckenden Grafik-Assets scheint es aber wiederrum ganz gut zu langen.
Zuletzt geändert von Skizzenbildner am 23. Dez 2018, 09:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Siel
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Siel »

Es ist keine genaue Analyse der Finanzierungsdaten aber um sich eventuell den groben Überblick zu verschaffen.

Ab da 9:30 min.

https://youtu.be/RIxLrHWBJYc
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bluttrinker13
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von bluttrinker13 »

Jetzt mal Klartext: Wird hier gerade nur kritisch die berechtigte Befürchtung geäußert, dass die sich bei allem verzettelt haben und das Spiel wahrscheinlich nicht, oder jedenfalls nie vollständig, fertig wird? Oder, steht hier bereits die Befürchtung im Raum dass sich das Ganze in eine Art große Abzocke verwandelt, eine geplante und absichtliche Abzocke?
Die letzten paar Posts lesen sich nämlich schon so. ;)
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HerrReineke
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von HerrReineke »

Skizzenbildner hat geschrieben: 22. Dez 2018, 12:25 Laut Finanzbericht stecken sie pro Jahr ja doch immerhin zwischen 45 und 50 Millonen Dollar in die Entwicklung rein, wo bei mir als Laien dann wiederrum die Frage zurückbleibt, ob das nun wenig, angemessen oder sogar viel ist.
Einen Anhaltspunkt, ob man das jetzt viel oder zu wenig finden mag findet sich in dieser Wikipedia-Liste der teuersten Videospiele. Dankenswerterweise ist Star Citizen bereits mit aufgeführt mit 156 Mio. an Produktionskosten - und damit auf Platz 2.

Hier sieht man dann auch deutlich, dass die Entwicklung von Star Citizen scheinbar überdurchschnittlich teuer ist (zumal noch längst nicht vorbei); die Marketing-Gelder dafür eher (unter)durchschnittlich; je nachdem, wie sehr man da in die Zukunft antizipieren möchte.
Quis leget haec?
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Rince81 »

Andre Peschke hat geschrieben: 22. Dez 2018, 12:10 Wenn ich mir anschaue, wo sie mit SQ42 gerade sind... das ist schon erschreckend wenig, nach so langer Zeit. Ich kann mir das auch alles irgendwie herleiten, aber es bleibt dabei, dass sie die Backer über die Jahre gehörig verarscht haben - IMO. Vielleicht irgendwie doch "nach bestem Wissen und Gewissen" zum jeweiligen Zeitpunkt... wobei.. so manche Ankündigung... "Answer the Call 2016", 3.0 Ende ... war das auch 2016? Das waren, von außen Betrachtet, wohl doch dreiste Lügen.
Auch nicht zum jeweiligen Zeitpunkt. 'Ich weiß, dass Ben Danneberg etwas euphorisch ist aber das hier ist nach wie vor mein Lieblingsbericht zu SQ42. Im September 2016 ging Roberts noch von einem Release 2016, eventuell Beginn 2017 aus.
Wenn das mit Blick auf die aktuelle Roadmap nicht eine kackdreiste Lüge war, dann weiß ich auch nicht...
https://www.gamestar.de/artikel/star-ci ... 02127.html
Alle Elemente von Squadron 42 werden noch dieses Jahr fertig, alle Missionen, alle Inhalte, alle Grafiken und Motion-Capture-Aufnahmen und Charaktermodelle."
Meine aktuelle Theorie ist daher: Nicht, weil sie ein Einsehen hatten, sondern weil sie was vorhaben. Neulich hat jemand in den Raum gestellt, dass ihr neuer Investor Interesse an Crowd-Equity hat. Das macht für mich dann plötzlich aus der zynischen Perspektive viel Sinn. Sie haben die Firmenateile vor einiger Zeit von 100 auf 1 Million erhöht. Warum eine so eine radikale Erhöhung der Anteile, wenn man nur ein paar neue Partner mit X% beteiligen will? Dafür wären ja 1000 Shares genug. Auuuuußer, man plant Tausende Backer mit Kleinstbeteiligungen an Bord zu holen. DANN macht das sehr viel Sinn.
Derek Smart was right? :ugly: :mrgreen:
Nein, ernsthaft. Das wäre einerseits dreist, andererseits genial. Im Endeffekt würde das ja bedeuten, dass Roberts und Freyermuth das gesamte Risiko final an ihre Kleininvestoren auslagern und völlig egal ob bzw. was am Ende erscheint ihren Schnitt gemacht haben werden. Ich würde ja gerne sagen, dass man das den beiden nicht zutrauen sollte aber wenn man sich ihre bisherige gemeinsame Geschäftsvergangenheit anschaut... :whistle:
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Skizzenbildner »

bluttrinker13 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 15:01 Jetzt mal Klartext: Wird hier gerade nur kritisch die berechtigte Befürchtung geäußert, dass die sich bei allem verzettelt haben und das Spiel wahrscheinlich nicht, oder jedenfalls nie vollständig, fertig wird? Oder, steht hier bereits die Befürchtung im Raum dass sich das Ganze in eine Art große Abzocke verwandelt, eine geplante und absichtliche Abzocke?
Würde jetzt nicht soweit gehen von Abzocke zu sprechen, kann mir aber vorstellen, dass man bei CIG zweigleisig fährt. Also einerseits den Unterstützern schrittweise ihre Spiele zu geben, aber andererseits das eigentliche Geld eben mit dem von Andre beschriebenen Modell zu machen. Macht auch Sinn wenn die potentielle Käuferschicht praktisch jetzt schon deckungsgleich mit den bisherigen Unterstützern ist. Glaube nicht, dass es bis zum Release noch viele potentielle Käufer für Star Citizen bzw. SQ42 geben wird, da die meisten potentiellen Käufer die Entwicklung bis dahin schon unterstützt haben werden.

Mit anderen Worten: Sie MÜSSEN weiter an den beiden Titeln arbeiten, um (1) laufende Einnahmen für die Entwicklung zu generieren und (2) den Wert der Firma hoch zu halten. Wenn von heute auf morgen keine neuen Unterstützer mehr dazu kommen würden, dürfte CIG ziemlich schnell in sich zusammenbrechen.

Das bedeutet auch: Sie MÜSSEN irgendwann einmal mit beiden Titeln fertig werden - und danach weitere Add-Ons oder ihr nächstes Ding ankündigen. Wie es in dem oben verlinkten Video hieß: CIG mausert sich gerade zum Publisher. ;)
Zuletzt geändert von Skizzenbildner am 22. Dez 2018, 15:55, insgesamt 4-mal geändert.
Als Anderaal in der Welt der Spiele und als Skizzenbildner überall sonst unterwegs.
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Re: Star Citizen - Diskussionsthread

Beitrag von Andre Peschke »

bluttrinker13 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 15:01 Steht hier bereits die Befürchtung im Raum dass sich das Ganze in eine Art große Abzocke verwandelt, eine geplante und absichtliche Abzocke?
Die letzten paar Posts lesen sich nämlich schon so. ;)
Ich bin da IMO sehr konsistent in meiner Haltung:

- Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich beide Roberts Brüder (insbesondere Erin) nicht für Betrüger halte. Chris Roberts aber sehr wohl für einen "findigen Geschäftsmann" mit Tendenz zum Aufschneidertum. Andere würden das als Träumer und Visionär beschreiben, der zuweilen die Bodenhaftung verliert. (Ich war da zu Anfang auch eher im letzteren Lager, btw)

- Ich glaube nach wie vor, Star Citizen wird schon in irgendeiner Form fertig. Nur nie und nimmer als etwas, dass den ursprünglichen Spezifikationen entspricht. Wenn man mich auf eine Prognose festnageln wollte: Ich erwarte ein besser gefülltes Stanton-System und ein SQ42 das spielerisch einige Glanzpunkte hat, unterm Strich aber unausgewogen.

- Bei der aktuell diskutierten neuen Finanzierungsmethode: Ich glaube, denen ist (mal wieder / immer noch) klar, dass sie nochmal deutlich mehr Geld brauchen. Das haben sie auch schon eine Weile kommen sehen, denn die feine Aufgliederung der Firmenanteile ist schon eine ganze Weile her, IIRC. Entsprechend tun sie erstmal nur, was sie tun müssen, um die Projekte auch abliefern zu können. MINDESTENS haben sie den Backern wichtige Informationen lange Zeit vorenthalten, was für mich letztlich auch eine Lüge durch Unterlassung ist. In dieser Hinsicht haben sie ihre Unterstützer betrogen, wenn man das so scharf formulieren will. Man muss aber IMO auch anerkennen, dass sie da in einer (selbst geschaffenen) Zwickmühle sitzen.

- Ich halte es ebenfalls für sehr wahrscheinlich, dass das CIG-Management an all dem so oder so gut verdient. Es gab nach der Veröffentlichung der Finanzstatistiken ein paar Hochrechnungen, bei denen geschätzt wurde, dass das Management-Team insgesamt um die 2 Mio pro Jahr einstreicht. Das ist vermutlich gehörige Kaffeesatleserei, aber ich kann mir das gut vorstellen. Würde auch kein Hahn nach krähen, wenn man den Eindruck hätte, dass das Projekt gut gemanaged wird. Genauso kann ich mir gut vorstellen, dass sie wirklich alles geben um das Spiel fertigzustellen und zu veröffentlichen (denn dann können sie ja evtl noch viel mehr Kohle scheffeln), sie aber umgekehrt auch durchaus kein Interesse haben den Stecker auch nur eine Sekunde früher zu ziehen als absolut, unbedingt, unabwendbar nötig. Weil die ganze Veranstaltung für sie in jedem Fall lukrativ ist. Insbesondere jetzt, wo sie so weit abgeliefert haben, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Backer noch Geld zurückklagen könnten.

Fazit: Wenn man die ganze Sache als Betrug klassifiziert, verstehe zumindest ich darunter: "Sie hatten nie vor, ein Spiel abzuliefern". Das ist IMO Quatsch. Ich glaube auch nicht, dass sie bewusstem, böswilligen Vorsatz zur persönlichen Bereicherung lügen, sondern teils aus tatsächlichem Irrtum heraus, teils um das Projekt und seine Fertigstellung nicht zu gefährden oder (zu Anfang) überhaupt möglich zu machen. Ich glaube aber sehr wohl, dass sie vorsätzlich irreführend handeln und dass die Führungsmannschaft im Worst Case trotzdem ihren Schnitt gemacht hat. Was zu einem gewissen Grad auch fair ist. Wo das dann "zu viel" wird, welche Entscheidungen wann und warum getroffen wurden und wie viel sie wirklich einstreichen - das sind interessante Fragen, auf die ich auch gerne verlässliche Antworten hätte.
Rince81 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 15:37 Nein, ernsthaft. Das wäre einerseits dreist, andererseits genial. Im Endeffekt würde das ja bedeuten, dass Roberts und Freyermuth das gesamte Risiko final an ihre Kleininvestoren auslagern und völlig egal ob bzw. was am Ende erscheint ihren Schnitt gemacht haben werden. Ich würde ja gerne sagen, dass man das den beiden nicht zutrauen sollte aber wenn man sich ihre bisherige gemeinsame Geschäftsvergangenheit anschaut... :whistle:
Es wäre in gewisser Hinsicht sogar konsequent, denn sie haben versprochen sich nicht in die Hände eines Publishers zu begeben. Mit exakt dieser Logik können sie also sagen: "Deswegen wollen wir euch als Investoren!". Schon bei der 10%-Beteiligung die jetzt öffentlich wurde sieht man eine Reihe von Kommentatoren die fragen, warum man sich nicht zuerst an die Backer gewandt hat, die ja vllt auch als echte Investoren einsteigen wollen.
Skizzenbildner hat geschrieben: 22. Dez 2018, 15:40 Würde jetzt nicht soweit gehen von Abzocke zu sprechen, kann mir aber vorstellen, dass man bei CIG zweigleisig fährt. Also einerseits den Unterstützern schrittweise ihre Spiele zu geben, aber andererseits das eigentliche Geld eben mit dem von Andre beschriebenen Modell zu machen. Macht auch Sinn wenn die potentielle Käuferschicht praktisch jetzt schon deckungsgleich mit den bisherigen Unterstützern ist.
Ich glaube nicht, dass das ihr eigentliches Geschäftsmodell sein soll. Das ist nur weitere (lukrative) Flickschusterei, IMO. Was ich spekuliere ist, dass ihre Investoren so ihren ROI machen oder absichern. Sprich: Mit den 46Mio hat CIG einerseits ein Finanzpolster erhalten und andererseits baut CIG jetzt eine Crowd-Equity-Plattform neben ihren Shop. Dort verkaufen sie den Backern Shares - vielleicht sogar gekoppelt mit ihren Shipsales ("Die neue Idris plus 10 Shares für 1000 Dollar" - wobei 10 Shares dann eben 0,000001% der Firma sind). Durch die 46 Mio für 10% können sie einen Firmenwert von 460Mio behaupten, durch Koppelung mit Shipsales vermutlich nochmal aufschlagen. Ihre neuen Investoren werden da irgendwas vereinbart haben, dass sie eben aus den Einnahmen entweder mit Gewinn aussteigen können oder lieber ihre Anteile an der Firma behalten, wenn sie dafür genug Vertrauen haben. Was in der Art.

Eine solche Crowd-Equity-Plattform zu bauen wird alleine einen nicht unerheblichen Wert schaffen. Also, wenn die Investoren zB danach diese Technologie besitzen oder frei nutzen können, die hier dann auch gleich erprobt wird --> Auch das kann für sie reizvoll sein. Umgekehrt wird es auch nicht billig sein, eine solche Plattform zu entwickeln - daher macht das Investment umso mehr Sinn. Um seine Entwicklung für 2 Jahre abzusichern, bräuchte CIG ja eigentlich nach derzeitigem Stand nicht zwingend SO viel Cash. Aber wenn sie eben so ein Projekt nebenbei noch realisieren wollen - dann schon.

Ich glaube halt nur nicht, dass sie CIG 46 Mio für Releasemarketing gegeben haben und dafür nur 10% der Company als Gegenleistung einstreichen.

Andre
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