[Sammelthread] Strategie und 4X

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Heliantha
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Heliantha »

Ich freue mich auf das Flavour Pack, hat aber auch was damit zu tun, dass sich meine spanische Kollegin immer sehr über die Geschichten meiner erbaermlichen Versuche, Spanien unter meiner Herrschaft zu vereinen, amüsiert 😄.
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philoponus
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von philoponus »

Ziemlich brutaler Verriss von Galactic Civilizations 4 durch IGN:

https://www.youtube.com/watch?v=0Al4KEt1EGk
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Tengri Lethos
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Tengri Lethos »

Hat jemand schon mal in King Arthur: Knight´s Tale reingespielt? Ist diese Tage aus dem Early Access raus und drückt bei mir u.a. meine Xcom Knöpfe.
Haplo
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Haplo »

Gamersglobal findet es ganz nett - bisschen viel RNG und schwaches UI; außerdem etwas Trist aber sonst solide ... https://www.gamersglobal.de/test/king-a ... ights-tale
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philoponus
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von philoponus »

Erst jetzt einen neuen Strategie-Podcast entdeckt:

Single Malt Strategy mit zwei der bekannteren Strategie-You-Tubern (Tortuga Power und Das Tactic).

Ansonsten kenne ich noch Three Moves Ahead.

Kennt ihr noch andere?
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philoponus
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von philoponus »

philoponus hat geschrieben: 27. Apr 2022, 11:38 Ziemlich brutaler Verriss von Galactic Civilizations 4 durch IGN:

https://www.youtube.com/watch?v=0Al4KEt1EGk
Freundlicher:

https://www.pcgamer.com/galactic-civili ... -4-review/
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Jon Zen
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Jon Zen »

Tengri Lethos hat geschrieben: 29. Apr 2022, 12:48 Hat jemand schon mal in King Arthur: Knight´s Tale reingespielt? Ist diese Tage aus dem Early Access raus und drückt bei mir u.a. meine Xcom Knöpfe.
Ich bin jetzt etwa 6 Stunden im Spiel und finde es großartig.

Perfekt für alle, die XCOM lieben.

Der Stil erinnert stark an Dark Souls und Elden Ring (Untote Ritter mit großen Rüstungen, düsterstes Fantasy).
Beim Basenbau ist es ähnlich wie unser liebstes Comfort Game Darkest Dungeon. :lol:
Auf den einzelnen Karten bewegt man sich wie in Divinity: Original Sin 2 von Kampf zu Kampf (und findet versteckte Schätze). Man benötigt aber nicht so viel Mikromangement vor einem Kampf. Wenn man eine Feindesgruppe sieht, z.B. hinter Büschen, kann man das Gelände vorher erkunden und dann zum Kampfbeginn seine Helden ganz einfach positionieren. Kein nerviges aus der Gruppe entfernen oder Ähnliches.

Im Vergleich zu XCOM nehmen die Nahkämpfe eine wichtigere Rolle ein. Das Rng ist niedriger, weil man zu 100% trifft, einzig wie viel Schaden man macht, wird ausgewürfelt.
Das Skillsystem bahnt coole Kombos an, dafür müssen meine Helden aber noch weiter Leveln (vergleichbar mit einem Rollenspiel, der Skillbaum aber eher wie bei XCOM, mit spürbaren und einzigartigen Verbesserungen).

Die Prämisse, dass man den fiesen Antagonisten, Sir Mordred, von König Arthur spielt, wiederbelebt wurde, um die Welt vor Arthur zu schützen, finde ich erfrischend. Man kann herrlich böse sein (es hat einen guten Humor), aber auch den Paulus machen. Apropos Religion: Dort muss man sich ebenfalls entscheiden: Christentum oder Naturreligion. Je nachdem, wie man sich entscheidet, schaltet man andere Boni und Helden frei.

Auf "schwer" bringt King Arthur dieses tolle "Nein, in der nächsten Gegnerwelle werden meine Helden sterben"-Gefühl auf. Wo sich Stress zu Euphorie wandelt, wenn man die Mission schafft und dann zu einem kleinen Frust sich entwickelt, weil doch der eine Held eine Verletzung erlitten hat, die er erst auskurieren muss, bevor er wieder kämpfen kann. Dadurch werden die Kämpfe nicht belanglos.

Man kann es auch im Rogue-Like Modus spielen. Zuvor würde ich das Spiel aber durchspielen, um die Steuerung zu meistern (1-2x habe ich ausversehen einen Helden in die Gegner geschickt), die manchmal etwas hakelig ist.

Die Grafik ist okay, profitiert vom sehr guten Art-Style, wird aber eintönig (vgl. das erste XCOM hatte ähnliche Probleme).

Außerdem hat man das "Noch eine Mission"-Gefühl, was ein gutes Zeichen für ein Spiel ist.

Bild
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meieiro
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von meieiro »

Ich werf mal ne Gegenmeinung rein. Bin auch ca. 6h drin und finde es meh.
Die kämpfe sind ok. Meine Truppe levelt langsam hoch und jetzt wirds interessant, weil man mehr machen kann als laufen und hauen.
Meine großes Problem damit ist, dass mich das ganze drum herum außerhalb der Kämpfe kaum motiviert.

Bei XCom habe ich immer ne Karotte vor der Nase auf die ich hinarbeite. Wenn ich die nächste Waffe freischalte ist das ein wichtiger Schritt, den ich sofort auf dem Schlachtfeld merke. King Arthur schmeißt mir einfach in jeder Mission ein bisschen Loot hin. Und das ist kein cooler Loot. Du kriegst keine neuen coolen Waffen oder Rüstungen, sondern nur sogenannte Runen. Jeder Charakter hat nen Rüstungs- und nen Waffenslot und da packt man jeweils eine Rune rein. Du hast also nach jeder Mission ein paar von den Dingern in verschiedenen Seltenheiten und dann sitz man nach jeder Mission da und vergleicht diese miteinander, nur dass man danach 1 Schaden mehr macht. Der Loot wirkt einfach zu beliebig. Ist ähnlich wie bei Gears Tactics, nur nicht ganz so ne Vollkatastrophe.
Nebeneffekt davon: Ich mag es bei Spielen dieser Art, dass meine Truppe im Laufe der Geschichte immer stärker wird und das auch sichtbar ist. Bei Battle Brothers zum Beispiel fang ich mit ein paar Dullies in Lumpen, mit nem Knüppel an und lande irgendwann bei vollausgerüsteten Ritter mit prunkvollen Rüstungen und Großschwertern. In King Arthur sehen meine Truppen von Anfang bis Ende immer gleich aus. Sie haben nach wie vor das selbe Schwert, es macht halt nur mehr Schaden.

Ähnlich wie beim Loot gehts mir mit dem Ausbau der Basis. Ich bekomme beim Ausbau nichts bisher nichts Cooles auf das ich hinarbeite. Es ist immer nur irgendwelche Zahlen nach oben treiben. Ich hab halt dann mehr Heilplätze, kann mehr Einheiten rekrutieren oder meine Helden haben ein bisschen mehr Leben. Keines der Upgrades fühlt sich für mich bedeutend an. Bei nem XCom 2 hat jedes neue Gebäude sofort einen spürbaren Effekt auf einen Aspekt des Spiels.

Bin mal wieder etwas entäuscht von nem Spiel dieser Art.
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Jon Zen
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Jon Zen »

meieiro hat geschrieben: 10. Mai 2022, 08:09 Ich werf mal ne Gegenmeinung rein. Bin auch ca. 6h drin und finde es meh.
Die kämpfe sind ok. Meine Truppe levelt langsam hoch und jetzt wirds interessant, weil man mehr machen kann als laufen und hauen.
Meine großes Problem damit ist, dass mich das ganze drum herum außerhalb der Kämpfe kaum motiviert.

Bei XCom habe ich immer ne Karotte vor der Nase auf die ich hinarbeite. Wenn ich die nächste Waffe freischalte ist das ein wichtiger Schritt, den ich sofort auf dem Schlachtfeld merke. King Arthur schmeißt mir einfach in jeder Mission ein bisschen Loot hin. Und das ist kein cooler Loot.
Kein cooler Loot? Die Belohnung für die Nebenmission (innerhalb einer Mission), wo man einen Händler mit seinen Söldnern rettet, die von lauter Zombies und Skelletten angegriffen werden, ist doch super! :D

Bild
(15 Gold sind nichts - man benötigt 500 für ein günstiges Upgrade in Avalon)

Der Händler sagt noch, dass er einen gütlich belohnen will und gibt dann 15 Gold. Ich habe neugeladen, um das Gefecht erneut zu spielen und es gab wieder 15 Gold (manche Belohnungen sind glücksabhängig).
Entweder ist das ein Beispiel, das zeigt, dass das Spiel die Belohnungsmechanik nicht beherrscht, oder es soll ein Gag sein à la "Händler sind geizig", den ich aber untererklärt fand (mein Team sagt nichts zur Belohnung - und Sir Ector hat schon Wehrlose für weniger getötet :twisted: ).

Zum Basenbau: Mir geht es ganz anders. Ich hätte am liebsten viele Verbesserungen sofort. Besonders ein Ausbau der Kathedrale, des Hospizes und mehr Heldenplätze.

Ich habe mich unglücklich sogar in eine richtig schlechte Lage gebracht: Mein Sir Mordred (der Hauptcharakter) wurde verletzt und verwundet. Bis er wieder fit ist, benötigt er 2 Missionen, bei denen er nicht dabei ist. In der 1. Mission habe ich ihn ins Hospiz gesteckt, damit er seine Vitality generiert, in der Runde vor der 2. Mission habe ich ihn in die Kathedrale gesteckt, damit er seine Wunden heilt.
Blöd nur, dass es dann für mein Team nur Level 4 Missionen gab (für die Level 3 Mission brauchte ich Sir Mordred), mein verbliebenes Team aber durschnittlich nur Level 2,5 war (Level 4 ist zu diesem Zeitpunkt noch niemand).
Dass es diese Heldenvorraussetzungen gibt, wusste ich aber nicht, bzw. ich hatte darauf gehofft, dass es mehrere Nebenmissionen gibt, wie in XCOM. Hier sind die Nebenmissionen aber fast wie Hauptmissionen und nur sehr spärlich.

Diese Mission ist auf dem Schwierigkeitsgrad "schwer" nun richtig hart. :ugly:

Zu den Items: Bei einem XCOM bekam man ja nicht einmal Waffen, sondern nur Tech und Ressourcen und Utility über die Missionen. Hier bekommt man Items, die keine Korrelation haben mit dem Level (finde ich gut, sonst werden Common Waffen stärker als Legendäre, wie bei Assassin's Creed), sondern nur eine Seltenheitsstufe haben.
Innerhalb dieser Stufe sind die Items relativ gleichstark, nur dass sie unterschiedliche Spielweisen fördern (z.B. +1 auf Bluten, oder Bewegungsboni, wenn der Held getroffen wurde).
Dass die Helden sich äußerlich nicht verändern, finde ich besser als wenn sie, wie vom Schrottplatz gekommen aussehen, was bei Rollenspielen leider häufig vorkommt (ähh Cyberpunk). Dadurch bleibt ihr einzigartiges Artdesign bestehen.
Beim XCOM sehen die Helden auch nur dank des Charaktereditors anders aus. Dafür sieht man ihnen aber die Verbesserung innerhalb des Run-Throughs an. Da gehe ich mit dir, dass das cool ist. Aber bei Fantasy Spielen, wo ich eigentlich schon auf Level 1 lauter legendäre Helden habe, brauche ich persönlich diese optische Verbesserung nicht. In besonderen Fällen, wäre das aber wünschenswert.
Letztlich lag es bestimmt am Budget, dass hier nicht mehr daraus gemacht wurde.

Gerade im Vergleich zu Gears Tactics ist King Arthur das viel bessere Spiel. Nach ein paar Stunden Gears dachte ich, dass die Entwickler nicht verstehen, was ein gutes Runden-Taktik Spiel ausmacht.
Also, dass man mit seinen Soldaten Kombos hinhaut, die zuerst unlösbar scheinende Situationen lösen, dass dort eine Eskalation an Skills herrscht, die inhärent Spaß macht (vgl. im Gegensatz dazu XCOM Chimera Squad).
Das klappte bei Gears gar nicht. Wenn man sich die Skills und Waffen bei King Arthur anschaut, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass das noch äußerst unterhaltsam werden kann. :)
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meieiro
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von meieiro »

Jon Zen hat geschrieben: 10. Mai 2022, 20:03 Zum Basenbau: Mir geht es ganz anders. Ich hätte am liebsten viele Verbesserungen sofort. Besonders ein Ausbau der Kathedrale, des Hospizes und mehr Heldenplätze.
Ich hab, wie ich das immer mache, auf dem 'normalen' Schwierigkeitsgrad begonnen, evtl. muss ich da mal hochdrehen.
Aber ich meint damit auch eher, dass mir XCom durch den Basenbau mehr Optionen bietet als King Arthur. Zum Beispiel kann ich nen Raum bauen der mich Gadgets, besondere Munition und Rüstungen bauen lässt, oder nem Raum der nen neue Klasse freischaltet, usw.
Jon Zen hat geschrieben: 10. Mai 2022, 20:03 Zu den Items: Bei einem XCOM bekam man ja nicht einmal Waffen, sondern nur Tech und Ressourcen und Utility über die Missionen. Hier bekommt man Items, die keine Korrelation haben mit dem Level (finde ich gut, sonst werden Common Waffen stärker als Legendäre, wie bei Assassin's Creed), sondern nur eine Seltenheitsstufe haben.
Innerhalb dieser Stufe sind die Items relativ gleichstark, nur dass sie unterschiedliche Spielweisen fördern (z.B. +1 auf Bluten, oder Bewegungsboni, wenn der Held getroffen wurde).
Dass die Helden sich äußerlich nicht verändern, finde ich besser als wenn sie, wie vom Schrottplatz gekommen aussehen, was bei Rollenspielen leider häufig vorkommt (ähh Cyberpunk). Dadurch bleibt ihr einzigartiges Artdesign bestehen.
Beim XCOM sehen die Helden auch nur dank des Charaktereditors anders aus. Dafür sieht man ihnen aber die Verbesserung innerhalb des Run-Throughs an. Da gehe ich mit dir, dass das cool ist. Aber bei Fantasy Spielen, wo ich eigentlich schon auf Level 1 lauter legendäre Helden habe, brauche ich persönlich diese optische Verbesserung nicht. In besonderen Fällen, wäre das aber wünschenswert.
Letztlich lag es bestimmt am Budget, dass hier nicht mehr daraus gemacht wurde.
Ich mag das halt so gern an XCom oder auch BattleBrothers, das ich an meinem Trupp sehe, wie die nach und nach immer stärker werden. Bin deshalb auch ständig auf der Suche nach Spielen der Art und probier alles aus, was in die Richtung geht.
Genauso ist mir so nen stufenweise Forschritt lieber als dieses ständige Vergleichen von etlichen Werte der unterschiedlichen Runen und abwägen welche jetzt besser ist. Mochte ich bei Diablo und Co. auch noch nie so wirklich.
Jon Zen hat geschrieben: 10. Mai 2022, 20:03 Gerade im Vergleich zu Gears Tactics ist King Arthur das viel bessere Spiel. Nach ein paar Stunden Gears dachte ich, dass die Entwickler nicht verstehen, was ein gutes Runden-Taktik Spiel ausmacht.
Also, dass man mit seinen Soldaten Kombos hinhaut, die zuerst unlösbar scheinende Situationen lösen, dass dort eine Eskalation an Skills herrscht, die inhärent Spaß macht (vgl. im Gegensatz dazu XCOM Chimera Squad).
Das klappte bei Gears gar nicht. Wenn man sich die Skills und Waffen bei King Arthur anschaut, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass das noch äußerst unterhaltsam werden kann. :)
Da stimme ich auch zu. Gears Tactics hatte mehr Probleme als King Arthur. Ich glaub auch, dass die Kämpfe noch besser werden, wenn ich mehr Skills bekomme, das fängt jetzt langsam an. Aber aktuell fällt mir die Motivation recht schwer, es wieder mal anzuwerfen
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Lurtz
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Lurtz »

Gestern ist Songs of Conquest im Early Access bei Steam und GOG erschienen. Geistiger Heroes 3-Nachfolger im Pixel-Art-Look. Kostenpunkt 30€. Für 20€ kann man ein paar kosmetische Items als DLC dazu kaufen um die Entwicklung explizit zu unterstützen. Die bisherigen ca 500 Reviews sind zu 90% positiv.
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Indii
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Indii »

Danke an Jochen und Dom für die Wertschätzung zu Civ VI auf Konsole. Ich hab schon seit längerem diverse Strategietitel auf meiner Wunschliste für die PlayStation und konnte mich bisher nicht entscheiden, mal einen davon zu kaufen. Mit dabei sind: Civ VI, Stellaris, CK III, Railway Empires, Port Royale 4. Ich glaube, ich schlage bei Civ zu, wenn es das nächste Mal im Sale ist.
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philoponus
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von philoponus »

Ich habe Civ 4 Vanilla mal auf der Switch probiert: Hat besser als erwartet funktioniert.
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mart.n
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von mart.n »

Ich hab zur Zeit kein Spiel, was mich wirklich begeistert. Lohnt sich Old World? Ich mag (liebe) Civ 4, 5 und so ziemlich alle Paradox Games bis auf CK2 und Victoria (zu komplex, fehlender Kriegsfokus, eher RPG). Was ich wirklich nicht mag sind Civ 6 und Humankind, die ganzen Amplitude Spiele sind mir etwas zu seicht.

Empfehlenswert?
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

mart.n hat geschrieben: 21. Mai 2022, 08:41 Ich hab zur Zeit kein Spiel, was mich wirklich begeistert. Lohnt sich Old World? Ich mag (liebe) Civ 4, 5 und so ziemlich alle Paradox Games bis auf CK2 und Victoria (zu komplex, fehlender Kriegsfokus, eher RPG). Was ich wirklich nicht mag sind Civ 6 und Humankind, die ganzen Amplitude Spiele sind mir etwas zu seicht.

Empfehlenswert?
Habe inzwischen meine ersten paar Stunden in Old World versenkt und da werden sicher noch einige dazu kommen.

Bisher habe ich aber nur die Tutorialmissionen gespielt und die gingen gut und schnell von der Hand. Man bekommt einen groben Überblick über die wichtigsten Funktionsweisen, es bleibt aber genug übrig, das nur angeschnitten wird, und in das man sich selber reinfuchsen kann. Für mich war das auch deshalb ein guter Einstieg, weil es mein erstes Civ-like ist. Habe also keinen Vergleich zur Vorbildreihe. Ist vielleicht ein Vorteil, da ich das Spiel nicht permanent mehr oder weniger bewusst vergleiche und vielleicht Funktionen suche und/oder übersehe, die anders als in Civ sind.

Die Mechaniken sind auf den ersten Blick gut lesbar. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, was man machen kann und muss. Das scheint mir übersichtlicher zu sein, als bei den Paradox-Titeln. Kann aber noch nichts dazu sagen, ob die einzelnen Ressourcen und Mechaniken genauso stark verzahnt sind.

Auch der Rollenspielteil mit den Persönlichkeiten wirkt im ersten Moment gelungen. Es scheint aber nicht ganz so Umfangreich wie bei CK3 zu sein. Mal schauen, wie lange es trägt. Spaß macht das System am Anfang zumindest.

Das Spiel scheint auch sehr individualisierbar zu sein. Zumindest gibt es Unmengen an Optionen, die man für eine Partie einstellen kann. Was ich zum Beispiel ganz nett finde, ist die Möglichkeit, sich bei Entscheidungen nicht die Boni und Ergebnisse anzeigen zu lassen, um das Rollenspiel zu vertiefen und dem inneren Min-Maxer ein Schnippchen zu schlagen. Und man kann sich über die Kartengröße und Gegnerzahl gut einstellen, ob es eher eine lange, oder eine kurze Partie werden soll. Diese Flexibilität vermisse ich ein wenig bei den historischen Paradox-Spielen.

Das Spiel drückt bei mir viele Knöpfe. Die Grafik ist recht gefällig, das Design ansprechend. Vor allem ist es aber durch den Fokus auf die Bronzezeit und Antike ein Fest für mich. Die klassische, eher mediterrane Antike rund um das Mittelmeer ist ja noch recht oft in vielen Spielen als Setting vorhanden, aber gerade die etwas früheren, mesopotamischen Hochkulturen vermisse ich vom Flair eigentlich seit dem ersten Age of Empires.

Die Musikauswahl finde ich auf der einen Seite gelungen, auf der anderen Seite für so ein Spiel wiederum recht ungewöhnlich. Da sind neben der mit den Erwartungen im Hinblick auf die Zeitepoche spielenden Ambientmusik auch Weltmusik, Minimal Music und Alte Musik dabei. Meistens passt es ganz gut. Nur einige wenige Titel verbinde ich zu sehr mit dem Mittelalter, als dass sie mir in dem antiken Setting nicht auffallen würden.

Aber auch das ist eine reine Geschmackssache. Insgesamt hat das Spiel einen sehr schönen Flair, was für mich auch in Strategiespielen wichtig ist. Ohne jeden Civ-Vergleich, der mir ja nicht möglich ist, meine ich, dass Old World auf jeden Fall einen Versuch wert ist, wenn man dem Setting und der Rundenstrategie was abgewinnen kann. Das mal als frühe und grobe Einschätzung nach den ersten Spielstunden.
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Lurtz
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von Lurtz »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 21. Mai 2022, 22:35 Das Spiel drückt bei mir viele Knöpfe. Die Grafik ist recht gefällig, das Design ansprechend. Vor allem ist es aber durch den Fokus auf die Bronzezeit und Antike ein Fest für mich. Die klassische, eher mediterrane Antike rund um das Mittelmeer ist ja noch recht oft in vielen Spielen als Setting vorhanden, aber gerade die etwas früheren, mesopotamischen Hochkulturen vermisse ich vom Flair eigentlich seit dem ersten Age of Empires.
Das geht mir auch so. Bin hin und her gerissen ob ich es mir holen soll ^^
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mart.n
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von mart.n »

Danke für die ausführliche Einschätzung! Ich hab es mir jetzt auch gekauft und bisher gefällt es mir. Es verbindet die Zugänglichkeit von Civ mit dem Familienchaos von CK. Im Gegensatz zu Paradox Spielen fällt es mir viel leichter, das Spiel zu kapieren, wenn ich einzelne Einheiten steuere als nur die große Draufsicht zu haben. Außerdem ist Krieg offensichtlich auch deutlich wichtiger als beim Familiensimulator, was mir auch entgegen kommt, da ich ein Strategiespiel und kein RPG gesucht habe. Bisher also alles gut, auch wenn die Komplexität noch ziemlich erschlagend ist.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Nach den ersten Stunden im freien Spiel von Old World vielleicht noch paar Ergänzungen zu meinen ersten Eindrücken.

Die Einstellungsmöglichkeiten sind ja noch weitaus umfangreicher als gedacht. Man kann sich die Siegbediengungen variabel einstellen, das Familiensystem an die eigenen Bedürfnisse anpassen, z.B. komplett ausstellen für die reine Strategieerfahrung, und die Eventhäufigkeit lässt sich regulieren. Das mache ich vielleicht sogar beim nächsten Spieldurchgang.

Gerade jetzt am Anfang, wo die Möglichkeiten auf der Karte noch recht begrenzt sind, weil noch nicht so viele Einheiten vorhanden sind, ploppen mir für mein Gefühl etwas zu oft irgendwelche Events auf. Vor allem, wenn man eine fortpflanzungsfreudige Herrscherfamilie hat mit vielen Kindern, über deren Bildungsweg man entscheiden muss. Kann mir aber vorstellen, dass sich das Verhältnis von Städte- zu Familienverwaltung im weiteren Verlauf noch mehr in Richtung Städteverwaltung verschiebt.

Die Events sind eine nette Auflockerung zwischendurch und bieten hin wieder einige Entscheidungsmöglichkeiten, die zum Abwägen einladen. Wähle ich die Option, welche eine meiner Fraktionsfamilien verärgert, oder jene, mit welcher eine andere Fraktion nicht zufrieden ist. Das kann sich dann handfest auf die diplomatischen Möglichkeiten auswirken. Verärgerte Fraktionen sind weniger gewillt Handelsrouten oder Allianzen einzugehen, glückliche Familien aus der eigenen Fraktion sind aber für eine stabile Verwaltung des eigenen Territoriums wichtig. Noch bin ich aber nicht dazu gekommen, meine Städte gezielt auf die verschiedenen Boni der einzelnen Fraktionsfamilien hin auszubauen.

Insgesamt finde ich schön, wie mich das Spiel zwischen vielen Möglichkeiten und Entscheidungen abwägen lässt. Da zivile und militärische Einheiten nur in den Städten entwickelt werden, es zumindest am Anfang nur einen Slot dafür gibt und die Entwicklung dieser Einheiten genauso wie viele Bauvorhaben einige Runden dauert, gibt einem das Spiel sehr starke Gründe dafür, weitere Städte zu gründen um mehr Ausbildungsslots zu bekommen. Auf der anderen Seite haben aber gerade die dafür notwendigen Siedler eine relativ lange Entwicklungszeit, so dass man permanent zwischen kurzfristig notwendigem Ausbau (Arbeiter, Spezialisten) und langfristiger Entwicklung (militärische Einheiten und vor allem Siedler) hin und her pendelt. Zumal an alle dem auch die materiellen und ideellen Ressourcen dranhängen. Ich hatte in den ersten Runden noch nicht das Problem, dass mir die Gesamtaktionspunkte pro Runde hinten und vorne nicht reichen. Eher wirkt die geringe Einheitenzahl für die Vielzahl an Aufgaben limitierend. Die Entscheidungen für und gegen einzelne Aktionen fühlen sich daher zumindest am Anfang wichtig an. Das gefällt mir sehr.

Trotz vieler Ressourcen wirkt die ganze Verwaltung dieser nicht überladen und mein erster Eindruck ist, dass selbst ein Einbruch einer Ressource keine unüberwindbare Hürde stellt oder in eine Todesspirale führt. Mir ist zum Beispiel die militärisch wichtige Ausbildungsressource völlig weggebrochen, nach dem mir ein Stamm auf einmal den Krieg erklärt hat und ich mich irgendwie wehren musste. Da habe ich erst gemerkt, dass darauf völlig unvorbereitet war und den militärischen Ausbau vernachlässigt habe. Das war eine schöne Aufgabe, mit den begrenzten Möglichkeiten, die man hat, zu improvisieren, um die Verteidigungsmöglichkeiten überhaupt aufzubauen, den Angriff abzuwehren und gleichzeitig den restlichen Ausbau nicht völlig zu vernachlässigen. Das Spiel schreibt in klassischer 4X-Manier seine eigenen kleinen Geschichten. Bisher bin ich also recht angetan.
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philoponus
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Re: [Sammelthread] Strategie und 4X

Beitrag von philoponus »

Danke. Werde es sicherauch ausprobieren, habe es aber nicht eilig.
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