[Sammelthread] Strategie und 4X

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Stefan H.
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von Stefan H. »

billi hat geschrieben: 21. Feb 2019, 16:16
DexterKane hat geschrieben: 21. Feb 2019, 14:01
billi hat geschrieben: 21. Feb 2019, 13:47
Ja, ich habe schon eine Partie durchgespielt und bin bei der 2. irgendwo in der Neuzeit. Finde das Addon rundum gelungen, vor allem das neue Ressourcen-System finde ich spitze. Mit dem Weltkongress bin ich noch nicht ganz warm geworden, der nervt mich momentan eher. Ansonsten stecken jede Menge Kleinigkeiten in dem Add-On (z.B. eine "Rockband"-Einheit oder Skigebiete) die allesamt recht nett sind.

Im aktuellen Spiel versuche ich gerade den Klimawandel als "Waffe" zu kultivieren (da wird Sparta doof schauen, wenn ihr halbes Land absäuft - hätten sie mich in der Steinzeit mal lieber nicht angegriffen - muahahahaha) ...

Über den Preis kann man sicherlich streiten, aber der nächste Sale kommt ja bestimmt ;-)
Hi,

da muss ich mal kurz einhaken, habt ihr im neuen Add-on auch so ne massive Barbarenpräsens?
Ich bin mir ja fast sicher, dass das ein Bug ist, teilweise hab ich im frühen Spiel 2-3 Camps um mich rum und sobald ich eins erobere ploppt in der darauffolgenden Runde das nächste auf.

So hat man zwar durchgängig goldene Zeitalter, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gedacht ist.
Habe auch das Gefühl, dass am Anfang in unmittelbarer Nähe zu meiner Hauptstadt mehr Barbarendörfer wie sonst sind. Allerdings hatten die Barbaren fast nur Scouts, kaum Kampfeinheiten (kann aber auch am Schwierigkeitsgrad liegen, spiele eine Stufe niedriger wie sonst um in die Mechaniker rein zu kommen). Nach dem "plätten" der Läger hatte ich keine weiteren Probleme mehr, sie sind nicht übermäßig respawnt.
Spiele auf 'König' und hatte keine Auffälligkeiten was Barbaren angeht. Sonst habe ich zwei Spiele mit Addon durch und ein paar angefangen. Beim ersten knapp im neuen Weltraumrennen verloren, im zweiten hatte bin ich irgendwie allen beim allem davongelaufen. Ab Industriezeitalter alle große Persönlichkeiten, Wunder, Technologien usw zuerst. Hatte für den Sieg letzten endlich die Wahl zwischen Herrschaft, Diplo und Weltraum. Habe meine Kampfrobotor entscheiden lassen. So was ist mir vor dem Addon noch nie in der Form passiert.

Meine Bewertung in kurz: Hinten und vorn nicht ausbalanciert. Besonders Lob verdienen Kanäle, Eisenbahnen und Tunnel(!).

Die Naturkatastrophen: Schnee-/Sandstürme machen das Siedeln an unattraktiven Orten noch unattraktiver. Hier wäre eine Mechanik von Nöten gewesen, das wieder aufzufangen. Vulkanausbrüche, naja, nichts wertvolles neben Vulkane stellen. Und Flussüberschwemmungen hält man halt so lange aus bis der Damm steht. Flüsse sind weiterhin extrem attraktive Ansiedlungsorte, der Damm ein super Gebäude, da werden keine neuen Entscheidungen eingeführt sondern nur nervige Reparaturen bis der Damm steht. Auch die anderen Stürme treten zufällig auf und zerstören ihre Umgebung. Eine produktive Stadt hat den Handwerker der das repariert schnell gebaut, eine weniger produktive nicht so schnell. Was will man damit Spielmechanisch erreichen?
Zur gut gemeinten Klimawandel-Mechanik sage ich da nur noch: Deiche sind keine Erfindung des 21 Jahrhunderts.

Die neue Energieversorgung ist eine super Idee. Gerade die Kombination aus verschiedenen Energieträgern mit verschiedenem Klimaimpakt ist schön gelungen. Atomkraftwerke müssen andauernd neu gestartet werden, damit sie nicht explodieren. Hätte es nicht gereicht, dass sie das extrem seltene Uran verbrauchen, das ich auch für die Killerroboter brauche? Ist ja mit Kohle- / Ölkraftwerken das gleiche. Mir scheint, da durften die AKWs auf keinen Fall zu gut aussehen. Solarkraftwerke sind glücklicherweise der Retter in der Not und können meine Panzerarmee produzierende Industrie problemlos Tag und Nacht versorgen. Haben Panzer eigentlich einen Klima-Impakt in Civ?

Küstenstädte sind jetzt besser, da Wohnraum / Produktion durch die neuen schwimmenden Siedlungen und die, sehr spät kommenden, Offshore Windkraftwerke die Ausnutzung von Gewässern massiv verbessert.

Das neue Ressourcensystem ist auf den ersten Blick eine klasse Idee. Auf dein zweiten offenbaren sich hier imho die Balancing-Probleme am deutlichsten. Spätestens ab dem Industriezeitalter wird das am deutlichsten. Dann brauchen alle Schiffe, Panzer und Infanterie sowie Ölkraftwerke Öl. Nur gab es in meinen Spielen für viele Spieler häufig keines / ein einziges Ölvorkommen. Häufig standen dann Schwertkämpfer neben Modernen Kampfpanzern weil der Spieler etwas Eisen aber kein Salpeter und zuwenig Öl hat. Wohl dem der trotz der Schneestürme in den Polarregionen gesiedelt hat und jetzt vielleicht mehr Glück hat. Nur was macht man ohne Öl. Einkaufen? Die KI teilt ihre knappen Ressourcen nicht gerne. Erobern? Wie ohne modernes Militär? Gerade wenn man eher mit wenigen Städten spielt und deswegen ein kleines Territorium kontrolliert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das man ohne diese Ressourcen dasteht. Dann kann man sich nur noch mit Panzerabwehrtrupps einigeln und das beste Hoffen. Zum Beispiel, dass seltenes Aluminium und noch selteneres Uran auf dem eigenen Territorium auftaucht. Oder man schwenkt endgültig auf Diplomatiesieg um.
meieiro
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von meieiro »

Ich habe mir jetzt mal Europa Universalis IV mit nen paar DLCs zugelegt. Und wollte dann gleich mal mit ner kleinen Nation loslegen, da habe ich aber mal sowas von kein Land gesehen. Ich habe auch überhaupt keine Ahnung, wie man das erfolgreich als kleine Nation spielen soll. Das Geld reicht ja nicht mal um ein anständiges Heer aufrecht zu erhalten.
Habs dann mal mit den Kleinen sein lassen und mal mit den Osmanen angefangen(hab i Internet gelesen die wären ganz gut für Einsteiger) und muss sagen jetzt bin ich etwas reingekommen, versteh zwar natürlich immer bei weiten noch nicht alle Systeme verstanden, aber mein Reich überlebt jetzt mal mehr als einen Krieg.
Die Tutorials hätte sich Paradox aber sparen können. Die bringen ja mal überhaupt nichts.
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philoponus
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von philoponus »

Ich spiele bis jetzt auch nur mit den Ottomanen. Habe mehrmals angefangen und bin jetzt bei einem Spiel, das ich zu Ende spielen will (stehe bei ca. 1580). In Sachen Spielzeit nähere ich mich langsam der 50 Stunden.

Sehr geholfen hat mir (wurde mir auch hier empfohlen) dieses Tutorial Let's Play:

https://www.youtube.com/playlist?list=P ... Q7vbrUDCWx
PhelanKell
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von PhelanKell »

meieiro hat geschrieben: 6. Mär 2019, 08:22 Ich habe mir jetzt mal Europa Universalis IV mit nen paar DLCs zugelegt. Und wollte dann gleich mal mit ner kleinen Nation loslegen, da habe ich aber mal sowas von kein Land gesehen. Ich habe auch überhaupt keine Ahnung, wie man das erfolgreich als kleine Nation spielen soll. Das Geld reicht ja nicht mal um ein anständiges Heer aufrecht zu erhalten.
Habs dann mal mit den Kleinen sein lassen und mal mit den Osmanen angefangen(hab i Internet gelesen die wären ganz gut für Einsteiger) und muss sagen jetzt bin ich etwas reingekommen, versteh zwar natürlich immer bei weiten noch nicht alle Systeme verstanden, aber mein Reich überlebt jetzt mal mehr als einen Krieg.
Die Tutorials hätte sich Paradox aber sparen können. Die bringen ja mal überhaupt nichts.
Ich schlage dir vor, Leute zu einer MP-Lernpartie zu finden.
Es gibt viele, die wollen einfach die Welt erobern und wollen nicht aktiv ständig den anderen MP-Kollegen fertig machen.
Dabei lern man viel mehr, da man auch noch spontan fragen kann.
Mir hatte das sehr geholfen. ;)
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echtschlecht165
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von echtschlecht165 »

meieiro hat geschrieben: 6. Mär 2019, 08:22 Die Tutorials hätte sich Paradox aber sparen können. Die bringen ja mal überhaupt nichts.
Und dabei wurden die schon überarbeitet. :D

Die Ottomanen sind sicher ein schönes Einsteigerland, weiters kann ich Moskau empfehlen.
Oder Kastilien, wenns um Schifffahrt und Kolonien geht.

Ansonsten sind im Discord immer Paradoxfans willkommen, wo man konkrete Fragen schnell beantwortet bekommt. Gibt einige Paradoxfans in sämtlichen Skillstufen da und hie und da entstehen auch MP Partien.

EDIT: Ja , mit MP kann man es sicher schnell und spassig lernen. Dazu braucht man aber die richtige Partie.
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philoponus
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von philoponus »

Bin mir auch nich nicht sicher, wie dauerhaft mich EU4 "packt". So wie ich jetzt spiele, ist es doch sehr viel Wiederholung. Claims machen, Krieg gewinnen, Overextension etc. managen, Waffenstillstände abwarten - und dann alles wieder von vorne. Die Events wiederholen sich bei den Ottomanen bei mir sehr oft (Haremgeschichten...). Das Einarbeiten in die komplexe Mechanik macht jedenfalls Spaß.

Meine Hauptunsicherheit ist nach wie vor, ich am besten meine Ressourcen ausgebe (Geld & Monarch Points), weil es da ja so viele Möglichkeiten gibt. Expansion oder Technologie? Armee / Navy ausbauen oder Wirtschaftsgebäude? etc.
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echtschlecht165
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von echtschlecht165 »

Die Langzeitmotivation ergibt sich bei mir daraus, dass sich die Länder sehr unterschiedlich spielen.
Ja, es ist Claims fabrizieren, Krieg führen, Land konsolidieren, und wieder von vorne. Jedoch wirst du mit Horden ganz anders spielen, als mit einem Einprovinzler im Reich.

Ich mag es, die Geschichte umzudrehen, oder kuriose Verläufe nachzustellen. Dazu gibt es viele Achievements die das fördern. z.b mit Ungarn die Österreicher zu besiegen.
Es ergeben sich mit jedem Spielverlauf neue knifflige Situationen. z.b wenn einer deiner Bündnispartner den anderen angreift, dich um Hilfe bittet, jedoch dein Feind genau auf soeine Situation spitzt.

BTW: Ich habe in 1700h genau ein Spiel bis 1821 gespielt. Ansonsten ist die spannendste Phase so bis 1700 herum.
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Fährmann
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von Fährmann »

Bei EU4 entwickelt sich aus der Komplexität m.E. erst die große Faszination.

Für mich besteht jede Runde eines 4X Spiels aus zwei Phasen:
1.: Man analysiert, welche Situation man vor sich hat (... sowohl was die eigene Fraktion als auch die gegnerischen Parteien angeht)
2.: Man handelt dementsprechend, um seine persönlichen Ziele zu erreichen
Diese Phasen müssen nicht strikt nacheinander kommen sondern überlappen sich ständig. Teilweise ist es sogar eine Herausforderung, zu erkennen, dass sich eine Situation verändert hat und man dementsprechend seinen Plan adaptieren muss.

In EU4 sind beide Phasen unglaublich komplex. Jedes Land hat so viele Parameter. Etliche Mechaniken sind sind extrem vielschichtig. Und je mehr man davon versteht, desto strategischer können die Entscheidungen sein, die man trifft. Das ist blöd für Einsteiger, weil es leicht ist, sich am Anfang unqualifiziert zu fühlen. Wenn man aber eine halbe Stunde über einem Plan brütet, wie man diese oder jene Situation bewältigen will und es einem dann in einer mehrstündigen Durchführung gelingt, ist das fantastisch. Ich erinnere mich immer noch an große Momente aus vergangenen Kampagnen zurück. Und ich gerate immer noch in Panik, wenn mir ein überlegener Erzfeind plötzlich den Krieg erklärt und ich in einer spontanen Krisensitzung überlegen muss, wie ich aus der Misere am besten rauskomme.
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philoponus
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von philoponus »

Fährmann hat geschrieben: 6. Mär 2019, 14:31 Das ist blöd für Einsteiger, weil es leicht ist, sich am Anfang unqualifiziert zu fühlen. Wenn man aber eine halbe Stunde über einem Plan brütet, wie man diese oder jene Situation bewältigen will und es einem dann in einer mehrstündigen Durchführung gelingt, ist das fantastisch. Ich erinnere mich immer noch an große Momente aus vergangenen Kampagnen zurück. Und ich gerate immer noch in Panik, wenn mir ein überlegener Erzfeind plötzlich den Krieg erklärt und ich in einer spontanen Krisensitzung überlegen muss, wie ich aus der Misere am besten rauskomme.
Danke für die Motivation. Ich fühle mich jetzt nach 50 Stunden Spielen und sicher noch zusätzliche 20 Stunden Aktivitäten rund um das Spiel (You Tube etc.) langsam (!) als qualifizierter Anfänger. Jetzt wo ich darüber nachdenke, weiß ich eigentlich gar nicht, was "gewinnen" in dem Spiel heißt. Habe mich noch nie mit den victory conditions beschäftigt.
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von echtschlecht165 »

philoponus hat geschrieben: 6. Mär 2019, 16:23
Fährmann hat geschrieben: 6. Mär 2019, 14:31 Das ist blöd für Einsteiger, weil es leicht ist, sich am Anfang unqualifiziert zu fühlen. Wenn man aber eine halbe Stunde über einem Plan brütet, wie man diese oder jene Situation bewältigen will und es einem dann in einer mehrstündigen Durchführung gelingt, ist das fantastisch. Ich erinnere mich immer noch an große Momente aus vergangenen Kampagnen zurück. Und ich gerate immer noch in Panik, wenn mir ein überlegener Erzfeind plötzlich den Krieg erklärt und ich in einer spontanen Krisensitzung überlegen muss, wie ich aus der Misere am besten rauskomme.
Danke für die Motivation. Ich fühle mich jetzt nach 50 Stunden Spielen und sicher noch zusätzliche 20 Stunden Aktivitäten rund um das Spiel (You Tube etc.) langsam (!) als qualifizierter Anfänger. Jetzt wo ich darüber nachdenke, weiß ich eigentlich gar nicht, was "gewinnen" in dem Spiel heißt. Habe mich noch nie mit den victory conditions beschäftigt.
Es gibt eigentlich kein gewinnen.
Es ist eine History-Faking-Sandbox :-D

Du setzt dir deine Ziele selbst. Mein erstes Ziel, dass ich erreicht habe im Spiel, war mit dem Osmanen Wien einzunehmen. (kein Achievement, einfach nur mein Wille)
Irgendwann kam Sultan of Rum dran (mit dem Osmanen Rom und Moskau halten), das Achievement ist nicht schwer, aber um es zu erreichen , solltest du im Grunde das Spiel verstanden haben.

Sehe es als historisches Kartenmalbuch, und male dir deine Welt zurecht :-D
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philoponus
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von philoponus »

echtschlecht165 hat geschrieben: 6. Mär 2019, 16:32 Es gibt eigentlich kein gewinnen.
Es ist eine History-Faking-Sandbox :-D
Was würde eigentlich passieren, wenn ich jetzt mit dem Erobern einfach aufhöre? Meine Ottomanen sind schon relativ groß (mehr in Richtung Nahen Osten).
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echtschlecht165
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von echtschlecht165 »

kann schon noch sein , dass dich später die Polen oder Persien fressen, wenn du nicht beim blobben mitmachst. Die Russen werden auch gefährlich.
DU kannst ja bei jedem Land sehen, welche Provinzen es beansprucht, bzw. als Interessant ansieht,
der Russe und die Polen haben da definitiv Interesse an deinem Land
Gibt aber auch die möglichkeit "Tall" zu spielen, sprich dein Land nicht zu vergrössern, sondern auszubauen und so dein Truppen und Goldlimit zu pushen
Mache ich aber nie, ich bin der Blobber

PS: Die Länder haben ja alle ihre Nationalen Ideen, und da ist es so, das durch diese der Osmane später in der Zeit militärisch zurückfällt.
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Fährmann
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von Fährmann »

Ich finde die Achievements als Victory Conditions eigentlich sehr spannend. Zumindest ersetzen sie eine typische Missionsstruktur. Viele davon erzeugen wirklich spannende Partien.

Das bedeutet zwar, dass man die Partien im Iron Man Modus spielen muss, das halte ich aber auch für die bessere Spielerfahrung. Selbst am Anfang. Es ist in EU4 nicht schlimm, auch mal einen Krieg zu verlieren. Und es sorgt für eine sehr rollenspielige Erfahrung, wenn man auch "die schlechten Zeiten" seiner Nation mitmacht. Außerdem verlieren die Partien sehr an Spannung, wenn man Fehler einfach weg-quickloaden kann.
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philoponus
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von philoponus »

Ich spiele statt des Iron Man Modus' noch den Save Scumming Modus :roll:
ultimo
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von ultimo »

Ihr Lieben Strategen,

ich habe diesen Beitrag heute schon (etwas abgewandelt) im "Was spielt Ihr zur Zeit" Thread gepostet, habe jetzt aber festgestellt, dass er ja hier viel besser hinpasst. Bitte entschuldigt die Dopplung - ich hoffe, das gibt keinen Ärger ....

Ich bin auf der Suche nach einem einsteigerfreundliches Rundenstrategiespiel spielen. Habt Ihr da eventuell nen Tipp für mich? Ich habe (als es aktuell war ...) sehr gerne (aber bestimmt nicht gut) Alpha Centauri gespielt. Das ist mein einziger Zugang zu Civ. Wenn ich heutzutage ein beliebiges CIV starte (mit CIV V habe ich es mehrfach versucht), komme ich über die erste Spielsession (also 2-3 Stunden) nie hinaus und dann vergammelt der Spielstand bis er übel riecht.

Bei der Total War Reihe (insbesondere Medieval 2) gefällt mir die Karte sehr sehr gut und ich könnte mich bestimmt auch mit dem rundenbasierten Bestandteil gut anfreunden, die Echtzeitschlachten turnen mich allerdings total ab.

Und Crusader Kings 2 ist mir schließlich viel zu schwer zugänglich. Auch da mag ich die Karte sehr gerne (und könnte sie mir Stundenlang anschauen und raus- und reinzoomen und alle Wikipedia-Artikel zu Heinrich dem Flitzekacker von Sizilien lesen) aber das Spiel verstehe ich leider überhaupt gar nicht.

Kurz zusammengefasst habe ich (wegen Medieval 2 und CK2) offenbar ein Mittelalterfaible (obwohl mir das in meinem sonstigen Leben noch nicht aufgefallen ist), mag keinen Echtzeitstress und scheue steile Lernkurven. Any ideas?
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lolaldanee
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von lolaldanee »

Ganz aktuell: Wargroove - Runden Taktikschlachten

Age of Wonders 3 ist auch immer eine Empfehlung wert, gerade wenn dir Civ zu kompliziert war. Es hat auch eine Kampagne, das führt doch gemächlicher in die Spielmechaniken ein

Wenn du ein Tablet hast: Battle of Polytopia, ein aufs wesentlichstes runtergebrochenes Civ, ist sogar kostenlos

Ganz anderer Stil, aber auch Rundenbasiert, und von allen genannten Spielen das Beste: Slay the Spire (Siehe Wertschätzung und Walkthrough hier bei The Pod)
ultimo
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von ultimo »

Vielen Dank für deine Empfehlungen! Besonders Age of Wonders 3 sieht interessant aus. Ich kenne den Titel schon vom Hörensagen, dachte bisher aber immer, das gehört irgendwie in die Age of Empires/Mythology-Familie (also RTS) mit rein. Da lag ich aber wohl falsch. Beim Trailerschauen hat mich das Ganze stark an Heroes of Might and Magic erinnert und Heroes 3 habe ich geliebt!

Über Slay the Spire hört man ja allerorten nur das Beste. Ich habe allerdings noch nie ein Trading Card Game gespielt (mit Ausnahme von ein ganz bisschen Gwint in The Witcher 3 - aber auch das habe ich eher versucht zu vermeiden) und scheue mich daher ein bisschen davor ....
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philoponus
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von philoponus »

ultimo hat geschrieben: 6. Mär 2019, 19:42 Kurz zusammengefasst habe ich (wegen Medieval 2 und CK2) offenbar ein Mittelalterfaible (obwohl mir das in meinem sonstigen Leben noch nicht aufgefallen ist), mag keinen Echtzeitstress und scheue steile Lernkurven. Any ideas?
Du hast anspruchsvolle Wünsche, weil sich das Strategiegenre ja meistens durch mehr oder weniger steile Lernkurven auszeichnet :mrgreen:

Allerdings hat du es mit Alpha Centauri und CK2 ja gleich mit zwei besonderns anspruchsvollen Spielen versucht.

Ein vergleichsweise einfaches Mini-4X Spiel mit schrägem Humor und Rundenstrategie, das mir viel Spaß macht ist:

Space Tyrant

Ansonsten würde ich mal einen Blick auf die Banner Saga Trilogie werfen, ein Indie-Liebling. Künstlerisch spannend gemacht und die taktischen Kämpfe sind überschaubar denke ich.

Age of Wonders 3 wurde ja schon empfohlen. Ich würde noch Endless Space 2 ergänzen. Ich habe letztes Jahr auch viel Battletech gespielt. Wirkt anfangs eher kompliziert, bin da dann aber schnell reingekommen.
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Dicker
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von Dicker »

Ich werfe noch Into the Breach in den Raum. Ist zwar eher Schach, aber eben auch Rundsnstrategie.
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Re: Strategie und 4X [Sammel-Thread]

Beitrag von ultimo »

philoponus hat geschrieben: 7. Mär 2019, 12:51
ultimo hat geschrieben: 6. Mär 2019, 19:42 Kurz zusammengefasst habe ich (wegen Medieval 2 und CK2) offenbar ein Mittelalterfaible (obwohl mir das in meinem sonstigen Leben noch nicht aufgefallen ist), mag keinen Echtzeitstress und scheue steile Lernkurven. Any ideas?
Du hast anspruchsvolle Wünsche, weil sich das Strategiegenre ja meistens durch mehr oder weniger steile Lernkurven auszeichnet :mrgreen:

Allerdings hat du es mit Alpha Centauri und CK2 ja gleich mit zwei besonderns anspruchsvollen Spielen versucht.
Ja, ich weiß. Ich würde wahrscheinlich gerne ein mich wahnsinnig intelligent erscheinen lassendes komplexes Stragegiespiel spielen, bin aber zu faul dafür :lol:
Alpha Centauri habe ich damals (vor beinahe 20 Jahren - ach Du meine Güte!) gemeinsam mit einem Freund gespielt und zu zweit macht das Ganze deutlich mehr Spaß und ich kann mehr Geduld aufbringen als allein. Und CK 2 erschien mir wegen des Feudalsystems, der historischen Detailfülle und der schönen Karte sehr attraktiv. Ich bin wie gesagt überhaupt nicht reingekommen.

Ich habe mir jetzt AoW3 geholt, installiert und gerade die erste Tutorialmission gespielt. Das gefällt mir bislang sehr gut! Eine schöne Mischung aus CIV und HoMM, sehr hübsch anzusehen, wie ich finde und auch nicht zu hart für mich als Einsteiger. Vielen Dank für diese und alle anderen Empfehlungen!
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