Runde #168: Sind wir zu alt für Spiele?

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Tonx
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Tonx »

Ich war direkt sehr begeistert von der Idee mit dem "Buchclub". Ich finde die Idee ein Spiel als Hausaufgabe für die Hörer mitzugeben und es dann mit dem Wissensstand, dass jeder es gespielt hat hervorragend. Es sollte natürlich ein Spiel sein, bei dem die Einstiegshürde sehr gering ist. Sprich: es sollte ein Spiel sein, dass wirklich gerade günstig zu haben ist (Steam Sale oder dergleichen). Weiterhin sollte es nicht einen 2000€ Gaming-Rechner vorraussetzen sondern auch auf einem Standart-Laptop spielbar sein. Und zuletzt sollte es kein Zeitfresser oder Endlos-Spiel sein sondern wirklich in maximal 6 Stunden durchspielbar oder zumindest begreifbar sein. Das Spiel könnte dann auch gerne ein bisschen artsy-fartsy oder ein serious-game sein. Dadurch würdet ihr vielleicht auch jene Hörer, welche seit 10+ Jahren gar kein Spiel mehr gespielt haben, von denen ihr im Podcast berichtet habt dazu ermutigen das Spiel zu spielen.
Ich würde mich freuen eine solche "Gameclub"-Besprechung im Rahmen einer Sonntagsfolge vorzunehmen. Vielleicht kann man das Spiel ja vorher im Rahmen eines kleinen 2-Minuten Klips ankündigen, damit jeder auch im Rahmen des Podcatchers seines Vertrauens davon mitbekommt und genug Zeit hat sich das Spiel zu besorgen und zu zocken.
Raptor 2101
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Raptor 2101 »

Tonx hat geschrieben: 26. Jun 2018, 12:46Sprich: es sollte ein Spiel sein, dass wirklich gerade günstig zu haben ist (Steam Sale oder dergleichen). Weiterhin sollte es nicht einen 2000€ Gaming-Rechner vorraussetzen sondern auch auf einem Standart-Laptop spielbar sein. Und zuletzt sollte es kein Zeitfresser oder Endlos-Spiel sein sondern wirklich in maximal 6 Stunden durchspielbar oder zumindest begreifbar sein. Das Spiel könnte dann auch gerne ein bisschen artsy-fartsy oder ein serious-game sein.
Jetzt hast du die Auswahl der Spiel aber extrem eingeschränkt. Einfach ein paar Spiele zur Auswahl stellen dann kann man sich auf eins einigen und gut...
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Desotho
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Desotho »

Früher habe ich genommen was der Schulhof so hergab *hust* und dann eben entschieden: Hui oder Pfui. Mangels Anleitung hatten es da komplexere Titel aber per se schon schwerer. Ich war auch anfangs der Meinung, dass Rollenspiele doof sind bis mich die Pearl Version von Might and Magic (vermutlich 4) bekehrt hat.

Ich würde auch sagen, dass ich als Kind weitaus weniger gespielt habe als ich es heute tue (abseits von den Spielen gab es ja auch Programmieren, Grafik, Musik). Das lag aber auch eher an den Spielen. Ein Stunt Car Racer oder ein Turrican habe ich nicht Stunden am Stück gespielt. Ich weiß noch dass ich es einmal dann bei Civilization geschafft habe 6 Stunden zu spielen und war überrascht wie das passieren konnte.

Zu der Zeit war das Versprechen Open World auch für mich sehr reizvoll. Ein Grund dass ich Daggerfall gespielt habe. War halt leider scheisse.

Heute bin ich sicherlich einerseits wählerischer bei den Spielen, auf der anderen Seite probiere ich aufgrund von Sales und eigenem Gehalt immer noch eine Menge aus.
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danand
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von danand »

Lieber Sebastian,

Du machst Die viel zu viele Gedanken über das Älterwerden ;-)

Ich halte mich da an den lieben Titus Dittmann. Er war sich in seinen 20er Jahren unsicher wie er wohl mit 30 Jahren dann im Hemd und Bundfaltenhose sein wird. Als er kurz vor der 40 war, dachte er: Jetzt muss ich wohl seriös werden. Aber selbst mit Ende 40 lief er noch mit Hoodies rum und fuhr Skateboard. Das hat sich dann auch mit 50 nicht geändert. Und ja, er wird dieses Jahr 70 Jahre alt und ist weiterhin cool wie immer!
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Stew_TM
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Stew_TM »

Nachtfischer hat geschrieben: 25. Jun 2018, 15:01 [...] Selbst ganz "normale" lineare 10-Stunden-Single-Player-Titel kommen dir danach mit einem "New Game +" (von dem ich bisher übrigens noch keine Umsetzung gesehen habe, die ich nicht bestenfalls frech fand) und noch Monate später mit DLCs oder anderen Updates. [...]
Inwiefern findest du ein "New Game +" denn frech? Im Grunde ist es ja nur eine Option für alle, die zwar noch mehr Zeit mit dem Spiel verbringen, aber nicht von Null beginnen möchten. Empfindest du es als zu 'billige' Streckung der Spielzeit?
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Nachtfischer
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Nachtfischer »

Stew_TM hat geschrieben: 27. Jun 2018, 14:10
Nachtfischer hat geschrieben: 25. Jun 2018, 15:01 [...] Selbst ganz "normale" lineare 10-Stunden-Single-Player-Titel kommen dir danach mit einem "New Game +" (von dem ich bisher übrigens noch keine Umsetzung gesehen habe, die ich nicht bestenfalls frech fand) und noch Monate später mit DLCs oder anderen Updates. [...]
Inwiefern findest du ein "New Game +" denn frech? Im Grunde ist es ja nur eine Option für alle, die zwar noch mehr Zeit mit dem Spiel verbringen, aber nicht von Null beginnen möchten. Empfindest du es als zu 'billige' Streckung der Spielzeit?
Es ist halt nicht einfach ein "Bonuslevel". Ich habe das Gefühl, dass mir da gesagt wird: "Hey, wir haben hier noch 2-3 interessante Nuggets für dich versteckt. Aber wir geben sie dir nicht einfach, sondern um sie zu finden, musst du NOCHMAL durch ALLES durch. Viel Spaß!"

Es ist ein bisschen als reichte mir jemand eine Schachtel Pralinen mit der Bemerkung: "Sorry, sind fast nur noch leere Verpackungshülsen drin, aber die zwei übrigen Schokolädchen findest du schon!" :|
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mrz
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von mrz »

Ich habe momentan ein ähnliches Problem wie @André, dass ich einfach nicht die Zeit habe für Multiplayer Spiele. Und das war früher das einzige was ich gespielt habe dahingehend muss sich mein Spiel falten komplett ändern.

Ich habe momentan noch einen riesen pile of Shame, habe aber in letzter Zeit nichts außer Counter-Strike gespielt bzw möchte mir nicht eingestehen dass ich eigentlich keine Zeit mehr für Counter-Strike habe.

Auf der einen Seite reizt mich Counter-Strike nach wie vor wie früher aber ich habe einfach nicht mehr die Zeit es so zu spielen wie ich es möchte und das natürlich frustrierend.

Eigentlich müsste ich Counter Strike komplett ignorieren und beiseite legen und mich auf den ganzen Singleplayer Spiele konzentrieren die ich noch herumliegen habe wie z. B. God of War oder Far Cry 5, die ich beide noch zu Hause rumliegen habe.

Dahingehend habe ich schon gemerkt dass ich älter werde früher mich Singleplayer Spiele kaum interessiert und heute ist es eigentlich das einzige wofür ich Zeit finde, weil man das halt so Happen Weise spielen kann. Wenn man bei Counter-Strike mal 2-3 Tage oder eine Woche nicht spielt kommt man schwierig wieder rein und brauche erst mal wieder ein paar Stunden.

ich entschuldige mich für etwaige Fehler der komplette Post ist mit der Google Diktat Funktion entstanden.
monieu
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von monieu »

Ich frage mich, ob die Diskussion mit dem Begriff des Alterns nicht falsch überschrieben ist. Wenn man andere Medien als Vergleichspunkt nimmt, scheint die Frage reichlich absurd, ob man nicht zu alt für das Lesen von Büchern oder Ansehen von Filmen sein könnte. (Jenseits von Alterserscheinungen, die zur Beeinträchtung der Rezeptionsfähigkeit führen.) Die Assoziation zum Alter kommt meines Erachtens nur von der Idee, dass man "Spielen", verstanden als Medium von Kindern oder Jugendlichen, irgendwann entwachsen sein sollte. Es gibt natürlich, wie in der Episode diskutiert, Effekte, die an das Älterwerden geknüpft sind, also biographische Veränderungen und mediale Sättigung. Aber um es nochmal zu verdeutlichen, wenn jemand aufhört Kinofilme zu schauen oder den Fernseher abschafft, wäre die Erklärung, man sei jetzt zu alt dafür, unverständlich. Ich würde behaupten nur der Bezug auf vermeintliches "Kinderspielzeug" macht die Anwendung der selben Erklärung auf Spiele verstehbar.

Insbesondere in der Variante, in der die Leitfrage anscheinend gestellt wurde: "Sind wir (/ seid ihr) zu alt für den Scheiß?" scheint es eher eine Frage nach einer Balance von Unterhaltung und Frustration zu sein. "Scheiß" nimmt ja Bezug darauf, dass beim Konsum von Spielen auch ein gewisses Maß an Hemmnissen überwunden werden muss. Und jenseits von nachlassenden Fähigkeiten, was natürlich mit dem Altern zu tun haben kann, ist das wiederum eher ein Problem der Spiele-Mode. Frustration kommt zum Beispiel durch veränderte Konventionen im Spieldesign, durch neue technische Anforderungen, durch ein anderes Spielangebot am Markt aber auch durch die immer wieder neugeforderte soziale Anpassungsleistung in Mehrspielersituationen. Also das "zu alt" sollte eher verstanden werden als: Überwiegt das Unangenehme an der Auseinandersetzung mit den und dem aktuellen Spielen? Und hier kommt die individuelle Spielerbiographie mit hinein ohne aber an bestimmte Lebensabschnitte und damit einen stereotypen Altersverlauf geknüpft zu sein.
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schneeland
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von schneeland »

Nachdem ich den Anlass zu dieser Folge gegeben habe, mal kurz eingeworfen: die Frage hat sich leider in eine nicht intendierte Richtung verändert. Gemeint war eigentlich: welche Elemente moderner Spiele machen dem älter werdenden Spieler das Leben schwer, obwohl er Spiele grundsätzlich mag. Entsprechend auch die Hommage an alternde Actionhelden im Film, die "ich bin zu alt für den Scheiß" ausrufen, für die Explosionen und das Niederschießen oder -boxen mittelgroßer Gegnerhorden trotzdem zum Alltagsgeschäft gehören. Ich glaube, in der Folge kam das auch raus, nur der Titel klingt eben anders.

Unabhängig davon: ich fand' die Folge gelungen und sie hat einige Gedanken aufgegriffen, die ich mir über den ursprünglichen Beitrag hinaus schon gemacht hatte (wie ist das eigene Verhältnis zur Freizeit, primäre Zielgruppe von AAA-Spielen weiterhin eher im Bereich 16-25, Hemmungen, mit einem 100h-Titel zu beginnen). Zu einem gewissen Grad muss ich auch bei Jochen und André eine Deformation Professionelle unterstellen - was aber letztlich auch verständlich ist. Wer in einem Leben Videospiele mit so viel Leidenschaft verfolgt, dass er sogar den ungewissen Sprung in die Existenzgründung eines Audio-Spielemagazins wagt, hat natürlich einen ganz anderen Blick auf Spiele als der Durchschnittsspieler.
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
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mrz
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von mrz »

Stand jemand von euch vor einer ähnlichen "Entscheidung"?
Quasi competetive Online Multiplayer Spiele an den Nagel zu hängen und seine Zeit dem Single Player Angebot zu widmen, weil man einfacht mehr die Zeit hat dem "gerecht" zu werden?
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Stew_TM
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Stew_TM »

Nachtfischer hat geschrieben: 27. Jun 2018, 14:41 Es ist halt nicht einfach ein "Bonuslevel". Ich habe das Gefühl, dass mir da gesagt wird: "Hey, wir haben hier noch 2-3 interessante Nuggets für dich versteckt. Aber wir geben sie dir nicht einfach, sondern um sie zu finden, musst du NOCHMAL durch ALLES durch. Viel Spaß!"

Es ist ein bisschen als reichte mir jemand eine Schachtel Pralinen mit der Bemerkung: "Sorry, sind fast nur noch leere Verpackungshülsen drin, aber die zwei übrigen Schokolädchen findest du schon!" :|
Hm, interessant, ich habe den 'New Game Plus'-Modus nie so empfunden, als würde mir da etwas vorenthalten.
Wenn ich ein Spiel so sehr mag, dass ich es zweimal durchspielen möchte, bin ich im Gegenteil meist sehr froh über die Möglichkeit, mit meinem alten Charakter weiterzuspielen und etwa weiterhin meine optimale Strategie verfolgen zu können, anstatt mich wieder allen InGame-Fortschritts beraubt zu fühlen.
Und bei so Spielen der Marke Souls, wo mitunter wirklich eine gute Menge Content im New Game Plus versteckt ist, passt es so gut in den Kontext, dass es mich nicht weiter stört.
toxic_garden

Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von toxic_garden »

mrz hat geschrieben: 28. Jun 2018, 20:48 Stand jemand von euch vor einer ähnlichen "Entscheidung"?
Quasi competetive Online Multiplayer Spiele an den Nagel zu hängen und seine Zeit dem Single Player Angebot zu widmen, weil man einfacht mehr die Zeit hat dem "gerecht" zu werden?
Ich habe recht viel Unreal Tournament in meiner Jugend gespielt. Teilweise sogar mit eigenem Clan. Aber das würde ich heute nicht mehr machen. Neben dem Zeitfaktor habe ich auch einfach kein Interesse mehr an kompetetiven Online-Spielen. Die Quake Arena Beta ist ja momentan kostenlos zu haben,aber selbst das hat mich enorm kalt gelassen. Außerdem sieht die aus wie ein verunglückter Destiny-Klon. Nix mehr da von dem Blut- und Körperteilgematsche der ersten Teile.
Wenn überhaupt spiele ich momentan noch kooperative Games online. Zum Beispiel Vermintide 2 fesselt mich immer mal wieder für ne Stunde. Aufgrund mangelnder Zeit bin ich zwar noch recht unterlevelt, aber es bringt trotzdem massig Laune, mit ein paar Fremden für ne Stunde mal in die Schlacht zu ziehen. :D
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mrz
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von mrz »

Öhm. Doch - also Quake Champions hat sogar ne spezielle "Engine" für Gore. Da platzt und spratzt es mehr als bei Quake 3 Arena damals. Musst halt Gore in den Optionen anschalten.
Und hat nichts mit Destiny zu tun. Is tatsächlich ne gute Evolution des Genres von früher.
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LegendaryAndre
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von LegendaryAndre »

monieu hat geschrieben: 28. Jun 2018, 17:42 Aber um es nochmal zu verdeutlichen, wenn jemand aufhört Kinofilme zu schauen oder den Fernseher abschafft, wäre die Erklärung, man sei jetzt zu alt dafür, unverständlich. Ich würde behaupten nur der Bezug auf vermeintliches "Kinderspielzeug" macht die Anwendung der selben Erklärung auf Spiele verstehbar.
Das denke ich auch! Mittlerweile ist das Medium Videospiel fortgeschritten genug, um nicht mehr als Kinderkram abgetan zu werden. Es gibt genügend Genres die sich an unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen richten und auch das Fehlen eines pädagogischen Wertes kann dem Medium nicht mehr nachgesagt werden, weil es durchaus Spiele gibt die lehrreich sind. Ich wünschte das wäre bereits in meiner Jugendzeit so gewesen, als Erwachsene sich teilweise noch verächtlich über Videospiele geäußert haben ("Zeitverschwendung", "Blödsinn" etc.). Ich denke es liegt auch daran dass jene Generationen die mit Videospielen aufgewachsen sind, nun selbst Erwachsene sind die dem Medium unvoreingenommen und aufgeklärter gegenüberstehen. Die Branche ist gegenüber damals auch gewachsen und bedeutender geworden. Insofern kann man wohl auch nicht zu alt dafür werden.

Dennoch ist die Diskussion um die Altersfrage berechtigt, da es doch einen Unterschied zwischen jüngeren und älteren Spielern gibt. Man sieht es deutlich an den "Nachwuchs-Redakteuren" innerhalb der Branche die zwar kompetente Tests abliefern, aber teilweise auch eine andere Wahrnehmung von Spielen haben als der ältere Veteran unter den Redakteuren, der alles schon mal in ähnlicher Form gesehen hat. Das wurde aber bereits diskutiert.

Mich würden noch Jochens Ausführungen zur Quantenunsterblichkeit sehr interessieren! Man darf nicht den Fehler machen und glauben, dass alles was aus dieser Ecke kommt mit Esoterik oder "Pseudowissenschaft" in Verbindung zu bringen ist. Manchmal schadet es nicht über den Tellerrand hinauszudenken um neue Erkenntnisse zu gewinnen und mittlerweile gibt es durchaus gute Bücher dazu!
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Heretic »

LegendaryAndre hat geschrieben: 29. Jun 2018, 08:26Mittlerweile ist das Medium Videospiel fortgeschritten genug, um nicht mehr als Kinderkram abgetan zu werden.
Das stimmt allerdings. Ich fürchte nur, dass viele ehemalige Spieler das nicht mitbekommen haben/werden, weil sie das Thema komplett aus den Augen verloren haben. Hätte ich vor zwanzig Jahren das Spielen eingestellt und dementsprechend nur noch Spiele bis zum Jahr 2000 rum im Kopf, würde ich mich vielleicht auch "zu alt für den Scheiß" fühlen. Zum Glück weiß ich aber, das sich das Medium Computerspiel fröhlich weiterentwickelt hat, sowohl audiovisuell und spielmechanisch als auch inhaltlich.

Auf der anderen Seite habe ich gerade einen Fall erlebt, der meinem obigen Geschwätz diametral gegenübersteht. Ein Freund von mir hat ausgerechnet durch einen C64-Emulator wieder zum Zocken zurückgefunden. :D
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Nachtfischer »

Heretic hat geschrieben: 29. Jun 2018, 10:39Hätte ich vor zwanzig Jahren das Spielen eingestellt und dementsprechend nur noch Spiele bis zum Jahr 2000 rum im Kopf, würde ich mich vielleicht auch "zu alt für den Scheiß" fühlen.
Sind wir denn inhaltlich heute wirklich so viel weiter als Deus Ex? :think:
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Heretic »

Nachtfischer hat geschrieben: 29. Jun 2018, 13:26Sind wir denn inhaltlich heute wirklich so viel weiter als Deus Ex? :think:
Ich finde schon. Zumindest in gewissen Genres und im Indiebereich werden auch mal Geschichten abseits des Mainstreams und in unkonventioneller Art und Weise erzählt. Das mögen zwar momentan noch überwiegend Walking Sims ohne großartiges Gameplay sein, aber hey - für mich sind das auch Spiele. :mrgreen:
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von Nachtfischer »

Heretic hat geschrieben: 29. Jun 2018, 17:28Zumindest in gewissen Genres und im Indiebereich
Okay, gebongt! Aber das erklärt natürlich, warum viele - insbesondere Außenstehende - davon nichts mitkriegen.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback

Beitrag von LegendaryAndre »

Heretic hat geschrieben: 29. Jun 2018, 10:39
LegendaryAndre hat geschrieben: 29. Jun 2018, 08:26Mittlerweile ist das Medium Videospiel fortgeschritten genug, um nicht mehr als Kinderkram abgetan zu werden.
Das stimmt allerdings. Ich fürchte nur, dass viele ehemalige Spieler das nicht mitbekommen haben/werden, weil sie das Thema komplett aus den Augen verloren haben. Hätte ich vor zwanzig Jahren das Spielen eingestellt und dementsprechend nur noch Spiele bis zum Jahr 2000 rum im Kopf, würde ich mich vielleicht auch "zu alt für den Scheiß" fühlen. Zum Glück weiß ich aber, das sich das Medium Computerspiel fröhlich weiterentwickelt hat, sowohl audiovisuell und spielmechanisch als auch inhaltlich.
Ich kann mir vorstellen dass Spieler die um die Jahrtausendwende herum aufgehört haben zu spielen, zumindest zwischenzeitlich einen Blick auf das Medium geworfen haben. Die Veröffentlichung einer neuen Spielkonsole oder eines AAA-Titels bekommen ja auch Leute mit, die nicht spielen (Werbung). Bei manchen Großproduktionen könnte rasch der Eindruck entstehen dass die Änderungen in all den Jahren sich hauptsächlich auf die verbesserte Grafik beziehen und sich rein spielerisch nicht all zu viel geändert hat. Auf einige Spiele mag das durchaus zutreffen (Beispiel: Call of Duty, FIFA). Fraglich ist ob bzw. wie diese Personen den Indie-Bereich wahrnehmen, in dem sich Spiele finden die einem zwischendurch immer wieder experimentelle und neue Erfahrungen bieten. Einige dieser Spiele unterscheiden sich doch sehr stark von dem, was wir früher gespielt haben.
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