Runde #168: Sind wir zu alt für Spiele?
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Runde #168: Sind wir zu alt für Spiele?
Um Himmelswillen bitte nicht mehr Halbwissen über Quantenphysik! ^_^
Ich bin selber kein Physiker, aber da werden soviele Parallelen, Analogien usw. gezogen von Leuten die auch nicht Physik studiert haben, dass die einfach falsch sein müssen.
In den Sinn kommen mir etwa Facebook Freunde die so spirituelle Kalendersprüche mit Quantenphysikbezug auf der Pinnwand teilen.
Eine der wichtigsten Regeln dürfte wohl sein: Triff keine Schlussfolgerungen über die Makrowelt aus Quantenphysikalischen Zusammenhängen und Prämissen. Hier hebt sich die Uneindeutigkeit aller Quantenzustände durch das Ausprechen auf: Die Schlussfolgerungen sind immer eindeutig falsch. ^_^
Das Geisteswissenschaftliche Pendant ist dazu Dialektik. Das wird zum Glück seltener für spirituelle Kalendersprüche verwandt, die Hegellektüre und Lektüre der Philosophien die darauf aufbauen ist wohl weniger beliebt (als Quantenphysik).
Ich bin selber kein Physiker, aber da werden soviele Parallelen, Analogien usw. gezogen von Leuten die auch nicht Physik studiert haben, dass die einfach falsch sein müssen.
In den Sinn kommen mir etwa Facebook Freunde die so spirituelle Kalendersprüche mit Quantenphysikbezug auf der Pinnwand teilen.
Eine der wichtigsten Regeln dürfte wohl sein: Triff keine Schlussfolgerungen über die Makrowelt aus Quantenphysikalischen Zusammenhängen und Prämissen. Hier hebt sich die Uneindeutigkeit aller Quantenzustände durch das Ausprechen auf: Die Schlussfolgerungen sind immer eindeutig falsch. ^_^
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Dein Rechner geht nur an weil ein Quanteneffekt sehr zuverlässig zum tragen kommt. Man kann Quanteneffekte und Rückschlüsse sehr wohl auf die Makrowelt übertragen. Ob man unbedingt selbstmord begehen muss um die "quantenunstebrlichkeit" zu überprüfen oder 10^n (für n gegen unendlich) mal gegen die Wand laufen will, bis man sie Barrierefrei passiert, ist fraglich. Aber so absolutistisch würde ich das nicht abkanzeln ...Puschkin hat geschrieben: ↑24. Jun 2018, 10:41 Eine der wichtigsten Regeln dürfte wohl sein: Triff keine Schlussfolgerungen über die Makrowelt aus Quantenphysikalischen Zusammenhängen und Prämissen. Hier hebt sich die Uneindeutigkeit aller Quantenzustände durch das Ausprechen auf: Die Schlussfolgerungen sind immer eindeutig falsch. ^_^
@Jochen konntest du schon ein Review deiner "Thesen" einholen?
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Jaja, natürlich. Ich will nicht behaupten das es die Quanteneffekte nicht gibt, ich will behaupten das ANALOGIEN ziehen zwischen Quanteneffekten und anderen Phänomen fast immer quatsch ist.Raptor 2101 hat geschrieben: ↑24. Jun 2018, 13:50
Dein Rechner geht nur an weil ein Quanteneffekt sehr zuverlässig zum tragen kommt. Man kann Quanteneffekte und Rückschlüsse sehr wohl auf die Makrowelt übertragen. Aber so absolutistisch würde ich das nicht abkanzeln ...
Und das ist halt der quatsch den Menschen aus der Quantentheorie schaffen abzuleiten:
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=5BADBDB1
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
[ironie]Puschkin hat geschrieben: ↑24. Jun 2018, 14:33 Und das ist halt der quatsch den Menschen aus der Quantentheorie schaffen abzuleiten:
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=5BADBDB1
Naja: wenn wir einen Menschen in pure Energie umwandeln (verbrennen, des-integrieren, ...) können sie sicher mit allem verbunden sein
[/ironie]
nein im ernst, ich hab keinen plan wie der typ auf den satz mit der Zeit kommt. Das erscheint mir bei meinem QuantenMechanik-Verständnis als Schwachsinn... Aber ich äußere mich da mal nicht weiter. Ich sitze in Schlagreichweite eines "echten" Physikers...
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Ich hoffe, hier ist auch "normales Feedback" ohne Quanten erlaubt...
Jochen, ich möchte Dir zu Deiner These mit "Alter <-> Erfahrungsschatz" zustimmen - durch das krasse Gegenbeispiel zu Dir. Wir beide sind derselbe Jahrgang - aber im Gegensatz zu Dir hab ich erst mit 20 angefangen, wirklich zu spielen. (In der Hinsicht sehr konservatives Elternhaus - meinen ersten PC hatte ich tatsächlich erst mit 20. Konsolen? Vergiss es!) Am Anfang, damals mit 20, hab ich mich mit Spielen unglaublich schwer getan. Ich vermute, es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man als Kind intuitiv Spiele-Logik lernt oder als Erwachsener versucht, sich in die manchmal verquere Logik einzuarbeiten. Aber das hat bei mir den genau gegenteiligen Effekt: Mit knapp 40 bin ich so neugierig auf Spiele wie nie zuvor in meinem Leben. Und zwar sowohl auf eher Indie-artige Kunstperlen als auch auf AAA-Stangen"müll". Auch fast völlig querbeet (okay, Shooter können mir gestohlen bleiben) - und je älter ich werde, umso mehr Lust habe ich tatsächlich, mich in Dinge reinzufuchsen. Ich werde geduldiger und wissbegieriger. Weil mir eben der gesamte Erfahrungsschatz, den Du hast, fehlt. Deshalb würde ich Dir voll und ganz zustimmen - es liegt nicht am biologischen Alter. Sondern an der gesammelten (Lebens-)Erfahrung.
By the way - ich hole grad viele Klassiker nach, die mir damals zu schwer, zu sperrig, zu unverständlich war. Scheiße ja, Spiele waren damals schwerer. Und die ollen Dinger machen tierisch Spaß, wenn man sich reinfuchst.
Jochen, ich möchte Dir zu Deiner These mit "Alter <-> Erfahrungsschatz" zustimmen - durch das krasse Gegenbeispiel zu Dir. Wir beide sind derselbe Jahrgang - aber im Gegensatz zu Dir hab ich erst mit 20 angefangen, wirklich zu spielen. (In der Hinsicht sehr konservatives Elternhaus - meinen ersten PC hatte ich tatsächlich erst mit 20. Konsolen? Vergiss es!) Am Anfang, damals mit 20, hab ich mich mit Spielen unglaublich schwer getan. Ich vermute, es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man als Kind intuitiv Spiele-Logik lernt oder als Erwachsener versucht, sich in die manchmal verquere Logik einzuarbeiten. Aber das hat bei mir den genau gegenteiligen Effekt: Mit knapp 40 bin ich so neugierig auf Spiele wie nie zuvor in meinem Leben. Und zwar sowohl auf eher Indie-artige Kunstperlen als auch auf AAA-Stangen"müll". Auch fast völlig querbeet (okay, Shooter können mir gestohlen bleiben) - und je älter ich werde, umso mehr Lust habe ich tatsächlich, mich in Dinge reinzufuchsen. Ich werde geduldiger und wissbegieriger. Weil mir eben der gesamte Erfahrungsschatz, den Du hast, fehlt. Deshalb würde ich Dir voll und ganz zustimmen - es liegt nicht am biologischen Alter. Sondern an der gesammelten (Lebens-)Erfahrung.
By the way - ich hole grad viele Klassiker nach, die mir damals zu schwer, zu sperrig, zu unverständlich war. Scheiße ja, Spiele waren damals schwerer. Und die ollen Dinger machen tierisch Spaß, wenn man sich reinfuchst.
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Ich muss Puschkin zustimmen, das Feld der Quantenphysik ist für einen Spielejournalisten / Spielemagazin zum Hören wirklich sehr dünnes Eis. Aber ich werde mich wie immer überraschen lassen.
Zur Folge selbst, das war ein echtes Highlight! Spitzen Thema, hervorragend aufgearbeitet. Und der Einstieg mit Hipster Andre, ich hab mich totgelacht.
Zur Folge selbst, das war ein echtes Highlight! Spitzen Thema, hervorragend aufgearbeitet. Und der Einstieg mit Hipster Andre, ich hab mich totgelacht.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Oder über Platon!
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Mir hat insbesondere das Ende der Folge recht gut gefallen und nein, nicht weil die Folge dann bald zu Ende war.
Ich habe mich jetzt doch mal wieder ins Forum gewagt, weil ich eine Anregung habe, wie ihr eure Ausflüge aus der Komfort Zone vielleicht besonders unterhaltsam gestalten könntet. Eine meiner Lieblingsfolgen ist bis heute die Insel des Schreckens und ich hoffe seitdem sehr auf eine ebenso Bier-seelige Fortsetzung. Mein Vorschlag wäre es nun, die gute, alte Tradition der Schadenfreude aus dieser Episode zu übernehmen und die zu spielenden Titel jeweils füreinander auszusuchen.
Natürlich müsste man sich auf die Rahmenbedingungen einigen (Bsp. Wie lange muss ein Spiel gespielt werden) und einen machbaren Zeitraum festlegen, aber ansonsten sollte sich das umsetzen lassen. Wenn ihr davon dann mehrere Iterationen macht oder gar ein halbwegs regelmäßiges Format daraus macht, wäre es interessant zu beobachten, ob ihr die Chance nutzt, die anderen von euren Guilty Pleasures zu überzeugen, oder euch einfach immer nur für die vorige Runde rächen wollt.
Und ich könnte mir gut vorstellen, dass die Community euch bei der Suche nach neuen Titeln immer gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen würde.
Ich habe mich jetzt doch mal wieder ins Forum gewagt, weil ich eine Anregung habe, wie ihr eure Ausflüge aus der Komfort Zone vielleicht besonders unterhaltsam gestalten könntet. Eine meiner Lieblingsfolgen ist bis heute die Insel des Schreckens und ich hoffe seitdem sehr auf eine ebenso Bier-seelige Fortsetzung. Mein Vorschlag wäre es nun, die gute, alte Tradition der Schadenfreude aus dieser Episode zu übernehmen und die zu spielenden Titel jeweils füreinander auszusuchen.
Natürlich müsste man sich auf die Rahmenbedingungen einigen (Bsp. Wie lange muss ein Spiel gespielt werden) und einen machbaren Zeitraum festlegen, aber ansonsten sollte sich das umsetzen lassen. Wenn ihr davon dann mehrere Iterationen macht oder gar ein halbwegs regelmäßiges Format daraus macht, wäre es interessant zu beobachten, ob ihr die Chance nutzt, die anderen von euren Guilty Pleasures zu überzeugen, oder euch einfach immer nur für die vorige Runde rächen wollt.
Und ich könnte mir gut vorstellen, dass die Community euch bei der Suche nach neuen Titeln immer gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen würde.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Bezüglich des Zeitaufwands dieses Hobbys bin ich bei der Folge vollkommen bei Sebastian. Ich dachte mir das ein- oder andere Mal bei der Folge, dass ihr da tatsächlich schon sehr in eurer Bubble seid, nichts für ungut.
Diese Menge an von euch gespielten Spielen mit einem von der Branche unabhängigen Arbeitsplatz, inklusive der dortigen Arbeitszeiten, zu vereinbaren, erscheint mir schier unmöglich. Rechnet man da noch eventuelle Familie drauf (wie von euch ja auch erwähnt) kann ich jeden verstehen, der sich im Jahr CoD oder Fifa holt und sagt "das reicht mir".
Ich glaube das Alter kann bestimmt eine Rolle spielen, aber vor allem der Zeitaufwand ist entscheidend. Dieses Medium ist einfach wahnsinnig zeitintensiv. Das Alter hängt da insofern mit zusammen, da in der Regel mehr Verpflichtungen bestehen, je älter man wird.
In meinem Freundeskreis sind einige, wie ich auch, die komplett mit Spielen ausgewachsen sind - viele von denen spielen auch heute noch, nur deutlich weniger. Aber die Zeiten an denen man ein Spiel an einem Wochenende mal schnell durchspielt sind doch vorbei. Da ihr das beruflich macht, ist es für euch halt eher vertretbar.
Von meinen Freunden die schon damals nur sporadisch gespielt haben, spielt sogar niemand mehr in meinem Umkreis. Durch die Bank glaube ich schon, dass da viele sagen würde sie seien einfach zu alt/bzw. die Zeit reicht nicht mehr.
Diese Menge an von euch gespielten Spielen mit einem von der Branche unabhängigen Arbeitsplatz, inklusive der dortigen Arbeitszeiten, zu vereinbaren, erscheint mir schier unmöglich. Rechnet man da noch eventuelle Familie drauf (wie von euch ja auch erwähnt) kann ich jeden verstehen, der sich im Jahr CoD oder Fifa holt und sagt "das reicht mir".
Ich glaube das Alter kann bestimmt eine Rolle spielen, aber vor allem der Zeitaufwand ist entscheidend. Dieses Medium ist einfach wahnsinnig zeitintensiv. Das Alter hängt da insofern mit zusammen, da in der Regel mehr Verpflichtungen bestehen, je älter man wird.
In meinem Freundeskreis sind einige, wie ich auch, die komplett mit Spielen ausgewachsen sind - viele von denen spielen auch heute noch, nur deutlich weniger. Aber die Zeiten an denen man ein Spiel an einem Wochenende mal schnell durchspielt sind doch vorbei. Da ihr das beruflich macht, ist es für euch halt eher vertretbar.
Von meinen Freunden die schon damals nur sporadisch gespielt haben, spielt sogar niemand mehr in meinem Umkreis. Durch die Bank glaube ich schon, dass da viele sagen würde sie seien einfach zu alt/bzw. die Zeit reicht nicht mehr.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Ich find es immer wieder schockierend, wie euer Bild von Gaming-Youtube aussieht. Da besteht wirklich ganz dringender Nachhilfebedarf, wenn Andres Fundus an großartigen Youtube-Gamingjournalisten schon bei Jim Sterling aufhört. Das schreit doch beinahe schon nach einer eigenen Folge.
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass Spiele deutlich, DEUUUUTLICH mehr Umfang haben als damals. Ich habe vor einiger Zeit mal "Day of the Tentacle" auf der PS4 gespielt, als es im PSN gratis zu haben war. Die Gesamtspielzeit würde ich so auf 10 Stunden beziffern. Genauso diverse, alte Jump n' Runs. In der Erinnerung kommt einem das deutlich mehr vor, aber im Grunde waren - schon alleine aufgrund des mangelnden Platzes - die meiste Spiele nicht viel länger als 5-6 Stunden. Heute kommt ja kaum ein Open World-Klopper unter der 50 Stunden Marke raus. Das hat meines Empfindens nach also weniger mit dem Alter oder der Zeit zu tun, sondern zu einem relevanten Teil auch mit dem Umfang aktueller Spiele. Ich, 36 Jahre alt und berufstätig, nehme mir pro Woche ca. 10-15 Stunden Zeit für Spiele. Das mag früher vielleicht noch etwas mehr gewesen sein, aber mit diesem Schnitt hätte ich auch heutzutage locker mindestens ein Spiel pro Woche rum, wenn der Umfang noch der Selbe wäre wie damals.Maxi hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 12:28In meinem Freundeskreis sind einige, wie ich auch, die komplett mit Spielen ausgewachsen sind - viele von denen spielen auch heute noch, nur deutlich weniger. Aber die Zeiten an denen man ein Spiel an einem Wochenende mal schnell durchspielt sind doch vorbei.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Naja, das hat vielleicht eher was mit Genres zu tun als mit dem Jahrzehnt, oder?toxic_garden hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 14:34man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass Spiele deutlich, DEUUUUTLICH mehr Umfang haben als damals. Ich habe vor einiger Zeit mal "Day of the Tentacle" auf der PS4 gespielt, als es im PSN gratis zu haben war. Die Gesamtspielzeit würde ich so auf 10 Stunden beziffern. Genauso diverse, alte Jump n' Runs. [...] Heute kommt ja kaum ein Open World-Klopper unter der 50 Stunden Marke raus.
Laut HowLongToBeat dauert Ultima 6 auch mindestens 40 Stunden. Ultima 7: Serpent Isle sogar fast 70. Walking Dead und Life is Strange haben hingegen 12-14 Stunden. Cuphead 9. Fez 6. Inside 4...
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
najaaa, "Open World" in dem Sinne gab's damals noch nicht so wirklich, oder? Da ist also quasi ein Genre von 0 auf 50 (Spielstunden) aus dem Boden gewachsen.Nachtfischer hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 14:45Naja, das hat vielleicht eher was mit Genres zu tun als mit dem Jahrzehnt, oder?
Bei Adventures gebe ich dir recht, da sind 10-15 Stunden Spielzeit auch heute noch normal, aber sowas wie die neuesten Ableger von Mario, Zelda oder Rayman haben im Vergleich zu ihren Pendants aus den 90ern doch schon deutlich mehr Inhalt, oder?
Zu den Ultima-Spielen kann ich wenig sagen, die haben mich schon damals nie interessiert. ^^ Aber bei Shootern empfinde ich die Größe von z.B. einem Fallout 4 im Vergleich zu früheren Spielen des selben Genres auch als enorm gesteigert.
[edit] Paradebeispiel Ori! Gott wie viele Stunden ich in dieses Spiel versenkt habe! Da fällt mir beim besten Willen kein Spiel aus den 90ern in diesem Genre ein, dass da auch nur annähernd ran kommt.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Ich glaub, so pauschal kann man das wirklich nicht sagen. Erstens kann man selbst die meisten umfangreicheren Open World-Spiele ziemlich flott durchspielen, wenn man sich auf den roten Faden konzentriert (ich persönlich brauche z.B. nur in absoluten Ausnahmefällen mehr als 30h für ein Open World-Spiel). Zweitens gilt dieser extreme Anstieg in der Spiellänge wirklich NUR für Open World-Games. RPGs sind das andere "lange Genre" der heutigen Zeit. Aber RPGs waren halt schon immer lang. Ansonsten gibt es heut doch noch genug lineare Singleplayer-Spiele - vor allem im Indie-Bereich - welche in ca. 10h oder weniger (bis deutlich weniger) beendet werden können.toxic_garden hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 14:34man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass Spiele deutlich, DEUUUUTLICH mehr Umfang haben als damals. Ich habe vor einiger Zeit mal "Day of the Tentacle" auf der PS4 gespielt, als es im PSN gratis zu haben war. Die Gesamtspielzeit würde ich so auf 10 Stunden beziffern. Genauso diverse, alte Jump n' Runs. In der Erinnerung kommt einem das deutlich mehr vor, aber im Grunde waren - schon alleine aufgrund des mangelnden Platzes - die meiste Spiele nicht viel länger als 5-6 Stunden. Heute kommt ja kaum ein Open World-Klopper unter der 50 Stunden Marke raus. Das hat meines Empfindens nach also weniger mit dem Alter oder der Zeit zu tun, sondern zu einem relevanten Teil auch mit dem Umfang aktueller Spiele. Ich, 36 Jahre alt und berufstätig, nehme mir pro Woche ca. 10-15 Stunden Zeit für Spiele. Das mag früher vielleicht noch etwas mehr gewesen sein, aber mit diesem Schnitt hätte ich auch heutzutage locker mindestens ein Spiel pro Woche rum, wenn der Umfang noch der Selbe wäre wie damals.Maxi hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 12:28In meinem Freundeskreis sind einige, wie ich auch, die komplett mit Spielen ausgewachsen sind - viele von denen spielen auch heute noch, nur deutlich weniger. Aber die Zeiten an denen man ein Spiel an einem Wochenende mal schnell durchspielt sind doch vorbei.
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Erst so: What?! Dann: Hm, okay.toxic_garden hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 14:52najaaa, "Open World" in dem Sinne gab's damals noch nicht so wirklich, oder?
[...]
Zu den Ultima-Spielen kann ich wenig sagen, die haben mich schon damals nie interessiert. ^^
Aber unabhängig davon stimmt es natürlich grundsätzlich, dass Spieler heute tendenziell länger im Spiel gehalten werden sollen. Selbst ganz "normale" lineare 10-Stunden-Single-Player-Titel kommen dir danach mit einem "New Game +" (von dem ich bisher übrigens noch keine Umsetzung gesehen habe, die ich nicht bestenfalls frech fand) und noch Monate später mit DLCs oder anderen Updates. Diese Service-Mentalität gab es früher so nicht (und auch nicht die entsprechenden Mittel).
- Andre Peschke
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Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Das ist eine verdammte Lüge!!1
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Zunächst mal zum "Buchklub": Da simmer dabei.
Was den Rest angeht, sehe ich das ähnlich "entspannt" wie Jochen, insofern ich denke, dass es eine ganz normale und unvermeidliche Entwicklung ist, dass sich die Art und Weise, wie man Spiele, Filme oder sonstige Arten von Medien konsumiert, über die Jahre verändert. Ja, früher war ich einfach schon deswegen gehypet, weil neue Spiele raus kamen.
Heute freue ich mich zwar immer noch, aktuell beispielsweise auf Forza Horizon 4, ich muss aber nicht mehr auf das nächste Assassin's Creed hinfiebern, weil ich nun mal mittlerweile genau weiß, dass die mindestens zweijährig rauskommen. Dazu kommt noch, dass mit zunehmendem Alter ein Zeitraum von zwei Jahren immer kleiner erscheint und somit kann ich mich da recht entspannt zurücklehnen.
Deswegen freue ich mich nicht weniger auf ein neues Assassin's Creed, ich muss nur nicht mehr vom Sofa aufspringen, wenn es angekündigt wird.
Wie Seb dann auch schon sagte, sind es heute dann eben einfach andere Aspekte um die Spiele herum, die mich interessieren, nämlich das, was hinter den Kulissen passiert, also die Produktionsseite oder aber die gesellschaftliche Verortung von Spielen. In dem Zusammenhang hat sich natürlich mein Spielegeschmack auch geändert oder sagen wie vielleicht lieber "erweitert".
Heute schaue ich halt besonders in die Indieecke hinein, weil ich weiß, dass mir dort eher Erfahrungen geboten werden können, die sich für mich neu anfühlen und mich vielleicht auch intellektuell fordern statt nur motorisch. Auch hier: Deswegen mag ich Call of Duty nicht weniger, aber diese Reihe kann mich nun einmal mit ihrem Konzept nicht mehr überraschen.
Genau da stimme ich dann auch André zu, der ja sagte, dass Modern Warfare eben deswegen noch immer so hochgehalten wird, weil es eben damals neu war und noch alle überraschen und umhauen konnte. Wäre statt Modern Warfare damals Advanced Warfare erschienen, hätte es meiner Ansicht nach denselben Effekt gehabt.
Mit 33 Jahren bin ich zwar noch ein paar Jahre Jünger als unsere Caster, aber dennoch in einem Alter, in dem ich auch von meinen Familienmitgliedern mal gefragt worden bin, ob ich denn "aus dem Alter nicht mal raus" wäre. Ich denke aber auch, dass das eine Begleiterscheinung der Tatsache ist, dass Computerspiele eben noch ein sehr junges Medium sind. Keiner würde je fragen, ob man nicht langsam zu alt für Filme sei. Ich bin sicher, dass diese Frage mit den fortschreitenden Dekaden immer seltener gestellt werden wird, wenn die digitalen Spiele langsam immer tiefer alle Altersschichten durchdringen, allein schon deswegen, weil man diesem Medium meiner Erfahrung nach eben nicht entwächst, sondern es einen weiter begleitet und man mit ihm altert. Irgendwann bin ich wahrscheinlich siebzig und mal schauen, wie Computerspiele dann aussehen, aber ich gehe derzeit fest davon aus, dass ich an ihnen auch dann noch in der einen oder anderen Weise partizipieren werde.
Was den Rest angeht, sehe ich das ähnlich "entspannt" wie Jochen, insofern ich denke, dass es eine ganz normale und unvermeidliche Entwicklung ist, dass sich die Art und Weise, wie man Spiele, Filme oder sonstige Arten von Medien konsumiert, über die Jahre verändert. Ja, früher war ich einfach schon deswegen gehypet, weil neue Spiele raus kamen.
Heute freue ich mich zwar immer noch, aktuell beispielsweise auf Forza Horizon 4, ich muss aber nicht mehr auf das nächste Assassin's Creed hinfiebern, weil ich nun mal mittlerweile genau weiß, dass die mindestens zweijährig rauskommen. Dazu kommt noch, dass mit zunehmendem Alter ein Zeitraum von zwei Jahren immer kleiner erscheint und somit kann ich mich da recht entspannt zurücklehnen.
Deswegen freue ich mich nicht weniger auf ein neues Assassin's Creed, ich muss nur nicht mehr vom Sofa aufspringen, wenn es angekündigt wird.
Wie Seb dann auch schon sagte, sind es heute dann eben einfach andere Aspekte um die Spiele herum, die mich interessieren, nämlich das, was hinter den Kulissen passiert, also die Produktionsseite oder aber die gesellschaftliche Verortung von Spielen. In dem Zusammenhang hat sich natürlich mein Spielegeschmack auch geändert oder sagen wie vielleicht lieber "erweitert".
Heute schaue ich halt besonders in die Indieecke hinein, weil ich weiß, dass mir dort eher Erfahrungen geboten werden können, die sich für mich neu anfühlen und mich vielleicht auch intellektuell fordern statt nur motorisch. Auch hier: Deswegen mag ich Call of Duty nicht weniger, aber diese Reihe kann mich nun einmal mit ihrem Konzept nicht mehr überraschen.
Genau da stimme ich dann auch André zu, der ja sagte, dass Modern Warfare eben deswegen noch immer so hochgehalten wird, weil es eben damals neu war und noch alle überraschen und umhauen konnte. Wäre statt Modern Warfare damals Advanced Warfare erschienen, hätte es meiner Ansicht nach denselben Effekt gehabt.
Mit 33 Jahren bin ich zwar noch ein paar Jahre Jünger als unsere Caster, aber dennoch in einem Alter, in dem ich auch von meinen Familienmitgliedern mal gefragt worden bin, ob ich denn "aus dem Alter nicht mal raus" wäre. Ich denke aber auch, dass das eine Begleiterscheinung der Tatsache ist, dass Computerspiele eben noch ein sehr junges Medium sind. Keiner würde je fragen, ob man nicht langsam zu alt für Filme sei. Ich bin sicher, dass diese Frage mit den fortschreitenden Dekaden immer seltener gestellt werden wird, wenn die digitalen Spiele langsam immer tiefer alle Altersschichten durchdringen, allein schon deswegen, weil man diesem Medium meiner Erfahrung nach eben nicht entwächst, sondern es einen weiter begleitet und man mit ihm altert. Irgendwann bin ich wahrscheinlich siebzig und mal schauen, wie Computerspiele dann aussehen, aber ich gehe derzeit fest davon aus, dass ich an ihnen auch dann noch in der einen oder anderen Weise partizipieren werde.
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Ich habe eine Frage an @Jochen bzgl. DLCs: Du sagtest ja, dass Du DLCs nicht kaufst. Jetzt kommt allerdings gedanklich ein Fallout New Vegas daherspaziert (mir fällt das immer automatisch ein, weil ich das Spiel sehr mag), da hast Du ja mal gesagt, es wird erst richtig rund durch die DLCs. Sind DLCs für Dich okay, wenn sie sich in eine Welt einfügen, ohne dass Du das Spiel von neuem beginnen musst, oder sind die DLCs in New Vegas eine absolute Ausnahme in Deinem Spieleverhalten?
Tut mir leid, wenn ich korinthenkackermäßig daherkomme, aber mich interessiert das einfach.
Tut mir leid, wenn ich korinthenkackermäßig daherkomme, aber mich interessiert das einfach.
Re: Runde 168 - Sind wir zu alt für Spiele - Feedback
Bitte macht eine Folge zur Thematik: Out of your comfort zone! Fände ich total interessant und spannend. Sei es nun, dass die Podcaster gegenseitig Spiele für einander aussuchen oder sonst wie. Fände es einfach spannend zu sehen, wie ihr jeweils für euch eher uninteressante oder unbekannte Genres austestet und danach neu bewertet!