Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

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Gendrosh
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Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Gendrosh »

Moin zusammen,

ich hole grade Wolfenstein: The New Order auf der PS4 nach. Das Spiel ist in meinen Augen teilweise schon relativ schwer und ich kämpfe jetzt zum Ende hin sowieso schon etwas mit Ermüdungserscheinungen.

Ich habe mich zwischendrin gefragt, wie lange es wohl noch dauert, habe mir entsprechend eine Kapitelübersicht angeschaut und weiß, dass ich im ersten Teil des letzten Kapitels bin.

Nachdem es fast das komplette Spiel über eine legitime Spielweise war zu schleichen und Feinde nacheinander auszuschalten wirft mir das Spiel jetzt im letzten Kapitel echt alles entgegen. Und um es kurz zu machen, ich habe keinen Bock mehr. Ich will einfach nur noch zum Ende kommen.

Ich möchte das Spiel jetzt gerne auch noch durchspielen und ich möchte nicht im letzten Kapitel noch den Schwierigkeitsgrad runterstellen, es fühlt sich für mich aber sehr anstrengend an, alle zwei Checkpoints mehrfach draufzugehen und sich so voranzusterben.

Leider machen das viele Spiele so (gefühlte Wahrheit).

Und dann fällt mir wieder Titanfall 2 ein. ***SPOILERALARM*** Titanfall 2 macht es in meinen Augen echt super. Du hast alles geschafft, die Herausforderungen liegen hinter dir, du wirst hier im letzten Kapitel zwar ebenfalls mit Gegnerhorden beworfen, bist aber zusätzlich mit einer übermächtigen Waffe die fast von selbst zielt ausgestattet und durchlebst eine absolute Powerfantasy. Das hat mir sehr gut gefallen und war für mich eine tolle Belohnung zum Ende des Spiels.

Warum machen es nicht mehr Spiele so wie Titanfall 2.

Ich wünsche mir mehr kürzere, dafür aber besser designte Spiele.

Beste Grüße

Christoph
Singh
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Registriert: 24. Feb 2018, 19:28

Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Singh »

Schöne Beobachtung.

Meine spontane Theorie wäre ja, dass es in den "Genen" der Spiele und deren Entwickler liegt.

Zum Ende hin wird es immer schwerer bis es nahezu unmachbar wird geht doch zurück zu den ganzen Arcade-Hallen-Spiele oder, etwas aktueller und weil ich damit aufwuchs, zu den NES- und SNES-Spielen. Die waren teilweise so kurz, dass man den Wiederspielwert nur durch immer schwere Level erhöhen konnte, an denen man sich wieder und wieder versuchte. Oder denke an den absoluten Überboss im letzten Level.

Aktuelle Entwickler sind auch damit aufgewachsen und dieses Gefühl liegt in den "Genen" ihrer eigenen Spielhistorie. Die Progression zu einer immer höherer Herausforderung an den Spieler im Spielverlauf.

Aber bitte, es ist wirklich nur ein spontaner Gedanke von mir dazu, komme gerade von der Arbeit und muss pennen. :mrgreen:
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Andre Peschke
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Andre Peschke »

Ich glaube ja, dass Spiele oft auch das "Training" des Spielers vermasseln. Sie führen dich am Anfang in ihre Mechaniken ein, verpassen es dann aber im weiteren Spielverlauf das Erlernen der essenziellen Mechaniken regelmäßig anzustoßen und abzufragen. Dadurch kann man sich in vielen Spielen mit einer dominanten Strategie weit nach vorn wurschteln. Dann kommen die Level in denen die Designer denken "jetzt hat er alle Mechaniken lange genug trainiert!" und fordern eine Anwendung aller Mechaniken auf einem fortgeschrittenen Niveau. Der Spieler hat aber nur seine dominante Strategie verfeinert und trainiert. Mit der geforderten Anwendung ist er also überfordert und hat die Safe-Spaces in denen er andere Mechaniken hätte erlernen können und sollen hinter sich gelassen. Da fehlt dann der Zelda-Aufbau: Neue Mechanik einführen, in sicherem Rahmen ausprobieren, im Laufe des Dungeons die Anwendung immer weiter einfordern, beim Boss die Beherrschung abprüfen - und DANN später als "beherrscht" voraussetzen.

Andre
Decius
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Decius »

Oft genug wird auch einfach nicht genug getestet. Der Anfang, den sehen 100 % der Spieler, also investiert man dort viel Zeit rein. Das Ende sehen bestenfalls 30 %, meist eher viel, viel weniger, also investiert der Entwickler mit knappen Budget da einfach weniger Zeit um zu testen oder um Mechaniken richtig zu tunen. Und wenn du dann eventuell eher schwache Fähigkeiten in den ganzen RPG-Lites genommen hast, dann kann es schlecht ausschauen, wenn die Designstrategie "Heinz, hau einfach noch 10 weitere Raketenwerferdämonenhexen in den Raum, damit was los ist in der letzten Mission" war.
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Desotho
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Desotho »

Ich denke viele Spiele wollen "die letzte Schlacht" nochmal groß und episch machen und eigentlich ist da ja ok.
Ich habe letztens Hyrule Warriors gespielt und in einer Schlacht kam Ganondorf mal eben um die Ecke, ich habe ihn umgewuppst und es war völlig unspektakulär vorbei. Da war ich schon ein wenig enttäuscht (ev. kommt da noch mehr, die Kampagne der "Bösen" habe ich noch nicht durch).

Aber ich kenne das natürlich auch, wenn man das Gefühl hat das Spiel muss es um Ende nochmal so richtig übertreiben.


Auf der anderen Seite: Wenn ich es leichter stellen kann, dann stelle ich es halt leichter. Für manche scheint das schlimmer zu sein als müssten sie Ihre Frau bitten ein Gurkenglas für sie zu öffnen.
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Dom Schott
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Dom Schott »

Spannendes Thema! Neben den hier schon angesprochenen Punkten habe ich immer wieder das Gefühl, das ganz besonders AAA-Spiele diesen "Endboss-Komplex" haben, ein Rudiment der Highscore-Spiele: Alles MUSS mit einer gigantischen spielmechanischen Herausforderung enden, sonst sei das ja unmöglich ein gutes Spiel und nur, wer mit abgebrochenen Sticks und zerstörten Daumen den Abspann rollen sieht, verlässt die Spielwelt auch wirklich befriedigt. Und dass das den Flow eines Spielerlebnisses - vor allem eines mit Story-Fokus - stattdessen komplett ruinieren kann, das haben wohl bereits alle hier im Thread schon mal erlebt. Mein persönliches Vorzeigebeispiel dafür: The Order, das mich kurz vor dem großen Finale auf eine Stealth Mission durch einen großen Garten schickt, in dem eine ganze Menge Wachen umherspazieren. Entdeckt mich auch nur einer dieser Gegner, bin ich instant tot und muss am Eingang des Gartens neu starten. Selten so laut und so oft geschrien.
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Pio
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Pio »

Ja, das ging mir bei Wolfenstein New Order genauso. Das Spiel ist aber sicher keine Ausnahme, was dieses Phänomen angeht.

Da gilt es als Entwickler eben nicht nur Inhalte der Menge willen reinzuhämmern, gut wäre das altbekannte Credo Qualität vor Quantität. Viel zu oft werden solche Passagen und Kniffe (in meinem Empfinden vor allem bei Shootern) genutzt, um die Spielzeit zu strecken und das führt bei mir zu großen Ermüdungserscheinungen bis hin zum "ich-hab-kein-Bock-auf-Shooter"-Gefühl.

Ich habe im März Wolfenstein New Order nachgeholt und mich bis heute zu keinem weiteren Shooter durchringen können. Jetzt habe ich mir Prey beim Steam Sale zugelegt und bin sehr gespannt darauf, ob Prey die sehr guten Wertungen verdient eingeheimst hat.

Ohne das ihr mich jetzt spoilert, aber wisst Ihr was ich bei Prey erwarten kann?
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Ironic Maiden
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Ironic Maiden »

Pio hat geschrieben: 28. Jun 2018, 16:33
Ohne das ihr mich jetzt spoilert, aber wisst Ihr was ich bei Prey erwarten kann?
Bei Prey gibt es im letzten Drittel eine Passage, die das Spiel bzw. die möglichen Spielweisen stark verändert. Mich hat das, als ich zum ersten Mal dort ankam massiv gestört und ich habe eine längere Spielpause gemacht, dann ab einem früheren Spielstand alle offenen Nebenquests abgehandelt und dann mit dem Kopf voller Neuromods diesen Ätzkram hinter mich gebracht. Erfreulicherweise bleibt der Nervteil aber nicht bis zum Ende so, man kann ihn abhandeln und dann in Ruhe das bzw. die Enden spielen. Ich würde Prey abgesehen davon als Beispiel für ein Spiel sehen, das auch am Ende insofern fair bleibt, als dass es nicht plötzlich alle Freiheiten zugunsten einer einzig möglichen Spielweise einschränkt.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Darkcloud
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Darkcloud »

hm fällt mir echt schwer da in letzer Zeit ein Spiel benennen zu können. Liegt vielleicht auch daran, dass mir die meisten Spiele eher zu leicht sind.
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mrz
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von mrz »

Dito - wobei ich mich an die "letzte" Schlacht in Wolfenstein 2 auch noch erinnern kann. Hab da auch den ein oder anderen Anlauf gebraucht. Hab aber auch auf nem hohen Schwierigkeitsgrad gespielt, weil eben wie gesagt die Spiele sonst alle eh eher Walking Simulator sind mit "Press left Mouse to Win"
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Leonard Zelig
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Leonard Zelig »

Der finale Kampf in Bioshock Infinite hat mich echt fertig gemacht. Mag das nicht, wenn kurz vor dem Ende der Schwierigkeitsgrad massiv ansteigt.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Simon
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Simon »

Dom Schott hat geschrieben: 28. Jun 2018, 16:07 ...
Mein persönliches Vorzeigebeispiel dafür: The Order, das mich kurz vor dem großen Finale auf eine Stealth Mission durch einen großen Garten schickt, in dem eine ganze Menge Wachen umherspazieren. Entdeckt mich auch nur einer dieser Gegner, bin ich instant tot und muss am Eingang des Gartens neu starten. Selten so laut und so oft geschrien.
Ging mir an der Stelle genauso. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass Stealth in dem Spiel vorher ein großes Thema war und dann kam auf einmal diese Mission .. :roll:
Ich hab das Spiel an der Stelle erstmal abgebrochen, das fand ich wirklich unheimlich nervig.
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Heretic
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Heretic »

Leonard Zelig hat geschrieben: 28. Jun 2018, 23:07Der finale Kampf in Bioshock Infinite hat mich echt fertig gemacht.
Der hat mich auch genervt. Ebenso der Endkampf in "Quantum Break". Der ist zwar gar nicht mal so schwierig - wenn man denn weiß, was man zu tun hat. Und wenn man trotz des Effektgewitters noch rafft, wo oben und unten ist...

Mit freier Speicherfunktion wäre das alles nicht so schlimm, aber nein... Checkpoints. :roll:
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Dom Schott
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Dom Schott »

Simon hat geschrieben: 29. Jun 2018, 06:10
Dom Schott hat geschrieben: 28. Jun 2018, 16:07 ...
Mein persönliches Vorzeigebeispiel dafür: The Order, das mich kurz vor dem großen Finale auf eine Stealth Mission durch einen großen Garten schickt, in dem eine ganze Menge Wachen umherspazieren. Entdeckt mich auch nur einer dieser Gegner, bin ich instant tot und muss am Eingang des Gartens neu starten. Selten so laut und so oft geschrien.
Ging mir an der Stelle genauso. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass Stealth in dem Spiel vorher ein großes Thema war und dann kam auf einmal diese Mission .. :roll:
Ich hab das Spiel an der Stelle erstmal abgebrochen, das fand ich wirklich unheimlich nervig.
Nicht nur, dass das für das private Spielvergnügen echter Horror ist, nein, damals habe ich auch den Test dazu geschrieben und diese Sequenz hat mein ohnehin knappes Zeitbudget für meine Arbeit ganz unglaublich belastet. Brrrrrrr
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Maestro84
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Maestro84 »

Es ist ja nicht neu, dass viele Spiele gar nicht durchgespielt werden, weshalb die Entwickler wohl die ganze Munition an Inhalten am Anfang herausballern und der Spieler so am Ende nur noch das Spiel zu Ende bringt und fertig. Gerade bei den großen Open World-Titeln fällt mir dies häufiger negativ auf, dass ich die letzten zig Stunden nur noch das Spiel halb afk durchspiele, um das Ende zu sehen. Es gibt aber auch positive Beispiele, so liefern mir die klassischen Zelda-Teile vor BotW immer wieder neue Dungeons mit neuen Gegenständen, wodurch ich eben nicht die letzten drei Tempel nur den Standardkram abspule. Nur wenn den Entwicklern gerade von großen und langen Spielen mit offenen Welten für die letzten 20 Stunden keine neuen Inhalte mehr einfallen, dann können diese auch das Spiel direkt um 20 Stunden kürzer designen. Aber seit Skyrim geht es da ja nur noch um den Penisvergleich (10x so groß wie Witcher 3, 3x so lang und 20x mehr öde Wiederholungen in den letzten 50 Stunden).

PS: Und der finale Kampf von Bioshock Infinite war echt beschissen³.
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Andre Peschke
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Andre Peschke »

BlackSun84 hat geschrieben: 29. Jun 2018, 14:39 Es ist ja nicht neu, dass viele Spiele gar nicht durchgespielt werden, weshalb die Entwickler wohl die ganze Munition an Inhalten am Anfang herausballern und der Spieler so am Ende nur noch das Spiel zu Ende bringt und fertig.
Mit der Dominanz der Service-Games im AAA-Segment, sollte sich das ja eigentlich zumindest zum Teil ändern. Klar, die brauchen nach wie vor ein gewisses Frontloading, um den Spieler reinzuziehen. Aber nach hinten raus, da wollen sie ihn ja langfristig binden. Die Art von Inhalten, die sie dafür produzieren wollen oder können, sind natürlich anderer Natur (kein hochwertiger, narrativer Content), aber irre Spikes in der Kurve des Schwierigkeitsgrades etc... im Grunde, sollte man meinen, kann das in dem Kontext nicht gut funktionieren.

Frustrierende Bossfights etc werden daher wohl...vermutlich gegen gleichbleibend semi-anspruchsvolles, idealerweise (aus Herstellersicht) endloses Ausrollen lassen getauscht? Hm. Witzigerweise hat Assassin's Creed Origins sich ja beim Endgame-Content u.a. gerade für Bossfight-Events entschieden. Vllt eine Maßnahme, um Skillgamer langfristig zu binden? Vllt gar keine so uninteressante Frage, wie das Endgame in Zeiten der Cholera bzw Service-Games aussieht, wo sich viele dieser Spiele sicher erstmal am klassischen MMO-Endgame orientieren, aber das schon die Ideallösung ist - insbesondere für Titel, bei denen die soziale Komponente des MMOs unterentwickelt ist?

Andre
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Rince81 »

Andre Peschke hat geschrieben: 29. Jun 2018, 16:24 Frustrierende Bossfights etc werden daher wohl...vermutlich gegen gleichbleibend semi-anspruchsvolles, idealerweise (aus Herstellersicht) endloses Ausrollen lassen getauscht? Hm. Witzigerweise hat Assassin's Creed Origins sich ja beim Endgame-Content u.a. gerade für Bossfight-Events entschieden. Vllt eine Maßnahme, um Skillgamer langfristig zu binden?
Wobei gerade diese Trial of the Gods Bosskämpfe nichts für Skillgamer sind. Die sind unglaublich stupide. Bogen nehmen und auf das leuchtete Ding beim Gegner schießen. Dabei aus dem farblich markierten Gefahrenbereich raus bleiben, dann ein paar Standardgegner ausschalten, Munition einsammeln, Repeat.
Witzigerweise haben sie im normalen Spiel wesentlich schwierigere und forderndere Kämpfe.
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TimBach97
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von TimBach97 »

Ich glaube einfach, dass das eine Form von Klimax ist. Das wurde hier ja auch schon so ähnlich beschrieben. Du lernst die Spielmechaniken kennen, du wendest sie an, du wirst besser, du bekommst neue, usw... und zum Ende musst du alles auf einmal mal zehn machen. Für viele Spieler, die bis fast zum Ende dabei bleiben ist glaube ich genau das die Extramotivation.

LG
T.B.
"The cake is a lie." :P
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XfrogX
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von XfrogX »

Ganz ehrlich ich spiele 95% meiner spiele nur so bis 60% danach wird es mir zu schwer. Hab neben Job und Alltag auch nicht die Zeit dauern zu spielen so das oft auch 5-10 Tage Pause rein kommen.

Und auf ganz einfach wird’s dann oft nur noch Arbeit.

Wenn dann noch die Story wie so oft hängt in der Mitte und gestreckt wird bin ich halt raus.

Ist für mich aber keine Sache die mich stört wenn ich vorher wenigstengut unterhalten worde.
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Early
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Re: Warum machen es mir Spiele hinten raus oft so schwer?

Beitrag von Early »

Schön zu sehen, dass es nicht nur mir so geht. Ich mag grundsätzlich keine schweren Spiele, aber noch mehr ärgert es mich, wenn ich viele Stunden mit einem Spiel verbringe und es mir dann durch den hohen Schwierigkeitsgrad unmöglich gemacht wird, dieses Spiel zu beenden. Im Gegensatz zu anderen stört mich das nämlich irgendwie schon, wenn ich nicht zum Ende komme und da dann ein Häkchen machen kann. Das Spiel bleibt mir dann ewig in schlechter Erinnerung.

Besonders ärgerlich ist es, wenn man den Schwierigkeitsgrad nachträglich nicht mehr ändern kann. Dann fange ich aus Vorsicht oft auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad an und dann ärgert es mich, wenn ich da zu leicht durchflutsche. Da ich aber Angst habe, am Ende auf dem höheren Schwierigkeitsgrad zu scheitern, trau ich mich meist nicht, einen höheren zu nehmen.

Aber schön, dass ich bei Wolfenstein jetzt einmal vorgewarnt bin. Will das unbedingt mal (durch)-spielen und da werde ich jetzt sicherlich auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad anfangen.
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