Runde #171: Zum Kotzen

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Ricer
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Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Ricer »

Einige Figuren aus einer Serie, die in den 90ern nur gekotzt haben und jetzt kommts: Zu einem der besten Spiele aller Zeiten gehören!
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Das hat mich als Kind mehr beschäftigt, als diese, aus dem nichts-kommenden, Blutfontänen in den ersten Mortal-Kombat-Teilen.
toxic_garden

Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von toxic_garden »

hach wie schön! Da schwebte schon die ganze Zeit mein Finge rüber dem Youtube-Link zu dem bekannten Ipecac-Video von Family Guy und dann erwähnt es der Seb doch noch. Puh. :D
In den wilden 90ern, als Techno noch eine Randerscheinung war, wurden äußerst authentische Kotzgeräusche sogar zum maßgeblichen Sample eines Tracks auf einer Hardcore-Collection. Falls Jochen also seiner Magenverstimmung noch mal ein bisschen Futter geben will, dann nur zu. Kotzgeräusche und Hardcore-Techno. Wenn das mal nicht genau das ist, was Jochen baucht, um noch mal gepflegt den Ulrich zu rufen. ^^
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Ironic Maiden
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Ironic Maiden »

Ich musste beim Hören an eine kurze Kolumne denken, die ich vor kurzem gelesen habe, und in der es auch um die Frage ging, warum in Filmen so oft gekotzt wird. https://www.kino-zeit.de/news-features/ ... en-brechen

Dort wurde argumentiert, dass das Kotzen insofern gerne genutzt wird, als dass es eine unmittelbare Ekelreaktion, also einen emotionalen Effekt, beim Zuschauer auslöst, aber im Gegensatz zu anderen Körperfunktionen weniger tabuisiert ist. (Und ein günstiger Special Effekt ist.) In Spielen ist es vermutlich ähnlich, Kotzen wirkt extrem - entweder auf eine pubertäre Art witzig oder als eindeutiges Zeichen, dass ein Charakter Schwäche zeigt - aber ist längst nicht so tabubrechend wie z.B. Durchfall.

Als Beispiel für einen Film, in dem Kotzen eine zentrale Rolle spielt, würde ich noch "Drag Me to Hell" von Sam Raimi einfallen, in dem sich deutliche Verweise darauf finden, dass die Protagonistin unter Bulimie gelitten hat und Sich Übergeben nahezu ein Leitmotiv ist.

Äh ja, und die Diskrepanz, dass man über das Thema nicht wirklich reden kann ohne dass es albern klingt, es aber gleichzeitig in Medien viel häufiger vorkommt als man auf den ersten Blick erwartet, finde ich ebenfalls faszinierend. Daher war die Folge, auch wenn man schon merkte dass sie her aus der Not heraus geboren war, wirklich gelungen!
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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DrRandom
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von DrRandom »

Dass Mr. Creosote aus "Meaning of Life" nicht erwähnt wurde, hat mich dann doch gewundert.^^
https://youtu.be/aczPDGC3f8U
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Andre Peschke
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Andre Peschke »

DrRandom hat geschrieben: 15. Jul 2018, 22:30 Dass Mr. Creosote aus "Meaning of Life" nicht erwähnt wurde, hat mich dann doch gewundert.^^
https://youtu.be/aczPDGC3f8U
Das eindeutigste Zeichen, dass Jochen nicht dabei war!

Andre
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Puschkin
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Puschkin »

Oder das Rätsel um die gummikotze ausDay of the Tentacle hat gefehlt!

Oder mit dem Ipecacsirup und der Schlange aus Monkey Island 3.
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and are currently representing Satan in a court of law.
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Vinter
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Vinter »

Ich bin da ganz bei Andre: Trypophobie und Parasiten/Wucherungen sind das schlimmste. Brrrrrr. Schon das googlen um die richtige Rechtschreibung von Trypophobie hinzukriegen ist eine Herausforderung, weil Google ja immer dringend ganz oben Bilder anzeigen muss. Sehr clever, Google. Sehr clever.

Bei irgendeinem der Bioshocks gibts ein Plasmid, bei dem auf der Hand große, wulstige Krater entstehen und wachsen. Furchtbar. Ich kotze.
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Heretic
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Heretic »

Sehr gelungene Folge. Hätte ich bei dem Thema nicht unbedingt erwartet. :D

Der genannte Leslie Nielsen-Film heißt übrigens "Von allen Geistern besessen" (Originaltitel: "Repossessed") und ist auch heute noch wegen seiner Albernheit sehenswert. Mit Linda Blair darf übrigens das Original-Kotzkind aus "Der Exorzist" wieder die Erbsensuppe verteilen. :mrgreen:

Sehr schön anzuschauen ist auch Cronenbergs "Die Fliege"-Remake, wenn Jeff Goldblum sein Mittagessen ankotzt, um es dann wieder einzusaugen...
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Andre Peschke
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Andre Peschke »

Heretic hat geschrieben: 16. Jul 2018, 11:34 Sehr schön anzuschauen ist auch Cronenbergs "Die Fliege"-Remake, wenn Jeff Goldblum sein Mittagessen ankotzt, um es dann wieder einzusaugen...
Oder Füße und Gesichter zu zersetzen!

Andre
IceGrin

Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von IceGrin »

Ich musste sofort an die zombie attacke aus metal slug denken ^^
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Inquisitor
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Inquisitor »

Das Thema erinnert mich an einen Artikel aus dem, zugegeben etwas aus dem Mainstream rausgerutschte, Heft antiplaqq, den, mit einem zwinkernden Auge zu lesenden, Artikel will ich Euch nicht vorenthalten. Ich finde ihn auch 16 Jahre nach dem Erscheinen großartig.


kotz-theorie: interview mit thomas hauschild
Thomas Hauschild ist Professor für Ethnologie in Tübingen. Im Zusammenhang mit einem Feldaufenthalt in Italien in den 80er Jahren beschäftigte er sich auch mit dem Thema des Kotzens im Kontext von Praktiken der Magie, des Heiligenkults und der Hexerei. Ein Interview.

Eine ganz konkrete Frage vorab: Der auf der Titelseite dieses Heftes abgebildete Brunnen, der in der Alhambra von Granada zu finden ist, kotzt das Wasser aus. Auch in Deutschland und anderen Ländern findet man Brunnen in dieser Art. Warum kotzen diese "Speier" das Wasser?

Ich würde sagen, dass man über diese Frage tiefer in das Problem der "Geister" und Götter" einsteigen kann. Was sind eigentlich Götter?
Meiner Ansicht nach zeigt sich hier ein Punkt, der bislang von der materialistischen Religionsbetrachtung übersehen wurde: Sie repräsentieren Körpergefühle, Körperzustände, sie sind etwas Privates, Inneres; zugleich ordnen sie das öffentliche Leben der Menschen und die Natur dazu. Die soziale Körperschaft ist die Landschaft und beide sind der Gott - und der Gott opfert sich für die Menschen, die die Landschaft beleben. Das ist der innere Zusammenhang vieler Religionen, übrigens auch des Christentums, wo derselbe Zusammenhang durch die Metaphorik einer anderen Flüssigkeit ausgedrückt wird, durch das Blut.

Die Kotze der Wasserspeier ist demnach das, was man aus sich heraustreten lässt, es seinem Inner(st)en entreißt, um es der Öffentlichkeit, der Außenwelt, dem Kosmos etc. zu präsentieren, darzubieten, zu schenken, zu opfern?

Man kann natürlich nicht ohne weiteres sagen, dass alle Wasserspeier göttliche Opfer signalisieren, denn man kennt deren konkreten Kontext ja oft nicht - aber es ist auch nicht ganz unwahrscheinlich und man kann Hinweise in der Richtung deuten, vor allem was die Zusammenhänge von Wasserstellen, Macht und regenerativen Kulten angeht.

Welche Untersuchungen über das Kotzen haben Sie gemacht?

In der kleinen unteritalienischen Provinz Basilikata (Lukanien) untersuchte ich u.a. die Zusammenhänge von Kotzen und Hexerei. In dort üblichen magischen Ritualen werden den Menschen, die verhext sind, bittere Stoffe, z.B. Wermut, verabreicht, die als Brechmittel fungieren. "Verhext" bedeutet, dass eine Person unter dem Einfluss einer anderen - auch verstorbenen - Person steht, indem sich ihr Geist auf diese überträgt. Die Heilung erfolgt durch eine radikale Unterbrechung, die etwa durch das Vorhalten einer Mordwaffe induziert werden kann, aber eben auch durch das Kotzen.
Interessant im Zusammenhang mit den dabei verwendeten Brechmitteln ist, dass diese auch heute noch ganz öffentlich und weltweit verwendet werden, allerdings gesüßt mit Zucker in Form von Likören oder als Cola. Auch im Zusammenhang mit Techno werden ja coffeinhaltige Getränke konsumiert, womit wir wieder einen Bezug haben zum Ekstatischen, das der ursprüngliche Kontext dieser Substanzen ist.

Aber um zu Kotzen trinkt heute keiner Liköre oder Cola. Wo also besteht in unserer Gesellschaft das Kotzen als ekstatische Praktik oder in anderer Weise fort?

Wenn sie zuviel Cola trinken, müssen Sie schon kotzen. Auch als Heilmittel wird es von Kinderärzten gegen Migräne empfohlen.
Kotzen als ekstatische Praktik habe ich einmal auf solchen Esoteriktagen erlebt, wo auch Menschen geheilt werden sollen. Ich habe dort gesehen, wie sich eine Mitarbeiterin von dem Esoteriker oder Guru bei einer Heilungszeremonie in einen Taumel hineinbetete, bei dem sie schließlich auch zu würgen anfing. Es gibt also auch heute noch starke Bezüge zum Kotzen. Ich erinnere mich auch an Heiner Müller, der anlässlich der Wende einen NS-Regimekritiker zitierte, dessen Name mir allerdings im Moment nicht einfällt: "Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte."
Dann gibt es noch das Feld der Reisemedizin. Gegen Reiseübelkeit wurden spezielle Pflaster entwickelt, die man sich hinter die Ohren kleben kann und eine Substanz enthalten, die Scopolamin genannt wird. Dieser Stoff ist auch in den Extrakten aus Nachtschattengewächsen enthalten, die früher in den sogenannten Hexensalben Verwendung fanden, um Flugerlebnisse etc. zu auszulösen. (Hier haben wir es mit den Gegenprinzipien in der Medizin zu tun, dass Gleiches durch Gleiches geheilt wird.) Die Übelkeit, die heute durch die schnelle Bewegung beim Reisen verursacht wird, wird mit derselben Substanz kuriert, mit der früher die geringe Bewegtheit der Menschen im Drogenrausch kompensiert werden sollte. Das Exzentrische der Bewegung, das früher in der Phantasie stattfand, wird heute eben mit Hilfe der Technik beim Reisen oder auf der Achterbahn realisiert.

Auch in Ihrem neuen Buch "Macht und Magie in Italien" geht es mitunter um Kotzen. Wovon handelt es?

Es handelt von anderen Körperordnungen, wie sie auch heute noch in einem europäischen Schamanismus gegenwärtig sind, z.B. im Tarot, Köperschulungen und anderen esoterischen Kontexten, und inwiefern diese mit politischer Macht in Verbindung stehen.

Durch Zufall habe ich von Kotzritualen in Studentenverbindungen erfahren. Es gibt dort "Spiele", bei denen bewusst so viel gesoffen wird, dass man nicht anders kann, als zu kotzen. Es gibt entsprechend auf der Toilette ein Kotzbecken, das "Papst" genannt wird und im Prinzip eine mit Griffen zum Festhalten versehen Kloschüssel ist, die sich auf einem Podest befindet.

Eines dieser Kotzbecken befand sich im französischen Offizierskasino hier in Tübingen. Das wurde aber leider abgebaut. In den Häusern der Verbindungen gibt es das auch oft, aber da komme ich natürlich schlecht rein. Das Ganze geht zurück auf die Antike, wo es unter anderem von Plutarch in den Symposiaka beschrieben wird. In Russland kennt man Ähnliches und auch in Georgien, dem mutmaßlichen Ursprungsland des Weinbaus.
Bei uns haben wir ja heute noch die Kommensualität, also das gemeinsame Essen, das Zum-Essen-Einladen und die anderen Formen dieser speziellen Gemeinschaftlichkeit und Intimität. Aber in der Antike war dieses eben auch auf das Kotzen ausgedehnt. Es gab manchmal einen Trinkmeister, der bestimmte, wieviel jeder trinken muss. Das haben Sie heute auch in den Studentenverbindungen. Manchmal muss man dann eben ein ganzes Glas auf Ex trinken. Das sind Rituale, in denen das Kotzen gemeinschaftsbildend eingesetzt wird.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage. Können Sie uns Ihr beeindruckendstes Kotzerlebnis schildern?

Ich war damals 21 und fuhr mit einem Freund nach Würzburg, wo wir eine Pilgerstätte besuchten, die sich "das Käppele" nennt. Ich erinnere mich noch an den süßlichen Kerzengeruch und die ganze Atmosphäre dort. Später haben wir uns mit Frankenwein betrunken. Dann haben wir bei Freunden übernachtet, wo ich dann nur noch gekotzt habe mit Kreislaufkrise usw. Ich hatte dabei die ganze Zeit das Käppele sehr plastisch vor mir. Das hat man ja oft beim Kotzen, dass ein Zeichen aus der Außenwelt bleibt und alles andere verschwindet. Jedenfalls habe ich dabei den Katholizismus auf eine sehr komplexe Weise verarbeitet und ich bin so auch schließlich zum Katholizismusforscher konvertiert.
Das Käppele war so etwas wie der Zwerg mit der roten Mütze, "el duende", der im Flamenco einen Zustand der höchsten Konzentration oder auch Besessenheit symbolisiert, der für das Gelingen des Tanzes nötig ist; also Zustände plötzlicher Konzentration bei gleichzeitiger Entspannung. Vergleichbares ja auch beim Techno.
So entsteht übrigens der Fetischismus, bei dem ein Gegenstand über alle anderen herausgehoben wird. Und bei den Burschenschaften ist dieser Fetisch eben die Gemeinschaft, dem im Zustand der Kotzekstase und den damit verbundenen plötzlichen Bewusstseinsveränderungen gehuldigt wird.

Interview: [ap]
http://www.antiplaqq.de/11-02/imth.htm
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Inv1s1ble
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Inv1s1ble »

Folge noch nicht gehört, aber da muss ich doch spontan an ein Erlebnis der letzten Tage denken: Hunt Showdown mit nem Kumpel gespielt. Wir tragen diverse Gefechte mit anderen Huntern aus, während denen der Kumpel plötzlich heftig zu kotzen beginnt... in voller Pracht übers Headset übertragen... mitten während zweier längerer Kämpfe... diverse Male neben sich in den Papierkorb gekübelt, die Runde aber in diesem Zustand zu Ende gespielt und das auch noch erfolgreich: Wir haben alle Kämpfe gewonnen, den anderen die Bounty abgenommen und damit extracted :lol:
Alles für das Team gegeben... :-D
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lolaldanee
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von lolaldanee »

Fand die Folge leider ziemlich "naja" dieses mal :/
Ich musste quasi die komplette erste Hälfte überspringen, weil mir die geschilderten Dinge zu widerlich waren. Die zweite Hälfte war besser, aber man hat einfach gemerkt, dass das alles eine Verlegenheitsepisode war.
Nunja, soll vorkommen, dafür waren die anderen Sonntagspodcasts in letzer Zeit allesamt recht interessant, so ein Ausreißer nach unten ist immer mal drin
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philoponus
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von philoponus »

Ich bin ja noch zuversichtlich, dass ihr am Sonntag bald wieder zum gewohnten Niveau zurückfinden werdet...
JanTenner
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von JanTenner »

Wie konntet ihr nur das Spiel mit dem wahrscheinlich höchsten vomit-count aller Zeiten vergessen: Rollercoaster Tycoon!
Zuletzt geändert von JanTenner am 20. Jul 2018, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Feamorn
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Feamorn »

philoponus hat geschrieben: 20. Jul 2018, 13:03 Ich bin ja noch zuversichtlich, dass ihr am Sonntag bald wieder zum gewohnten Niveau zurückfinden werdet...
Für mich war es schon deutlich besser als letztes Mal.
Und für eine Verlegenheitsfolge schon teilweise recht gut in meinen Ohren. :)



Nur die Bezeichnung des Tomb Raider Intros als "Torture Porn"...
Nichtgefallen sei unbenommen, es mag auch bei einigen Leuten nicht gut funktioniert haben (bei mir hat es mir die Figur durchaus näher gebracht), aber das ist von "Torture Porn" doch nun wirklich weit weg! Ich denke ja, dass die Intention der Macher wirklich war, dass man als Spieler Lara die Tode ersparen wollte. Denn später gab es ja noch mehr echt üble Todesszenen im Spiel.
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Z.B. die Tour durch den Fluß, wo Lara dann gegebenenfalls wirklich übel aufgespießt wird... Das hat beim Zuschauen wirklich weh getan!
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IpsilonZ
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von IpsilonZ »

Ja, die Sache mit Lara Croft habe ich ebenfalls nicht ganz so nachvollziehen können. Ich stimme schon zu, dass die Wandlung von ihr viel zu schnell und unrealistisch von Statten ging. Aber dass sie am Anfang so sehr leidet und jammert hat sie für mich als Charakter nur nachvollziehbarer gemacht. Das hatte für mich dann nicht den Eindruck, dass sie irgendwie schwach oder wie eine Frau die meine Hilfe benötigt gewirkt hat, sondern ich eher mitgelitten habe.
Und die Stärke liegt ja dann darin, dass man sich trotzdem weiter durschlägt und durchquält, obwohl sich alles dagegen sträubt.
ganga
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von ganga »

@Sebastian
Zum Thema Brille kann ich dir nur empfehlen: Geh gefälligst am Montag zu einem gescheiten Optiker! Wenn du schon Probleme mit der Schrift auf Bierflaschen hast, ist es Zeit. Und lass dir gesagt sein: Ein besseres Grafikupdate für den Preis wirst du den Rest deines Lebens nicht mehr bekommen! Wenn ich meine Brille aufsetze sage ich zu meine Frau häufig scherzhaft "ich schalte mal HD an". Mach es!

Zur Folge an sich:
Hat mir leider nicht so gut gefallen, habe nach der Hälfte abgebrochen. Das lag zum einen an der mir etwas zu ausführlichen Kotz-Beschreibungen am Anfang. Dann ging es (mal wieder) um eure bzw. Andrés Vorliebe für Gewaltästhetik. Ich habe das Gefühl das wurde inzwischen schon wirklich sehr häufig thematisiert, vllt liegt es auch daran dass ich diese Vorliebe nicht so wirklich teilen kann. Das Fass zum überlaufen - um es mal ein wenig dramatisch zu formulieren - hat dann bei mir eine weitere Filmreferenz von André gebracht, nach dem Tenor: da gibt es ja als eigentliches Vorbild dieses unbekannte Horror-Subgenre, mit diesem Film von einem (mir völlig unbekannten) Regisseur. Ich glaube einer von euch hatte es selbst schon in der Folge gesagt, dass ihr ein bisschen zu sehr ins Film-Genre abdriftet, und mir war das definitiv zu viel. Ist mir schon klar, dass ihr als Vergleich zu Spielen und auch zur Erklärung gerne andere Genres/Medien anbringt (André Filme, Jochen Bücher, Sebastian Reddit Unterforen ;) ),gerade die Filmvergleiche werden mir persönlich aber gerne etwas überstrapaziert. Aber auch hier: Ich schaue quasi gar keine Filme, erst recht keine die André schaut, wahrscheinlich liegt es auch daran.

Klingt jetzt vermutlich negativer als es letztendlich ist und es war ja auch eine spontane Folge :).
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Wudan
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Wudan »

Feamorn hat geschrieben: 20. Jul 2018, 14:06 Nur die Bezeichnung des Tomb Raider Intros als "Torture Porn"...
Nichtgefallen sei unbenommen, es mag auch bei einigen Leuten nicht gut funktioniert haben (bei mir hat es mir die Figur durchaus näher gebracht), aber das ist von "Torture Porn" doch nun wirklich weit weg! Ich denke ja, dass die Intention der Macher wirklich war, dass man als Spieler Lara die Tode ersparen wollte. Denn später gab es ja noch mehr echt üble Todesszenen im Spiel.
Ja, Torture Porn ist natürlich arg übertrieben. Da ich TR gerade diese Woche erst gespielt hab, hab ich das noch recht deutlich vor Augen. Ich fand das im Spiel auch eher förderlich so das ich mit Lara "mitfühle". Aber ich hatte schon auch bisschen das Gefühl das die Entwickler irgenwie Spaß dran hatten Lara zu quälen und zu töten :D Also besonders bei den Sterbe-Animationen. Da wurde oft einfach noch einer draufgesetzt. Mitunter völlig unnötig, es langt doch wenn Lara in die Schlucht fällt, warum muss man sie dann auch noch auf einem Holzpflock oder einer Eisenstange aufschlagen lassen die sie durchbohrt :D Also da hat man Lara schon teilweilse maximal brutal sterben lassen und da hats mich auch manchmal gekrümmt^^
ganga hat geschrieben: 21. Jul 2018, 16:17 Zur Folge an sich:
Hat mir leider nicht so gut gefallen, habe nach der Hälfte abgebrochen. Das lag zum einen an der mir etwas zu ausführlichen Kotz-Beschreibungen am Anfang. Dann ging es (mal wieder) um eure bzw. Andrés Vorliebe für Gewaltästhetik.
Ah gib der Folge vielleicht noch ne Chance. Ich hab erst ähnlich gefühlt wie du, fand die zweite Hälfte dann aber doch um einiges besser und interessanter als den Anfang.
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Feamorn
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Re: Runde #171: Zum Kotzen

Beitrag von Feamorn »

Wudan hat geschrieben: 21. Jul 2018, 16:32 Aber ich hatte schon auch bisschen das Gefühl das die Entwickler irgenwie Spaß dran hatten Lara zu quälen und zu töten :D Also besonders bei den Sterbe-Animationen. Da wurde oft einfach noch einer draufgesetzt. Mitunter völlig unnötig, es langt doch wenn Lara in die Schlucht fällt, warum muss man sie dann auch noch auf einem Holzpflock oder einer Eisenstange aufschlagen lassen die sie durchbohrt :D Also da hat man Lara schon teilweilse maximal brutal sterben lassen und da hats mich auch manchmal gekrümmt^^
Ja, auf jeden Fall. (Hatte ich auch noch erwähnen wollen, der Gedanke ist mir irgendwie verloren gegangen gestern.)
Tatsächlich überlege ich aber gerade, ob das nicht sogar eventuell ein echtes "Feature" ist? Ich meine, da hat man ja offensichtlich einiges an Aufwand investiert. Für alte Adventures wurde sowas ja auch schon (teils/gefühlt) lobend erwähnt (kann aber auch bei Stay Forever gewesen sein), dass da Animationen nur für eine Gelegenheit eingebaut wurden. Zudem kann man das ja auch leicht verpassen. Ich frage mich zum Beispiel just im Moment, was für Empathieschmerzauslöser ich damals wohl so verpasst habe... (Oder ob ich alle "gefunden" hab'?) ;)
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