Runde #173: Warum Entwickler nicht frei sprechen können

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Stuttgarter
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Re: Runde 173

Beitrag von Stuttgarter »

xaan hat geschrieben: 30. Jul 2018, 12:59
Wo relativieren ich denn bitte?
Ich schreibe - auf einen Satz zusammengefasst - dass es wichtig ist den Grund zu kennen, damit es eine passende Lösung geben kann.
Es ist insofern Relativierung, als Du unterstellst, dass es umgekehrt vermutlich genau so wäre. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt, da es keine auch nur ansatzweise vergleichbare Situation gibt, aus der man das ableiten könnte. Damit relativierst Du den tausendfach tatsächlich geäußerten Sexismus Neumann gegenüber aber automatisch - durch den Hinweis, "Umgekehrt wärs ja auch so". Statt Dich eben damit zu beschäftigen, dass es diesen Sexismus tausendfach gab.

Dafür solltest Du Gründe suchen. Statt ein "Was wäre wenn" zu konstruieren.
Zuletzt geändert von Stuttgarter am 30. Jul 2018, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Stuttgarter
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Re: Runde 173

Beitrag von Stuttgarter »

Roemisch12 hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:00 @Stuttgarter:
Zu 1: Siehe letzter Satz des Zitats
Man darf die Kompetenzfrage nicht am Geschlecht festmachen. Weder bei männlichen noch bei weiblichen Kommentator(inn)en.
Man muss aber trotzdem noch Kritik an der Person üben dürfen.


Zu 2: Den gab es zur WM in Brasilien. Wüsste nicht dass C.Neumann da schon kommentiert hätte.
Hate gegen Rethy und Reif gibts aber schon ewig.
Zu 1.: Hier gehts aber um die Fälle, wo es eben am Geschlecht festgemacht wurde!

Zu 2.: Okay, dann hatte das nix mit Neumann zu tun. Das widerlegt dann aber immer noch nicht, dass es eindeutig sexistische Kritik an Neumann gibt und gab. Es sind dann nur vermutlich andere Menschen.
Jochen

Re: Runde 173

Beitrag von Jochen »

Roemisch12 hat geschrieben: 30. Jul 2018, 12:35Oh aber selbstverständlich bekommen die männlichen Kommentatoren Häme und Spott vor den Latz geknallt
Selbstverständlich. Ich habe ja auch nie gesagt, dass das gar nicht passiert, sondern dass das Ausmaß ein völlig anderes ist. Wie man bei jedem von Claudia Neumann kommentierten Spiel bei der WM im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen beobachten konnte. Häme und Spott kriegt jeder - Claudia Neumann kriegt bloß erheblich mehr. Und das liegt nahezu ausschließlich daran, dass sie eine Frau ist. Ich weiß offen gestanden auch nicht, was es daran zu diskutieren gibt. Das ist und war in den üblichen Kanälen nun wirklich hinreichend dokumentiert.

Interessant fand ich in diesem Kontext übrigens die Umfrage, nach der lediglich 12 Prozent eine Frau als Kommentatorin negativ sehen (was immer noch 12 Prozent zu viel sind, aber das ist wieder 'ne andere Geschichte). Denn das indiziert auch den im Podcast geäußerten Eindruck, dass es sich bei dem Hate eben tatsächlich um eine Minderheit handelt, die wie eine erdrückende Mehrheit wirkt, weil die andere Seite nicht stattfindet. Und die nicht zuletzt dadurch Legitimation erfährt, dass ständig über sie berichtet wird.

Ich lese zum Beispiel immer wieder, dass die schweigende Mehrheit doch endlich mal laut werden sollte. Oft auch von Journalisten, zuletzt von Sascha Lobo. Und ich halte das für eine gefährlich engstirnige Sichtweise: "Bloß weil ich in sozialen Medien gerne einen auf Don Quichote mache, sollen das jetzt alle anderen gefälligst auch machen". Dabei wäre es ein Leichtes, dieser Minderheit medial einfach keine Bühne mehr zu bieten. Aber die klicken halt so schön.
xaan
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Re: Runde 173

Beitrag von xaan »

Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:03Es ist insofern Relativierung, als Du unterstellst, dass es umgekehrt vermutlich genau so wäre. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt, da es keine auch nur ansatzweise vergleichbare Situation gibt, aus der man das ableiten könnte. Damit relativierst Du den tausendfach tatsächlich geäußerten Sexismus Neumann gegenüber
Sorry, aber ich sehe da keine Relativierung. Hass ist in keinem Fall eine akzeptable Umgangsform, egal aus welchem Anlass. Das ändert sich nicht, nur weil ich den konkreten Anlass in Frage stellen.

Und zweitens: dafür, dass Menschen dem Unbekannten/Neuen meist eher voreingenommen, ablehnend und argwöhnisch eingestellt sind, gibt es nun echt ausreichend Beweise.

Aber wie wär's denn, wenn du meinst ich liege so offensichtlich falsch, Gib mir doch ein Argument warum das falsch ist. Nicht einfach "ist so weil ist so".
Jochen

Re: Runde 173

Beitrag von Jochen »

Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:03Es ist insofern Relativierung, als Du unterstellst, dass es umgekehrt vermutlich genau so wäre. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt, da es keine auch nur ansatzweise vergleichbare Situation gibt, aus der man das ableiten könnte. Damit relativierst Du den tausendfach tatsächlich geäußerten Sexismus Neumann gegenüber aber automatisch
Äh. Nein. Hier gehen die argumentativen Pferde mit dir durch. Der Umstand, dass es hypothetisch denkbar - wenngleich nicht evident belastbar - wäre, dass der Hass in Teilen einen ganz anderen Ursprung habe, relativiert eben nicht automatisch den tatsächlich stattfindenden Hass. Das ist ein klassischer Fall von einer logischen Fehlattribution.
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Felidae
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Re: Runde 173

Beitrag von Felidae »

xaan hat geschrieben: 30. Jul 2018, 11:01
Ich bin mir da nicht so sicher, ob das wirklich alles Misogynie ist, oder ob nicht mindestens 50% davon einfach die Scheu vor dem Unbekannten/Neuen ist. Wenn wir die Situation mal ganz hypothetisch umkehren, jahrelang nur Frauen als Kommentatoren und plötzlich sitzt da ein Mann - wären die Reaktionen dann anders?
xaan hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:36
Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:03Es ist insofern Relativierung, als Du unterstellst, dass es umgekehrt vermutlich genau so wäre. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt, da es keine auch nur ansatzweise vergleichbare Situation gibt, aus der man das ableiten könnte. Damit relativierst Du den tausendfach tatsächlich geäußerten Sexismus Neumann gegenüber
Sorry, aber ich sehe da keine Relativierung. Hass ist in keinem Fall eine akzeptable Umgangsform, egal aus welchem Anlass. Das ändert sich nicht, nur weil ich den konkreten Anlass in Frage stellen.

Und zweitens: dafür, dass Menschen dem Unbekannten/Neuen meist eher voreingenommen, ablehnend und argwöhnisch eingestellt sind, gibt es nun echt ausreichend Beweise.
Es führt einfach zu nichts, wenn man einen Umkehrschluss macht und es dabei belässt, weil es den Kern des Problems außer Acht lässt (und ja, das läuft auf Relativierung hinaus).
Du sagst, Scheu und Ablehnung dem Unbekannten gegenüber sei ja nichts Ungewöhnliches - aber das macht es doch nicht besser, im Gegenteil: das ist ja Teil des Problems. Diese Ablehnung gegenüber Claudia Neumann ist ja eben das Produkt der alten, konservativen Einteilung von Geschlechterrollen. Frauen haben demnach beim (Männer-)Fußball wenig bis nix zu melden. Und jetzt wo es doch eine weibliche Kommentatorin gibt, die das auch nicht schlechter macht als ihre männlichen Kollegen, versuchen einige es eben mit unfairen Mitteln: Kompetenz am Geschlecht festmachen. Und das ist und bleibt sexistisch.
Jochen

Re: Runde 173

Beitrag von Jochen »

Felidae hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:04Du sagst, Scheu und Ablehnung dem Unbekannten gegenüber sei ja nichts Ungewöhnliches - aber das macht es doch nicht besser
Dass es das nicht besser mache, sagt xaan aber nicht - und es folgt auch nicht notwendig oder logisch aus der Aussage, es sei nicht ungewöhnlich. Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus sind auch nicht ungewöhnlich, wohl aber verachtenswert.
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Re: Runde 173

Beitrag von Stuttgarter »

xaan hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:36
Sorry, aber ich sehe da keine Relativierung. Hass ist in keinem Fall eine akzeptable Umgangsform, egal aus welchem Anlass. Das ändert sich nicht, nur weil ich den konkreten Anlass in Frage stellen.

Und zweitens: dafür, dass Menschen dem Unbekannten/Neuen meist eher voreingenommen, ablehnend und argwöhnisch eingestellt sind, gibt es nun echt ausreichend Beweise.

Aber wie wär's denn, wenn du meinst ich liege so offensichtlich falsch, Gib mir doch ein Argument warum das falsch ist. Nicht einfach "ist so weil ist so".
Es ist in meinen Augen deshalb eine Relativierung, weil Du mit diesem "Wäre es umgekehrt denn wirklich anders?" - ob gewollt oder ungewollt - von dem tatsächlichen Problem "Neumann wird sexistisch angegriffen" ablenkst. Neumann wurde in den letzten zwei Jahren ständig Opfer sexistischer Angriffe. Das mag zum Teil sicher daran liegen, dass "man das nicht gewöhnt ist". Was als Konsequenz dann aber nur bedeuten kann: Noch mehr Frauen in die sichtbare Öffentlichkeit, wo man sie nicht erwartet. Als Fußballkommentatorinnen, als Actionheldinnen, als Ghostbusters, als Soldaten in BF5. :)

Zum Teil schwingt da aber auch das grundsätzliche Klischee "Frauen verstehen nichts von Fußball" mit. Und das hat nix mit "is man nicht gewohnt" zu tun - sondern einfach nur mit reinstem Sexismus. Fun fact - mir wurde die Abseitsregel übrigens vor vielen Jahren von einer Frau erklärt. :)

Edit: Danke, Felidae. :)
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Leonard Zelig
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Re: Runde 173

Beitrag von Leonard Zelig »

Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:25 Ich lese zum Beispiel immer wieder, dass die schweigende Mehrheit doch endlich mal laut werden sollte. Oft auch von Journalisten, zuletzt von Sascha Lobo. Und ich halte das für eine gefährlich engstirnige Sichtweise: "Bloß weil ich in sozialen Medien gerne einen auf Don Quichote mache, sollen das jetzt alle anderen gefälligst auch machen". Dabei wäre es ein Leichtes, dieser Minderheit medial einfach keine Bühne mehr zu bieten. Aber die klicken halt so schön.
Ich fürchte der Zug ist schon lange abgefahren. Mittlerweile hat es diese Minderheit ins Präsidentenamt der USA geschafft, Großbritannien aus der EU gelöst und ist Teil der Regierung in Österreich, Italien, Polen sowie Ungarn. In Deutschland schickt sie sich an bei den nächsten Wahlen die zweitstärkste Kraft zu werden. Ignorieren ist keine Lösung mehr. Das hat auch im letzten Jahrhundert nicht funktioniert.

Die Dinge sind doch ganz simpel: Wer ausreichend Geld hat und es behalten will, stellt sich die Frage danach, wer ihm gefährlich werden kann: Die Demokratie natürlich, ein Gesetzgeber, der Verteilungsgerechtigkeit herstellt und Privilegien beseitigt. Und wenn einem das gefährlich werden kann, wird genau das bekämpft - die Demokratie, ihre Institutionen, ihre Glaubwürdigkeit. Wer keine Prinzipien hat außer sich selbst, kann einfach alles andere zerschlagen. Und genau das haben die Rechten verstanden, und Trump ebenso. Und nichts ist einfacher als das, weil in dieser Gesellschaft unendlich viele Idioten sich bereitwilligst instrumentalisieren lassen.

Den Rechten war das Grundgesetzprinzip von der Sozialpflichtigkeit des Eigentums schon immer ein Dorn im Auge war. Sie fürchten nichts so sehr wie Gesellschaften, die offen, human und demokratisch sind. Und wollen deshalb vor allem das Vertrauen der Menschen in die demokratischen und humanitären Institutionen untergraben und natürlich auch zu PolitikerInnen, die für diese Werte stehen .

Es ist erschreckend wie seit Jahrzehnten rechtsextreme Netzwerke mit Akteuren an Schlüsselstellungen von Wissenschaft, Publizistik, Wirtschaft und Politik versuchen Einfluss auf den politischen und gesellschaftlichen Diskurs zu nehmen. Netzwerke, die mit viel Kleinarbeit aufzudecken sind, die global gestrickt sind und im Diskurs und den Akteuren eine Historizität bis vor den Nationalsozialismus haben.

"Die Stimmung kippt nach rechts", nein. Eine Vielzahl von Akteuren arbeitet seit Jahrzehnten daran.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Re: Runde 173

Beitrag von Stuttgarter »

Leonard Zelig hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:12

Ich fürchte der Zug ist schon lange abgefahren. Mittlerweile hat es diese Minderheit ins Präsidentenamt der USA geschafft, Großbritannien aus der EU gelöst und ist Teil der Regierung in Österreich, Italien, Polen sowie Ungarn. In Deutschland schickt sie sich an bei den nächsten Wahlen die zweitstärkste Kraft zu werden. Ignorieren ist keine Lösung mehr. Das hat auch im letzten Jahrhundert nicht funktioniert.

[...]

"Die Stimmung kippt nach rechts", nein. Eine Vielzahl von Akteuren arbeitet seit Jahrzehnten daran.
DANKE.
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Re: Runde 173

Beitrag von xaan »

Felidae hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:04Es führt einfach zu nichts, wenn man einen Umkehrschluss macht und es dabei belässt, weil es den Kern des Problems außer Acht lässt (und ja, das läuft auf Relativierung hinaus).
Du sagst, Scheu und Ablehnung dem Unbekannten gegenüber sei ja nichts Ungewöhnliches - aber das macht es doch nicht besser, im Gegenteil: das ist ja Teil des Problems. Diese Ablehnung gegenüber Claudia Neumann ist ja eben das Produkt der alten, konservativen Einteilung von Geschlechterrollen. Frauen haben demnach beim (Männer-)Fußball wenig bis nix zu melden. Und jetzt wo es doch eine weibliche Kommentatorin gibt, die das auch nicht schlechter macht als ihre männlichen Kollegen, versuchen einige es eben mit unfairen Mitteln: Kompetenz am Geschlecht festmachen. Und das ist und bleibt sexistisch.
Es ist relevant wenn wir mit den Leuten reden wollen um sie davon zu überzeugen, dass ihr Tun falsch ist. Stell dir vor du schreibst so einen Hasskommentar"autor" an und wirfst ihm vor, was für ein ekeliger Misogynist er doch sei. Und dessen Motivation war aber gar nicht die Frau zu kritisieren, weil sie eine Frau ist....dann hast du ihn verloren. Dann kriegst du ihn nicht mehr dazu, dir zuzuhören. Dann stempelt er dich ab als einen dieser verrückten SJW White Knights, die überall ihre Agenda injizieren müssen, und alles was du argumentativ zu sagen hast geht ins eine Ohr rein und aus dem Anderen wieder raus.

Die Motivation ist wichtig, wenn diese Leute irgendwie davon überzeugt werden sollen, dass sie falsch handeln.
Zuletzt geändert von xaan am 30. Jul 2018, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
Jochen

Re: Runde 173

Beitrag von Jochen »

Leonard Zelig hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:12Ich fürchte der Zug ist schon lange abgefahren. Mittlerweile hat es diese Minderheit ins Präsidentenamt der USA geschafft, Großbritannien aus der EU gelöst und ist Teil der Regierung in Österreich, Italien, Polen sowie Ungarn. In Deutschland schickt sie sich an bei den nächsten Wahlen die zweitstärkste Kraft zu werden
Und wie ist das alles gelungen? Durch brutale Medienpräsenz. Trump war schon weit vor seiner Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der mit weitem Abstand medial präsenteste Kandidat der Republikaner - und danach ohnehin. Der Brexit war DAS beherrschende Thema in Großbritannien - und ist es noch. Das gleiche gilt für Flüchtlingskrise und AfD in Deutschland. Der Zug ist eben nicht abgefahren, sondern fährt weiterhin auf Hochtouren.
Ignorieren ist keine Lösung mehr. Das hat auch im letzten Jahrhundert nicht funktioniert
Falls du damit den Nationalsozialismus meinst: Woher kommt eigentlich die Mär, den habe man damals ignoriert? Das liest man gerade in sozialen Medien immer wieder, und es ist schlicht historisch falsch. Das Gegenteil ist korrekt.
JanTenner
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Re: Runde 173

Beitrag von JanTenner »

War leider keine Folge für mich... außer dass die Dame zufällig bei einem Spielestudio gearbeitet hat, gab es ja gar keinen Bezug zu Games. Spannungsfeld Arbeitsrecht und PR im Informationszeitalter :D viel zu meta für meinen Geschmack.
Roemisch12
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Re: Runde 173

Beitrag von Roemisch12 »

Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:05 Zu 1.: Hier gehts aber um die Fälle, wo es eben am Geschlecht festgemacht wurde!
Was ich schon 2-3 mal als Abzulehnen bezeichnet habe. Gleichwohl muss Kritik möglich sein und auch gehört werden. Die lauten Idioten auf Twitter machen genau letzteres unmöglich, was wiederum eine ehrliche Diskussion und ehrliches Feedback unmöglich macht.
Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:25 Häme und Spott kriegt jeder - Claudia Neumann kriegt bloß erheblich mehr. Und das liegt nahezu ausschließlich daran, dass sie eine Frau ist. Ich weiß offen gestanden auch nicht, was es daran zu diskutieren gibt. Das ist und war in den üblichen Kanälen nun wirklich hinreichend dokumentiert.
Da gibt es nichts zu diskutieren. Ich sagte ja schon mehrfach dass die Argumentation "weil sie eine Frau ist" nicht akzeptabel ist.
Das Problem an der ganzen Sache ist aber dass man sich durch diese meist wenigen Iditoten Diskussionsgrundlagen kaputtmacht oder kaputtmachen lässt. Wer könnte denn nach dem Shitstorm Frau Neumann noch für irgendwas kritisieren? Wer würde sich trauen? Und ich meine ehrliche Kritik. Wie soll ein Meinungsaustausch funktionieren wenn ein Thema derart vorbelastet ist?
Man mag es kaum glauben, aber auch bei Twitter gab es ehrliche Kritik. Hat nur keiner bemerkt. Frau Neumann sicherlich auch nicht, die diese Kritik aber vielleicht gut gebrauchen könnte um sich als Kommentatorin weiter zu verbessern. Es wird auch keine Kritik mehr nachkommen. Das traut sich keiner.
Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 13:25 Ich lese zum Beispiel immer wieder, dass die schweigende Mehrheit doch endlich mal laut werden sollte. Oft auch von Journalisten, zuletzt von Sascha Lobo. Und ich halte das für eine gefährlich engstirnige Sichtweise: "Bloß weil ich in sozialen Medien gerne einen auf Don Quichote mache, sollen das jetzt alle anderen gefälligst auch machen". Dabei wäre es ein Leichtes, dieser Minderheit medial einfach keine Bühne mehr zu bieten. Aber die klicken halt so schön.
Darauf dass sich die schweigende Mehrheit mal meldet, kann man vielleicht hoffen, man sollte es aber nicht erwarten oder davon ausgehen. Sie heißt nicht umsonst "schweigende Mehrheit". Das ist genauso eine vergebene Hoffnung wie die, dass sich durch die Vernetzung über das Internet eine Art Schwarmintelligenz bildet. Das mag vereinzelt bei manchen Themen funktioniert haben, aber in der Gesamtheit?!?
Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:21 Falls du damit den Nationalsozialismus meinst: Woher kommt eigentlich die Mär, den habe man damals ignoriert? Das liest man gerade in sozialen Medien immer wieder, und es ist schlicht historisch falsch. Das Gegenteil ist korrekt.
Gibts nicht sogar gewisse Parallelen zwischen Aufstieg der Nationalsozialisten damals und dem Aufstieg der AfD heute? Ich meine schon.
Wäre mal eine Gelegenheit aus der Geschichte zu lernen und durch einen Blick in die Vergangenheit ein Gegenmittel für ein Problem in der Gegenwart zu entwickeln.
Zuletzt geändert von Roemisch12 am 30. Jul 2018, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
Jochen

Re: Runde 173

Beitrag von Jochen »

Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:10Es ist in meinen Augen deshalb eine Relativierung, weil Du mit diesem "Wäre es umgekehrt denn wirklich anders?" - ob gewollt oder ungewollt - von dem tatsächlichen Problem "Neumann wird sexistisch angegriffen" ablenkst. Neumann wurde in den letzten zwei Jahren ständig Opfer sexistischer Angriffe. Das mag zum Teil sicher daran liegen, dass "man das nicht gewöhnt ist". Was als Konsequenz dann aber nur bedeuten kann: Noch mehr Frauen in die sichtbare Öffentlichkeit, wo man sie nicht erwartet. Als Fußballkommentatorinnen, als Actionheldinnen, als Ghostbusters, als Soldaten in BF5.
Das ist lustig. Du wehrst dich mit Händen und Füßen gegen die Hypothese, dass der in diesem Fall zur Schau gestellte Sexismus seine Ursachen in einer tief verwurzelten Angst vor dem Neuen/Unbekannten haben könnte - und forderst anschließend als einzige denkbare Konsequenz die Konfrontationstherapie. Also jene Maßnahme, die bevorzugt dazu eingesetzt wird, Angst vor dem Unbekannten abzubauen :mrgreen:
Stuttgarter
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Re: Runde 173

Beitrag von Stuttgarter »

Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:38
Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:10Es ist in meinen Augen deshalb eine Relativierung, weil Du mit diesem "Wäre es umgekehrt denn wirklich anders?" - ob gewollt oder ungewollt - von dem tatsächlichen Problem "Neumann wird sexistisch angegriffen" ablenkst. Neumann wurde in den letzten zwei Jahren ständig Opfer sexistischer Angriffe. Das mag zum Teil sicher daran liegen, dass "man das nicht gewöhnt ist". Was als Konsequenz dann aber nur bedeuten kann: Noch mehr Frauen in die sichtbare Öffentlichkeit, wo man sie nicht erwartet. Als Fußballkommentatorinnen, als Actionheldinnen, als Ghostbusters, als Soldaten in BF5.
Das ist lustig. Du wehrst dich mit Händen und Füßen gegen die Hypothese, dass der in diesem Fall zur Schau gestellte Sexismus seine Ursachen in einer tief verwurzelten Angst vor dem Neuen/Unbekannten haben könnte - und forderst anschließend als einzige denkbare Konsequenz die Konfrontationstherapie. Also jene Maßnahme, die bevorzugt dazu eingesetzt wird, Angst vor dem Unbekannten abzubauen :mrgreen:
Also ich les in meinem Text ein

"Das mag zum Teil sicher daran liegen, dass "man das nicht gewöhnt ist"."

:)
Jochen

Re: Runde 173

Beitrag von Jochen »

Stuttgarter hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:52Also ich les in meinem Text ein

"Das mag zum Teil sicher daran liegen, dass "man das nicht gewöhnt ist".
Auch noch ablenken und relativieren, soso ;)
GD187
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Re: Runde 173

Beitrag von GD187 »

Mike hat geschrieben: 30. Jul 2018, 03:46 ...
Mich hat in der Podcastfolge etwas verwundert, dass die Gamer Community direkt so sehr allein durch den Verweis auf andere Communitys, die ja auch scheiße sind, quasi in Schutz genommen wurde. Das Fehlverhalten von anderen rechtfertigt aber das Fehlverhalten von einer durchaus signifikanten und sehr lautstarken Gruppe von besonders überzeugten Gamern nicht.
Die "Gamer Community" wurde nicht in Schutz genommen, es wurde nur die falsche und trotzdem oft getätigte Aussage klar gestellt, genannte community wäre besonders toxisch. Also, signfikant mehr. Hat er nicht nur mehrfach so gesagt, sondern steht auch exakt so bei den Timecodes.

Ich erinnere mich noch gut an die Gamer Gate-Zeit, die mir durch massive Misogynie und absoluten, verrückten Hass in Erinnerung geblieben ist. Deshalb muss ich auch immer auflachen, wenn jemand ankommt und erklärt, diese "Bewegung" hätte zu mehr als 10% etwas mit journalistischer Ethik zu tun gehabt. Vermutlich hat ohnehin nie jemand wirklich an dieses Feigenblatt geglaubt, außer vielleicht Total Biscuit, der diesen kleinen Teil der Gamer Gater aus seiner luxuriösen Position als wohlhabender YouTuber heraus wohl noch am ehesten vertreten hat. Seitdem fällt es mir jedenfalls sogar schwerer, mich irgendwie ohne ein gewisses Unbehagen selber als Gamer zu bezeichnen, weil ich nicht für das stehe, was ich zu oft selber als leider Gamer-typisch empfunden habe.
Inwiefern kann man von einem Feigenblatt sprechen wenn ein bekannter YouTuber, der selbst in der Spielebranche gearbeitet hat und sich schon sehr früh für verbraucherschutzrechtliche Themen ausgesprochen hat einen Hashtag (!) nutzt, um über die Themen zu sprechen, über die er schon immer gesprochen hat?
Selbstverständlich sind längst nicht alle Gamer so, aber richtig Stellung dagegen beziehen die wenigsten. Bei Brettspielfans wird man jedenfalls selten Zustände wie in einem Dota 2-Match vorfinden und vermutlich haten die auch niemanden auf Twitter.
Wenn das der Maßstab für sämtliche Sportarten ist, dann könnten 90% aller Vereine dicht machen.
Man soll nicht schlecht über Tote sprechen, aber es ist auch bezeichnend, wie schwer es vielen Kommentatoren hier fällt, sich mal in die Situation von den Menschen hineinzuversetzen, die unter Gamer Gate an vorderster Front zu leiden hatten, wodurch sich der verbitterte Twitterkommentar von Jessica Price, den ich auch zu hart und natürlich geschmacklos finde, zumindest etwas besser verstehen lässt.
"Ich bin kein xy, aber..."

Hier auf mangelndes Verstädnis zu setzen, weil man Price keinen Freifahrtsschein auf Twitter erteilt halte ich für... gewagt.
Man muss einfach berücksichtigen, dass sich der ach so tolle TotalBiscuit, der sich ja immer so für die Verbraucherrechte von Gamern eingesetzt hat, klar rechts positioniert war und selber massiv ausgeteilt hat.
"I've been a left-wing labour voter my entire life mate. You are very misinformed if you think I've ever been anything else."
https://twitter.com/Totalbiscuit/status ... 9625312256"
Als Intel sich monetär für mehr Vielfalt (race & gender) einsetzen wollte und sogar eine gewisse Anita S. eingeladen hatte, hat Genna Bain schnippisch ihre Aktien verkauft und wurde von TotalBiscuit verteidigt, indem er Kritiker als "Idioten" beleidigt und merkwürdigerweise als "sexistisch" bezeichnet:
Sorry, aber nur weil jemand z.B. Alice Schwarzer nicht mag heißt das nicht, dass diese Person kein Feminist oder keine Feministin ist.
TotalBiscuit war stets ein ziemlich blinder Verteidiger der Gamer Gate-Hasskampagnen und ein Meister darin, die massenhaften Harassments herunterzuspielen und gekonnt zu ignorieren, während er seine umfangreiche Gefolgschaft clever steuern und in bestimmte Richtungen hetzen konnte. Dabei hat er selber nie vor krassen Beleidigungen zurückgeschreckt und ist ganz sicher kein nobler Engel. Die Spielepresse traut sich aus gutem Grund selten, auf diese Aspekte genauer einzugehen. ;)
Ziemlich starke Behauptungen, hättest du auch dazu noch Belege?

Zuletzt noch vielleichte etwas zum Forbes-Artikel, der für's Protokoll halber auch nicht von einer angestellten Redakteurin stammt, sondern von einer "contributor"-in. Hier ein ziemlich passender Kommentar:
This gave me a migraine.

It's amazing how, depending on the phase of the moon, GamerGate is either completely irrelevant or completely responsible for the rise of the alt-right.

But if GamerGate is responsible for the rise of the alt-right, then left wing culture warriors have some introspection to do about how they contributed to it and drove people into it by vilifying literally everyone who so much as expressed concern about the ethics angle or wanted to talk about it in one of the many banned threads all over the internet. Therefore, GamerGate is irrelevant, because culture warriors can't introspect. Whew, dodged a bullet there. Everybody go back to pissing people off so you can feel validated!
xaan
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Re: Runde 173

Beitrag von xaan »

Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:21Und wie ist das alles gelungen? Durch brutale Medienpräsenz. Trump war schon weit vor seiner Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der mit weitem Abstand medial präsenteste Kandidat der Republikaner - und danach ohnehin. Der Brexit war DAS beherrschende Thema in Großbritannien - und ist es noch. Das gleiche gilt für Flüchtlingskrise und AfD in Deutschland. Der Zug ist eben nicht abgefahren, sondern fährt weiterhin auf Hochtouren.
Da muss man noch hinzufügen, dass eigentlich moderate Republikaner auf den Trump-Zug aufgesprungen sind, als sich abzeichnete, dass er die besten Chancen hat. Trump wurde zum Vehikel für Republikaner, endlich wieder ihre Politik machen zu können. All die Verrücktheiten werden billigend in Kauf genommen, sogar aktiv klein geredet oder gar verteidigt, weil die Alternative hieße, den eigenen Präsidentschaftskandidaten (damals Kandidat) zu schwächen - und damit den politischen Gegner indirekt zu stärken.

Das ist jedenfalls meine gutmütige Interpretation. Ich kann/will nicht glauben, dass die Republikaner so geschlossen hinter Trump und seiner Schulhofbullypolitik stehen wie es beim Anschauen von Fox News wirkt.
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Felidae
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Re: Runde 173

Beitrag von Felidae »

Jochen hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:08
Felidae hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:04Du sagst, Scheu und Ablehnung dem Unbekannten gegenüber sei ja nichts Ungewöhnliches - aber das macht es doch nicht besser
Dass es das nicht besser mache, sagt xaan aber nicht - und es folgt auch nicht notwendig oder logisch aus der Aussage, es sei nicht ungewöhnlich. Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus sind auch nicht ungewöhnlich, wohl aber verachtenswert.
Ich beziehe mich darauf, dass es hier für mich so wirkt, als solle das umgekehrte Szenario mit dem Verweis auf die Scheu vor dem Neuen, auf eine entschuldigende Erklärung hinaus laufen, nach dem Motto "ja, Menschen sind halt manchmal so, aber das hat doch nicht unbedingt was mit Misogynie oder Sexismus zutun". Doch. Die abwertenden, hasserfüllten, frauenfeindlichen Kommentare haben etwas damit zutun und die sollte man in meinen Augen auch als solche bezeichnen. Denn ich rede ja von denen, die der Kommentatorin ihre Kompetenz klar aufgrund ihres Geschlechts absprechen und da finde ich ein "die sind halt nicht dran gewöhnt und im umgekehrten Fall wäre es ja auch so" einfach nicht angemessen oder zielführend (und wenn man den Fall wirklich umkehren würde, wäre es trotzdem noch sexistisch).

xaan hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:20
Felidae hat geschrieben: 30. Jul 2018, 14:04Es führt einfach zu nichts, wenn man einen Umkehrschluss macht und es dabei belässt, weil es den Kern des Problems außer Acht lässt (und ja, das läuft auf Relativierung hinaus).
Du sagst, Scheu und Ablehnung dem Unbekannten gegenüber sei ja nichts Ungewöhnliches - aber das macht es doch nicht besser, im Gegenteil: das ist ja Teil des Problems. Diese Ablehnung gegenüber Claudia Neumann ist ja eben das Produkt der alten, konservativen Einteilung von Geschlechterrollen. Frauen haben demnach beim (Männer-)Fußball wenig bis nix zu melden. Und jetzt wo es doch eine weibliche Kommentatorin gibt, die das auch nicht schlechter macht als ihre männlichen Kollegen, versuchen einige es eben mit unfairen Mitteln: Kompetenz am Geschlecht festmachen. Und das ist und bleibt sexistisch.
Es ist relevant wenn wir mit den Leuten reden wollen um sie davon zu überzeugen, dass ihr Tun falsch ist. Stell dir vor du schreibst so einen Hasskommentar"autor" an und wirfst ihm vor, was für ein ekeliger Misogynist er doch sei. Und dessen Motivation war aber gar nicht die Frau zu kritisieren, weil sie eine Frau ist....dann hast du ihn verloren. Dann kriegst du ihn nicht mehr dazu, dir zuzuhören. Dann stempelt er sich ab als einen dieser verrückten SJW White Knights, die überall ihre Agenda injizieren müssen, und alles was du argumentativ zu sagen hast geht ins eine Ihr rein und aus dem anderen wieder raus.

Die Motivation ist wichtig, wenn diese Leute irgendwie davon überzeugt werden sollen, dass sie falsch handeln.
Mal abgesehen davon, dass ich solche Leute auch nicht auf diese Art und Weise anschreibe, denke ich, dass es nicht falsch ist solchen Personen aufzuzeigen, dass sie sich frauenfeindlichem, sexistischem Vokabular bedienen, was sie in vielen Fällen sicher auch wissen. Ich kann letztendlich nur mit dem arbeiten was ich habe und wenn ich da haufenweise (direkt oder indirekt) frauenfeindliche Kommentare sehe, kann ich nicht bei jedem analysieren was der/die Schreiber/in denn noch so gemeint haben könnte. Außerdem sind das ja zwei verschiedene Schritte. Schritt eins ist zu erkennen, dass es da ein Sexismusproblem gibt, Schritt zwei ist zu überlegen auf welche Art und Weise man vorgehen kann um eine positive Veränderung zu erzielen. Denn auch wenn bei den unterschiedlichen Hass-Kommentar-Schreibern unterschiedliche Motivationen oder "Auslöser" dahinter stecken mögen: ein sexistischer Gedanke/Impuls (also bewusst oder unbewusst) ist dabei immer vorhanden. Mal mehr ausgeprägt mal weniger. Nur wenn man das Problem benennt kann man etwas dagegen tun.
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