Tatsächlich?Nachtfischer hat geschrieben: ↑13. Aug 2018, 17:48Dem würde ich zustimmen, aber weniger aufgrund des Gameplays an sich als dem Grad der Anspruchslosigkeit. Bei D3 muss ich zumindest noch Basismanöver korrekt ausführen.
Natürlich muss man Tasten drücken, aber die Gefahr bei D3 zu sterben ist nicht wirklich gegeben, sofern man es nicht darauf anlegt. Ich würde eher sagen, es ist der Grad der Interaktion. Bei D3 passieren Dinge in einer schnellen Abfolge. Das läuft alles *zack*, *zack*, *zack* ohne Pausen, Unterbrechungen und Wartezeiten. Octopath unterbricht aber regelmäßig meinen Spielfluss mit langwierigen Animationen, Blenden, Auswahlen im Kampfmenü, usw. Die meiste Zeit sitze ich dabei vor dem Bildschirm und tue eigentlich gar nichts, außer warten.
Das ist insbesondere nervig, wenn die Zufallskämpfe den aktuellen Spielfluss unterbrechen, z.B. weil ich eigentlich nur zum Ausgang des Dungeons laufen möchte, aber alle 10s werde ich in einen Kampf gezwungen. Für mich scheint der Unterschied da eher auf den Ebenen von Interaktivität, Spielfluss und vor allem auch Agency zu liegen. Octopath und vergleichbare JPRGs entreißen mir im Sekundentakt die Kontrolle über das Spiel und zwingen mir langweilige und zeitraubende Tätigkeiten auf, obwohl ich aktuell ganz andere Sachen im Sinn habe, z.B. Fortschritte in der Handlung zu erzielen.
Mein persönliches Problem ist da vor allem, dass ich für diese Art von Kontrollentzug mittlerweile viel zu ungeduldig bin. Das ist fast so schlimm wie regelmäßige Zwischensequenzen und schwafelige Dialoge die nicht zum Punkt kommen.