Runde #175: Octopus Travolta (enthält Spoiler!)

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Terranigma
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Re: Runde #175: Octopus Travolta

Beitrag von Terranigma »

Nachtfischer hat geschrieben: 13. Aug 2018, 17:48Dem würde ich zustimmen, aber weniger aufgrund des Gameplays an sich als dem Grad der Anspruchslosigkeit. Bei D3 muss ich zumindest noch Basismanöver korrekt ausführen.
Tatsächlich?

Natürlich muss man Tasten drücken, aber die Gefahr bei D3 zu sterben ist nicht wirklich gegeben, sofern man es nicht darauf anlegt. Ich würde eher sagen, es ist der Grad der Interaktion. Bei D3 passieren Dinge in einer schnellen Abfolge. Das läuft alles *zack*, *zack*, *zack* ohne Pausen, Unterbrechungen und Wartezeiten. Octopath unterbricht aber regelmäßig meinen Spielfluss mit langwierigen Animationen, Blenden, Auswahlen im Kampfmenü, usw. Die meiste Zeit sitze ich dabei vor dem Bildschirm und tue eigentlich gar nichts, außer warten.

Das ist insbesondere nervig, wenn die Zufallskämpfe den aktuellen Spielfluss unterbrechen, z.B. weil ich eigentlich nur zum Ausgang des Dungeons laufen möchte, aber alle 10s werde ich in einen Kampf gezwungen. Für mich scheint der Unterschied da eher auf den Ebenen von Interaktivität, Spielfluss und vor allem auch Agency zu liegen. Octopath und vergleichbare JPRGs entreißen mir im Sekundentakt die Kontrolle über das Spiel und zwingen mir langweilige und zeitraubende Tätigkeiten auf, obwohl ich aktuell ganz andere Sachen im Sinn habe, z.B. Fortschritte in der Handlung zu erzielen.

Mein persönliches Problem ist da vor allem, dass ich für diese Art von Kontrollentzug mittlerweile viel zu ungeduldig bin. Das ist fast so schlimm wie regelmäßige Zwischensequenzen und schwafelige Dialoge die nicht zum Punkt kommen. :D
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Nachtfischer
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Re: Runde #175: Octopus Travolta

Beitrag von Nachtfischer »

Persona 5 war tatsächlich besser, aber auch relativ schnell durchschaubar. Wenn ich mich recht erinnere hatte Jochen da ja schon im Podcast auf einige ziemlich overpowerte Taktiken/Skill-Kombinationen hingewiesen. Was mich da aber wirklich davon abgehalten hat, nach etwa 20 Stunden noch weiter zu spielen, war das grausame Writing, das mich permanent wie ein mäßig cleveres Kleinkind behandelt hat.

"So und so ist das also mit den korrumpierten Herzen. Was sagst du dazu, dass das so und so ist mit den korrumpierten Herzen? Hmhm, am besten wir treffen uns morgen, um alle nochmal in unseren eigenen Worten zu erklären, wie das ist mit den korrumpierten Herzen, okay? [drei X-Buttons später] Hallo! Ich wollte dich vor dem Schlafen nochmal anrufen, um dich zu fragen, ob du das mit den korrumpierten Herzen begriffen hast. Nein? Also das war folgendermaßen: [...] Achso und denk dran, dass wir uns morgen treffen, um es alle nochmal in eigenen Worten zu erklären. Mit den korrumpierten Herzen das. Das ist schon ein Ding! Unsere drei Freunde haben dir übrigens auch nochmal jeweils eine SMS geschickt, um es dir nochmal zu erklären. Jedenfalls bis gleich!" Argh plz stop!!! :pray:

Das war beinahe systematischer Terror. Auch das kam mir wieder in den Sinn als André die Octopath-Dialoge beschrieben hat. :D
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Skizzenbildner
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Re: Runde #175: Octopus Travolta

Beitrag von Skizzenbildner »

"Kein einziges Kind in dieser Welt hat noch Bonbons!"
"Therion hat sehr viele Bonbons!"

Ich lache seit Stunden! xD

(Jochen bei 27:29... so großartig! Hahaha!)
Als Anderaal in der Welt der Spiele und als Skizzenbildner überall sonst unterwegs.
MeanMrMustard
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Re: Runde #175: Octopus Travolta

Beitrag von MeanMrMustard »

"Ich muss schon wieder anfangen, hypothetische Menschen zu konstruieren, denen sowas gefallen könnte" ist ab sofort mein neues liebstes Andre Peschke-Zitat :lol:
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Darkcloud
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Re: Runde #175: Octopus Travolta

Beitrag von Darkcloud »

Terranigma hat geschrieben: 13. Aug 2018, 20:57
Nachtfischer hat geschrieben: 13. Aug 2018, 17:48Dem würde ich zustimmen, aber weniger aufgrund des Gameplays an sich als dem Grad der Anspruchslosigkeit. Bei D3 muss ich zumindest noch Basismanöver korrekt ausführen.
Tatsächlich?

Natürlich muss man Tasten drücken, aber die Gefahr bei D3 zu sterben ist nicht wirklich gegeben, sofern man es nicht darauf anlegt. Ich würde eher sagen, es ist der Grad der Interaktion. Bei D3 passieren Dinge in einer schnellen Abfolge. Das läuft alles *zack*, *zack*, *zack* ohne Pausen, Unterbrechungen und Wartezeiten. Octopath unterbricht aber regelmäßig meinen Spielfluss mit langwierigen Animationen, Blenden, Auswahlen im Kampfmenü, usw. Die meiste Zeit sitze ich dabei vor dem Bildschirm und tue eigentlich gar nichts, außer warten.
Naja zumindest wenn man im Endgame ist und das geht in den neuen Seasons recht schnell, dan besteht die Gefahr zum Sterben schon wen man in richtung neue Grift tiefe pusht. Also sterben wird man da eh ein paar mal. Das Ziel ist es halt das ganze im Zeitlimit zu schaffen und auch wenn man auf nem zum Farmen effektiven Level spielt, dann ist das Ziel halt das ganze Zeiteffektiv zu schaffen.
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IpsilonZ
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Re: Runde #175: Octopus Travolta

Beitrag von IpsilonZ »

Jetzt hab ich die Folge auch mit einer Woche Verspätung nachgeholt. Als es etwas mehr "in-depth" in die Spielmechanik ging hab ich allerdings irgendwann 10-20 Minuten vorgeskippt. :X

Ich würde ja grundsätzlich sagen, dass ich mich von einer Review nicht abhalten lassen würde ein Spiel zu kaufen auf das ich Bock habe. Gerade wenn die Reviewer mein geliebtes FF8 so schlecht reden. Aber die Punkte die im Podcast genannt wurden haben wirklich nen Nerv bei mir getroffen, dass ich jetzt doch eher "auf nen Sale warten werde"... also wahrscheinlich werde ich es nie spielen.

Lustig fand ich den Punkt mit den vertonten Reaktionen ("oooh"... "aaaaah!"). Ich spiele im Moment Fallout 4 (und ich mag es!) und wenn man dort bestimmte Sätze in einem Dialog wegdrückt, kommentiert die Protagonist_in das mit einem "mhm.." oder "ok" . Zum einen fand ich das Detail witzig, zum anderen hat es mich da schon nach 3-4 mal genervt. :D

Zu den Buttons auf der Switch: Beim Pro Controller sind sie weiter auseinander, bei der Konsole selbst näher beieinander als beim XBox One Controller.
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