Red Dead Redemption 2

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Bianco Zigar
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Bianco Zigar »

Aber das ist ja der Punkt vom Game, du tötest nicht in der stunde tausende tiere und menschen. Und ich geh dem schon nicht aus dem weg.
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

Bin jetzt bei sehr langsamen Spiel mit dem ersten Viertel durch.

Zwischenfazit:

- Fantastische Open World
- Narrativ sehr gut (implizit und explizit), schöne Dialoge und Charaktere
- Miese, mäßig responsive Steuerung (Looten ist ganz schlecht umgesetzt. Arthur bewegt sich sehr träge. Etwa mit welcher Langsamkeit er im Kampf in Deckung geht oder auch nicht, ist fast schon komisch).

Trotzdem macht mir das Spiel so viel Spaß wie schon lange kein AAA-Titel mehr.
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Naitomea
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Naitomea »

DexterKane hat geschrieben: 27. Okt 2018, 21:00 In ac Odyssee trete ich reihenweise Leute irgendwelche Klippen runter, aber das ich Wölfe, die mich angreifen erlege ist nur schwer auszuhalten?
Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir nicht alltäglich Leute die Klippe runtertreten. Dementsprechend müssen wir nichtmal drüber nachdenken und reflektieren, weil das ein so fest verankerter Wert in unserer Gesellschaft ist, dass da selbst das wiederholte Propagieren von solchen Taten in nem Spiel nichts dran ändern kann.
Tiere hingegen werden alltäglich in sehr hoher Zahl getötet und unter Bedingungen, die man wohl qualvoll nennen dürfte. Dies wird sogar noch als positiver Effekt für die Gesellschaft gesehen und wahrscheinlich vom größten Teil der Bevölkerung weiterhin nicht sonderlich hinterfragt. Dementsprechend besteht bei diesem Thema ein viel höheres Potential der, je nach Sichtweise, negativen Beeinflussung durch die Darstellung in Spielen.
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Leonard Zelig
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Leonard Zelig »

sicsche hat geschrieben: 28. Okt 2018, 01:29
direx1974 hat geschrieben: 28. Okt 2018, 00:33 Leute, ihr seid wirklich ganz schön strange. Da spielt ihr eines der besten Spiele seit Jahren
An dem Punkt muss ich widersprechen. RDR2 ist technisch beeindruckend und was hier grafisch als auch an Simulation geliefert wird gabs wohl bisher nicht mal annähernd.

Aber es ist ein grauenhaftes Spiel, sei es Steuerung, Mechaniken, pacing. Und gerade das wiegt dermassen schwer das mir zB nach 10h echt schon danach ist das Spiel abzubrechen weil mir meine Zeit zu wertvoll ist um mich damit rumzuärgern.
Da ist leider was dran. Das Spiel ist auch extrem pingelig in den Missionen. Weicht mal einmal vom Pfad ab erscheint gleich ein "Game Over". Das Speichersystem mit nur einem Autosave ist auch dämlich. Einmal wurde ich nach einer Story-Mission von Gesetzeshütern erschossen, weil ich in der Hütte eines Bandenführers gelootet habe und es wurde sofort ein neuer Autosave angelegt. Da mein letzter manueller Save, den man nur zwischen Missionen erstellen kann, schon einige Zeit zurücklag, hab ich in den sauren Apfel gebissen und weitergespielt.

Dieser ganze Pseudo-Realismus schadet dem Spiel auch mehr als ihm nützt. Wollte eine neue Waffe aufnehmen, dann hat er erstmal die aktuelle Waffen fallengelassen und es war ein ziemlicher Akt genau diese Waffe wieder anzulegen und die gefundene Waffe auf dem Boden zu lassen. Ich empfand GTA V und RDR 1 deutlich einsteigerfreundlicher als RDR 2. Nichtspieler würden auch mit viel Motivation bei diesem Spiel kapitulieren.

In puncto Aiming hab ich die Deadzone auf Minimum gestellt und die Beschleunigung auf Maximum. Aber so wirklich gut fühlen sich die Schusswechsel trotzdem nicht an.

Bei den Dialogen ist es hilfreich sich den Namen des Sprechers anzeigen zu lassen. Sonst kommt man bei mehreren Gangmitgliedern total durcheinander.
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Stuttgarter
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Stuttgarter »

Jochen hat geschrieben: 26. Okt 2018, 15:13 Bin mir gerade nicht sicher, ob ich das unter diesen Voraussetzungen weiterspielen will.
Ich muss grade an alte Sonntagspodcasts denken, wo Du genau das vehement mehrmals gefordert hast - dass ein Spiel Dich vor die Frage stellt, ob Du das wirklich weiterspielen willst, weil das gezeigte für Dich unmoralisch/unzumutbar ist. :)

Generell finde ich es mal wieder sehr spannend, dass das Töten von virtuellen Menschen und deren Leid als "ist halt Spielmechanik" abgetan wird, das Erschießen von Tieren und deren Leid aber zu weit geht. (Damit meine ich nicht explizit Dich, Jochen.) Irgendwie sehr zynisch.
Karlo von Schnubbel
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Karlo von Schnubbel »

MitSchmackes! hat geschrieben: 27. Okt 2018, 16:19 Ich finde, RDR wie auch das letzte AC gehören, genauso wie jedes Jagdspiel, zumindest boykottiert. Wenn nicht gar verboten.
[...]
Solche Spiele verstärken das nur.
Ich bin inhaltlich voll auf einer Linie mit dir, und gerade deswegen wundert es mich, dass du die hier beschriebene Jagdszene in RDR2 so kritisch siehst. Das ist doch gerade gut, wenn gezeigt wird, dass Tiere nicht bloß Fleischlieferanten sind, sondern tatsächlich leiden, wenn auf sie geschossen wird. Was mich viel wütender macht, ist so eine Darstellung wie in Final Fantasy XV, wo die Helden großen Spaß am Töten aller möglichen Tiere haben (darunter natürlich auch aggressive, aber eben auch völlig friedliche, die sich gar nicht wehren) und sich ständig selber dafür feiern, und wo es u. a. eine Quest gibt, in der man die letzten Exemplare einer eigentlich als ausgestorben geltenden Tierart töten soll, damit ein Restaurantbesitzer leckere Steaks draus machen kann (und die wird einem in vollem Ernst und nicht etwa als erkennbare Satire vorgesetzt). Ausnahme sind dort natürlich nur die Chocobos, die um jeden Preis geschützt werden müssen, weil, na klar, die sind halt voll niedlich. Wenn ein Spiel so ein Weltbild vermittelt, dann finde ich das wirklich entsetzlich. Aber dass Jagdszenen in einem Spiel, in dem das thematisch sinnvoll ist, vorkommen, das finde ich legitim, und dass die Jagd dort dann gerade nicht als "Töte 500 Hirsche, um aus den Geweihen Item XY zu basteln" umgesetzt ist, sondern auch tatsächlich vermittelt wird, dass da in jedem einzelnen Fall ein Tier stirbt, das finde ich gerade lobenswert. Oder hast du das Gefühl, dass das Leiden der Tiere quasi zelebriert wird?
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

Leonard Zelig hat geschrieben: 28. Okt 2018, 12:18 Da ist leider was dran. Das Spiel ist auch extrem pingelig in den Missionen. Weicht mal einmal vom Pfad ab erscheint gleich ein "Game Over". Das Speichersystem mit nur einem Autosave ist auch dämlich.
Aufgemerkt! Unter "Story" gibt es ein ganz normales Save-System mit 20 Slots.
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

Eine kurze Frage:

Die Lagervorräte werden ja rechts oben mit drei Icons angezeigt: Links ein Symbol für Medizin, rechts eines für das Essen. Aber was in aller Welt bedeutet das Symbol in der Mitte und wie kann man es beeinflussen?
ganga
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von ganga »

philoponus hat geschrieben: 28. Okt 2018, 13:11 Eine kurze Frage:

Die Lagervorräte werden ja rechts oben mit drei Icons angezeigt: Links ein Symbol für Medizin, rechts eines für das Essen. Aber was in aller Welt bedeutet das Symbol in der Mitte und wie kann man es beeinflussen?
Hab es nicht im Kopf aber könnte das die Munition sein? Man kann die doch über dieses Buch neben der Spendenschatulle ausbauen.
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

Ja, das wird es sein! Hätte ich auch selber drauf kommen können :oops:
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Leonard Zelig
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Leonard Zelig »

philoponus hat geschrieben: 28. Okt 2018, 13:10
Leonard Zelig hat geschrieben: 28. Okt 2018, 12:18 Da ist leider was dran. Das Spiel ist auch extrem pingelig in den Missionen. Weicht mal einmal vom Pfad ab erscheint gleich ein "Game Over". Das Speichersystem mit nur einem Autosave ist auch dämlich.
Aufgemerkt! Unter "Story" gibt es ein ganz normales Save-System mit 20 Slots.
Ja, aber das ist ständig deaktiviert und funktioniert nur außerhalb von Missionen. Dieser Aspekt fühlt sich wirklich äußerst antiquiert an.
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

In den Missionen gibt es aber doch jede Menge Checkpoints.
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DanteAlucard88
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von DanteAlucard88 »

Karlo von Schnubbel hat geschrieben: 28. Okt 2018, 13:02
MitSchmackes! hat geschrieben: 27. Okt 2018, 16:19 Ich finde, RDR wie auch das letzte AC gehören, genauso wie jedes Jagdspiel, zumindest boykottiert. Wenn nicht gar verboten.
[...]
Solche Spiele verstärken das nur.
Ich bin inhaltlich voll auf einer Linie mit dir, und gerade deswegen wundert es mich, dass du die hier beschriebene Jagdszene in RDR2 so kritisch siehst. Das ist doch gerade gut, wenn gezeigt wird, dass Tiere nicht bloß Fleischlieferanten sind, sondern tatsächlich leiden, wenn auf sie geschossen wird. Was mich viel wütender macht, ist so eine Darstellung wie in Final Fantasy XV, wo die Helden großen Spaß am Töten aller möglichen Tiere haben (darunter natürlich auch aggressive, aber eben auch völlig friedliche, die sich gar nicht wehren) und sich ständig selber dafür feiern, und wo es u. a. eine Quest gibt, in der man die letzten Exemplare einer eigentlich als ausgestorben geltenden Tierart töten soll, damit ein Restaurantbesitzer leckere Steaks draus machen kann (und die wird einem in vollem Ernst und nicht etwa als erkennbare Satire vorgesetzt). Ausnahme sind dort natürlich nur die Chocobos, die um jeden Preis geschützt werden müssen, weil, na klar, die sind halt voll niedlich. Wenn ein Spiel so ein Weltbild vermittelt, dann finde ich das wirklich entsetzlich.

Also pauschal zu behaupten, dass solche Spiele irgendwas verstärken, sollte man eh vorsichtig sein. Das ist so ein typisches Killerspiel-Argument, bei dem am Ende jedes Buch, jeder Film, jeder Musik unter Generalverdacht steht, dass sie den Menschen jagenden Killer machen, wenn sie irgendwas in der Richtung darstellen. Nach solchen Argumentation würde es mich nicht mal mehr jucken, wenn mein Nebenmann ein Messer in den Bauch kriegt. Deswegen ist auch, wie Schnubbel argumentiert, hier schon mal sehr wichtig in welchem Kontext alles stattfindet. Jagen hat außerdem nicht automatisch etwas mit Tierfeindlichkeit zu tun und auch sollte man das mit der ganzen Tierzüchtung, Kükenschreddern etc. nicht einfach gleichsetzen.
Zusätzlich kommt hinzu: Gerade das Jagen bringt uns der Natur viel näher! Wenn ich in Yakuza mir in irgendwelchen Supermärkten oder Restaurantketten (verpacktes) Essen kaufe, dann ist das doch viel problematischer, weil extrem distanziert und bildet den jetzigen Stand in der Gesellschaft ab, bei dem der Mensch gar nicht erst darüber nachdenken muss, woher das Essen kommt.
Wenn ich in Spielen jage, dann bekommt dieses Essen aber ein Gesicht und macht mir bewusst, dass hier ein Tier gestorben ist. Wenn das Spielmechanisch notwendig ist, dann ist das noch umso besser, da es einem bewusst macht, dass man das nicht bloß als Beschäftigungstherapie und zum Spaß macht.

Zum Beispiel mit Final Fantasy: Ich muss da ehrlich sagen, dass ich das auch einfach nie als Jagd empfunden habe, obwohl es, glaub ich, sogar Jagdmissionen/Jagdaufträge genannt werden. Dadurch, dass da vier Leute ständig sich umerhbeamen, schlagen, wegspringen usw. und mit fiktiven Tieren/Kreaturen, die sehr reingeworfen statt natürlich wirken, kämpfen, fühlte sich das einfach wie ein Kampf gegen jedes x-beliebige Monster an.
Ich kann deine Punkte aber trotzdem nachvollziehen, die du da anbringst, vielleicht gerade auch deswegen. Aber weiß nicht, ob man da nicht in eine Richtung kommt, bei der man einem Pokemon zuschreibt, dass es Hahnen-/Hundekämpfe, (Raupenkämpfe :ugly: ) fördern würde. Wenn ich in Dragon Quest Monster auf die "Jagd" nach einem Goldenen Steingolem gehe (weiß nicht mehr wie das Teil richtig heißt :D ), bloß um eine, nicht unbedingt notwendige, Quest zu erledigen, bin ich dann schon ein Tierhasser?
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

Schon sehr hübsch, wie "Die Zeit" die träge Steuerung zur Kunstform ernennt:
Dem Spielestudio Rockstar Games ist es gelungen, der Figur Arthur Morgan eine Körperlichkeit zu geben, die man vorher im Genre nicht gesehen hat. Schwer sind seine Schritte, die Sporen klirren, das Fell des Kragens wiegt sich im Luftzug. Trinkt Arthur zu viel, taumelt er, und alles verschwimmt in seinem Blickfeld.
https://www.zeit.de/digital/games/2018- ... ettansicht
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Maxi
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Maxi »

philoponus hat geschrieben: 28. Okt 2018, 18:25 Schon sehr hübsch, wie "Die Zeit" die träge Steuerung zur Kunstform ernennt:
Dem Spielestudio Rockstar Games ist es gelungen, der Figur Arthur Morgan eine Körperlichkeit zu geben, die man vorher im Genre nicht gesehen hat. Schwer sind seine Schritte, die Sporen klirren, das Fell des Kragens wiegt sich im Luftzug. Trinkt Arthur zu viel, taumelt er, und alles verschwimmt in seinem Blickfeld.
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Tja, die Frage ist, was stimmt nun?
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philoponus
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von philoponus »

Fünf Versuche zu benötigen, etwas vom Boden aufzuheben, hat nichts mit Kunst zu tun. Passt ja auch nicht zur Dead Eye Mechanik oder den schnellen Pferden.
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DanteAlucard88
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von DanteAlucard88 »

Maxi hat geschrieben: 28. Okt 2018, 18:52
philoponus hat geschrieben: 28. Okt 2018, 18:25 Schon sehr hübsch, wie "Die Zeit" die träge Steuerung zur Kunstform ernennt:
Dem Spielestudio Rockstar Games ist es gelungen, der Figur Arthur Morgan eine Körperlichkeit zu geben, die man vorher im Genre nicht gesehen hat. Schwer sind seine Schritte, die Sporen klirren, das Fell des Kragens wiegt sich im Luftzug. Trinkt Arthur zu viel, taumelt er, und alles verschwimmt in seinem Blickfeld.
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Tja, die Frage ist, was stimmt nun?
Naja, muss wohl jeder für sich selbst Entscheiden, ob ein Hundehaufen ein Hundehaufen ist oder ein Ausdruck des Hundes seiner vermeintlichen Unterlegenheit gegenüber dem Menschen, der diesen stillen Protest akzeptiert als Teil seines Kosmos, welcher zwiegespalten ist zwischen Gefangenschaft in der Arbeitswelt und der Freiheit, die ihm theoretisch gegeben ist. Da dies so ist, legt der Galeriebesucher das Gesicht auf die Brüstung und, im Schlußmarsch wie in einem schweren Traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen. :D
tdiver
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von tdiver »

Ich habe jetzt etwa 10-15h RDR2 gespielt und bin durchaus sehr angetan vom Spiel. Allerdings stört mich schon kräftig, dass es keine deutsche Sprachausgabe gibt. Auf Dauer ist das Lesen der Untertitel anstrengend und behindert beim Sehen der Spielwelt. Die Gespräche im Südstaatenslang sind für mich absolut unverständlich. Wie macht ihr das??
Ansonsten ist es für mich verblüffend, was für Bedienfehler sich RDR2 leistet. Da nervt, u.a. das ich mit einer Taste die angebotenen Kompreniumeinträge lesen kann, es verlassen, aber 4-5 Tasten benötigt. Ähnliches bei den Katalogen bei den Händlern. Auch beim Kochen muss ich jedes einzelne Teil einzeln behandeln, statt auch "Alle" auswählen zu können. Also da ist Rockstar leider am Ziel vorbeigeschossen.
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LlamaCannon
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von LlamaCannon »

untertitel auf english stellen. Generell mal Serien/filme auf englisch mit englischen untertiteln kieken. Am anfang bekommt man alles nur halb mit, aber mit der Zeit verbessert sich dann dein verständnis für die Sprache.
"It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
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Tom
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Re: Red Dead Redemption 2

Beitrag von Tom »

Also die träge Steuerung ist sicher gewöhnungsbedürftig, und man muss sie nicht mögen.

Aber offensichtlich wäre es für Rockstar ein Leichtes gewesen, das Looten wie in Assassin's Creed Origins oder Odyssey umzusetzen, wo der Protagonist ohne jede Animation auf Tastendruck Gefäße plündert. Und ich habe auch keine Zweifel daran, dass sie Arthur wie Bayek & Co. gottgleich durch die Welt rennen hätten lassen können - Mauern erklimmend, über Dächer rennend, kontrolliert Abhänge runterschlitternd und mit Adler-Drohne Feinde erspähend.

Das hat man aber offensichtlich nicht gewollt und stattdessen die Steuerung so umgesetzt, dass es in aller Regel so wirkt, als würde ein echter Mensch versuchen die Controllereingaben umzusetzen. Das trägt dann auch spürbar zum realistischen Eindruck der Welt bei.

So sehe ich auch das Jagen. Ich glaube nicht, dass die Jagdszenen exploitativ wirken sollten, sondern lediglich realistisch.

Was mich an der Stelle allerdings wundert: Gab es nicht sogar in GTAV schon die Mechanik, dass man sich gegen den Wind an das Wild anschleichen musste? In RDR2 wurde das anscheinend simplifiziert obwohl die Jage eine viel größere Bedeutung im Spiel hat - Ich frage mich, warum.
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