10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
RogueMike
Beiträge: 147
Registriert: 24. Apr 2018, 07:23

10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von RogueMike »

Es war mal wieder eine große Freunde, eine neue Ausgabe eines meiner absoluten Lieblings-Podcast-Formate zu hören. Wenn Richard Garriott zum Thema wird, dann kann man sich - ähnlich wie bei Peter Molyneux - sicher sein, dass sprachlich gehaltvoll über mehr oder weniger gehaltvolle Ideen anekdotiert wird. :ugly: Und an dieser Stelle möchte ich mich Christians Lob zum Neuzugang Dom Schott anschließen, der sowohl sprachlich als auch gedanklich eine Bereicherung zu sein scheint.

Thematisch möchte ich mich zum Thema "Spiel des Monats" anhand zweier Vorschläge äußern. Zur Debatte steht ja, ob Dead Space die bisher überzeugendste Inkarnation in Sachen Terror-Komponente eines Horror-Spiels darstellt. Ich bin wahrlich kein Experte auf diesem Gebiet und habe folgenden Titel wie so viele meiner durch zahlreiche Bundles aufgeblasenen Steam-Bibliothek nur kurz angespielt, aber bei Monstrum liegt es tatsächlich vor allem daran, dass ich den "Terror" des ständigen Gejagt-Seins einfach nicht mehr ausgehalten habe. Man spielt bei Monstrum eine Figur, die im Wesentlichen drei verschiedene Möglichkeiten hat, von einem verlassenen Schiff zu entkommen. Dummerweise wird man dabei ständig von einem von drei zufällig ausgewählten Monstern unerbittlich verfolgt und muss verschiedenen Gegenstände zusammensuchen (ggf. sogar Lärm verursachende Tätigkeiten ausüben), um eine der Fluchtmöglichkeiten (Boot, U-Boot, Helikopter) zu realisieren. Wie bereits angedeutet, handelt es sich hierbei um ein Roguelike*, wodurch es gegenüber einem Dead Space ein noch höheres Terror-Potential bieten sollte, schließlich steigert der Permadeath-Aspekt die Konsequenz des Scheiterns enorm und damit tendenziell auch die Anspannung. Außerdem kann man dadurch, dass die Architektur des Schiffes sowie die Orte der benötigten Gegenstände sich bei jedem neuen Versuch ändert, lediglich durch das Erlernen der Spielmechanik, nicht jedoch durch das Auswendiglernen einer konkreten Levelarchitektur, im Spiel vorankommen. Monstrum ist dabei sicher kein Splatter und im Allgemeinen grafisch nicht beeindruckend, aber die Soundkulisse kann unheimlich bedrückend sein; vor allem dieses Getrampel des Monsters auf metallischem Untergrund lässt mir immer wieder erneut einen Schauer den Rücken herunterlaufen.

Darüber hinaus steht zur Debatte, welches Spiel des Monats Oktober 2008 im Hinblick auf seine grundlegende Spielmechanik und -Idee das überzeugendste Gesamtwerk darstellt und beim Durchschauen der Liste ist mir sofort Mega Man 9 ins Auge gesprungen. Sicher, es handelt sich hierbei nicht um das komplexeste Genre, aber die Serie hat mit diesem Ableger ein überaus gelungenes Comeback hingelegt und es könnte sich hierbei um das bisher beste klassische Mega Man handeln. Dabei scheint sich eine grundlegende Tendenz dieser Serie wieder zu bestätigen: Die in musikalischer Hinsicht besten Mega Mans sind auch spielerisch die überzeugendsden. Und Mega Man 9 hat in der Tat einen sehr überzeugenden, treibenden und wieder mal mit im Gedächtnis bleibenden Melodien gespickten Soundtrack, zu dem es auf Youtube auch ein sehr schönes Medley gibt. Hmm, wenn ich mich richtig erinnere, hast du, Andre, damals ausgerechnet genau die falschen Mega Mans ausprobiert und solltest der Serie vielleicht mal wieder eine Chance geben. Und falls es wirklich an der Sprungmechanik liegt: Vielleicht dann doch lieber 20XX ausprobieren, da gibt es dann die Roguelike-Mechanik gleich mit dazu. :D

* Auf meiner ToDo-Liste steht, einen Thread zustellen, in welchem ich ausführen möchte, warum die Berlin-Definition eines Roguelikes wenig Mehrwert bietet, und einen Vorschlag für eine komplexere Kategorisierung machen. In der Kombitation zufälliger Level-Generierung und Permadeath ohne Progression handelt es sich dementsprechend bei Monstrum um ein Roguelike.
Benutzeravatar
Froschi
Beiträge: 150
Registriert: 20. Dez 2016, 14:47

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Froschi »

Unterhaltsam, unterhaltsam - aber dass sich Christian partout weigert, "DNS" zu sagen, und immer nur von "DNA" schwafelt, macht mich fertig. :)
www.gamenotover.de - weil weniger Pixel einfach mehr sind!
Benutzeravatar
DexterKane
Beiträge: 1240
Registriert: 16. Dez 2016, 11:26

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von DexterKane »

Ich sag auch DNA und dabei hatte ich sogar Bio-LK in der Schule. :P

Aber im Ernst: Wieder eine sehr unterhaltsame und informative Folge. Dass Garriotts Vater Astronaut war, wusste ich zum Beispiel noch gar nicht...
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
Benutzeravatar
Nachtfischer
Beiträge: 1488
Registriert: 18. Jan 2016, 10:55
Kontaktdaten:

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Nachtfischer »

Die im Podcast erwähnte Vorlesungsreihe mit Warren Spector ist übrigens auf YouTube. Garriott kommt in Teil 12, aber die anderen sind auch sehenswert (Marc LeBlanc <3).
Benutzeravatar
Wudan
Beiträge: 1265
Registriert: 26. Dez 2015, 21:16
Kontaktdaten:

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Wudan »

Sehr schöne Folge mal wieder. Immernoch eins meiner absoluten Lieblingsformate :)

Ich würde mir nur bisschen wünschen das ihr´s irgendwann mal schafft das Spiel des Monats nicht in 10min abhandeln zu müssen :D
ultimo
Beiträge: 29
Registriert: 6. Jan 2018, 18:40
Wohnort: Berlin

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von ultimo »

Tolle Folge, vielen Dank dafür! Eine kleine Anmerkung zu Richard Garriotts Parties. Wenn ich solch rausch(!)ende Feste veranstalten würde, würde ich penibel darauf achten, dass gerade keine Kameras vor Ort sind. Als guter Gastgeber sollte man sich es selbst und seinen Gästen gönnen, dass man nicht im kinky Alienkostüm und mit der Nase am Tisch riechend in 10 Jahren noch von jedermann im Internet zu bewundern ist ...
Benutzeravatar
Alienloeffel
Beiträge: 1931
Registriert: 9. Feb 2017, 14:35

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Alienloeffel »

Froschi hat geschrieben: 16. Okt 2018, 09:21 Unterhaltsam, unterhaltsam - aber dass sich Christian partout weigert, "DNS" zu sagen, und immer nur von "DNA" schwafelt, macht mich fertig. :)
Es sagt ja auch niemand DNS :D

Nach wie vor mein lieblingsformat. Bei Dead Space frage ich mich eher, wer den Titel denn nicht als herausragend bezeichnet. Ein großartiges Spiel, insbesondere wegen des Sound Designs und der Integration aller Hud Elemente ins laufende Spiel.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9735
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Andre Peschke »

goschi hat geschrieben: 17. Okt 2018, 11:40 @André
Ein Spiel mit vergleichbarer Atmosphäre und Terror-Stimmung ist Alien Isolation
Ich bin bekanntlich immer ausgestiegen, bevor es vermeintlich "gut" wird (kurz nach Auftauchen des Aliens), weil es mich bis dahin angeödet hat (bis auf die wunderbar eingefangene Alien-Kulisse).

Allerdings ist es wohl eher klassischer Suspense-/Creature-Horror, denn die (An-)Spannung entsteht ja durch die Abwesenheit des Monsters, das aber jederzeit hervorbrechen kann. Das gibt's in Dead Space auch, aber der "Terror" ist eher wie erbarmungslos das Spiel darüber hinaus Eindrücke von Gewalt, Ekel etc auf den Spieler einprasseln lässt. Terrorkino muss mehr in Richtung "Saw" gehen, AFAIK, damit die Klassifizierung für das Sub-Genre greift.

Müsste aber ggf Nils nochmal fragen, von dem hab ich das vor Urzeiten mal gelernt. ^^ Evtl. hab ich das selbst sogar falsch benutzt, weil die Sinneseindrücke zu fragmentiert sind?

Andre
Benutzeravatar
Alienloeffel
Beiträge: 1931
Registriert: 9. Feb 2017, 14:35

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Alienloeffel »

An der Stelle äußert sich der Horror aber ganz anders, insbesondere da man als Spieler in Dead Space ja durchaus wehrhaft ist und die Konfrontation daher nicht sofort das aus bedeutet und durchaus forciert wird.
Alien Isolation war mir etwas zu gleichförmig. Ich habs nicht durch gespielt, würde aber trotzdem sagen, dass es ein wirklich guter Titel war. Den Horror kann man aber weniger gut mit Dead Space vergleichen, da die eigene Situation doch sehr anders ist finde ich.
Raptor 2101
Beiträge: 1227
Registriert: 22. Mai 2016, 19:50

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Raptor 2101 »

Andre Peschke hat geschrieben: 17. Okt 2018, 13:02 Ich bin bekanntlich immer ausgestiegen, bevor es vermeintlich "gut" wird (kurz nach Auftauchen des Aliens), weil es mich bis dahin angeödet hat (bis auf die wunderbar eingefangene Alien-Kulisse).
Es wundert mich, dass du so früh abgebrochen hast. Das Alien kommt doch schon nach gut 20 Min oder meinst du die Stelle wo der Spieler das erste mal richtig mit dem Alien konfrontiert wird

Ich kann dir ein "Savegame" stellen bei dem du alle level anspringen kannst.
Andre Peschke hat geschrieben: 17. Okt 2018, 13:02 Allerdings ist es wohl eher klassischer Suspense-/Creature-Horror, denn die (An-)Spannung entsteht ja durch die Abwesenheit des Monsters, das aber jederzeit hervorbrechen kann.
Ja und nein. Das Spiel konfrontiert dich mal mit "der unbestimmten Anwesenheit" (klassischer Horror halt) mal zwingt es dir den Terror aber auch auf. Es gibt eine Schlüsselszene wo der Spieler auf dem Präsentierteller hockt, Alarmsirenen schrillen, das Licht flackert, das spiel unmissverständlich klar macht, es bleibt nur sehr begrenzt zeit, ein problem zu lösen und ach übrigens ein untötbares Alien ist aktiv und die AI weiß wo du bist (hunting mode) ... Oder unter zeitdruck diese ***** Minispielchen lösen während einem das Alien im Nacken sitzt
Benutzeravatar
Froschi
Beiträge: 150
Registriert: 20. Dez 2016, 14:47

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Froschi »

Alienloeffel hat geschrieben: 16. Okt 2018, 21:58
Froschi hat geschrieben: 16. Okt 2018, 09:21 Unterhaltsam, unterhaltsam - aber dass sich Christian partout weigert, "DNS" zu sagen, und immer nur von "DNA" schwafelt, macht mich fertig. :)
Es sagt ja auch niemand DNS :D
Argh! O tempora, o mores! :shock:
www.gamenotover.de - weil weniger Pixel einfach mehr sind!
Benutzeravatar
lolaldanee
Beiträge: 2093
Registriert: 2. Jun 2016, 14:05

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von lolaldanee »

Ich glaube wenn man versuchen würde ein Spiel zu designen, das ich maximal scheiße finde, dann würde da sowas wie Dead Space dabei rauskommen. Wenn ich eines in Medien auf den Tod nicht ausstehen kann, sind das unästhetische (Zombi)Kreaturen, also grade das Markenzeichen von Dead Space
Don Mchawi
Beiträge: 414
Registriert: 8. Nov 2017, 08:44

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Don Mchawi »

Einmal spricht Christian davon, dass der Football Manager wg Taiwan und Nepal in China nicht erscheinen konnte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Taiwan und Tibet waren. Aber das nur am Rande.

Zu der Frage um den Islam... ich bin selbst auch echt kein Experte, habe mich nicht akademisch damit auseinander gesetzt oder selbst den Koran studiert. Bin auch kein Muslim, sondern habe nur die Perspektive eines christlich geprägten Menschen, der eine Zeit lang in einem halb muslimisch, halb christlichen Land gelebt hat und der sehr viel mit unterschiedlichen Muslimen zutun hatte und mit vielen befreundet ist.
Nach meinen Eindrücken und Erfahrungen ist wie Christian und Andre schon sagten, Musik generell nur in sehr strengen Auslegungen verboten. Und dann auch nur nicht-islamisch-religiöse Musik, d.h. Musik allgemein wäre zu weit gefasst. Die Suren bspw werden auch dann rythmisch-musikalisch vorgetragen und es gibt weiterhin religiöse Musik. Diese strenge Auslegung geht aber in der Regel mit einer islamistischen Herrschaft einher (IS, Boko Haram oder auch die Islamisten in Nordmali wären da Beispiele für).
Ansonsten kann aber die Entfremdung von religiösen Motiven zu Unterhaltungszwecken haram, also verborten/Sünde sein. Am bekanntesten ist sicher die Abbildung des Propheten Mohammeds. Das verletzt tatsächlich sehr viele Muslime, nicht nur Radikale. Ich würde hier nicht von einer Mehrheit sprechen, das kann ich nicht abschätzen. Aber es ist ein Thema.
Die Verbanalisierung von Gebetsmotiven verhält sich ähnlich, auch Allahs Name soll nicht unnütz geführt werden und die Gebetsgesänge respektiert werden. Bei der Verbindung von Vergnügen, das vlt sogar an sich erstmal entgegen dem Koran steht, mit an sich heiligen Motiven kann das problematisch werden und durchaus Menschen verletzen.
Eine Freundin von mir bspw wollte mir mal muslimische Gebetsgesänge vorsingen, weil ich danach fragte. An konkret dem Tag wollte sie es aber nicht, weil sie unverheiratet Sex hatte (was ja gegen den Koran steht, sie ist also alles andere als radikal oder fundamentalistisch) und das eine zu große Sünde wäre, in einem haram-Umfeld (örtlich, zeitlich) Gebetsmotive vorzutragen.

Wie gesagt, bin kein Experte, aber das nur aus meiner persönlichen Erfahrungen und 'was man so mitbekommt'.
Benutzeravatar
Desotho
Beiträge: 5514
Registriert: 13. Dez 2016, 19:05
Kontaktdaten:

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Desotho »

Was die Schwierigkeit der alten Haudegen angeht in der heutigen Spieleindustrie zu bestehen, gibt es wohl mehrere Gründe.

Ich denke, damals waren z.B. auch andere Skills gefragt. Gariott konnte seine Ideen auch verwirklichen weil er es gleich selbst programmieren konnte. Später hatte er vielleicht auch Glück ein gutes Team zu haben bzw. das Team ist auch organischer gewachsen vielleicht.

Oder nehmen wir z.B. Chris Hülsbeck. Damals konnte man ja keinen "normalen" Komponisten Musik für Spiele machen lassen. Da war minimal auch der Umgang mit Trackern gefragt und die Fähigkeit die technische Limitierung auszureizen neben den musikalischen Fähigkeiten. Ich glaube auch Chris hat sich da teils eigene Sachen programmiert.
In der heutigen Zeit ist er zwar nicht schlecht, aber nicht mehr der Soundmagier von damals - einfach weil es die "normalen" Komponisten nun auch einfacher haben für Spiele zu komponieren.

Oder man nehme einfach das Thema Computergrafik. In der Anfangszeit was das Pixelart. Später waren dann 3D Modelle und Texturen gefragt was von den gefragten Fähigkeiten ein Unterschied ist.
Mittlerweile ist ja auch wieder Pixelkunst gefragt, aber als 3D "hipp" wurde war das ja mal ne Weile mal echt tot das Thema.

Und das gab es ja auch in anderen Bereichen. Beim Übergang zum Tonfilm hat es ja auch einige Stummfilm Akteure kalt erwischt.
Wobei die Argumentation jetzt natürlich stark auf technische Umbrüche abzielt, ich weiß.


Und vielleicht ist es oft auch einfach so, dass die Menschen Ihren kreativen Zenit irgendwann einfach überschritten haben oder sich einfach nicht nochmal neu erfinden können. Aber die meisten von uns schaffen ja nicht mal ein kreatives Highlight :D
El Psy Kongroo
Raptor 2101
Beiträge: 1227
Registriert: 22. Mai 2016, 19:50

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Raptor 2101 »

Desotho hat geschrieben: 17. Okt 2018, 14:48 Was die Schwierigkeit der alten Haudegen angeht in der heutigen Spieleindustrie zu bestehen, gibt es wohl mehrere Gründe.

Ich denke, damals waren z.B. auch andere Skills gefragt. Gariott konnte seine Ideen auch verwirklichen weil er es gleich selbst programmieren konnte. Später hatte er vielleicht auch Glück ein gutes Team zu haben bzw. das Team ist auch organischer gewachsen vielleicht.

Oder nehmen wir z.B. Chris Hülsbeck. Damals konnte man ja keinen "normalen" Komponisten Musik für Spiele machen lassen. Da war minimal auch der Umgang mit Trackern gefragt und die Fähigkeit die technische Limitierung auszureizen neben den musikalischen Fähigkeiten. Ich glaube auch Chris hat sich da teils eigene Sachen programmiert.
In der heutigen Zeit ist er zwar nicht schlecht, aber nicht mehr der Soundmagier von damals - einfach weil es die "normalen" Komponisten nun auch einfacher haben für Spiele zu komponieren.

Oder man nehme einfach das Thema Computergrafik. In der Anfangszeit was das Pixelart. Später waren dann 3D Modelle und Texturen gefragt was von den gefragten Fähigkeiten ein Unterschied ist.
Mittlerweile ist ja auch wieder Pixelkunst gefragt, aber als 3D "hipp" wurde war das ja mal ne Weile mal echt tot das Thema.

Und das gab es ja auch in anderen Bereichen. Beim Übergang zum Tonfilm hat es ja auch einige Stummfilm Akteure kalt erwischt.
Wobei die Argumentation jetzt natürlich stark auf technische Umbrüche abzielt, ich weiß.


Und vielleicht ist es oft auch einfach so, dass die Menschen Ihren kreativen Zenit irgendwann einfach überschritten haben oder sich einfach nicht nochmal neu erfinden können. Aber die meisten von uns schaffen ja nicht mal ein kreatives Highlight :D
Warum soviel Gründe suchen, wenn Gariott die Begründung schon abgeliefert hat (ohne es vielleicht so zu meinen...). Er sagt ja sinngemäß, er haben seine Ruf des "guten Gamedesigners" nur der Unfähigkeit seiner Konkurrenten zu verdanken. Das mag 1990 gestimmt haben. 2000 da würde ich schon diskutieren wollen. 2010 und später sind die Anderen nicht mehr so Unfähigkeit. Es ist eine neue Generation von Gamedesigner herangewachsen die Lehrmeister wie ihn studiert, nachgeahmt und in teilen übertroffen haben.

Heute wirken die Lehrmeister von damals halt wie gewöhnliche Gamedesigner. Ich selbst habe nie ein "Gariott Orginal" gespielt, aber alleine dafür das er Warren Spector "inspiriert" und "ausgebildet" hat ... oder den Einfluss den Ultima 7 auf die Spielewelt hatte (Larian eifert diesem Ideal ja immer noch nach). Hach eine der wenigen Figuren im Spielegötter Olymp bei der ich der Verehrung nachvollziehen kann...
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9735
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Andre Peschke »

Raptor 2101 hat geschrieben: 17. Okt 2018, 17:17 2010 und später sind die Anderen nicht mehr so Unfähigkeit. Es ist eine neue Generation von Gamedesigner herangewachsen die Lehrmeister wie ihn studiert, nachgeahmt und in teilen übertroffen haben.
Aber er hat das ja 2013 gesagt. ^^

https://www.pcgamer.com/richard-garriot ... ners-suck/

Und seine Erklärung ist, zugespitzt, dass man heutzutage nur Gamedesigner wird, weil man zu untalentiert ist Programmierer oder Grafiker zu sein.

Andre
Sheeperich
Beiträge: 23
Registriert: 16. Jun 2017, 13:49

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Sheeperich »

Hi,

ich wollte mich nur mal "beleidigt" melden.
Was mir an der Folge heute nicht gefallen hat ist, dass ihr beide quasi eine gefühlte Ewigkeit über das Spiele-Rückruf Thema gesprochen habt ohne auf das Interview von Jochen einzugehen.
Da ich gestern im Auto das Interview angehört habe kam das ganze bei mir natürlcih stark verzerrt an. Aber ich fand es irgendwie schade, dass das ganze zu wenig genutzt wurde.
Vorallem da ein Haufen der Dinge über die ihr gesprochen habt eben auch im Interview zur Sprachen kam.

Ich glaub das ganze hat mich heute einfach wirklich immens gestört weil ich gestern das Interview angehört habe. Und zwar wirklich so sehr dass ich mir direkt dachte dass ich das einfach verlautbaren sollte. :ugly:
Raptor 2101
Beiträge: 1227
Registriert: 22. Mai 2016, 19:50

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Raptor 2101 »

Andre Peschke hat geschrieben: 17. Okt 2018, 18:54
Raptor 2101 hat geschrieben: 17. Okt 2018, 17:17 2010 und später sind die Anderen nicht mehr so Unfähigkeit. Es ist eine neue Generation von Gamedesigner herangewachsen die Lehrmeister wie ihn studiert, nachgeahmt und in teilen übertroffen haben.
Aber er hat das ja 2013 gesagt. ^^

https://www.pcgamer.com/richard-garriot ... ners-suck/

Und seine Erklärung ist, zugespitzt, dass man heutzutage nur Gamedesigner wird, weil man zu untalentiert ist Programmierer oder Grafiker zu sein.

Andre

Das er ein überhöhtes ego hat wissen wir ja :ugly:
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9735
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Andre Peschke »

Sheeperich hat geschrieben: 17. Okt 2018, 19:55 Ich glaub das ganze hat mich heute einfach wirklich immens gestört weil ich gestern das Interview angehört habe. Und zwar wirklich so sehr dass ich mir direkt dachte dass ich das einfach verlautbaren sollte. :ugly:
Als wir die Folge aufgezeichnet haben, war das Interview noch gar nicht erschienen und auch noch nicht fertig geschnitten. Ich hatte es daher noch nicht gehört, wusste nur, dass es am Tag drauf erscheint und habe daher darauf hingewiesen. Christian konnte es noch gar nicht wissen.

Andre
Sheeperich
Beiträge: 23
Registriert: 16. Jun 2017, 13:49

Re: 10JK: Richard Garriott, Spiele-Rückruf und Star Wars: The Old Republic (+ Spiel des Monats und Alternativvorschläge)

Beitrag von Sheeperich »

Ich weiß.
Ich bin glaub ich auch einfach mit einer falschen Erwartungshaltung da ran gegangen.
Ist jetzt auch nicht als Angriff gemeint. Ich empfand heute nur wirklich das starke Bedürfnis meine Meinung kund zu tun.
Irgendwie hatte ich zwischendrin gehofft dass ihr das aufgreift weil es so schön gepasst hätte.

Ich meine ihr könnt ja auch nicht jeden Content den einer im Team macht im vornherein durchforsten, bevor er fertig ist, um zu schaun ob ihr das in einem anderen Format aufgreifen könnt. Da würdet ihr ja maximal eine Folge die Woche produzieren können so oft wie ihr Sachen gegenhören müsstet.
Die zeitliche Nähe des Erscheinens der unterschiedlichen Formate hat bei mir halt einfach diese Erwartung geschürt die von eurem Aufzeichnungsterminen gar nicht möglich war.
Antworten