BlizzCon: Warcraft 3 Reforged + Diablo Mobile Game angekündigt.

[Kesselflicken]

Bei WoW-Classic spielt definitiv viel Nostalgie bei mir rein. Sharding ist für mich jetzt kein Dealbreaker und der Optimist in mir meint, dass das funktionslose LFG-Fenster auch nur ein Überbleibsel aus dem aktuellen WoW sein kann. Die höhere Regeneration finde ich da schon eher meh. Was mich am aktuellen WoW stört ist eher, dass es imo so durch und durch auf Schnelligkeit ausgelegt ist. Casuals finden im Raid-Finder schnellst möglich Zugang zu etwas, das so ähnlich funktioniert wie ein Raid, ohne jede Herausforderung und ihnen möglichst schnell alle Story-Sequenzen zeigt. Die fortgeschritteneren Spieler prügeln sich durch Mythic+ Speedruns, die zumindest mir jegliches Flair an den herausfordernden Dungeons nehmen.

In dem Sinne hoffe ich glaube ich wirklich auf ein etwas zäheres Spielgefühl, der nicht alles trivialisiert. Unabhängig davon stimme ich aber zu, dass das aktuelle WoW vom Gameplay her meilenweit vor Classic ist. Spielgefühl, Quests, Encounter-Design alles. Freue mich schon darauf, dass meine Nostalgie dann in nächstem Jahr von der Realität vollkommen zerstört werden wird

[Maliko]

Bekannter von mir hat ein VirtualTicket für die Blizzcon und konnte daher die Demo spielen. Sie scheinen es verdammt gut hinbekommen. Er meinte er ist schon lange nicht mehr so oft im Brachland gestorben wie in der Demo (wir haben beide erst mit BC angefangen). Auch kann er die hohen Regenerationen nicht ganz nachvollziehen. Alles in allem ist die Demo so wie er die Classic-Gebiete in BC in Erinnerung hatte (am Anfang von BC wurden ja auch EP-Rate und so von den Classic-Gebieten noch nicht angehoben).

Was LFG-Tool angeht, hat Blizz bereits gesagt, dass sie es nicht mehr rechtzeitig zur Blizzcon geschafft haben das Tool komplett zu entfernen, zum Release ist das Tool aber komplett weg. Beim Sharding sind sie sich aber noch nicht sicher ob sie es rausnehmen, da es ein sehr bequemes Tool zur Lastverteilung für Blizzard ist und sie so Warteschlangen verringern können. Wobei ich da ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen kann, was die Leute gegens Sharding haben. Das läuft ja im Hintergrund und hat nicht wirklich Auswirkungen auf das Spielgefühl.

[lolaldanee]

Ich muss Blizzard mal zu diesem hervorragenden Marketing gratulieren.

Sie haben ihre Klaviatur da wirklich sehr gut gespielt. Durch den Aufschrei der Fans ist dieses Mobile-Spiel jetzt in aller Munde. Hätte das Blizzard einfach so am Rande angekündigt, würde sich im Moment niemand dafür interessieren. Jetzt, durch die Art und Weise wie sie ihre Fans vor den Kopf stoßen, berichtet das halbe Internet über den Shitstorm, und das Spiel ist in aller Munde. Die ganze Spielepresse macht im Moment kostenlos eine riesen Marketingkampagne für Blizzard und die Diablo-Fanchise. Well played.

[Stratos]

Jetzt, durch die Art und Weise wie sie ihre Fans vor den Kopf stoßen, berichtet das halbe Internet über den Shitstorm, und das Spiel ist in aller Munde. Die ganze Spielepresse macht im Moment kostenlos eine riesen Marketingkampagne für Blizzard und die Diablo-Fanchise. Well played.

Iwo. Die Casual Audience die Blizzard mit dem Mobile Game erreichen möchte interessiert sich für diese Berichterstattung kein Stück.
Diese wird einfach irgendwann ihr Smartphone anschmeißen und wenn Diablo in den Top 5 der Vorschläge bei Google Play auftaucht (voraussichtlich niedergebombt durch die PC-Fans) runterladen oder eben auch nicht.
Die PC-Spielerschaft beherrscht als technikaffine Gruppe das Internet in überproportionaler Weise, weshalb man gern übersieht, dass es sich zumindest Mobile und Konsolen-Verkäufe betreffend um eine Bubble handelt. Bei Steam als Closed Society sieht die Sache ein bisschen anders aus.

Sachte enervierend ist aus meiner Sicht lediglich die Art Berichterstattung, die versucht Blizzard zu verteidigen dabei aber lediglich zeigt, dass sie das Problem nicht so recht verstanden hat. Das haben die Fans nämlich schon recht gut und treffend analysiert.
Dann macht sich ein Herr vom Forbes eben leider zum Äffchen, wenn er versucht sich mit 2k Stunden in D3 (!) zum Insider zu stilisieren und verspricht den Leuten bekannt zu machen, ob das Mobile Spiel gut wird oder nicht.
Für die historische Kernspielerschaft von Diablo ist der gesamte dritte Teil ohnehin schon eine runtergeblödete Version und viele Spieler hätten sich über ein Remake von D2 oder ein Druidenpack mehr gefreut als über ein D4 (das im übrigen kaum jemand ernstlich erwartet hat). Das ist nun mal ein Bestandteil der Markengeschichte und die kennt man oder man kennt sie nicht.
"Calm down and lass mich Strohmänner umnieten" wird die aufgebrachten Fans eher nicht beruhigen.

[mart.n]

Bzgl. der Nostalgie Brille reagiere ich immer etwas gereizt. Man braucht sich nur Nostalrius anschauen, einen 100% Ur-WoW Server, der aus allen Nähten geplatzt ist. Und das ohne den ganzen neuen Kram. Ich habe dort auch einen Hexer hochgespielt und es hat so unglaublich viel mehr Spaß gemacht als alles, was WoW Retail seit Wotlk zustande gebracht hat. Und das empfanden wohl mehrere zehntausend Leute genauso. Wie auch schon bei Runescape gibt es halt bei WoW (sehr) viele Leute, die keine Lust auf die casualisierte, anonyme Retail Fassung haben und Classic lieben.

Nicht jeder hat halt Bock auf Assassasins Creed oder COD, es gibt auch Leute die wollen Crusader Kings oder Dark Souls spielen. Spiele in ihrer Urform, als es noch um Skill und Spaß ging und man sich einarbeiten musste. Und nicht alles auf die größtmögliche Masse umgebaut wurde, damit auch Lieschen Müller sich nicht abgehängt fühlt. Denn diese Leute spricht WOW Classic an, nicht den "modernen" Gamer von heute.

[Alienloeffel]

Bzgl. der Nostalgie Brille reagiere ich immer etwas gereizt. Man braucht sich nur Nostalrius anschauen, einen 100% Ur-WoW Server, der aus allen Nähten geplatzt ist. Und das ohne den ganzen neuen Kram. Ich habe dort auch einen Hexer hochgespielt und es hat so unglaublich viel mehr Spaß gemacht als alles, was WoW Retail seit Wotlk zustande gebracht hat. Und das empfanden wohl mehrere zehntausend Leute genauso. Wie auch schon bei Runescape gibt es halt bei WoW (sehr) viele Leute, die keine Lust auf die casualisierte, anonyme Retail Fassung haben und Classic lieben.

Nicht jeder hat halt Bock auf Assassasins Creed oder COD, es gibt auch Leute die wollen Crusader Kings oder Dark Souls spielen. Spiele in ihrer Urform, als es noch um Skill und Spaß ging und man sich einarbeiten musste. Und nicht alles auf die größtmögliche Masse umgebaut wurde, damit auch Lieschen Müller sich nicht abgehängt fühlt. Denn diese Leute spricht WOW Classic an, nicht den "modernen" Gamer von heute.

"Skill und Spaß". Ach komm, ich kann auch dark souls spielen und es schätzen, dass es nicht so ganz leicht zu knacken ist. Vanilla wow hingegen ließ dich Dinge machen die schlichte Fleißarbeit sind und auch damals keinen Spaß gemacht haben, es gab einfach keine Alternativen dazu.
Ich verstehe den Reiz den die classic Server haben ja durchaus; raids und auch Instanzen waren ein anderes Kaliber, die Belohnungen für einen erfolgreichen raid hatten dadurch einen sehr viel höheren Wert. Aber vanilla über den Klee zu loben finde ich einfach nicht glaubwürdig.
und ja, auch zehntausend Leute sind bei den wow Spielern doch eher nische.

[Lurtz]

Sachte enervierend ist aus meiner Sicht lediglich die Art Berichterstattung, die versucht Blizzard zu verteidigen dabei aber lediglich zeigt, dass sie das Problem nicht so recht verstanden hat. Das haben die Fans nämlich schon recht gut und treffend analysiert.
Dann macht sich ein Herr vom Forbes eben leider zum Äffchen, wenn er versucht sich mit 2k Stunden in D3 (!) zum Insider zu stilisieren und verspricht den Leuten bekannt zu machen, ob das Mobile Spiel gut wird oder nicht.

Laut einiger US-Spielejournalisten ist der Hass auf Diablo Immortal ein Ausdruck von toxischer Maskulinität (weil Mobile Games von mehr Frauen gespielt werden und so). Interessanterweise scheinen diese Personen wenig bis keine Probleme damit haben, dass der Witch Doctor als einzige Charakterklasse aus Diablo III bei Immortal nicht zu finden sein wird -- aus dem einfachen Grund, dass dessen Haut schwarz ist, was in China nicht vermarktbar ist.

Edit:
Der Kreuzritter wohl auch nicht, weil leicht gebräunt.

[Jochen]

"Calm down and lass mich Strohmänner umnieten" wird die aufgebrachten Fans eher nicht beruhigen.

Vermutlich nicht. Aber klicken wird es gut.

[AlbertRoss]

Laut einiger US-Spielejournalisten ist der Hass auf Diablo Immortal ein Ausdruck von toxischer Maskulinität (weil Mobile Games von mehr Frauen gespielt werden und so). Interessanterweise scheinen diese Personen wenig bis keine Probleme damit haben, dass der Witch Doctor als einzige Charakterklasse aus Diablo III bei Immortal nicht zu finden sein wird -- aus dem einfachen Grund, dass dessen Haut schwarz ist, was in China nicht vermarktbar ist.

Edit:
Der Kreuzritter wohl auch nicht, weil leicht gebräunt.

Ich kenne mich jetzt zu wenig mit China und den chinesischen Mentalität aus um dir zu widersprechen, aber der Hauptgrund für das Fehlen des Witchdoktors dürfte eher sein, dass er unspielbar wäre auf einem Handy. Nicht im Sinne von Steuerung sondern, dass er unglaubliche Laggs verursachen würde und das Spiel vermutlich sogar Crashen würde.

[Rince81]

Interessanterweise scheinen diese Personen wenig bis keine Probleme damit haben, dass der Witch Doctor als einzige Charakterklasse aus Diablo III bei Immortal nicht zu finden sein wird -- aus dem einfachen Grund, dass dessen Haut schwarz ist, was in China nicht vermarktbar ist.

Edit:
Der Kreuzritter wohl auch nicht, weil leicht gebräunt.

Gibt es dafür Belege oder Quellen oder nimmt jemand im Internet das an?

Die Kreuzritterin war in Diablo 3 sehr bleich und dazu noch blond...

[Lurtz]

Und der Kreuzritter? Der männliche ist relativ dunkelhäutig.

Indizien:
https://www.youtube.com/watch?v=Few8kJ0zfnY

[Soulaire]

Sachte enervierend ist aus meiner Sicht lediglich die Art Berichterstattung, die versucht Blizzard zu verteidigen dabei aber lediglich zeigt, dass sie das Problem nicht so recht verstanden hat. Das haben die Fans nämlich schon recht gut und treffend analysiert.
Dann macht sich ein Herr vom Forbes eben leider zum Äffchen, wenn er versucht sich mit 2k Stunden in D3 (!) zum Insider zu stilisieren und verspricht den Leuten bekannt zu machen, ob das Mobile Spiel gut wird oder nicht.

Laut einiger US-Spielejournalisten ist der Hass auf Diablo Immortal ein Ausdruck von toxischer Maskulinität (weil Mobile Games von mehr Frauen gespielt werden und so). Interessanterweise scheinen diese Personen wenig bis keine Probleme damit haben, dass der Witch Doctor als einzige Charakterklasse aus Diablo III bei Immortal nicht zu finden sein wird -- aus dem einfachen Grund, dass dessen Haut schwarz ist, was in China nicht vermarktbar ist.

Edit:
Der Kreuzritter wohl auch nicht, weil leicht gebräunt.

finde es wirklich erschreckend, wie es bestimmte Medien immer wieder schaffen Kritik an einem Spiel oder an einer Ankündigung in vermeintlichen Frauen-Hass umzudeuten. Ich frage mich ob das nur auf deren Ideologie zurückzuführen ist oder ob Publisher/Investoren so einen starken Einfluss auf die Berichterstattung ausüben.

[Puschkin]

Da hier mal wieder von Hardcore und Casual gesprochen wird: Galt Diablo nicht früher als Casual oder zumindest als Spiel für anspruchslose? Oder das andere Aushängeschild ein Echtzeitstrategiespiel wurde sowas nicht von ECHTEN RUNDENSTRATEGEN abschätzig angesehen?

Neben dem PC auch für Konsole zu entwickeln sorgt ja noch nicht für das Problem. Durch die großen Produktionen dürfte einfach die Studiokultur sich verändert haben.


Wenn es ja ein gutes Mobilegame wäre, fände ich es ja gut aber es wird wahrscheinlich wieder ein Lootbox- und Microtransaction Fest werden.

[Puschkin]

finde es wirklich erschreckend, wie es bestimmte Medien immer wieder schaffen Kritik an einem Spiel oder an einer Ankündigung in vermeintlichen Frauen-Hass umzudeuten. Ich frage mich ob das nur auf deren Ideologie zurückzuführen ist oder ob Publisher/Investoren so einen starken Einfluss auf die Berichterstattung ausüben.

Naja, diese toxische Männlichkeit und dieser sense of entitlement kann sich ja prinzipiell auf alles Mögliche richten, es müssen ja nicht unbedingt Frauen sein.
Es gehen auch Männer die werden dann eben als verweichlicht bezeichnet.

[Soulaire]

finde es wirklich erschreckend, wie es bestimmte Medien immer wieder schaffen Kritik an einem Spiel oder an einer Ankündigung in vermeintlichen Frauen-Hass umzudeuten. Ich frage mich ob das nur auf deren Ideologie zurückzuführen ist oder ob Publisher/Investoren so einen starken Einfluss auf die Berichterstattung ausüben.

Es gehen auch Männer die werden dann eben als verweichlicht bezeichnet.

weil sie Handy Games spielen? selten so einen Quatsch gehört, sorry.
es ist doch offensichtlich dass sich die Kritik einzig auf Blizzard selbst bezieht....

[Rince81]

Und der Kreuzritter? Der männliche ist relativ dunkelhäutig.

Indizien:
https://www.youtube.com/watch?v=Few8kJ0zfnY

Das ist dein Indiz oder Beweis? Gibt es da noch mehr oder laufen da nur Sekulationen durch die Foren?

Mal ein ganz simples Gegenargument. Jede Diablo 3 Klasse ist in China vorhanden und spielbar. Warum soll das mobil nun auf einmal anders sein?
Warum soll Blizzard, die die internationale Version an den chinesischen Markt angepasst haben nun auf einmal die Version für den chinesischen Markt international vertreiben?


PS: solch rassistische Werbung hat Dove erst letztes Jahr im Westen veröffentlicht...

[Jon Zen]

Mich würde mal interessieren, ob hier jemand sich ein virteulles Blizzcon Ticket gekauft hat und warum?

Jedes Jahr kosten die fast so viel, wie ein neues AAA Spiel, "nur" damit man einen Messe Stream schauen kann (und ein paar Skins bekommt, diesmal sogar 10 Hearthstone Packs). Aber das Pricing scheint sich zu rechnen, jedenfalls sind die virtuellen Tickets jedes Jahr so teuer.

[Lurtz]

Mag sein dass ich da FUD aufgesessen bin, das wäre dann nicht in meiner Absicht es weiter zu verbreiten.

[Puschkin]

weil sie Handy Games spielen? selten so einen Quatsch gehört, sorry.
es ist doch offensichtlich dass sich die Kritik einzig auf Blizzard selbst bezieht....

Das ging mir um eine prinzipielle Aussage über toxische Männlichkeit und den damit einhergehenden sense of Entitlement.
Ob es mit Handygames und Frauen oder sonstwem einen Zusammenhang gibt darüber wollte ich keine Aussage machen.
Aber du kannst toxische Männlichkeit nicht auf Frauenhass reduzieren. Da gibt auch anderes an denen sich diese Prinzen abarbeiten können wenn gerade keine Frau zur Hand ist. Das wollte ich ausdrücken.

[Soulaire]

weil sie Handy Games spielen? selten so einen Quatsch gehört, sorry.
es ist doch offensichtlich dass sich die Kritik einzig auf Blizzard selbst bezieht....

Das ging mir um eine prinzipielle Aussage über toxische Männlichkeit und den damit einhergehenden sense of Entitlement.
Ob es mit Handygames und Frauen oder sonstwem einen Zusammenhang gibt darüber wollte ich keine Aussage machen.
Aber du kannst toxische Männlichkeit nicht auf Frauenhass reduzieren. Da gibt auch anderes an denen sich diese Prinzen abarbeiten können wenn gerade keine Frau zur Hand ist. Das wollte ich ausdrücken.

das wird mir zu oft verallgemeinert. man könnte annehmen dass jegliche Kritik damit dann als toxische Männlichkeit abgewehrt wird. Gerade im Videospiel-Bereich geht das natürlich sehr einfach, da die meisten Spieler männlich sind. Wobei es auch einige weibliche Spieler gibt, die sich beschweren. In welche Kategorie fallen die eigentlich?