BlizzCon: Warcraft 3 Reforged + Diablo Mobile Game angekündigt.

[Jochen]

ich frage, weil es genau das ist was von Spieleseiten als "Hass und Toxic" seitens der Diablo-Fans aufgegriffen wird

Aber nun reden hier ja keine Spieleseiten, sondern du und ich, Soulaire und Jochen, und da müssen wir doch keine Stellvertreterkriege führen, oder?

[piko]

Die Aprilscherz-Frage ist mMn absolut angemessen. Wenn Blizzard das Mobile Game am Rande ankündigt, gibt es zwar auch nen Backlash, aber garantiert nicht so ein Bohei wie jetzt. Die WIE entscheidet. Cheng tut mir insofern leid, als dass er den Überbringer der "frohen" Botschaft spielen musste. Was da ein paar Etagen höher abläuft, können wir hier natürlich nur vermuten, aber die Entwicklung von Activision/Blizz der letzten Jahre weist doch in eine klare Richtung. Diablo Immortal ist nur ein weiterer Schritt in Richtung Beliebigkeit. Das mag kurz- und evtl. sogar mittelfristig wirtschaftlich noch Erfolg bringen, langfristig verliert Blizzard jedoch jegliche Identität. Sie haben ihren Status dadurch erworben, dass sie über Jahrzehnte hinweg fantastische Spiele, die bis ins kleinste Detail poliert waren, auf den Markt gebracht haben. Wohlgemerkt waren sie dabei nur am Rande innovativ, ihre Kunst bestand immer darin, aus vorhandenen Ideen den maximalen Spielspaß herauszukitzeln.

Was das mit dem Aprilscherz zu tun hat: Die Chuzpe zu besitzen, auf der Blizzcon, wo fast nur riesige Blizzard-Fans rumlaufen, ein Diablo Mobile Game als "The next big thing" anzukündigen, muss man erstmal haben. Das Spiel wurde am Ende der Eröffnung angekündigt, dieser Platz ist normalerweise den ganz dicken Reveals vorbehalten. Zudem hatte Blizzard vorher obskur herumgeteasert, was bei einer Marke wie Diablo hochgefährlich ist, denn schon Diablo 3 war bis Reaper of Souls ziemlicher Murks. Die Fanbase ist riesig, aber mittlerweile empfindlich geworden.

Blizzards Entwicklung gibt im Allgemeinen Anlass zur Sorge. Overwatch krankt seit Release an Designmacken, die nur halbherzig übertüncht wurden. An sich aber natürlich ein potenziell hervorragendes Spiel. Diablo 3 befindet sich seit dem Necro-Release im Winterschlaf. WoW eiert von Addon zu Addon, "Classic" wird eine ähnliche Luftnummer wie StarCraft:Remastered. Die alten Fans werden es eine Weile spielen und dann wieder beiseite legen. WarCraft 3 Reforged schlägt in eine ähnliche Kerbe, als Fanservice aber natürlich nett. HOTS sitzt im Niemandsland, dürfte aber immerhin gutes Geld einbringen, da die kleine, aber robuste Fanbase sicher Micropayments raushaut. Womit wir bei Hearthstone, dem RNG-Simulator mit angeschlossener Kontoleerungs-Funktion, wären. Der wird gemolken, bis es nicht mehr geht.

Immerhin ist StarCraft II F2P und stabil, die Szene ist dieses Jahr sogar wieder deutlich gewachsen. Aber eine großartige Perspektive sehe ich da auch nicht, irgendwann wird Blizzards Interesse am aktiven Patchen und am E-Sport erlahmen und dann geht SC2 den Weg von WC3.

Was fehlt?
Das "Blizzard-Gefühl". Overwatch konnte es in seinem ersten Jahr halbwegs hervorrufen, aber auch da musste Blizzard massiv nachhelfen, um es bis heute am Leben zu erhalten. (Stichwort Overwatch League)

Persönlich will ich keine Reboots/Remastered-Editions und auch keine ewigen Fortsetzungen.
Ich würde mir von Blizzard den Mut wünschen, neue IPs zu launchen. Allerdings glaube ich auch nicht mehr an den Weihnachtsmann. Von Jahr zu Jahr wird das Ende einer Ära wahrscheinlicher.

[Stratos]

ich frage, weil es genau das ist was von Spieleseiten als "Hass und Toxic" seitens der Diablo-Fans aufgegriffen wird

Aber nun reden hier ja keine Spieleseiten, sondern du und ich, Soulaire und Jochen, und da müssen wir doch keine Stellvertreterkriege führen, oder?

Ehrlichgesagt bin ich schon einen Schritt früher auf dem Weg von "Jason Schreier" zu "Toxic" ausgestiegen.
Den Begriff "toxische Maskulinität" hat der User Lutz ins Spiel gebracht - der Vorwurf soll von irgendwelchen unbekannten US Medien stammen.
Das habe ich nicht verifiziert und es ist mir in keinem erwähnenswerten Medium untergekommen, ich will aber zu seinen Gunsten annehmen dass er hier nicht ebenfalls einer Empörungs-Ente aufgesessen ist.
Nur ist das offensichtlich nicht das, was Jason Schreier den wortführenden Besuchern der Con vorgeworfen hat. Dieser beklagt, dass sich die Spieler am falschen Opfer abreagiert haben (was ich aus vielerlei Gründen persönlich nicht so sehe, das sei aber mal dahingestellt).

Gibt es hier irgendeine geheime Front zwischen "die Gamer" und "jeder der irgendwas mit Journalismus" zu tun hat? Jason Schreier muss sich dafür verantwortlich fühlen, was Jason Schreier schreibt. Jochen dafür was Jochen schreibt. Und "irgendwelche US Medien" dafür was "irgendwelche US Medien" schreiben - wenn das zufällig der Vorwurf des "Frauenhasses" Zug um Zug mit der Schürung des "Gamerhasses" ist, dann kann man das ja gern zur Diskussion stellen.
Aber doch bitte an die Beteiligten adressiert und nicht als Gesamtvorwurf an "den Journalismus" oder "die Presse". Das ist keine homogene Gruppe. Und Kollateralverantwortung für jedes verirrte Lichtlein im Internet möchte man als "der Gamer" vermutlich selbst auch nicht tragen.

[Desotho]

Es war halt nicht sonderlich geschickt. Dass Handy-Spiele bei den "Hardcore" Spielern (Was das mit Frauen zu tun haben soll ist mir nicht klar) keinen so guten Ruf haben, sollte bekannt sein.
Bethesda war so schlau neben Elder Scrolls Blade auch 6 zumindest anzukündigen.
Nintendo hatte damals Fire Emblem Heroes vorgestellt aber auch ein richtiges Fire Emblem.
Das beruhigt die Spielerschaft, da sie sehen dass sie auch was "Richtiges" bekommen.

Und dazu hatten sie im Vorfeld dann auch noch überhöhte Erwartungshaltungen geweckt.

[Soulaire]

ich frage, weil es genau das ist was von Spieleseiten als "Hass und Toxic" seitens der Diablo-Fans aufgegriffen wird

Aber nun reden hier ja keine Spieleseiten, sondern du und ich, Soulaire und Jochen, und da müssen wir doch keine Stellvertreterkriege führen, oder?

Ehrlichgesagt bin ich schon einen Schritt früher auf dem Weg von "Jason Schreier" zu "Toxic" ausgestiegen.
Den Begriff "toxische Maskulinität" hat der User Lutz ins Spiel gebracht - der Vorwurf soll von irgendwelchen unbekannten US Medien stammen.
Das habe ich nicht verifiziert und es ist mir in keinem erwähnenswerten Medium untergekommen, ich will aber zu seinen Gunsten annehmen dass er hier nicht ebenfalls einer Empörungs-Ente aufgesessen ist.
Nur ist das offensichtlich nicht das, was Jason Schreier den wortführenden Besuchern der Con vorgeworfen hat. Dieser beklagt, dass sich die Spieler am falschen Opfer abreagiert haben (was ich aus vielerlei Gründen persönlich nicht so sehe, das sei aber mal dahingestellt).

Gibt es hier irgendeine geheime Front zwischen "die Gamer" und "jeder der irgendwas mit Journalismus" zu tun hat? Jason Schreier muss sich dafür verantwortlich fühlen, was Jason Schreier schreibt. Jochen dafür was Jochen schreibt. Und "irgendwelche US Medien" dafür was "irgendwelche US Medien" schreiben - wenn das zufällig der Vorwurf des "Frauenhasses" Zug um Zug mit der Schürung des "Gamerhasses" ist, dann kann man das ja gern zur Diskussion stellen.
Aber doch bitte an die Beteiligten adressiert und nicht als Gesamtvorwurf an "den Journalismus" oder "die Presse". Das ist keine homogene Gruppe. Und Kollateralverantwortung für jedes verirrte Lichtlein im Internet möchte man als "der Gamer" vermutlich selbst auch nicht tragen.

das hat schon miteinander zu tun. Jason Schreier kritisiert den "Ton" eines Diablo-Fans, hat sich in der Hinsicht aber selber nicht im Griff. Simple as that. Das kritisiere ich.
Ich bin auch anderer Meinung, dass man Wörter wie "asshole" in einer ernst zu nehmenden Diskussion verwenden darf, das vergiftet das Klima nur. Zudem weise ich darauf hin, dass das kein Einzelfall ist, sondern ein systematisches Problem ist. Es ist immer gleich die Rede von toxischen Spielern oder von Hass (auch von deutschen Seiten). Den ich so nicht sehen kann und mir keiner dieser Seiten belegen konnte.

[catspawn]

Hallo, Langzeitlurker hier.

Hier ist das allgemeine Problem von Blizzard, oder besser Activision Blizzard. Und zwar Markenidentität. Was will Blizzard im Activision Portfolio sein? Schauen wir uns doch die einzelnen Spieleuniversen an:

Warcraft, dunkle nihilistische Fantasy Welt, verschiedene Völker kämpfen episch um ihr Überleben und gegeneinander. Mehr Dystopie als Utopie.

Starcraft, dunkle nihilistische SciFi Welt, verschiedene Völker kämpfen episch um ihr Überleben und gegeneinander. Mehr Dystopie als Utopie.

Diablo, dunkle nihilistische Fantasy Welt, die Menschheit kämpft episch um ihr Überleben gegen Dämonen. Totale Dystopie.

dann haben wir noch ...

Overwatch, helle Klinkibunti Bussibären FPS Variante. Einfaches Gut gegen Böse Kindergeburtstagsspiel.

Hearthstone, helles Sammelkartenspiel in einer gemütlicher Taverne.

Heroes of the Storm, heller Kindergeburtstagsklon von DOTA und DOTA 2. (Interessanterweise als Warcraft 3 Mod entwickelt, nicht von Blizzard aufgegriffen aber dann von Valve in Form DOTA und dem Nachfolger monetarisiert worden.)

Diablo Immortal, Diablo im Namen aber nur helles und völlig unepisches "Reskin" eines chinesischen Diablo Klons.

Was will Blizzard sein?

Etwas was mehr mit Graphic Novels und Epochalen Geschichten zu tun hat? Oder ein Bussibären Kindergeburtstag? Die Marke kann eben nicht beides sein! Was jetzt gemacht wird ist beides zu mischen damit man mit dem Ruf der ursprunglich epischen Firma Kindergeburtstagsspiele zu verkaufen. Das kann nicht gut gehen. Die Frustation die bei den Stammkunden da ist sieht man an solchen Reaktionen wie jetzt bei der Blizzcon. Es wird zwar noch eine Zeit dauern bis es sich auch in Verkaufszahlen niederschlägt. Die Marke Blizzard und der gute Ruf hat schon lange Schaden genommen bei den Fans und bei den Hardcorespielern, was die schleichenden Erfolge wie Path of Exile erklärt, oder im RTS Bereich die SEGA Spiele der Total War Serie und die Eugen Systems Spiele wie Red Dragon Rising.

Wie US oder deutsche Spielejournalisten das kommentieren ist mir egal. Was auf Twitter und Facebook dazu gesagt wird, ist mir völlig egal, ich lebe schon lange ohne diese beiden "asozialen" Netzwerke. Die Giftigkeit bei den Kommentaren da kommt von der Form dieser schlecht kurierten und moderierten Plattformen. Immer die selben Kindergartendiskussionen da, der hat XYZ getwittert, Kontext ist egal, Argumente auch, hier ist ein Screenshot, daher ist die Person XYZ ein Nazi! Da mache ich dann ein Youtube Video davon. Internetboulevard, Bildzeitung in Echtzeit. Nein Danke!

Ich kann dazu nur sagen wenn Blizzard mich nicht als Kunden haben will, weil ich schon lange etwas älter bin, soll mir recht sein. Ich kaufe und spiele andere Titel. Schon lange.

Und zur Frage von Blizzard ob ich Smartphone habe?

Nun ich habe auch eine Mikrowelle, Radios, Rasenmäher, Tische........... Kommt dafür auch ein Diablo?

[bimbes1984]

Ich habe persönlich überhaupt kein Problem damit, dass Blizzard auf dem Mobile-Markt expandieren will, hat mit Hearthstone ja schon gut funktioniert.

Der Ort und der Zeitpunkt der Ankündigung war nur zum Fremdschämen...was sich das Marketing dabei gedacht hat? ... jetzt weiß ich aber, wie MEMES entstehen

[Desotho]

Was will Blizzard sein?

Eine Gelddruckmaschine und das machen sie echt gut

[Puschkin]

]

wenn man den ganzen "Geschlechter-Kampf" mal bei Seite lässt ist die Sache doch relativ einfach zu erklären. Es gibt Fans von einer bestimmten Sache, die dazu eine bestimmte Erwartungshaltung haben und dann enttäuscht werden. Ob diese Erwartungshaltung berechtigt ist kann ja alles diskutiert werden. Aber alles auf die Identifikation zurückzuführen finde ich problematisch, da so Argumente automatisch mundtot gemacht werden.
Und der Großteil der Reaktionen finde ich gar nicht toxisch. Die Gamestar schreibt von "Hass auf Reddit", den sie nicht belegen können und ich auf Anhieb auch nicht entdecken konnte. Gut, ich finde die Frage nach einem Aprilscherz auch nicht besonders toxisch.

Ich habe mir eherlich gesagt nicht die Mühe gemacht groß reaktionen anzuschauen. Habe mal diese Präsentation angeschaut.
Ich würde die Betonung mehr auf Anspruchshaltung legen, die bei den Fans existiert.

Es ist halt keine gute Firmenstrategie den zu grosszügig zu förden. Klar sind dann Leute enttäuscht. Das ist eine Art Liebes oder Wertschätzungsentzug.

Aber wie gesagt soooo Hardcore sind doch auch Diablo und Warcraft nicht. Rundenstrategie und eine richtige Rollenspielmechanik DASS ist Hardcore!

Und mal zur Erinnerung zwischen Diablo 2 und Diablo 3 lagen 12 Jahre!

[catspawn]

Was will Blizzard sein?

Eine Gelddruckmaschine und das machen sie echt gut

Warum dann nicht die Kindermarken unter einem anderen Label zusammenfassen, es "Blizzkids" nennen oder so?

[Rince81]

Warum dann nicht die Kindermarken unter einem anderen Label zusammenfassen, es "Blizzkids" nennen oder so?

Weil das nichts mit "Kindermarken" zu tun hat. Du führst hier nur die völlig überholte Hardcore vs. Casual Diskussion mit anderen Namen.

[catspawn]

Warum dann nicht die Kindermarken unter einem anderen Label zusammenfassen, es "Blizzkids" nennen oder so?

Weil das nichts mit "Kindermarken" zu tun hat. Du führst hier nur die völlig überholte Hardcore vs. Casual Diskussion mit anderen Namen.

Nein, Stilelemente, Hintergrundgeschichte, Grad der Gewaltdarstellung, Thematik sind völlig anders. Hardcorespieler kann es auch bei Overwatch geben. Und Casuals bei Diablo zum Beispiel. Da es sicher nur um einer Trennung bei Casual vs. Hardcore entlang der Zeitachse, Zeit die in ein Franchise investiert wird handelt.

[Rince81]

Warum dann nicht die Kindermarken unter einem anderen Label zusammenfassen, es "Blizzkids" nennen oder so?

Weil das nichts mit "Kindermarken" zu tun hat. Du führst hier nur die völlig überholte Hardcore vs. Casual Diskussion mit anderen Namen.

Nein, Stilelemente, Hintergrundgeschichte, Grad der Gewaltdarstellung, Thematik sind völlig anders. Hardcorespieler kann es auch bei Overwatch geben. Und Casuals bei Diablo zum Beispiel. Da es sicher nur um einer Trennung bei Casual vs. Hardcore entlang der Zeitachse, Zeit die in ein Franchise investiert wird handelt.

Ja aber das macht es nicht zu "Kinderspielen". Hearthstone ist kein Kinderspiel, Overwatch ist kein Kinderspiel, Heroes of the Storm ist kein Kinderspiel. Die Diskussion ist daher weder zielführend noch hilfreich.

[Alienloeffel]

Habe ich mich da eigentlich versehen, oder warum heißt es, dass Diablo Immortal so farbenfroh sei? Ich hatte eher das Gefühl, dass es eben sehr stark nach D3 aussieht.
Dass das Timing und die Gesamtbilanz der Blizzcon ziemlich schwach ist muss man ja nicht nochmal aufwärmen. Allerdings finde ich die Intensität der Reaktionen gegenüber dem mobile Diablo ziemlich frech. Das wirkt schnell so, als würden die Fans glauben sie hätten das Anrecht auf irgendetwas. Klar kann man das nervig finden, dass Blizzard aus irgend einem Grund kein D3 Addon oder D4 produziert, bzw. nichts dergleichen zeigt oder bald veröffentlicht. Aber wenn diese Firma das nunmal nicht macht, sondern etwas anderes von dem sie zu glauben scheint, dass es gut ist, kann man sich als Kunde doch nicht hinstellen als würde einem etwas weggenommen. Zumal ein respektvoller Umgangston echt nicht zu viel verlangt ist (von allen Seiten im übrigen).

Ich persönlich finde das Gezeigte auch ziemlich schwach, obwohl ich erstmal nichts gegen einen mobilen Diablo Ableger habe. Vermutlich werde ich nicht viel Zeit damit verbringen und hätte lieber ein D3 Addon oder D4 gehabt. Mich hat das sehr an die Bethesda PK erinnert, mit dem großen Unterschied, dass Bethesda den Fans zumindest die offizielle Bestätigung gegeben hat, dass an TESVI gearbeitet wird (auch das fand ich ziemlich mau, hat aber ja deutlich besser funktioniert als die Blizzcon jetzt). Auf das WC3 Remake freue ich mich sehr, aber auch da gibt es diesen faden Beigeschmack, dass man doch lieber ein Warcraft 4 hätte.

[akill0816]

Also was die Aprilscherzfrage angeht bin ich komplett anderer Meinung als Jochen. Wer als offizieller Repräsentant einer Firma auf deren eigener Messe eine Bühne betritt, muss auch Kritik aushalten, die sich gegen die Firma und nicht gegen die eigene Person richtet. Dass das Ganze für einen Entwickler nicht schön ist, ist klar. Andererseits sollte der Entwickler aber auch wissen, weshalb eine solche Reaktion erfolgt und das es gute Gründe dafür gibt Mobilespielen kritisch gegenüberzustehen.
Wenn sich hier jemand wie ein Arschloch verhällt, dann die Verantwortlichen bei Blizzard, die den Entwickler in eine Situation schicken, bei der sie wissen müssen, welche Reaktionen er bekommen wird. Ich finde es fast erstaunlich, dass der Fan nicht schärfer formuliert hat.
Irgentwo müssen sich Menschen die 100 € für eine Karte zu Blizzcon gezahlt haben in der geschürten Erwartung etwas großes präsentiert zu bekommen und dann mit einem Mobilespielchen abgespeist werden ihre Enttäuschung doch artikulieren können.
Spieler haben eben andere Erwartungen als Investoren und schauen auch weniger als Journalisten auf die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit einer Entscheidung.
Wenn Blizzard schlau gewesen wäre, hätten sie eine größere Präsentation zu diesem Spiel entweder vor Investoren oder auf einer asiatischen Messe machen sollen. So wie die Sache gelaufen ist, muss man davon ausgehen, dass Blizzard bewusst die Negativpresse nutzen wollte nach dem Motto "schlechte Presse is besser als keine Presse" und hat den eigenen Entwicklern den Löwen zu Fraß vorgeworfen und dafür ist er noch recht glimpflich davongekommen mit der Aprilscherzfrage.

[bimbes1984]

Das wirkt schnell so, als würden die Fans glauben sie hätten das Anrecht auf irgendetwas. Klar kann man das nervig finden, dass Blizzard aus irgend einem Grund kein D3 Addon oder D4 produziert, bzw. nichts dergleichen zeigt oder bald veröffentlicht. Aber wenn diese Firma das nunmal nicht macht, sondern etwas anderes von dem sie zu glauben scheint, dass es gut ist, kann man sich als Kunde doch nicht hinstellen als würde einem etwas weggenommen. Zumal ein respektvoller Umgangston echt nicht zu viel verlangt ist (von allen Seiten im übrigen).

naja, die Reaktionen des Publikums sind verständlich, die Leute die da waren haben viel Geld für Tickets bezahlt und darf man wohl als hardcore Fans bezeichnen. Diese Leute dann mit einem Mobile-Titel zu "beglücken" als Mainevent....also....das hätte man kommen sehen können/müssen.

Alles was danach dann in den sozialen Medien folgt resultiert ja eher aus den Livemitschnitten. Hätte Blizzard dem Spiel/Ableger weniger Bühne geboten wäre es dort auch nicht so auf Ablehnung gestoßen. Ich bin kein Kommunikationsexperte, aber hätte man mir gesagt: größte News auf der Blizzcon+Mobile-Diablo, hätte ich instinktiv schon = super Fail/shitstorm gesagt.

Wäre doch ein Leichtes gewesen, hätte man wie Bethesda (ES6) einfach mit einem blöden 10 Sekunden Video unterlegt mit stimmungsvoller und erkennbarer Musik für ein Diablo IV geworben, auch wenn es halt erst in 10 Jahren rauskommt.

Es ist natürlich schwer, wieder so einen Hype wie damals zu Diablo III zu erzeugen, was auch daran liegt, dass Diablo III (auch wenn ich es super fand) halt nicht die Erwartungen der alten Diablo II Fans erfüllt hat. Erinnert sich noch einer an die Ankündigung bei der Blizzcon, mit dem Typen der einfach das Theme von Diablo I auf Gitarre gespielt hat? DAS war Marketing.

[Alienloeffel]

Das wirkt schnell so, als würden die Fans glauben sie hätten das Anrecht auf irgendetwas. Klar kann man das nervig finden, dass Blizzard aus irgend einem Grund kein D3 Addon oder D4 produziert, bzw. nichts dergleichen zeigt oder bald veröffentlicht. Aber wenn diese Firma das nunmal nicht macht, sondern etwas anderes von dem sie zu glauben scheint, dass es gut ist, kann man sich als Kunde doch nicht hinstellen als würde einem etwas weggenommen. Zumal ein respektvoller Umgangston echt nicht zu viel verlangt ist (von allen Seiten im übrigen).

naja, die Reaktionen des Publikums sind verständlich, die Leute die da waren haben viel Geld für Tickets bezahlt und darf man wohl als hardcore Fans bezeichnen. Diese Leute dann mit einem Mobile-Titel zu "beglücken" als Mainevent....also....das hätte man kommen sehen können/müssen.

Alles was danach dann in den sozialen Medien folgt resultiert ja eher aus den Livemitschnitten. Hätte Blizzard dem Spiel/Ableger weniger Bühne geboten wäre es dort auch nicht so auf Ablehnung gestoßen. Ich bin kein Kommunikationsexperte, aber hätte man mir gesagt: größte News auf der Blizzcon+Mobile-Diablo, hätte ich instinktiv schon = super Fail/shitstorm gesagt.

Wäre doch ein Leichtes gewesen, hätte man wie Bethesda (ES6) einfach mit einem blöden 10 Sekunden Video unterlegt mit stimmungsvoller und erkennbarer Musik für ein Diablo IV geworben, auch wenn es halt erst in 10 Jahren rauskommt.

Es ist natürlich schwer, wieder so einen Hype wie damals zu Diablo III zu erzeugen, was auch daran liegt, dass Diablo III (auch wenn ich es super fand) halt nicht die Erwartungen der alten Diablo II Fans erfüllt hat. Erinnert sich noch einer an die Ankündigung bei der Blizzcon, mit dem Typen der einfach das Theme von Diablo I auf Gitarre gespielt hat? DAS war Marketing.

Klar, eine Logo Einblendung Diablo 4 hätte das ganze nicht halb so lame aussehen lassen. Trotzdem, wer dieses Ticket kauft muss sich doch im Klaren sein, dass er damit das Recht kauft dieser Show zuzusehen und nicht etwas präsentiert zu bekommen das ihn zwangsweise zufrieden stellt. Kritik ist an dieser Stelle völlig angebracht, aber dieser empörte, fordernde Ton ist es nicht (Beleidigungen schon gar nicht).
Darüber hinaus weiß man doch noch gar nicht ob der Ableger schlecht wird. Die Mobile Spiele der größeren Firmen waren in den letzten Jahren wirklich nicht schlecht. Hearthstone läuft super, Super Mario Run war erstaunlich unterhaltsam etc.
Dass das nicht die Hauptplattform für Diablo Fans ist und das dementsprechend nicht so gut aufgenommen wird ist klar, aber diese prinzipielle Ablehnung erstaunt mich etwas.
Als Zusatz zu einer D4 Ankündigung und als Zusatzfutter bis zum Release fände ich das sogar ganz nett, schon allein um zu sehen ob das gleiche Spielgefühl aufkommen kann. Aber angeblich ist es always on, wodurch das Spielen im Zug etc schon wieder gelaufen ist.

[bimbes1984]

Klar, eine Logo Einblendung Diablo 4 hätte das ganze nicht halb so lame aussehen lassen. Trotzdem, wer dieses Ticket kauft muss sich doch im Klaren sein, dass er damit das Recht kauft dieser Show zuzusehen und nicht etwas präsentiert zu bekommen das ihn zwangsweise zufrieden stellt. Kritik ist an dieser Stelle völlig angebracht, aber dieser empörte, fordernde Ton ist es nicht (Beleidigungen schon gar nicht).
Darüber hinaus weiß man doch noch gar nicht ob der Ableger schlecht wird. Die Mobile Spiele der größeren Firmen waren in den letzten Jahren wirklich nicht schlecht. Hearthstone läuft super, Super Mario Run war erstaunlich unterhaltsam etc.
Dass das nicht die Hauptplattform für Diablo Fans ist und das dementsprechend nicht so gut aufgenommen wird ist klar, aber diese prinzipielle Ablehnung erstaunt mich etwas.
Als Zusatz zu einer D4 Ankündigung und als Zusatzfutter bis zum Release fände ich das sogar ganz nett, schon allein um zu sehen ob das gleiche Spielgefühl aufkommen kann. Aber angeblich ist es always on, wodurch das Spielen im Zug etc schon wieder gelaufen ist.

Der Fan der dahin fährt erwartet das halt und wurde ja auch die ganzen Jahre nicht enttäuscht, es gab zumindest für jeden immer mal was Neues, wobei Diablo da wohl schon lange nicht mehr so hochgehalten wird von Blizzard.

Ich glaube der Großteil der Spieler von Blizzard-Titeln ist noch immer hauptsächlich PC-Spieler, ein Mobile-Spiel (und das als große Ankündigung) ist halt echt schwach für diese (alte) Zielgruppe.

Ich kann zumindest verstehen, weswegen sich da die Zuschauer vor Ort an den Kopf gefasst haben und Blizzard hat da mMn auch wirklich einen Fehler gemacht.

Wie bereits gesagt, ich kann Blizzard verstehen, dass man versucht auf dem Mobile-Markt mehr Einfluss zu nehmen und wer weiß, wenn der große asiatische Markt irgendwann mehr Geld abwirft als unser westlicher Markt....evtl. muss man sich als westlicher Konsolen/PC-Spieler auch langsam davon verabschieden, die Hauptsielgruppe zu sein.

Ich sehe dem ziemlich gelassen entgegen, große Entwickler kommen und gehen, ist halt schade, gerade Blizzard beim "gehen" zuzuschauen....evtl. auch nur Schwarzmalerei und mit WoW-Classic (und evtl. dann bald Diablo IV) zieht Blizzard wieder voll durch

[Dr. Zoidberg [np]]

Glaubt man Jason Schreier, dann sollte Diablo 4 wohl angeblich ursprünglich angekündigt werden: https://kotaku.com/sources-blizzard-pul ... 1830232246

[Mahtan]

Der Diablo Immortal Skandal ist wirklich spannend. Die laden sich ihre engsten Fans in die Messe und setzen denen dann einen Haufen Scheiße vor die Nase und sind völlig überrascht, dass diese Leute Diablo Immortal hassen.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie der Kapitalismus seine Kinder auffrisst. Ich spare mir einen detaillierten Vergleich von Blizzard mit Mutter Courage

Oder um es mit Coldmirror-Stimme zu sagen: TOTAL STUMPFE MASSENMARKTSCHEIßE

gute Erklärvideos zu dem Skandal:
https://youtu.be/itBu7xfYekk
https://youtu.be/hFfIbJPqf5U