BlizzCon: Warcraft 3 Reforged + Diablo Mobile Game angekündigt.

[Dolus]

Ich muss auch sagen, dass ich Jochens Ansicht nicht nachvollziehen kann. Es gab nämlich tatsächlich mal genau diesen Aprilscherz von Blizzard. https://us.diablo3.com/en/blog/13607363 ... ™-4-1-2014
Allein die Tatsache, dass Blizzard 2014 wohl dachte, dass es ein netter Scherz wäre einen Mobiletitel anzukündigen, spricht doch Bände.

Letztlich ist das aber trotzdem nur ein Marketingfehler gewesen. Letztens habe ich irgendwo den Leitsatz "wenn man etwas bewerben will, muss man den Leuten vorher sagen, was sie erwartet". Die Leute mit Diablo4-Teasern(Ankündigung war ja wohl geplant) dazu zu treiben sich für teuer Geld ein Blizzconticket zu kaufen, um dort dann etwas von einem Mobiltitel zu hören.. naja ich weiß ja nicht.

Ansonsten dachte ich mir, dass ich mir das mobile Diablo schon mal anschauen werde, weil ich von den Diabloteasern gar nichts mitbekommen habe.

[DexterKane]

http://pvponline.com/comic/2018-11-05

Das spiegelt recht passend wieder, was ich von solchen Entrüstungs-Shitstorms halte.
Generell finde ich diese ganze „Ich bin Fan, also schuldet der Entwickler mir was!“ Haltung recht seltsam.
Das gibt’s bei Musikveranstaltungen ja auch immer wieder: „Jetzt hab ich ne Karte gekauft und die Band spielt nicht alle Lieder, die ICH will!“

Ich könnte mich jetzt über die zunehmende „Jim Sterlisierung“ bei solchen Diskursen aufregen, aber das wäre ehrlich gesagt geheuchelt.
Wer Zweifel daran hat, wie der vokale Teil der Blizzard Community so drauf ist, möge an einem beliebigen Patchtag ins offizielle WoW-Forum gucken.

Kritischer sehe ich da eher, dass das jetzt überhaupt so aufgeblasen wird.
Mir ist schon klar, dass das clickt, aber bei Kotaku inzwischen gefühlt 80-90% der Meldungen solch sensationsgeiler Boulevard Scheiß.
Selbst bei RPS, die ich eigentlich immer sehr geschätzt habe, hat das sehr zugenommen, seit Philippa Warr

[Dolus]

http://pvponline.com/comic/2018-11-05

Das spiegelt recht passend wieder, was ich von solchen Entrüstungs-Shitstorms halte.
Generell finde ich diese ganze „Ich bin Fan, also schuldet der Entwickler mir was!“ Haltung recht seltsam.
Das gibt’s bei Musikveranstaltungen ja auch immer wieder: „Jetzt hab ich ne Karte gekauft und die Band spielt nicht alle Lieder, die ICH will!“

Ich könnte mich jetzt über die zunehmende „Jim Sterlisierung“ bei solchen Diskursen aufregen, aber das wäre ehrlich gesagt geheuchelt.
Wer Zweifel daran hat, wie der vokale Teil der Blizzard Community so drauf ist, möge an einem beliebigen Patchtag ins offizielle WoW-Forum gucken.

Kritischer sehe ich da eher, dass das jetzt überhaupt so aufgeblasen wird.
Mir ist schon klar, dass das clickt, aber bei Kotaku inzwischen gefühlt 80-90% der Meldungen solch sensationsgeiler Boulevard Scheiß.
Selbst bei RPS, die ich eigentlich immer sehr geschätzt habe, hat das sehr zugenommen, seit Philippa Warr

Grundsätzlich würde ich dir da recht geben. Der Kunde hat in erster Linie kein Mitspracherecht bei Unternehmerentscheidungen. Und inzwischen sind wir auch sicher an einem Punkt, wo so mancher sich nur noch aufregt, weil es gerade etwas zum aufregen gibt. Und natürlich springen da nun Medien auf und bringen täglich mehrere Meldungen, die Trendthemen betreffen. Ohne dieses Fass jetzt aufmachen zu wollen, würde ich bspw. bei Kotaku generell sagen, dass ein großer Teil ihrer Meldungen Aufreger produzieren soll. Das ist nunmal Onlinejournalismus im Jahre 2018, dem kann man nur begegnen, indem man diese Artikel nicht klickt. Nicht dass sie deshalb nicht mehr erscheinen würden, aber das ist besser für den eigenen Seelenfrieden.

Ich denke aber, dass du in der Sache ein Stück weit zu kurz denkst. Wie geschrieben, könnte es Blizzard komplett egal sein, was die Leute denken und sagen. Der Entwickler schuldet dem Kunden gar nichts. Der Entwickler hat aber auch ein Interesse daran, dass seine Fangemeinde ihm treu bleibt. Warum gibt es sonst überhaupt so etwas wie eine Blizzcon? Dort werden Fans versammelt, um einen kollektiven Hype zu generieren.

Was der Entwickler aber nicht verlangen kann, ist ein positives Feedback. Blizzardfans, also eine Teilmenge der Kunden, dürften zu einem sehr großen Teil PC-Spieler sein. Denen verkauft man nicht gerade billige Tickets für eine Veranstaltung. Ich gehe mal nicht davon aus, dass viele derjenigen, die 30min täglich Hearthstone auf dem Handy spielen, zur Blizzcon fahren. Blizzard sagt ja selbst, dass sie es gewohnt waren, dass das Feedback auf der Blizzcon für alle nicht PC-Tiel in der Regel schlecht ausfällt.

Dazu kommt, dass man durch ungeschickte Vorberichterstattung, die Erwartung geschürt hat, dass auf der Blizzcon etwas zu Diablo 4 oder Diablo 3 kommen wird, was das zu erwartende schlechte Feedback auch noch potentiert. Dem hätte man mit einer einfachen Pressemitteilung oder Interview, in dem man klarstellt, dass es eben keine News zu Diablo für PC geben wird, direkt den Wind aus dem Segel nehmen können.

Und so kommt es zur jetzigen Situation. Die Diablofans werden durch Medienberichte auf ein kommendes Diablo 4 heiß gemacht und fahren deshalb zur Blizzcon. Blizzard unterbindet das nicht und stellt dann einen Mobiletitel vor. Eine ganze menge Leute sind enttäuscht und teilen es auf der Blizzcon mit. Dass das auch emotionaler geschieht, hat Blizzard sich selbst zuzuschreiben. Sie versuchen mit ihrer Veranstaltung doch ihre Fans zu emotionalisieren, sonst würde nicht der Persönlichkeitskult um Entwickler vorangetrieben und Dinge wie "for the horde" in die Menge gebrüllt. Wo man da die Grenze des Zumutbaren zieht, muss jeder selbst entscheiden.

Um in deiner Analogie zu bleiben: du kaufst dir Karten für ein Beatlesrevivalkonzert und plötzlich steht da nur Yoko Ono auf der Bühne. Da wird man niemandem vorwerfen könne, wenn er dann das Buhen anfängt.

[Alienloeffel]

http://pvponline.com/comic/2018-11-05

Das spiegelt recht passend wieder, was ich von solchen Entrüstungs-Shitstorms halte.
Generell finde ich diese ganze „Ich bin Fan, also schuldet der Entwickler mir was!“ Haltung recht seltsam.
Das gibt’s bei Musikveranstaltungen ja auch immer wieder: „Jetzt hab ich ne Karte gekauft und die Band spielt nicht alle Lieder, die ICH will!“

Ich könnte mich jetzt über die zunehmende „Jim Sterlisierung“ bei solchen Diskursen aufregen, aber das wäre ehrlich gesagt geheuchelt.
Wer Zweifel daran hat, wie der vokale Teil der Blizzard Community so drauf ist, möge an einem beliebigen Patchtag ins offizielle WoW-Forum gucken.

Kritischer sehe ich da eher, dass das jetzt überhaupt so aufgeblasen wird.
Mir ist schon klar, dass das clickt, aber bei Kotaku inzwischen gefühlt 80-90% der Meldungen solch sensationsgeiler Boulevard Scheiß.
Selbst bei RPS, die ich eigentlich immer sehr geschätzt habe, hat das sehr zugenommen, seit Philippa Warr

Grundsätzlich würde ich dir da recht geben. Der Kunde hat in erster Linie kein Mitspracherecht bei Unternehmerentscheidungen. Und inzwischen sind wir auch sicher an einem Punkt, wo so mancher sich nur noch aufregt, weil es gerade etwas zum aufregen gibt. Und natürlich springen da nun Medien auf und bringen täglich mehrere Meldungen, die Trendthemen betreffen. Ohne dieses Fass jetzt aufmachen zu wollen, würde ich bspw. bei Kotaku generell sagen, dass ein großer Teil ihrer Meldungen Aufreger produzieren soll. Das ist nunmal Onlinejournalismus im Jahre 2018, dem kann man nur begegnen, indem man diese Artikel nicht klickt. Nicht dass sie deshalb nicht mehr erscheinen würden, aber das ist besser für den eigenen Seelenfrieden.

Ich denke aber, dass du in der Sache ein Stück weit zu kurz denkst. Wie geschrieben, könnte es Blizzard komplett egal sein, was die Leute denken und sagen. Der Entwickler schuldet dem Kunden gar nichts. Der Entwickler hat aber auch ein Interesse daran, dass seine Fangemeinde ihm treu bleibt. Warum gibt es sonst überhaupt so etwas wie eine Blizzcon? Dort werden Fans versammelt, um einen kollektiven Hype zu generieren.

Was der Entwickler aber nicht verlangen kann, ist ein positives Feedback. Blizzardfans, also eine Teilmenge der Kunden, dürften zu einem sehr großen Teil PC-Spieler sein. Denen verkauft man nicht gerade billige Tickets für eine Veranstaltung. Ich gehe mal nicht davon aus, dass viele derjenigen, die 30min täglich Hearthstone auf dem Handy spielen, zur Blizzcon fahren. Blizzard sagt ja selbst, dass sie es gewohnt waren, dass das Feedback auf der Blizzcon für alle nicht PC-Tiel in der Regel schlecht ausfällt.

Dazu kommt, dass man durch ungeschickte Vorberichterstattung, die Erwartung geschürt hat, dass auf der Blizzcon etwas zu Diablo 4 oder Diablo 3 kommen wird, was das zu erwartende schlechte Feedback auch noch potentiert. Dem hätte man mit einer einfachen Pressemitteilung oder Interview, in dem man klarstellt, dass es eben keine News zu Diablo für PC geben wird, direkt den Wind aus dem Segel nehmen können.

Und so kommt es zur jetzigen Situation. Die Diablofans werden durch Medienberichte auf ein kommendes Diablo 4 heiß gemacht und fahren deshalb zur Blizzcon. Blizzard unterbindet das nicht und stellt dann einen Mobiletitel vor. Eine ganze menge Leute sind enttäuscht und teilen es auf der Blizzcon mit. Dass das auch emotionaler geschieht, hat Blizzard sich selbst zuzuschreiben. Sie versuchen mit ihrer Veranstaltung doch ihre Fans zu emotionalisieren, sonst würde nicht der Persönlichkeitskult um Entwickler vorangetrieben und Dinge wie "for the horde" in die Menge gebrüllt. Wo man da die Grenze des Zumutbaren zieht, muss jeder selbst entscheiden.

Um in deiner Analogie zu bleiben: du kaufst dir Karten für ein Beatlesrevivalkonzert und plötzlich steht da nur Yoko Ono auf der Bühne. Da wird man niemandem vorwerfen könne, wenn er dann das Buhen anfängt.

Ich gebe dir da durchaus auch Recht, allerdings hat keiner Blizzcon Tickets gekauft auf denen D4 Enthüllung stand.
Na ja, langsam wiederholt man sich hier auch

[DexterKane]

Huhu.

ok, a) bei meinem vorherigen POst wurde das "weg ist." am Schluß verschluckt.

b) Bei den Blizzcon Leuten bin ich größtenteils bei Dir, auch wenn ich es durchaus als extremes Arschloch-Verhalten empfinde, jemandem ins Gesicht zu sagen, dass man seine Arbeit für einen Witz hält. Da bin ich vielleicht altmodisch, aber so sollte man mit anderen Menschen nicht umgehen. Alleine schon, weil ich auch mit einem gewissen Grundrespekt behandelt werden möchte. (Und ja, der kategorische Imperativ sollte auch im Netz gelten, wenn es nach mir geht. )

In Diablo steck ich nun gar nicht drin, hab 3 damals zwar gekauft, aber recht schnell beschlossen, dass diese Art Spiel nichts mehr für mich ist.

Ich bin allerdings seit über 10 Jahren halbwegs aktiver WoW Spieler (immer so 6-7 Monate um das jeweils neue Add-on rum) und bin, wie viele andere auch, mit dem neueren Content nicht sonderlich glücklich. Ich wäre der letzte, der sagt man dürfe nur positives Feedback geben und müsse sonst schweigen.

Es gibt aber halt einen himmelweiten Unterschied zwischen: "Die Geschichte, die BfA auf Hordenseite erzählt, ergibt aufgrund der Vorgeschichte nur sehr bedingt Sinn, so dass sich der gesamte Fraktionskonflikt sehr konstruiert anfühlt." oder "Die neu engeführten Features (Inselinvasionen, etc.) machen mir keinen Spaß und ich hätte stattdessen lieber XYZ." und "Ihr talentlosen, geldgeilen Arschkrampen habt Eure Seelen verkauft, um Profit zu machen und tretet Eure WAHREN(tm) Fans mit Füßen !!einself "

Mir geht's weniger um den Protest an sich, als die Tonalität des Ganzen.

[Mahtan]

Stellt euch nur mal vor, Blizzard hätte die Preisgestaltung bei Diablo Immortal bekannt gegeben. Gott, hätte das einen Aufschrei gegeben.

So wie die meisten Smartphone Spiele wird es wahrscheinlich Freemium. Urgh!

Man kann eine Marke auch verschleißen bzw. entfremden oder gar an die Wand fahren. Die Leute (mich eingeschlossen) brennen für Diablo, seit Jahrzehnten! Es schmerzt mich zu sehen, dass man die Lore, das Universum, einfach alles so entfremdet und dem Profit opfert, anstatt Integrität zu bewahren.

Und das ist nur ein Symptom der Industrie. Es gibt viele Baustellen, wo mich die Geldgeilheit nur noch ankotzt.

Ganz ehrlich? Die Diablo Immortal Ankündigung war nicht für Messeteilnehmer. Sie war für die Shareholder, die Aktionäre, die Investoren von Activision Blizzard.

Das zu offen zu kritisieren, wild und laut, finde ich absolut angemessen.

[ragdel]

Wieso war das Spiel nichts für Messeteilnehmer?

Vielleicht gibt es unter den vielen Blizzard-Fans ja auch solche, die ein Mobile-Spiel in ihren marken interessiert.
Das ist sogar ziemlich sicher der Fall...

Weil es so gut wie niemand auf der Messe spielen wollte. Die Spielestations waren meist gähnend leer.

[lnhh]

Es wurde halt mit etwas richtig neuem gerechnet.
Warcraft ist alt.
Overwatch laeuft.
Starcraft2 ist „vorbei“.
WoW wird in den Exit verwaltet.
WoW Classic bekannt, aber gute Infos.
Hearthstone laeuft.
Diablo schlummert.
D3 war nen Releasefiasko (aus Gameplaysicht), wurde ok gepatcht.
Nen Mobile Diablo ist fuer Fans halt nen reiner Cashgrab bzw fuer den asiatischen Markt gemacht. Klar kommt Das nicht gut an. Vorallem bei den Messebesuchern. Die haben da viel Geld fuer bezahlt. Da ist das schon frech mMn.

[Mahtan]

Wieso war das Spiel nichts für Messeteilnehmer?

Vielleicht gibt es unter den vielen Blizzard-Fans ja auch solche, die ein Mobile-Spiel in ihren marken interessiert.
Das ist sogar ziemlich sicher der Fall...

Für mich nehmen sich hier die sogenannten "Hardcore-Fans" eine Stellung heraus, die sie nicht haben, nämlich eine Deutungshoheit darauf, was Blizzard tun darf/soll.
Blizzard hat mit Heartstone bereits ein Mobil hochgradig erfolgreiches Spiel und besitzt bekannte Marken, eine weitere Diversifizierung auf Mobile Plattformen ist ein absolut logischer Schluss.
Und immerhin ist Diablo Immortal weit weg von den sonst sehr oft eher simplen oder mit der marke kaum etwas zu tun habenden Mobile-Spiele vieler anderer Marken.

Ich finde ganz persönlich das Gehabe und Gehate um Diablo Immortal von vielen "Fans" und auch auf vielen Games-Seiten geradezu lächerlich.
Blizzard hat nun wahrlich für viele Seiten etwas abgeliefert auf ihrer Blizzcon, nur halt für die klassischen Diablo-Spieler nichts, shit happens, dafür erweitern sie ihren markt um weitere, neue Produkte.

Mich zB. interessiert dieses Mobile-Spiel tatsächlich
Und zwar mehr, als es ein Diablo4 getan hätte.

Ich deute nur das Verhalten der Messeteilnehmer und das Feedback auf den social Media Kanälen sowie vor allem Youtube. Ich habe noch nie ein Video gesehen von Blizzard, dass so unterirdisch angekommen ist. Das hat nichts mit Deutungshoheit zu tun. Es ist einfach die Realität.

Selbstverständlich ist ein Handy-Diablo wünschenswert. Aber das wird es nicht geben. Man erinnere sich an Dungeon Keeper, Command and Conquer für Android usw... Es wird am Ende ein großer Cashgrab sein, und die Leute wissen das doch >.<

[Alienloeffel]

Huhu.

ok, a) bei meinem vorherigen POst wurde das "weg ist." am Schluß verschluckt.

b) Bei den Blizzcon Leuten bin ich größtenteils bei Dir, auch wenn ich es durchaus als extremes Arschloch-Verhalten empfinde, jemandem ins Gesicht zu sagen, dass man seine Arbeit für einen Witz hält. Da bin ich vielleicht altmodisch, aber so sollte man mit anderen Menschen nicht umgehen. Alleine schon, weil ich auch mit einem gewissen Grundrespekt behandelt werden möchte. (Und ja, der kategorische Imperativ sollte auch im Netz gelten, wenn es nach mir geht. )

In Diablo steck ich nun gar nicht drin, hab 3 damals zwar gekauft, aber recht schnell beschlossen, dass diese Art Spiel nichts mehr für mich ist.

Ich bin allerdings seit über 10 Jahren halbwegs aktiver WoW Spieler (immer so 6-7 Monate um das jeweils neue Add-on rum) und bin, wie viele andere auch, mit dem neueren Content nicht sonderlich glücklich. Ich wäre der letzte, der sagt man dürfe nur positives Feedback geben und müsse sonst schweigen.

Es gibt aber halt einen himmelweiten Unterschied zwischen: "Die Geschichte, die BfA auf Hordenseite erzählt, ergibt aufgrund der Vorgeschichte nur sehr bedingt Sinn, so dass sich der gesamte Fraktionskonflikt sehr konstruiert anfühlt." oder "Die neu engeführten Features (Inselinvasionen, etc.) machen mir keinen Spaß und ich hätte stattdessen lieber XYZ." und "Ihr talentlosen, geldgeilen Arschkrampen habt Eure Seelen verkauft, um Profit zu machen und tretet Eure WAHREN(tm) Fans mit Füßen !!einself "

Mir geht's weniger um den Protest an sich, als die Tonalität des Ganzen.

Gut auf den Punkt gebracht.

Stellt euch nur mal vor, Blizzard hätte die Preisgestaltung bei Diablo Immortal bekannt gegeben. Gott, hätte das einen Aufschrei gegeben.

So wie die meisten Smartphone Spiele wird es wahrscheinlich Freemium. Urgh!

Man kann eine Marke auch verschleißen bzw. entfremden oder gar an die Wand fahren. Die Leute (mich eingeschlossen) brennen für Diablo, seit Jahrzehnten! Es schmerzt mich zu sehen, dass man die Lore, das Universum, einfach alles so entfremdet und dem Profit opfert, anstatt Integrität zu bewahren.

Und das ist nur ein Symptom der Industrie. Es gibt viele Baustellen, wo mich die Geldgeilheit nur noch ankotzt.

Ganz ehrlich? Die Diablo Immortal Ankündigung war nicht für Messeteilnehmer. Sie war für die Shareholder, die Aktionäre, die Investoren von Activision Blizzard.

Ach bitte, da unterstellst du dem Spiel so vieles, das du gar nicht weißt. Die Lore wird aus Geldgeilheit mit den Füßen getreten? Woher willst du das denn bitte wissen? Kann durchaus sein, dass das Spiel echt gut wird, warum auch nicht? Warframe genießt als f2p Spiel einen sehr guten Ruf und wird oft als das bessere destiny bezeichnet. Path of Exile ist auch nicht scheiße.
Über Monetarisierung in Immortal weiß man bisher nichts dachte ich?

Der Ort und die Größe der Ankündigung war schlecht gewählt, nicht mehr, nicht weniger.

[Mahtan]

Ach bitte, da unterstellst du dem Spiel so vieles, das du gar nicht weißt. Die Lore wird aus Geldgeilheit mit den Füßen getreten? Woher willst du das denn bitte wissen? Kann durchaus sein, dass das Spiel echt gut wird, warum auch nicht? Warframe genießt als f2p Spiel einen sehr guten Ruf und wird oft als das bessere destiny bezeichnet. Path of Exile ist auch nicht scheiße.
Über Monetarisierung in Immortal weiß man bisher nichts dachte ich?

Der Ort und die Größe der Ankündigung war schlecht gewählt, nicht mehr, nicht weniger.

Oh, ich möchte gleich mal anmerken, dass es schon sehr mutig von dir ist, das Monetarisierungsmodell von Free2Play Spielen zu verteidigen. An dieser Stelle würde sich auch sehr gut ein "Hitler verteidigen"-Vergleich anbieten *g*

Also, 1) die Lore
Diablo Immortal behandelt den Zeitraum zwischen Teil 2 und Teil 3. Das ist soweit problematisch, weil Teil 3 die großen Helden jeweils als "der eine Horadrim der die Welt ins Gleichgewicht bringt" vorgestellt hat und nun soll es davor quasi die selbe Art Helden gegeben haben? Die Helden aus Diablo Immortal sehen 1:1 aus wie die Charaktere aus Diablo 3, ich finde das schon arg lächerlich von der Grundprämisse her. Ludonarrative Dissonanz at its best.

Das bringt mich zu 2) Das Spiel wird nicht gut.
Diablo Immortal ist offensichtlich ein Reskin von Endless of Gods, wie in diversen Artikeln und Videos erörtert wurde. Endless of Gods und das ebenfalls ähnliche Crusaders of Light stammen von NetEase, dem Unternehmen, dass nun mit Blizzard zusammen Diablo Immortal entwickelt hat.
Zwar behaupten sie, das Spiel sei von Grund auf neu gebaut worden, aber das bezweifel ich vehement. Und das führt mich zum nächsten Punkt...

3) Das Monetarisierungsmodell lässt sich erahnen, wenn man sich Endless of Gods und Crusaders of Light anguckt. Free2Play mit Lootboxen. Im Grunde das worst case Szenario: Diablo war schon immer ein virtueller Glücksspielautomat, und nun ist diese diabolische Skinnerbox endlich da angekommen, wo sie immer hinwollte: Im Lootbox-Himmel. Urgh! Ein Dungeon Crawler KANN nicht gut (und gesund) sein, wenn er auf Lootboxscheiße ausgelegt ist.

Es ist bezeichnend, dass du grade Path to Exile als Gegenbeispiel nennst. Es handelt sich dabei um ein PC-Spiel, es ist ein Spiel ohne Lootboxen meines Wissens nach und es steht kein AAA-Studio im Rücken.

Und nun noch ein Bonus...
4) Als langjähriger Blizzardfan bin ich entsetzt, wie out of touch dieses Unternehmen mit den Spielern ist. Ich bin mit Warcraft 2&3, Diablo 1&2, WoW und Starcraft groß geworden, wo Blizzard noch nicht "Vorreiter" war im schamlosen Ausnutzen von Lootboxen (Heroes of the Storm, Overwatch, Hearthstone). Diese Kritik gilt nicht nur Blizzard, sondern vielen Unternehmen in der Videospielindustrie, ja im Grunde auch außerhalb. Egal ob Lootboxen, Abgas-Skandal, Arbeiterausbeutung oder Heuschreckenkapitalismus... Große Unternehmen werden in unserer Gesellschaft zunehmend zu einem destruktiven Element und ich bedauere jetzt schon die suchtempfänglichen Menschen, die tausende Euro in ein Fremium Handyspiel wie Diablo Immortal buttern.

[Puschkin]

Also, 1) die Lore
Diablo Immortal behandelt den Zeitraum zwischen Teil 2 und Teil 3. Das ist soweit problematisch, weil Teil 3 die großen Helden jeweils als "der eine Horadrim der die Welt ins Gleichgewicht bringt" vorgestellt hat und nun soll es davor quasi die selbe Art Helden gegeben haben? Die Helden aus Diablo Immortal sehen 1:1 aus wie die Charaktere aus Diablo 3, ich finde das schon arg lächerlich von der Grundprämisse her. Ludonarrative Dissonanz at its best.

Also ich hatte bei Youtube einen Vortrag von der Blizzcon 2018 gesehen wo irgendwer die Lore von Diablo referrierte. Ich konnte das nicht bis zum Ende schauen. Zu cringy.
Die Lore von Diablo funktioniert doch so das immer ein Schippchen draufgelegt wird.
Vielleicht gibt es in Diablo 4 ja plötzlich einen alten und ehrwürdigen bösen Horadrimzwillingsorden? Die Zworadrim* oder so?
Die Lore nach Diablo 1 auszuschmücken war eine Tat des Leibhaftigen. Nach jedem neuen Teil fährt er in einen neuen Tölpel der glaubt es zu beherrschen und die Geschichte wir etwas weiter aufgeblasen.

PS: *Zworadrim müssten natürlich unbedingt auf Fahrrädern sitzen.

[bimbes1984]

Und nun noch ein Bonus...
4) Als langjähriger Blizzardfan bin ich entsetzt, wie out of touch dieses Unternehmen mit den Spielern ist. Ich bin mit Warcraft 2&3, Diablo 1&2, WoW und Starcraft groß geworden, wo Blizzard noch nicht "Vorreiter" war im schamlosen Ausnutzen von Lootboxen (Heroes of the Storm, Overwatch, Hearthstone). Diese Kritik gilt nicht nur Blizzard, sondern vielen Unternehmen in der Videospielindustrie, ja im Grunde auch außerhalb. Egal ob Lootboxen, Abgas-Skandal, Arbeiterausbeutung oder Heuschreckenkapitalismus... Große Unternehmen werden in unserer Gesellschaft zunehmend zu einem destruktiven Element und ich bedauere jetzt schon die suchtempfänglichen Menschen, die tausende Euro in ein Fremium Handyspiel wie Diablo Immortal buttern.

ich bin ganz bei dir, dass Blizzard hier Mist gebaut hat, zumindest was den Ort der Ankündigung des Spiels angeht.

nur: wieso werden bei den Kapitalismuskritiken die Konsumenten immer als komplette Vollidioten dargestellt? das Schöne am Kapitalismus/freien Markt ist doch, dass ich als Konsument selbst wähle was ich konsumiere.

Der Markt wird das regeln, da wo Blizzard jetzt eine Türe schließt, öffnet sich eine neue. Der PC-Spieler ist hier ja sogar der Gewinner, Sim City war blöd? ok, dann kommt City Skylines und zeigt wie es geht, Diablo 3 war blöd? ok, dann kommt Path of Exile und zeigt wie es geht usw.

[Alienloeffel]

Ach bitte, da unterstellst du dem Spiel so vieles, das du gar nicht weißt. Die Lore wird aus Geldgeilheit mit den Füßen getreten? Woher willst du das denn bitte wissen? Kann durchaus sein, dass das Spiel echt gut wird, warum auch nicht? Warframe genießt als f2p Spiel einen sehr guten Ruf und wird oft als das bessere destiny bezeichnet. Path of Exile ist auch nicht scheiße.
Über Monetarisierung in Immortal weiß man bisher nichts dachte ich?

Der Ort und die Größe der Ankündigung war schlecht gewählt, nicht mehr, nicht weniger.

Oh, ich möchte gleich mal anmerken, dass es schon sehr mutig von dir ist, das Monetarisierungsmodell von Free2Play Spielen zu verteidigen. An dieser Stelle würde sich auch sehr gut ein "Hitler verteidigen"-Vergleich anbieten *g*

Ich würde gerne die Stelle sehen an der ich "das Monetarisierungsmodell" von F2P verteidige. Ich habe nichts verteidigt und ich bezweifle, dass es "das Monaterisierungsmodell" überhaupt gibt. Darüber hinaus: Sind denn alle F2P Spiele wie von dir angedeutet Ausbeutung?
Das ist genau was ich meinte: Es wird völlig undifferenziert und auf Vermutungen basierend argumentiert und rumgejammert. Das nervt.
Und wie schon vorher geschrieben: Was ist denn das Monetarisierungsmodell von Immortal? Soweit ich weiß, weiß man darüber bisher nichts. Also was sollen die aufgeblasenen Backen?
Den Hitlervergleich kannst du dir einfach schenken.

Also, 1) die Lore
Diablo Immortal behandelt den Zeitraum zwischen Teil 2 und Teil 3. Das ist soweit problematisch, weil Teil 3 die großen Helden jeweils als "der eine Horadrim der die Welt ins Gleichgewicht bringt" vorgestellt hat und nun soll es davor quasi die selbe Art Helden gegeben haben? Die Helden aus Diablo Immortal sehen 1:1 aus wie die Charaktere aus Diablo 3, ich finde das schon arg lächerlich von der Grundprämisse her. Ludonarrative Dissonanz at its best.

Diablo hat sich noch nie mit genialem Storytelling hervorgetan und auch da wieder: Weiß man genaueres? Nein. Du vermutest. Man könnte ja erstmal abwarten was passiert, wenns dann nicht gut ist hat man wenig Substanz zum kritisieren.

Das bringt mich zu 2) Das Spiel wird nicht gut.
Diablo Immortal ist offensichtlich ein Reskin von Endless of Gods, wie in diversen Artikeln und Videos erörtert wurde. Endless of Gods und das ebenfalls ähnliche Crusaders of Light stammen von NetEase, dem Unternehmen, dass nun mit Blizzard zusammen Diablo Immortal entwickelt hat.
Zwar behaupten sie, das Spiel sei von Grund auf neu gebaut worden, aber das bezweifel ich vehement. Und das führt mich zum nächsten Punkt...

3) Das Monetarisierungsmodell lässt sich erahnen, wenn man sich Endless of Gods und Crusaders of Light anguckt. Free2Play mit Lootboxen. Im Grunde das worst case Szenario: Diablo war schon immer ein virtueller Glücksspielautomat, und nun ist diese diabolische Skinnerbox endlich da angekommen, wo sie immer hinwollte: Im Lootbox-Himmel. Urgh! Ein Dungeon Crawler KANN nicht gut (und gesund) sein, wenn er auf Lootboxscheiße ausgelegt ist.

Es ist bezeichnend, dass du grade Path to Exile als Gegenbeispiel nennst. Es handelt sich dabei um ein PC-Spiel, es ist ein Spiel ohne Lootboxen meines Wissens nach und es steht kein AAA-Studio im Rücken.

Und wieder: "Das Spiel wird nicht gut". DU weißt nicht wie das Spiel wird, oder wie es gerade ist. Du siehst das, was man dir zeigt und daraufhin vermutest du wie es werden könnte. Das ist ja auch in ordnung. Von da aus weiter gehen und deinje Vermutung zum Fakt erheben ist es nicht. Und mal ehrlich, die angeblichen Reskin Quellen sehen eben auch aus wie Diablo, vielleicht hat man gwnau deswegen das Studio beuaftragt, kann ja sein (Diablo 3 kam vor Endless Gods und Crusaders of Light raus)? Und selbst wenn es ein veränderter Reskin ist, kann es trotzdem ein gutes Spiel sein (kann!). Blizzard ist doch eh dafür bekannt Konzepte von anderen zu übernehmen und sie sehr stark zu polishen wodurch deren Versionen des bereits Bekannten in der Regel genauso gut wenn nicht besser sind. Ist das als so große Enthüllung auf der Blizzcon geeignet? Eher nicht würde ich sagen.
Auch dein Gerede Vom Monetarisierungsmodell: Du baust alles auf schlichten Vermutungen auf. Und das ist genau das, was ich versucht habe zu beschreiben. Mich nervt es furchtbar, dass jeder sofort glaubt zu wissen was Sache ist. Ein bisschen mehr Bescheidenheit über die eigene Perspektive fände ich wirklich angebracht.
Gibt es denn kein F2P Spiel auch auf mobile das nicht ohne Geldeinsatz gut spielbar ist? Wenn ein Spiel erstmal nichts kostet, muss das Geld irgendwoher kommen, das kann auch fair sein (z.B. durch nur kosmetischen Echtgeldeinsatz, siehe Dota2). Ich bevorzuge das einmal bezahlen auch, das heißt aber ja nicht, das jedes andere Bezahlmodell zwingend ausbeuterisch und scheiße ist. Und eben genau deswegen und aus mangelnder Informationen ist es einfach müßig Diablo Immortal schon jetzt anzuhängen es Sei im "Lootbox-Himmel" und auf "Lootboxscheiße" ausgelegt. Die Debatte über Monateraisierung in Spielen ist nötig und sinnvoll. Nochmal in aller Deutlichkeit: Mir geht es hierbei dabei, das dem Spiel etwas angehängt wird, das man noch nicht weiß und das halte ich für unredlich.

Und nun noch ein Bonus...
4) Als langjähriger Blizzardfan bin ich entsetzt, wie out of touch dieses Unternehmen mit den Spielern ist. Ich bin mit Warcraft 2&3, Diablo 1&2, WoW und Starcraft groß geworden, wo Blizzard noch nicht "Vorreiter" war im schamlosen Ausnutzen von Lootboxen (Heroes of the Storm, Overwatch, Hearthstone). Diese Kritik gilt nicht nur Blizzard, sondern vielen Unternehmen in der Videospielindustrie, ja im Grunde auch außerhalb. Egal ob Lootboxen, Abgas-Skandal, Arbeiterausbeutung oder Heuschreckenkapitalismus... Große Unternehmen werden in unserer Gesellschaft zunehmend zu einem destruktiven Element und ich bedauere jetzt schon die suchtempfänglichen Menschen, die tausende Euro in ein Fremium Handyspiel wie Diablo Immortal buttern.

Wozu das Argument du wärst damit groß geworden? Deine "Kritik" ist verallgemeinerndes Geschwafel. "Lootboxen, Abgas-Skandal, Arbeiterausbeutung oder Heuschreckenkapitalismus" - Wie du das mit Blizzard in Verbindung bringen willst würde ich gerne sehen.

Unterm Strich führst du genau das auf was ich weiter oben kritisiert habe: Schlussfolgerungen und Argumente die auf Vermutungen aufbauen und dadurch zu viel Wind um etwas machen, das durchaus noch anders kommen kann. Zeitgleich wird der eigentliche Punkt (Schlechte PR) völlig verwässert und mit Vermutungen weiter aufgebauscht. In deinem Fall geht das bis zur Arbeiterausbeutung und dem Abgas Skandal.

[Feamorn]

...

ich bin ganz bei dir, dass Blizzard hier Mist gebaut hat, zumindest was den Ort der Ankündigung des Spiels angeht.

nur: wieso werden bei den Kapitalismuskritiken die Konsumenten immer als komplette Vollidioten dargestellt? das Schöne am Kapitalismus/freien Markt ist doch, dass ich als Konsument selbst wähle was ich konsumiere.

Der Markt wird das regeln, da wo Blizzard jetzt eine Türe schließt, öffnet sich eine neue. Der PC-Spieler ist hier ja sogar der Gewinner, Sim City war blöd? ok, dann kommt City Skylines und zeigt wie es geht, Diablo 3 war blöd? ok, dann kommt Path of Exile und zeigt wie es geht usw.

Das wird von den Verteidigern des aktuellen Systems und seiner, teilweise perversen, Ausprägungen, stets als Verteidigung in den Raum gestellt, ich bezweifel diesen Punkt aber. Hast Du wirklich immer die Wahl, was Du konsumierst? Oft lautet die Devise doch viel eher "friss oder stirb", bzw. "nimm was es gibt oder konsumiere gar nichts", weil es eben keine wirkliche Auswahl gibt.

Das mag auf Spiele noch(?) nicht ganz so krass zutreffen, aber auch in dem Bereich gibt es genug Felder, die lange Zeit gar nicht mehr beackert wurden und werden, oder nur von Indies die vielleicht die richtige Idee haben, aber nicht die Mittel und/oder Fähigkeiten, diese auch zufriedenstellend umzusetzen. Von der Marktsichtbarkeit ganz zu schweigen.
Ausserdem wurden die Konsumenten von Mathan nicht als Vollidioten hingestellt, werden sie auch ehrlich gesagt ziemlich selten, sondern viel mehr als, eben oft unselbstverschuldete, Opfer des Systems. Der Konsument wird unter Ausnutzung von diversesten Mitteln manipuliert oder in eine Richtung gedrückt, das hat mit Dummheit nichts zu tun, mit "freier Wahl" aber oft auch nicht mehr viel.

[bimbes1984]

...

ich bin ganz bei dir, dass Blizzard hier Mist gebaut hat, zumindest was den Ort der Ankündigung des Spiels angeht.

nur: wieso werden bei den Kapitalismuskritiken die Konsumenten immer als komplette Vollidioten dargestellt? das Schöne am Kapitalismus/freien Markt ist doch, dass ich als Konsument selbst wähle was ich konsumiere.

Der Markt wird das regeln, da wo Blizzard jetzt eine Türe schließt, öffnet sich eine neue. Der PC-Spieler ist hier ja sogar der Gewinner, Sim City war blöd? ok, dann kommt City Skylines und zeigt wie es geht, Diablo 3 war blöd? ok, dann kommt Path of Exile und zeigt wie es geht usw.

Das wird von den Verteidigern des aktuellen Systems und seiner, teilweise perversen, Ausprägungen, stets als Verteidigung in den Raum gestellt, ich bezweifel diesen Punkt aber. Hast Du wirklich immer die Wahl, was Du konsumierst? Oft lautet die Devise doch viel eher "friss oder stirb", bzw. "nimm was es gibt oder konsumiere gar nichts", weil es eben keine wirkliche Auswahl gibt.

Das mag auf Spiele noch(?) nicht ganz so krass zutreffen, aber auch in dem Bereich gibt es genug Felder, die lange Zeit gar nicht mehr beackert wurden und werden, oder nur von Indies die vielleicht die richtige Idee haben, aber nicht die Mittel und/oder Fähigkeiten, diese auch zufriedenstellend umzusetzen. Von der Marktsichtbarkeit ganz zu schweigen.
Ausserdem wurden die Konsumenten von Mathan nicht als Vollidioten hingestellt, werden sie auch ehrlich gesagt ziemlich selten, sondern viel mehr als, eben oft unselbstverschuldete, Opfer des Systems. Der Konsument wird unter Ausnutzung von diversesten Mitteln manipuliert oder in eine Richtung gedrückt, das hat mit Dummheit nichts zu tun, mit "freier Wahl" aber oft auch nicht mehr viel.

ich kenne zumindest kein besseres System als Angebot und Nachfrage + freier Markt. Friss oder stirb gab es zumindest in den perversen anderen vorherigen System (egal ob Kommunisten oder Faschisten).

Es ist im Übrigen ein immer gleiches linkes Argument, den Konsument/Bürger als Opfer eines Systems zu bezeichnen, der nur ein "wenig" gelenkt werden muss. Ich bleibe dabei, der Konsument entscheidet frei und nicht mir vorgehaltener Pistole ob er konsumiert, selbstverständlich haben Unternehmen (zum Glück) die freie Wahl ihres Produktes.

[Mahtan]

Nope, der Konsument ist eben nicht immer frei, grade was Impulskontrolle angeht sind Menschen zu unterschiedlich und es gibt eben diese 0,1%, die sich nicht im Griff haben und süchtig werden nach Alkohol, Crystal Meth oder Fremium-Spielen.

Ich finde, South Park hat es schön gesagt. Welch Ironie, dass die Idee vom kanadischen DIablo stammt!

Ich glaube, Gamer hassen Handyspiele aus 3 Gründen...
1) Sie sind reduziert in ihren Spielmechaniken und der Lore, verglichen mit einem vollwertigen PC-Spiel.
2) Sie nutzen defizitäre Touchsteuerung und einen kleinen Bildschirm.
3) Freemium-Spiele mit Lootboxen sind von Grund auf darauf ausgelegt, den Spieler auszubeuten.

[DexterKane]

Sorry, aber können wir uns den Sideplot mit der Systemkritik bitte sparen?

Ansonsten möge man mir bitte erklären, warum einen die 378 Milliarden anderen „Freemium“ Games da draußen nicht stören, aber wenn BLIZZARD eins macht, ist das plötzlich der Untergang der Zivilisation…

[Mahtan]

Sorry, aber können wir uns den Sideplot mit der Systemkritik bitte sparen?

Ansonsten möge man mir bitte erklären, warum einen die 378 Milliarden anderen „Freemium“ Games da draußen nicht stören, aber wenn BLIZZARD eins macht, ist das plötzlich der Untergang der Zivilisation…

Blizzard galt immer als Vorzeigeunternehmen und bei vielen langjährigen Fans zerfällt die Bewunderung mehr und mehr und weicht dem Hass

Die Blizzcon ist eine Fanmesse, da sind 99% der Leute Hardcore-Fans. Denen dann "but you have a Smartphone" entgegenzurufen zeigt einfach eindrucksvoll, wie out of touch die sind. Und für einen eingefleischten Fan sieht das Spiel einfach scheiße aus, ist halt so. Siehe Medienecho.

Und was ist bitte so schlimm daran, die Systemkritik-Tür aufzumachen. Wir sind doch hier in einem niveauvollen Forum ey

[Alienloeffel]

Sorry, aber können wir uns den Sideplot mit der Systemkritik bitte sparen?

Ansonsten möge man mir bitte erklären, warum einen die 378 Milliarden anderen „Freemium“ Games da draußen nicht stören, aber wenn BLIZZARD eins macht, ist das plötzlich der Untergang der Zivilisation…

Blizzard galt immer als Vorzeigeunternehmen und bei vielen langjährigen Fans zerfällt die Bewunderung mehr und mehr und weicht dem Hass

Die Blizzcon ist eine Fanmesse, da sind 99% der Leute Hardcore-Fans. Denen dann "but you have a Smartphone" entgegenzurufen zeigt einfach eindrucksvoll, wie out of touch die sind. Und für einen eingefleischten Fan sieht das Spiel einfach scheiße aus, ist halt so. Siehe Medienecho.

Und was ist bitte so schlimm daran, die Systemkritik-Tür aufzumachen. Wir sind doch hier in einem niveauvollen Forum ey

Ich finde nicht, dass Diablo Immortal scheiße aussieht, aber siehe oben. Vielleicht wollte Blizzard eine neue Richtung einschlagen und wollte/will das nicht von den Fans abhängig machen. Davon kann man wiederum halten was man will. Warum gilt Blizzard eigentlich als Vorzeigeunternehmen? Seit Diablo 3, WoW MoP, HotS und Overwatch heißt es immer wie weit Blizzard angeblich von ihren Wurzeln entfernt seien. Der Untergang Blizzards wird seit so langer zeit heraufbeschworen...

Wenn man die Systemkritik anfängt, muss man die Diskussion aber auch mit echten Argumenten führen und nicht mit verallgemeinerndem Bla bla.