Diese Interpretation wäre ja historisch auch nicht in allen Fällen falsch. Es ist nicht unüblich, dass beide Lager schlichten Kapitalismus mit Political Correctness verwechseln.Soulaire hat geschrieben: ↑4. Nov 2018, 19:05 finde es wirklich erschreckend, wie es bestimmte Medien immer wieder schaffen Kritik an einem Spiel oder an einer Ankündigung in vermeintlichen Frauen-Hass umzudeuten. Ich frage mich ob das nur auf deren Ideologie zurückzuführen ist oder ob Publisher/Investoren so einen starken Einfluss auf die Berichterstattung ausüben.
Auf Seiten des Cores wird die Öffnung gegenüber einer größeren Spielergruppe als Toleranzdiktatur gewertet, während sich Minderheiten in Spielen oft unterrepräsentiert fühlen weil ein Entwickler ihre Einbindung als unwirtschaftlich erachtet und Ressourcen lieber in die (vermeintliche) Zielgruppe fließen lässt.
Beide Parteien teilen den gleichen Wunsch - eine adäquate Vertretung der eigenen Interessen auf dem Markt.
In diesem Fall hat die Community aber recht eindeutig und aus meiner Sicht korrekt die Problematik bei wirtschaftlichen Erwägungen und dem asiatischen Massenmarkt verortet.
Interessanterweise scheinen diese Personen wenig bis keine Probleme damit haben, dass der Witch Doctor als einzige Charakterklasse aus Diablo III bei Immortal nicht zu finden sein wird -- aus dem einfachen Grund, dass dessen Haut schwarz ist, was in China nicht vermarktbar ist.
Hier wird es mir ehrlichgesagt zu verschwörungsschwurbelig - Gegenargumente wurden bereits genannt.
Dunkelhäutig war übrigens der Paladin im Zweier, nicht der Kreuzritter im Dreier. Es ist für mich verhältnismäßig einleuchtend, dass das Spiel mit einem ausgedünnten und technisch leicht umzusetztenden Charakterkader startet und weitere Klassen gegebenfalls kostenpflichtig nachgereicht werden.
Nachtrag:
Diesen Beitrag habe ich leider zu spät gesehen - davon würde ich vorliegend ausgehen und damit wäre die Angelegenheit für mich in Ordnung.