Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

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zeitweise
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Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von zeitweise »

Hat mich sehr gefreut, dass Obra Dinn gebührend besprochen wurde.

Möchte hier nur den spoilerempfindlichen Seelen raten: Erst spielen, dann Podcast hören.
Die Wertschätzung nimmt ein paar der (für mich) größten Aha-Momente des Spiels vorweg.
flowseven
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von flowseven »

zeitweise hat geschrieben: 7. Nov 2018, 10:41 Hat mich sehr gefreut, dass Obra Dinn gebührend besprochen wurde.

Möchte hier nur den spoilerempfindlichen Seelen raten: Erst spielen, dann Podcast hören.
Die Wertschätzung nimmt ein paar der (für mich) größten Aha-Momente des Spiels vorweg.
thx! wollte gerade damit anfangen :)
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HerrReineke
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von HerrReineke »

goschi hat geschrieben: 7. Nov 2018, 11:23 Was mir fehlte war etwas über die Sprache, bzw. Sprachoptionen.
Ist das Spiel nur in Englisch? oder auch in Deutsch erhältlich?
Sprachausgabe nur englisch (was man evtl. auch nutzen kann um z.B. den Akzent einer Person zuordnen zu können, da auch das ein Anhaltspunkt sein kann), Text auch deutsch und ein paar weitere Sprachen.
Quis leget haec?
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McChester
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von McChester »

zeitweise hat geschrieben: 7. Nov 2018, 10:41
Möchte hier nur den spoilerempfindlichen Seelen raten: Erst spielen, dann Podcast hören.
Die Wertschätzung nimmt ein paar der (für mich) größten Aha-Momente des Spiels vorweg.
Ich wollte nach dem Hören eben genau den gleichen Thread aufmachen.
SpoilerShow
So habe ich z.b. die Tatsache, dass das Buch von einem Überlebenden kommt, bis fast zum Schluss übersehen. Ebenso die Tatsache, dass man sich die Hängematten ansehen soll, war eine Erkenntnis die ich mir zum Glück selbst erarbeitet habe und damit zu einem großen AHA-Erlebnis wurde.
Wer Interesse an dem Spiel hat, sollte es unbedingt vor dem Hören dieser Folge spielen.
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philoponus
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von philoponus »

zeitweise hat geschrieben: 7. Nov 2018, 10:41 Hat mich sehr gefreut, dass Obra Dinn gebührend besprochen wurde.

Möchte hier nur den spoilerempfindlichen Seelen raten: Erst spielen, dann Podcast hören.
Wie lange braucht man zum Durchspielen?
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McChester
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von McChester »

philoponus hat geschrieben: 7. Nov 2018, 12:28
zeitweise hat geschrieben: 7. Nov 2018, 10:41 Hat mich sehr gefreut, dass Obra Dinn gebührend besprochen wurde.

Möchte hier nur den spoilerempfindlichen Seelen raten: Erst spielen, dann Podcast hören.
Wie lange braucht man zum Durchspielen?
Das kommt stark auf die eigene Denkleistung an - ich glaube zwischen 7 Stunden und 12 Stunden ist alles möglich (vielleicht sogar länger wenn man nicht schummeln möchte).
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HerrReineke
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von HerrReineke »

philoponus hat geschrieben: 7. Nov 2018, 12:28 Wie lange braucht man zum Durchspielen?
Howlongtobeat.com sagt 8-9 Stunden, Sebastian hat wohl 7 gebraucht, hatte aber bis zu 11 geschätzt.
Quis leget haec?
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SebastianStange
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von SebastianStange »

Hmm... was die Spoiler angeht, sorry dafür. Ich habe sie für eher "soft" gehalten, denn die Sache mit dem Buch, die bekommt man ja zwangsläufig gezeigt. Direkt am Anfang des Spiels. Die andere Sache hielt ich eher für ein geeignetes Beispiel für die Details im Spiel - vor allem, weil es eines war, das ich lange nicht begriff. Und ich hatte da kein tolles Aha-Erlebnis, sondern eher ein wenig Frust, bis ich das begriffen hatte.

Und ein potenzieller Podcast-Hörer kennt das Spiel ja noch nicht und wenn er es danach spielt, dann ist der Podcast auch schon ne Weile her. Ich empfand also die beiden Beispiele als brauchbar, als gute Beispiele und gleichzeitig nicht als schlimme Spoiler.

Ich bin aber jetzt auf jeden Fall mal wieder sensibilisiert für das Thema. [Sebastian Stange wird sich das merken]

Auf jeden Fall danke fürs Feedback!
snoogie
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von snoogie »

Ich möchte hier jetzt mal rummeckern:

Danke Sebastian! Du hast es mal wieder geschafftt! Jetzt muss ich mir noch ein Spiel kaufen für das ich eigentlich keine Zeit habe weil du es mir so schmackhaft gemacht hast. Danke! :)

Viele Grüße,
Sebastian
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zeitweise
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von zeitweise »

Im Podcast ging es auch darum, dass das Spiel gegen Ende überfordernd sein kann.

Kleiner genereller Spieltipp dazu:
Das Problem wird schlimmer, wenn man sich erstmal viele Szenen ansieht und das Puzzeln auf später verschiebt. Man macht sich das Leben leichter, wenn man so früh wie möglich die winzigsten Hinweise aus den Ecken kratzt und erst dann neue Szenen sucht. Eine gute Hilfe ist da, dass das Spiel einem immer sagt, welche Personen aufgrund der bereits gesehenen Szenen schon identifiziert werden können.
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philoponus
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von philoponus »

Danke für die Wertschätzung. Definitiv kein Spiel für mich. Dafür wäre ich viel zu ungeduldig.
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Puschkin
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von Puschkin »

Ist es eigentlich möglich die Grafik von schwarz-weiß auf schwarz-bernstein oder schwarz-grün umzustellen?
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McTi
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von McTi »

Puschkin hat geschrieben: 9. Nov 2018, 22:30 Ist es eigentlich möglich die Grafik von schwarz-weiß auf schwarz-bernstein oder schwarz-grün umzustellen?
Ja, es gibt mehrere Sets: bernstein, grün, blau, s/w und so ein anthrazit/weiß.
Letzteres hatte mir am besten gefallen, die anderen sind aber mal ganz lustig zum Durchschalten.
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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von Vinter »

Sagmal: Ich hab jetzt knapp eine Stunde reingespielt und nun die Frage: Ändert sich am grundlegenden Gameplay-Ablauf noch etwas? Ich finde das bislang leider äußerst banal, sowohl spielerisch als auch von der Erzählung. (Und ich mag eigentlich sowohl Walking Sims als auch Lovecraft)
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Soulaire
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von Soulaire »

Vinter hat geschrieben: 3. Nov 2020, 13:15 Sagmal: Ich hab jetzt knapp eine Stunde reingespielt und nun die Frage: Ändert sich am grundlegenden Gameplay-Ablauf noch etwas? Ich finde das bislang leider äußerst banal, sowohl spielerisch als auch von der Erzählung. (Und ich mag eigentlich sowohl Walking Sims als auch Lovecraft)
Ist halt ein Detektiv-Spiel ohne großen klimbam nebenher
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Dicker
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von Dicker »

Nachdem ich das Spiel jetzt durch habe, musste ich auch die Wertschätzung hören. Sebastian hat das Spiel super beschrieben und mir ging es wie ihm. Anfangs total begeistert, dann nach 2h eine Leiche nicht gefunden, die einzige, mit der es weiter geht und ewig über das Schiff geirrt. Danach ging es gut weiter, aber der Erkenntnisgewinn hält sich doch meist in Grenzen. Mir war die ersten Stunden wirklich nicht bewusst, wie genau man sich jede Szene ansehen muss. Oder wie gewisse Mechaniken funktionieren. Aber Stück für Stück versteht man, was das Spiel von einem will. Und dann bietet es wirklich tolle Momente. Zum einen, wenn sich langsam die Geschichte entfaltet (Soldiers on sea war grandios) und die Erkenntnisse, die man mit der Zeit gewinnt.
Anfangs ist man noch komplett überfordert mir den ganzen Erinnerungen und ich hatte keine Ahnung, worauf ich achten muss, weshalb ich schnell von einer zur nächsten gesprungen bin. Das ist vermutlich auch der beste Weg, um sich einen Überblick zu verschaffen, aber es ist schon ganz schöne Druckbetankung. Wenn man dann einen gewissen Punkt erreicht hat, ging es mir wie Sebastian, das Spiel hat mich etwas verloren, weil es in Arbeit ausartete und ich wirklich kleinteilig nach Hinweisen suchen musste. Zum Glück habe ich in einen Guide mit ein paar allgemeinen Tipps geschaut, die mich auf gute Ideen brachten. Ohne wäre es eine recht frustige Angelegenheit geworden, weil man sich wirklich schnell verrennen kann. Einiges habe ich am Ende auch nicht elegant über kluge Deduktion gelöst, sondern mit Ausschluss und Ausprobieren gelöst, wie z.B. bei den 3 verbliebenen chinesischen Matrosen, bei denen ich bis heute nicht weiß, wie ich sie hätte richtig zuordnen können.
Aber was man an dem Spiel loben muss ist die Liebe zum Detail, der Grafikstil und die Musik. Oh diese Musik. Wirklich gut. Und der Grafikstil ist etwas, das ich so noch nie gesehen habe. Eigentlich das gesamte Spielkonzept ist einmalig und allein dafür lohnt es sich dieses Spiel zu spielen.
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Stew_TM
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von Stew_TM »

Ich habe in dieser Woche ein paar Abende rätselnd auf der Obra Dinn verbracht und Potzblitz, das war eine emotionale Reise! Mein Erlebnis war zwar ebenfalls ein wenig wellenförmig, aber der Faszination hat das keinen Abbruch getan.

Auch ich war zu Beginn schockverliebt, zum einen in das einzigartige Spielprinzip, zum anderen wie wunderbar die ganze Tonalität (vom Grafikstil über das Sounddesign bis hin zum Setting) zu diesem Konzept passt. Die ersten Ermittlungserfolge, das Staunen über die Dioramen, das Zusammenpuzzeln der wunderbar hirnverdrehend antichronologisch erzählten Ereignisse. Ich hatte hier auch das Glück, keine Leiche übersehen zu haben. So habe ich recht schnell alle Erinnerungen beisammen gehabt. Während dieses Prozesses konnte ich zwar einige weitere Schicksale aufklären, anschließend war ich aber ebenfalls etwas überfordert. Weniger mit der Anzahl der Erinnerungen und der Position der Leichen auf dem Schiff - da fand ich die Hilfestellungen durch das Buch ausreichend und meiner Ansicht nach macht das Spiel einen echt guten Job darin, mich mit dem ja naturgemäß begrenzten Schauplatz auf der Obra Dinn vertraut zu machen - als vielmehr mit der großen Anzahl an Unbekannten in der Gleichung. Das war der erste Durchhänger des Spiels, dem ich dann aber begegnet bin, in dem ich mich (soweit möglich) chronologisch durch die Vignetten geklickt habe. So konnte ich der Erzählung ziemlich gut folgen, was mir wiederum bei der Identifizierung einiger Crewmitglieder anhand ihrer Rollen etc. geholfen hat. Nach diesem zweiten Wellenkamm hatte ich dann gut ein Drittel der Schicksale entschlüsselt, und bei vielen anderen qualifizierte Vermutungen bzw. eben nur für einzelne Teile gesicherte Erkenntnisse. Das nächste Tal bestand dann zum einen aus den richtig kniffligen Identitäten einiger Matrosen. Ich hab nichtmal gesehen, wie man das ohne Trial & Error lösen soll, was ich an zwei, drei Stellen auch getan habe (z.B. bei den beiden Fähnrichen, die nicht offensichtlich sind). Allerdings habe dann ebenfalls auf dem von Sebastian (und Dom in #425 des Sonntagscasts) erwähnten sehr guten Hint/Nudge-Guide auf Steam zurückgegriffen, der mir dann nochmal eine ganz neue Wertschätzung für die Tiefe des Spiels gegeben hat. Es war dann teilweise einfach nur zu kleinteilig für meinen Geschmack, aber ich respektiere das sehr. Auch wenn ich man an ein paar Stellen im Spiel auch sehr dumm gefühlt habe, hat das eben auch das Potenzial für absolut geniale Aha-Momente. Der Guide hat sich für mich - im Gegensatz zum Trial & Error - in dieser Beziehung auch nicht "falsch" angefühlt und die Aha-Momente waren immer noch sau befriedigend. Nur bei der auch für mich allergrößten Nuss, den Identitäten der chinesischen Crewmitglieder, habe ich selbst mit den Hinweisen echt lange gesessen und konnte das am Ende ohne einen stumpfen Lösungsguide auch nicht alleine auflösen. Das lag dann allerdings widerrum nicht an "der Nuss" selbst, sondern an einer falschen Annahme zur Zusammensetztung der Personengruppe. Und das wäre dann eigentlich mein größter Kritikpunkt: An einigen Stellen muss man sich nach meiner Wohnung schon eher auf einen "educated guess" als auf einen echten Beweis verlassen. Aber an dieser Stelle widerrum nicht, und das war sehr frustrierend. Nach meinem Gefühl war auch die deutsche Übersetzung eine Hürde im Hinblick auf die Präzision, die das Spiel bei einigen Schicksalen verlangt. Ich habe z.B. ebenfalls sehr lange gebraucht, um die Option "über Bord gegangen" zu finden und diese Tode vorher mit „ertränkt“ beschrieben – das war auch noch ein Frustfaktor für mich.

Aber trotz dieser Kritikpunkte bleibt es wie gesagt eine einzigartige und faszinierende Erfahrung, die sich anfühlt wie aus einem Guss. Am meisten hat mich beeindruckt, wie viel Wucht und Dramatik die ja eigentlich eingefrorenen Dioramen im Zusammenspiel mit den Tonschnipseln und der Musik vermitteln. Einige Momente werde ich so schnell nicht vergessen. Dazu habe ich sehr schnell einen Bezug zu diesem Schiff und dessen Besatzung aufgebaut. Die Personen wirkten kurioserweise sehr lebendig auf mich (vielleicht so ein Fall von: Das menschliche Gehirn füllt die Lücken viel besser aus, als es die Inszenierung gekonnt hätte?). Teilweise habe ich bei all den verwobenen und verworrenen Ereignissen sogar fast schon mitgefiebert. Da hat auch die zwar begrenzte, aber doch vorhandene spielerische Freiheit im Erleben der Erinnerungen zu beigetragen. Durch all dies entfaltet sich trotz der eigentlich anti-klimaktischen Erzählweise auch im Erleben der an "Story" eine solche Dynamik, wie ich sie einem solchen Spiel eigentlich nicht zugetraut hätte. Wirklich toll!
Mauswanderer
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Re: Wertschätzung: Return of the Obra Dinn

Beitrag von Mauswanderer »

Habe den Titel jetzt auch mal nachgeholt und mir dann auch den Podcast gegeben.

Mensch, Sebastian, das ist eine magische Uhr, kein Kompass. Das ist ja der Gag dabei, dass man eine Art Zeitreise macht. :D
Insgesamt aber natürlich eine sehr schöne Folge, die auch das Spielgefühl gut wiedergibt, einigermaßen spoilerfrei daherkommt (wobei ich mir bei dem sehr dezenten Hängemattenhinweis auch dachte: "Gut, dass ich die Folge vorher nicht gehört hatte, sonst hätte ich mich deutlich weniger schlau gefühlt beim Spielen" :) ) und genau die Kritikpunkte aufgreift, die mir auch in den Sinn kamen.
Dicker hat geschrieben: 17. Mai 2023, 21:11 Einiges habe ich am Ende auch nicht elegant über kluge Deduktion gelöst, sondern mit Ausschluss und Ausprobieren gelöst, wie z.B. bei den 3 verbliebenen chinesischen Matrosen, bei denen ich bis heute nicht weiß, wie ich sie hätte richtig zuordnen können.
Ich glaube, das ist so gewollt. Bei den vier "Passagieren von Formosa", die auch ihr eigenes Bild haben, werden m.E. nur zwei der vier Namen überhaupt mal in Erinnerungen genannt. Vielleicht kann ein Sinologe aus den beiden verbliebenen Namen auf gesellschaftlichen Status oder so schließen und daher tatsächlich deduzieren, wer jetzt wer ist, aber für mich blieb da effektiv Ausprobieren als einzige Option übrig. Ähnlich ging es mir mit den russischen Seeleuten, da kann man IMO nur den Topman eindeutig identifizieren, bei den beiden Seamen ist auch wieder Raten angesagt.
Kann natürlich sein, dass ich da jetzt eindeutige Hinweise übersehen habe, aber ich wäre zumindest überrascht.

Edit:
Ach verdammt! Jetzt hab ich das mit den Russen nochmal nachgelesen, und es gibt tatsächlich einen Hinweis - und da hatte ich mir sogar eine kleine Notiz zu gemacht, die ich dann aber nie richtig zuordnen konnte! :D


Edit2:
Und die Formosa-Passagiere habe ich jetzt auch nochmal nachgeschlagen, da werden tatsächlich von dreien die Namen genannt. Potzblitz!

zeitweise hat geschrieben: 7. Nov 2018, 15:51 Im Podcast ging es auch darum, dass das Spiel gegen Ende überfordernd sein kann.

Kleiner genereller Spieltipp dazu:
Das Problem wird schlimmer, wenn man sich erstmal viele Szenen ansieht und das Puzzeln auf später verschiebt. Man macht sich das Leben leichter, wenn man so früh wie möglich die winzigsten Hinweise aus den Ecken kratzt und erst dann neue Szenen sucht. Eine gute Hilfe ist da, dass das Spiel einem immer sagt, welche Personen aufgrund der bereits gesehenen Szenen schon identifiziert werden können.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Einige Personen blieben sehr lange unidentifiziert, und sich dann nochmal durch ALLES durchzuarbeiten (einige Hinweise kriegt man aus Erinnerungen, die der Person nicht zugeordnet werden), kann sehr anstrengend sein. Gleichzeitig kriegt man ja nahezu kein Feedback, ob man etwas übersehen hat, oder nicht. Man kann sich zwar an der Darstellung der Gesichter (verschwommen/klar) orientieren, aber mein Eindruck war, dass da Charaktere teilweise etwas "optimistisch" freigegeben wurden.
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