Runde #189: Call of Cthulhu

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Timberfox13
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Timberfox13 »

Ohres hat geschrieben: 20. Nov 2018, 23:03 Nur wenn in der "Kritik" 4 Sterne für Story vergeben werden... und im Podcast (Timecode 1:13:30) von "Plotlöchern, durch die ein Flugzeug fliegen und drin wenden kann" die Rede ist.
Ich glaube da war von einem Flugzeugträger die Rede... :ugly:
CETERUM CENSEO BLASPHEMOUS II ESSE LUDENDAM
Ohres
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Ohres »

Habe bereits vermutet, dass der Umfang des Artikels und der des Podcast eine Rolle spielen.

Andere Aspekte sind für mich neu.

Fr. Schulz, falls sie sich irgendwann mal von den Fesseln des gedruckten Wortes befreien möchten, hier beim Pod dauern allein die 15 Min Wertschätzungen meist 30 Min =)

Da würde ich glatt meinen Beitrag erhöhen =)

Nochmals vielen Dank für den Austausch
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Ellie
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Ellie »

Ohres hat geschrieben: 21. Nov 2018, 00:12 Habe bereits vermutet, dass der Umfang des Artikels und der des Podcast eine Rolle spielen.

Andere Aspekte sind für mich neu.

Fr. Schulz, falls sie sich irgendwann mal von den Fesseln des gedruckten Wortes befreien möchten, hier beim Pod dauern allein die 15 Min Wertschätzungen meist 30 Min =)

Da würde ich glatt meinen Beitrag erhöhen =)

Nochmals vielen Dank für den Austausch
Dir auch vielen Dank! Das freut mich, aber sei vorsichtig, was du dir wünschst, bei mir werden aus 30 Minuten dann zwei Stunden. :D Vielleicht ist es ganz gut, dass man mir Zeichenzahlen vorsetzt (die ich meistens auch nicht einhalten kann).
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thewormking1190
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von thewormking1190 »

Das war jetzt kein grundsätzliches Nein? :shifty: :ugly:
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bluttrinker13
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von bluttrinker13 »

Liebe Elena, finde es super das du hier mitdiskutierst.

Nachdem ich deinen sehr schön geschriebenen Test bei der GS gelesen habe, habe ich mich sehr auf das Spiel gefreut. Jochen's "Verriss" hier hat mich dann überrascht und verwirrt. Schließlich ist er ja auch wie ich ein langjähriger Lovecraft Fanboy.

Die Ausführungen hier haben mir jetzt noch mal gut die Unterschiede beider Herangehensweisen vor Augen geführt. Besser kann's eigentlich nicht laufen. :D
(PS: Das Spiel wird gekauft, wenn's unter der fuck it Grenze von 10 Euro ist)
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Andre Peschke
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Andre Peschke »

bluttrinker13 hat geschrieben: 21. Nov 2018, 11:52 (PS: Das Spiel wird gekauft, wenn's unter der fuck it Grenze von 10 Euro ist)
Das Kontrollgremium zur Bestimmung der Fuckit-Grenze möchte darauf hinweisen, dass die offizielle Fuck-it-Grenze nach internationalem Standard FG1 erst bei 5 Euro beginnt!

Andre
Ingmar1981
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Ingmar1981 »

Übrigens war das Double-Feature eine sehr gute Idee. Ich habe beim Hören von Runde 189 direkt Lust bekommen, mir zum ersten Mal Kapitel Eins anzuhören und mir die volle Lovecraft-Dröhnung zu geben. Als Resultat habe ich mich nicht nur von beiden Podcasts super unterhalten und informiert gefühlt, sondern im Anschluss auch mal wieder einen Lovecraft-Sammelband ausgegraben.

Nachdem meine begeisterte Lovecraft-Zeit nun schon einige Jahre her ist, habe ich mir gestern auf dem Arbeitsweg Call of Cthulhu vorgenommen und bin wieder richtig angefixt. Dementsprechend werde ich mir die triste Pendlerei demnächst mit weiteren Lovecraft-Geschichten "erheitern".

Wenn es thematisch mal wieder Sinn macht, würde ich mich jederzeit über einen weiteren Gamespodcast/Buchpodcast-Crossover freuen. :)
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rammmses
Beiträge: 265
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von rammmses »

Das ist ganz interessant, glaube ein Problem ist, dass gerade die GameStar traditionell aus einer Richtung kommt, die sehr stark versucht, zu objektivieren und Tests weniger am Empfinden des Autors sondern an Fakten festzumachen. Da gab es (als ich die noch gelesen habe) lange Wertungskonferenzen und Diskussion und man konnte bei einer 85 absolut sicher sein, dass da ein absolut fantastisches Spiel vorliegt. Das scheint sich in der Philosophie wohl geändert zu haben. Muss jetzt nicht schlecht sein, gibt es halt mehr Meinungen, aber es fehlt natürlich jede Vergleichbarkeit. Nun hat call of cthulhu halt die gleiche Wertung wie Prey (2017).
MrBelbedair
Beiträge: 2
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von MrBelbedair »

Bei den Gesten musste ich direkt an Stan aus Monkey Island denken und hab mich kaputt gelacht
dojima_dragon
Beiträge: 77
Registriert: 5. Feb 2018, 17:52

Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von dojima_dragon »

Das Double Feature hat mir sehr gut gefallen! Höre mich jetzt auch durch den Schwesterpodcast, der mir sehr zusagt!!!

Aber back to topic. Ich fand das Spiel ganz passabel. Es lebt gerade von der Stimmung. Die Story empfand ich als unterhaltsam, aber der Rest...naja. Ich fand es auch immer sehr setlsam, wie wenig die Kritik auf die ganzen Mankos im Gameplay eingeht. Die erwähnte Shooter-Passage ist echt ein Graus, dieser seltsame Detektiv-Modus macht keinen richtigen Sinn, ebenso, wie das übergestülpte RPG-System.
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Heretic
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Heretic »

À propos Fuck it-Grenze: Aufgrund der Lovecraft-Diskussionen hier hab' ich bei GOG für knüppelharte 1,29 € "Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth" abgegriffen. Obwohl ich mit dem Cthulhu-Mythos eher wenig anfangen kann (ist mir irgendwie zu fischig), hat mich das Spiel schon länger gereizt. Bin mal gespannt, ob die GOG-Version im Gegensatz zur Steam-Version auch vernünftig läuft...
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DanteAlucard88
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von DanteAlucard88 »

dojima_dragon hat geschrieben: 21. Nov 2018, 18:26

Ich fand das Spiel ganz passabel. Es lebt gerade von der Stimmung. Die Story empfand ich als unterhaltsam, aber der Rest...naja. Ich fand es auch immer sehr setlsam, wie wenig die Kritik auf die ganzen Mankos im Gameplay eingeht. Die erwähnte Shooter-Passage ist echt ein Graus, dieser seltsame Detektiv-Modus macht keinen richtigen Sinn, ebenso, wie das übergestülpte RPG-System.

Habe das Spiel vorgestern bei HumbleBundle für 10€ kaufen können (in letzter Zeit verkackts HumbleBundle ziemlich oft mit den Preisen :ugly: Ne Stunde nach der Werbe-Mail mit den 10€ wars wieder bei 45€^^). Jedenfalls hab ichs dann direkt mal letzte Nacht in einem Rutsch durchgespielt und fand es insgesamt ganz okay, obwohl es spielerisch ein paar nervige Dinge hatte und in der Story teilweise echt komisch, um nicht zu sagen schlecht, erzählt wurde.

RPG-System ist halt wirklich so ein typisches Vortäuschen a la Telltale. Leider aber echt schlecht vorgetäuscht. Hat mich eigentlich verwundert, weil das vor allem bei The Council (auch von Cyanide) eigentlich ganz gut für mich funktioniert hat. Bei Cthulhu hatte ich sehr schnell das Gefühl, dass es hier total belanglos sein würde.
Wollte vor allem zu der Sache mit der Shooter-Passage sagen: Spielerisch ist sie natürlich mies, aber mir gefiel sehr gut, dass sie so super einfach funktioniert hat und man nicht versucht hat eine richtige Shooter-Passage einzubauen bei der man ernsthaft zielen muss usw. . Es wirkte auf mich eher bloß als Mittel zum Zweck für die Erzählung der Geschichte.
Zu dem Detektiv-Modus: Finde den in anderen Spielen mit einem ähnlichen Modus auch immer nicht so dolle. Hier war es aber echt zu viel des Guten. :lol: Mich hat es aber hauptsächlich vor allem genervt, weil es mir viel zu viel Hotspot-Absuche war, die mich teilweise in dem Spiel echt in den Wahnsinn trieb und den Spielfluss bei mir immer wieder unterbrochen hat, was ich bei einem solchen Spiel als eher sehr negativ empfinde.
Apropos Wahnsinn. Die Erzählung hat die Sache mit dem Wahnsinn für mich leider gar nicht hinbekommen. Ich hatte dauernd das Gefühl, dass das Spiel mir vermitteln will, dass ich eigentlich gar nicht weiß, was nun echt wäre und was nicht, aber die Erzählung hat das eigentlich nie hergegeben.^^


Ganz allgemein zum Lovecraft-Kram. Finde es ja ganz cool, dass sich etliche Entwickler immer wieder sowas annehmen. Ob jetzt Point and Click wie Chronicle of Innsmouth oder solche Adventure Games wie Call of Cthulhu, ich finde es immer wieder spannend zu sehen wie Entwickler versuchen den Lovecraft-Kram umzusetzen.
Zu Call of Cthulhu noch: Ich fand vor allem das Neunte Kapitel schrecklich (die Sache mit den Lampen. Gott, ich wollte kurz hinschmeißen). Am meisten hat mich der ganze Trial and Error-Kram und die Hotspotsuche genervt. Ich hätte das Spiel als Walking-Simulator besser in Erinnerung behalten. Sobald es versucht mehr zu sein, da wurde es meist eher ein bisschen lästig. Die Shooter-Passage ist halt so banal und einfach, dass sie mich nicht wirklich stört und sehs als Stilmittel. Ist eine andere Sache, ob sie nicht total unnötig oder fehlplatziert ist in einem solchen Spiel.^^
Die Rätsel wären noch okay gewesen.
Es klingt zwar vieles sehr negativ, aber während des Spielens hat mich vieles gar nicht mal so gestört und bereue auch die Zeit damit nicht. Es hat mich irgendwie unterhalten und war zum Glück recht kurzweilig. Wenn sowas die Schleichpassagen schwieriger gewesen und sich dadurch das Spiel länger gestreckt hätte, dann wärs wohl schlimmer gewesen. Spielt natürlich auch ne Rolle, dass ich nur einen 10er gezahlt hab. :ugly:


Edit: Höre gerade den Podcast. Zu Andre und der Sache mit der Brücke "Clipping-Fehler". Man muss ja auf beiden Seiten das richtige Rad drehen und den Weg vorab sehen. Das richtige Rad und die richtige Brücke kann man aus der Ferne sehen, bevor man sich ihr nähert bzw. um die Ecke geht und die "Täuschungen" dazu kommen. Es gibt also schon einen Hinweis auf die richtige Lösung, aber bin vorher auch erst ein paar mal runtergefallen.

Ich hatte bei dem Spiel oft das Gefühl als wäre es möglich, dass das Spiel bloß einen Bug hat, weil das Spiel das nicht ernsthaft meinen könnte. :D
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Andre Peschke
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von Andre Peschke »

DanteAlucard88 hat geschrieben: 23. Nov 2018, 06:05 Edit: Höre gerade den Podcast. Zu Andre und der Sache mit der Brücke "Clipping-Fehler". Man muss ja auf beiden Seiten das richtige Rad drehen und den Weg vorab sehen. Das richtige Rad und die richtige Brücke kann man aus der Ferne sehen, bevor man sich ihr nähert bzw. um die Ecke geht und die "Täuschungen" dazu kommen. Es gibt also schon einen Hinweis auf die richtige Lösung, aber bin vorher auch erst ein paar mal runtergefallen.

Ich hatte bei dem Spiel oft das Gefühl als wäre es möglich, dass das Spiel bloß einen Bug hat, weil das Spiel das nicht ernsthaft meinen könnte. :D
Ja, Elena hatte ja auch schon erzählt, dass man da einen Hinweis sehen konnte. Ändert erstmal nix an der Clippingfehler-ähnlichen Darstellung, wenn man da runterfällt. Sollen sie halt eine kleine Auflöse-Animation einbauen oder so.

Und ohne mich rausreden zu wollen - da habe ich dann was übersehen - aber: Da komme ich dann wieder auf den impliziten Vertrag zwischen Spieler und Entwickler zurück, über den ich früheren Folgen schonmal gesprochen habe. Der Entwickler muss durch sein Handwerk in mir das Vertrauen schaffen, dass ich in solch einer Situation eben nicht denke "Naja... ist halt eine weitere hemdärmelig hingeschluderte Stelle... probieren wir den Quatsch halt schnell durch". Hätte ich das Vertrauen gehabt, hätte ich vermutlich gedacht: "Irgendwo muss es einen Hinweis geben". Das mit den Rädern war da ja noch ok - da musste man halt dem Verlauf der Rohre folgen.

Andre
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DanteAlucard88
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von DanteAlucard88 »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Nov 2018, 08:29
DanteAlucard88 hat geschrieben: 23. Nov 2018, 06:05 Edit: Höre gerade den Podcast. Zu Andre und der Sache mit der Brücke "Clipping-Fehler". Man muss ja auf beiden Seiten das richtige Rad drehen und den Weg vorab sehen. Das richtige Rad und die richtige Brücke kann man aus der Ferne sehen, bevor man sich ihr nähert bzw. um die Ecke geht und die "Täuschungen" dazu kommen. Es gibt also schon einen Hinweis auf die richtige Lösung, aber bin vorher auch erst ein paar mal runtergefallen.

Ich hatte bei dem Spiel oft das Gefühl als wäre es möglich, dass das Spiel bloß einen Bug hat, weil das Spiel das nicht ernsthaft meinen könnte. :D
Ja, Elena hatte ja auch schon erzählt, dass man da einen Hinweis sehen konnte. Ändert erstmal nix an der Clippingfehler-ähnlichen Darstellung, wenn man da runterfällt. Sollen sie halt eine kleine Auflöse-Animation einbauen oder so.

Und ohne mich rausreden zu wollen - da habe ich dann was übersehen - aber: Da komme ich dann wieder auf den impliziten Vertrag zwischen Spieler und Entwickler zurück, über den ich früheren Folgen schonmal gesprochen habe. Der Entwickler muss durch sein Handwerk in mir das Vertrauen schaffen, dass ich in solch einer Situation eben nicht denke "Naja... ist halt eine weitere hemdärmelig hingeschluderte Stelle... probieren wir den Quatsch halt schnell durch". Hätte ich das Vertrauen gehabt, hätte ich vermutlich gedacht: "Irgendwo muss es einen Hinweis geben". Das mit den Rädern war da ja noch ok - da musste man halt dem Verlauf der Rohre folgen.

Andre

Stimme dir in weiten Teilen zu. Wie gesagt hatte ich ja oft so im Hinterkopf als könnte es einen Bug im Spiel geben. Hab zum Beispiel, ich glaub es war das zweite Mal, während dem Detektivsicht-Rekonstruktionsbla, das Spiel vom Checkpoint aus neu gestartet, weil ich wie blöde den Raum abgeklappert habe und diesen Hotspot einfach nicht finden konnte und mir dachte: "Das muss doch wahrscheinlich ein Bug sein." Wars zwar nicht, war nur son Minikratzer an der Wand, den ich nicht abgefahren hab. :roll: Man mag mir Scheuklappen ankreiden, aber so eine blinde Hotspotabsucherei ist auf jeden Fall einfach nur mies gemacht. Es brachte mich dazu Hinweise sehen zu wollen die keine waren. "Oh, sie hat dabei einen Schuh verloren! Wo ist dieser Schuh?" Dann such ich in diesem Moment ewig nach diesem Schuh im Detektivmodus, der dann aber erst etliche Kapitel später dann einfach mal in einer Schublade auftaucht! WTF!? :lol:

Die Stelle mit dem Gemälde und Monster war da für mich auch so ne Sache. Angeblich liegt ja irgendwo ein kleiner Zettel im Raum, der mir das richtige Messer verrät bevor überhaupt die Sequenz mit dem Verstecken anfängt. Bin natürlich einfach mal wien Hammel aufs Gemälde zugelaufen und hatte keinen Plan als die Sequenz startet. Hab dann also einfach alle Vitrinen zerdeppert bis er mal den richtigen Spruch vom Stapel gelassen hat und bin auch erst Mal gestorben, weil ich das Vieh mit dem Messer angreifen wollte. Schien mir irgendwie, in diesem Augengblick, erstmal logischer. :D

Ich hatte durch solche Erlebnisse im Endeffekt schon immer das Gefühl/Vertrauen, dass es schon immer irgendwie Hinweise für Lösungen gibt, aber es einfach sehr schlecht designt wurde oder schlecht kommuniziert wird. Am Schlimmsten wars für mich dann bloß, wenn es ein blindes Herumgerenne wurde wie: "Irgendwo in diesem Gewölbe sind Glyphen auf dem Boden. Lauf mal alles ab bis du die eine findest." "Jetzt ist die Nächste dran. Weil sie eben nicht da war, LAUF NOCHMAL ALLES AB!". Das fühlt sich dann wirklich nur noch dahingeschludert an. Falls die Glyphen irgendwie doch minimal geleuchtet haben, Mea Culpa. Falls nicht, warum leuchten die Dinger nicht einfach son kleines Licht nach oben? :roll: Szene ist aber so oder so Käse. Jochen hat ja schon die Stelle erwähnt, bei der das Blenden einfach nicht klappt und ich mich vom Spiel geprankt fühlte.^^

Die Sache mit den zwei Lampen, in Kapitel 9, hab ich auch heute noch nicht ganz durchblickt und frage mich, ob das irgendwie ohne herumprobieren möglichen gewesen wäre zu lösen. Ich weiß nicht, ob sich die Stelle einfach nur ewig angefühlt hat, weil ich da wie ein Hühnchen blind herumgerannt und tausendmal gestorben bin oder ob das auch viel schneller gegangen wäre. An solchen Stellen war ich aber ganz froh, dass man immerhin nur zurückgesetzt wurde und nicht noch den Ladebildschirm sehen muss. Hätte es da einen Ladebildschirm gegeben, der immerhin immer extrem kurz war nach Bildschirmtoden, dann hätte ich hier wohl aufgehört. Wenn ich mich quälen will, dann könnte ich schließlich wieder Agony installieren. :mrgreen:
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johnnyD
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Re: Runde #189: Call of Cthulhu

Beitrag von johnnyD »

rammmses hat geschrieben: 21. Nov 2018, 14:52 Das ist ganz interessant, glaube ein Problem ist, dass gerade die GameStar traditionell aus einer Richtung kommt, die sehr stark versucht, zu objektivieren und Tests weniger am Empfinden des Autors sondern an Fakten festzumachen. Da gab es (als ich die noch gelesen habe) lange Wertungskonferenzen und Diskussion und man konnte bei einer 85 absolut sicher sein, dass da ein absolut fantastisches Spiel vorliegt. Das scheint sich in der Philosophie wohl geändert zu haben. Muss jetzt nicht schlecht sein, gibt es halt mehr Meinungen, aber es fehlt natürlich jede Vergleichbarkeit. Nun hat call of cthulhu halt die gleiche Wertung wie Prey (2017).
Dieser Irritation, insbesondere in Bezug zu Prey schließe ich mich an, denn letzteres besitze ich.

Zum aktuell gültigen Wertungssystem der Gamestar unter https://www.gamestar.de/artikel/das-neu ... 84841.html steht folgendes:
80 bis 89 Punkte: Eine Wertung von 80 Punkten oder mehr kennzeichnet sehr gute Spiele, die ein Genre nahezu perfekt ausreizen. Auch Genre-Fremde können hier zugreifen, denn Aufmachung, Zugänglichkeit und Spielspaß genügen höchsten Ansprüchen.
Mag sein, dass das von CoC wirklich aufgrund der Verbundenheit mit Welt/Autor/Fiktion so stehengelassen werden kann. Ich allerdings sitze hier vor meiner exklusiven Abo-Ausgabe mit dem schönen Hitman-Cover und grüble ob des Fazits auf Seite 68 und dem verliehenen Gold-Award, während gleichzeitig der Podcast ausklingt, zu welchem ich erst heute gekommen bin. Ohne CoC nun gespielt zu haben (und das wird nach diesem Podcast auch so bleiben), halte ich für mich fest: mit diesen eklatanten Schwächen ist es kein Spiel für mich, nicht einmal für die erwähnten 5€. Nicht, weils mich vom Genre her nicht interessieren würde, sondern weil mich handwerklich dermaßen schlechte Spiele dazu bringen würden, es abzubrechen und mich dann über die verschwendete Zeit und den Kauf ärgere.
"Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen!"
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