Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Rince81
Beiträge: 8741
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Tom hat geschrieben: 14. Apr 2019, 23:32 Das Monopol von Steam besteht darin, dass kleinere und mittlere Publisher und Entwickler, die nennenswerte Mengen ihrer Spiele verkaufen möchten, dafür zwingend auf Steam veröffentlichen und dabei die 30% Marge von Steam schlucken müssen.
Das müssen sie im eShop von Nintendo, bei iTunes bei Apple, im PSN von Sony, im XboxStore vom Microsoft auch. Das sind die "normalen" Markteintrittskosten. Das war bisher kaum je ein Thema, im Gegenteil jeder auch die Entwickler haben betont wie toll Steam sei und wie viel mehr sie da ja verdienen als davor...
1. Findest Du nicht, das Du Dir hier etwas widersprichst?
Nein, weil es im Endeffekt keine große Relevanz haben dürfte. Kein Entwickler wird nur aufgrund eines leicht besseren Cuts beim PC auf einmal im Geld schwimmen oder der über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
2. Zum Glück gibt es im Kapitalismus eine Lösung dafür, damit es für Entwickler etwas einfacher wird, um am Markt zu überleben: Konkurrenz!
Was Entwickler zum Überleben brauchen ist weniger Konkurrenz. Jede Woche erscheinend auf Steam eine dreiststellige Zahl an neuen Spielen und davon sind nicht die meisten irgendwelche Asset-Flips oder Scams sondern einfach durchschnittliche oder ganz gute Spiele und zwar nicht schlechter als der Titel, den man selbst gerade versucht zu verkaufen. Die Entwickler leiden unter mangelnder Sichtbarkeit, weil sie - wie ihre Konkurrenz - den Store fluten und jeder einen kleineren Teil vom Kuchen bekommt - auch daran wird Epic nichts ändern. Die Entwickler die hier auf den Shop schimpfen verkennen imho die Realität. Das Problem ist weder Steam noch der Cut, das Problem ist quasi ihre Existenz auf dem Markt. Konkurrenz unter den Märkten wird daran nichts ändern - außer die Sperren für die bessere Sichtbarkeit einen Großteil des Entwicklermarktes aus.
Die Exklusivdeals dürften kaum so gestrickt sein, dass Epic draufzahlt. Schließlich will man mit dem EGS selbst Geld verdienen, und das bei nur 12,5 % Marge.
Mit Sicherheit zahlt Epic dafür drauf. Zum einen haben Entwickler bereits bestätigt, dass ihre Veröffentlichungen bei Epic bereits zum Release lukrativ waren. Zum anderen muss Epic für so einen Exclusivdeal mehr anbieten, als der Publisher bei Steam in einem Jahr verdienen könnte - sonst macht das für die wirtschaftlich absolut keinen Sinn so einen Deal abzuschließen - der Cut ist am Ende zweitrangig, es zählt die Zahl, die unterm Strich rauskommt. Außerdem hat Sweeney bereits auf Twitter bestätigt, dass der Epic Store gerade durch diese Deals Verlust macht.
Die Konkurrenz von Steam mit den Keyseller-Websites wird überbewertet.
Für wen? Ja, Steam hat von den Verkaufszahlen vermutlich einen gewaltigen Vorsprung vor den Keysellern, sie existieren aber.
1. Hat über ein einzelnes Spiel immer noch der Rechteinhaber (idR der Publisher) ein Monopol.
Der dieses quasi an Epic "verkauft". ;) Und wie die Ankündigung zwischen Humble und Epic zeigt, behält sich Epic vor zu entscheiden welche Plattformen Keys für den Epic Store verkaufen dürfen und Epic dabei auf seinen Cut verzichtet. Das ist ein fundamentaler Unterschied zu den quasi Nichtbeziehungen zwischen Valve und den seriösen Keysellern.
2. Definiert Steam Richtlinien, nach denen Steamkeys verkauft werden dürfen:
Die letztlich lediglich eine Art "Fair Play" bedeuten - sprich stell unsere Kunden nicht schlechter als die Kunden von externen Marktplätzen. Das ist nachvollziehbar.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
error42
Beiträge: 217
Registriert: 10. Jul 2016, 15:06

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von error42 »

Tom hat geschrieben: 14. Apr 2019, 23:32 Das Monopol von Steam besteht darin, dass kleinere und mittlere Publisher und Entwickler, die nennenswerte Mengen ihrer Spiele verkaufen möchten, dafür zwingend auf Steam veröffentlichen und dabei die 30% Marge von Steam schlucken müssen.
Das wird zwar immer überall behauptet, aber stimmt das überhaupt? Dem kleinen Entwickler steht es ja frei seine keys über seine Homepage zu verticken, dann kann er 100% der Einnahmen behalten und Steam stellt sogar die komplette Infrastruktur. Oder er sucht sich einen Shop, der seine keys für einen cut unter 30% an die Frau bringt. Steam erlaubt auch das. Und die Kunden werden in diesen beiden Fällen auf der Steam-Plattform auch nicht schlechter gestellt gegenüber Leuten, die direkt im Steam Store gekauft haben (wenn man von dem Icon an Reviews absieht; aber das ist ja sehr marginal).

Es ist doch kein Monopol, wenn der kleine Entwickler auf beliebigem Wege seine Keys verhökern könnte und es nur deshalb über den Steam Store läuft weil er es nicht gebacken bekommt auf anderem Wege genügend Kunden zu erreichen. Und es ist doch kein Monopol wenn er darüber hinaus auch einfach komplett zu GOG & Co. gehen und die Steam-Plattform damit vollständig umgehen kann.
Tom
Beiträge: 154
Registriert: 7. Apr 2017, 00:13

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Tom »

error42 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 20:30 Es ist doch kein Monopol, wenn der kleine Entwickler auf beliebigem Wege seine Keys verhökern könnte und es nur deshalb über den Steam Store läuft weil er es nicht gebacken bekommt auf anderem Wege genügend Kunden zu erreichen. Und es ist doch kein Monopol wenn er darüber hinaus auch einfach komplett zu GOG & Co. gehen und die Steam-Plattform damit vollständig umgehen kann.
Streng genommen hätte ich besser von einer marktbeherrschenden Stellung schreiben sollen, nicht von einem Monopol. Steam kann dadurch ähnlich wie ein Monopolist eine überhöhte Rendite realisieren.
Rince81 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 13:27 Das müssen sie im eShop von Nintendo, bei iTunes bei Apple, im PSN von Sony, im XboxStore vom Microsoft auch. Das sind die "normalen" Markteintrittskosten. Das war bisher kaum je ein Thema, im Gegenteil jeder auch die Entwickler haben betont wie toll Steam sei und wie viel mehr sie da ja verdienen als davor...
Nintendo, Apple, Sony und MS subventionieren wenigstens ihre Konsolen damit. Aber auch dort wären günstigere Stores natürlich besser für Entwickler. Normal ist relativ - und vor allem ist es kein Argument. Markteintrittskosten sind übrigens auch etwas anderes. Steam kann toll und besser als Retail sein, aber immer noch teurer als nötig.
Rince81 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 13:27 Nein, weil es im Endeffekt keine große Relevanz haben dürfte. Kein Entwickler wird nur aufgrund eines leicht besseren Cuts beim PC auf einmal im Geld schwimmen oder der über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
25% mehr Einnahmen für Entwickler bei gleichem Umsatz im Store sind nicht unbedeutend. Und das es zu viele Spieleentwickler gibt, ist ein völlig anderes Thema, und diese Problem negiert nicht die Vorteile einer Konkurrenz der Plattformen.
Rince81 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 13:27 Mit Sicherheit zahlt Epic dafür drauf. Zum einen haben Entwickler bereits bestätigt, dass ihre Veröffentlichungen bei Epic bereits zum Release lukrativ waren. Zum anderen muss Epic für so einen Exclusivdeal mehr anbieten, als der Publisher bei Steam in einem Jahr verdienen könnte - sonst macht das für die wirtschaftlich absolut keinen Sinn so einen Deal abzuschließen - der Cut ist am Ende zweitrangig, es zählt die Zahl, die unterm Strich rauskommt. Außerdem hat Sweeney bereits auf Twitter bestätigt, dass der Epic Store gerade durch diese Deals Verlust macht.
Die Frage ist, wie hoch der Verlust sein wird. Warum es für Epic keinen Sinn mach, heftig draufzuzahlen, habe ich versucht darzulegen.
Rince81 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 13:27 Die letztlich lediglich eine Art "Fair Play" bedeuten - sprich stell unsere Kunden nicht schlechter als die Kunden von externen Marktplätzen. Das ist nachvollziehbar.
Du stellst die Keyseller als Konkurrenz und Alternative zu Steam dar, aber wenn ich dir zeige, dass Steam deren Preise kontrolliert, dann ist das "Fair Play"?!
Rince81
Beiträge: 8741
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Tom hat geschrieben: 15. Apr 2019, 23:25 Du stellst die Keyseller als Konkurrenz und Alternative zu Steam dar, aber wenn ich dir zeige, dass Steam deren Preise kontrolliert, dann ist das "Fair Play"?!
Steam kontrolliert nichts - Steam stellt in der Weise eine Art Fair-Play her. So könnte ich nicht als Entwickler den Preis bei Steam auf 99,99€ festsetzen und gleichzeitig die Steam Keys für 30,99€ auf meiner Homepage verkaufen - soweit verständlich und nachvollziehbar. Die Grundsätzliche Preisparität solcher Titel zwischen Steam und GOG kommt ja auch nicht von Valve, sondern den Entwicklern selbst - eine Preiskontrolle durch Steam ist was anderes...
Nintendo, Apple, Sony und MS subventionieren wenigstens ihre Konsolen damit.
Nintendo verdient an jeder Switch und bei den Apfelgeräten dürfte sich die Frage der Subventionierung glaube ich ebenfalls nicht stellen. Sony macht mit der Playstation eigentlich auch praktisch fast seit Release Gewinn - nur Microsoft dürfte aktuell seine Konsolen subventionieren um die an den Mann bzw. Frau zu bringen. Um wenigstens einen Teil der Funktionen, die Valve mit den einmaligen 30% beim Kauf eines Titel für die gesamte Lebensdauer des Steamaccounts bereitstellt, auf einer der Konsolen zu haben benötigt man dort kostenpflichtige Abonnements die man monatlich oder jährlich bezahlen muss....
Die Frage ist, wie hoch der Verlust sein wird. Warum es für Epic keinen Sinn mach, heftig draufzuzahlen, habe ich versucht darzulegen.
Natürlich macht das für Epic Sinn. Die wollen gerade einen eigentlich völlig überflüssigen Launcher auf dem PC-Markt etablieren um damit auch nach Fortnite noch Geld zu verdienen - das wird nichts mit ein paar Peanuts. Das wird die viele Millionen Dollar kosten weil das aktuell das einzige Mittel ist, Publisher aktuell zumindest zeitweise an ihren Launcher zu binden und den eventuell zu etablieren. Das ist für Epic kein Problem, die haben mehrere Milliarden an flüssigem Cash zur Verfügung.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Benutzeravatar
Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
Beiträge: 3889
Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
Kontaktdaten:

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Rince81 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 13:27 Mit Sicherheit zahlt Epic dafür drauf. Zum einen haben Entwickler bereits bestätigt, dass ihre Veröffentlichungen bei Epic bereits zum Release lukrativ waren. Zum anderen muss Epic für so einen Exclusivdeal mehr anbieten, als der Publisher bei Steam in einem Jahr verdienen könnte - sonst macht das für die wirtschaftlich absolut keinen Sinn so einen Deal abzuschließen - der Cut ist am Ende zweitrangig, es zählt die Zahl, die unterm Strich rauskommt. Außerdem hat Sweeney bereits auf Twitter bestätigt, dass der Epic Store gerade durch diese Deals Verlust macht.
Dass Epic draufzahlt und der Store dieses Jahr recht sicher nominell Verlust machen wird wurde ja bereits bestätigt: https://twitter.com/TimSweeneyEpic/stat ... 6228975617
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4988
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Heretic »

error42 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 20:30Es ist doch kein Monopol, wenn der kleine Entwickler auf beliebigem Wege seine Keys verhökern könnte und es nur deshalb über den Steam Store läuft weil er es nicht gebacken bekommt auf anderem Wege genügend Kunden zu erreichen.
Es zeigt aber schön die Marktmacht von Steam. Ich bin immernoch der festen Überzeugung, dass es viele sehr gute Spiele da draußen gibt, von denen wir nichts mitbekommen. Weil sie in der Fachpresse und Youtubern wenig oder keine Beachtung finden und im Wust der Steam-Veröffentlichungen untergehen. Wie hieß nochmal das kleine Indiespielchen, dass die Gamestar anfangs überhaupt nicht auf dem Schirm hatte? Ach ja, "Minecraft". Das Spiel hat es geschafft, eine große Nummer zu werden. Dieses Glück dürfte nicht jedem qualitativ hochwertigem Spiel widerfahren.
error42 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 20:30Und es ist doch kein Monopol wenn er darüber hinaus auch einfach komplett zu GOG & Co. gehen und die Steam-Plattform damit vollständig umgehen kann.
"Einfach mal zu GOG gehen" ist gar nicht mal so einfach. GOG siebt vorher aus und lehnt Spiele ab, die ihrer Meinung nach keinen Erfolg beim GOG-Kundenkreis haben würden. Ebenso natürlich Spiele, die ihren Qualitätsansprüchen nicht genügen. Gut für uns Kunden, schlecht für so manchen Entwickler.
ZiggyStardust
Beiträge: 816
Registriert: 14. Nov 2018, 12:53

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von ZiggyStardust »

Rince81 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 13:27
Tom hat geschrieben: 14. Apr 2019, 23:32 Das Monopol von Steam besteht darin, dass kleinere und mittlere Publisher und Entwickler, die nennenswerte Mengen ihrer Spiele verkaufen möchten, dafür zwingend auf Steam veröffentlichen und dabei die 30% Marge von Steam schlucken müssen.
Das müssen sie im eShop von Nintendo, bei iTunes bei Apple, im PSN von Sony, im XboxStore vom Microsoft auch. Das sind die "normalen" Markteintrittskosten. Das war bisher kaum je ein Thema, im Gegenteil jeder auch die Entwickler haben betont wie toll Steam sei und wie viel mehr sie da ja verdienen als davor...
Na ja. Selbst ein klassisches Point'n Click-Adventure wie Thimbleweed Park hat sich auf Switch dreimal besser verkauft als auf Steam:
https://www.gamereactor.de/News/558933/ ... station+4/

Von klassischen Konsolenspielen ganz zu schweigen:
Nintendo Switch continues to amaze us. Not only does it bring so much joy with its original games, it’s also the most profitable console business ever for us. It’s another universe in regards of sales numbers.
https://twitter.com/FDG_Games/status/10 ... 9783064578

Steam hat imo durch die ganzen Sales und Keyseller die Preise für PC-Spiele kaputt gemacht, ähnlich wie es bei iTunes der Fall war bevor In-App-Purchases möglich waren und alle gewartet haben bis eine App für 79 Cent im Sale ist. Xbox Gamepass, das aktuell wieder für einen Euro für drei Monate verschleudert wird, ist in meinen Augen genauso problematisch.
Benutzeravatar
Peter
Beiträge: 1952
Registriert: 22. Okt 2016, 08:47
Wohnort: Ettlingen
Kontaktdaten:

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Peter »

ZiggyStardust hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:36 Na ja. Selbst ein klassisches Point'n Click-Adventure wie Thimbleweed Park hat sich auf Switch dreimal besser verkauft als auf Steam:
https://www.gamereactor.de/News/558933/ ... station+4/
Moment, das bezieht sich nur auf das letzte Quartal, womit das auch nicht weiter überrascht, da TP für PC ein halbes Jahr früher erschienen ist. Absolut liegt der PC bei 36,5% und die Switch bei 32,4%, wie man in der Grafik weiter unten sieht.
Heretic hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:17
error42 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 20:30Und es ist doch kein Monopol wenn er darüber hinaus auch einfach komplett zu GOG & Co. gehen und die Steam-Plattform damit vollständig umgehen kann.
"Einfach mal zu GOG gehen" ist gar nicht mal so einfach. GOG siebt vorher aus und lehnt Spiele ab, die ihrer Meinung nach keinen Erfolg beim GOG-Kundenkreis haben würden. Ebenso natürlich Spiele, die ihren Qualitätsansprüchen nicht genügen. Gut für uns Kunden, schlecht für so manchen Entwickler.
Ein Monopol hat Steam aber dennoch nicht, egal wie man es betrachtet. Man könnte allenfalls von einem Quasi-Monopol sprechen und das auch nur unter großen Einschränkungen, wenn man nämlich z.B. AAA-Spiele, MMOs oder F2P-Spiele à la Fortnite/World of Tanks komplett ausklammert. Am besten man spricht im Zusammenhang mit Steam überhaupt nicht von einem Monopol ;)
Zuletzt geändert von Peter am 16. Apr 2019, 10:57, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4988
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Heretic »

Peter hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:46 Moment, das bezieht sich nur auf das letzte Quartal, womit das auch nicht weiter überrascht, da TP für PC ein halbes Jahr früher erschienen ist. Absolut liegt der PC bei 36,5% und die Switch bei 32,4%, wie man in der Grafik weiter unten sieht.
Liegt vielleicht daran, dass es im Epic Store verschenkt wurde. :mrgreen:
Peter hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:46Ein Monopol hat Steam aber dennoch nicht, egal wie man es betrachtet. Man könnte allenfalls von einem Quasi-Monopol sprechen und das auch nur unter großen Einschränkungen, wenn man nämlich z.B. AAA-Spiele, MMOs oder F2P-Spiele à la Fortnite/World of Tanks komplett ausklammert. Am besten man spricht im Zusammenhang mit Steam überhaupt nicht von einem Monopol ;)
Hab' ich nicht behauptet, ich habe höchstens von einem Quasi-Monopol gesprochen. Eine gewisse Marktdominanz kann man Steam aber nunmal nicht absprechen. ;)
Benutzeravatar
Peter
Beiträge: 1952
Registriert: 22. Okt 2016, 08:47
Wohnort: Ettlingen
Kontaktdaten:

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Peter »

Heretic hat geschrieben: 16. Apr 2019, 11:09 Liegt vielleicht daran, dass es im Epic Store verschenkt wurde. :mrgreen:
Das ist erst Monate später passiert, die Zahlen dürften dementsprechend noch mehr zu Gunsten des PCs ausfallen :P
Heretic hat geschrieben: 16. Apr 2019, 11:09 Hab' ich nicht getan, höchstens von einem Quasi-Monopol. Eine gewisse Marktdominanz kann man Steam aber nicht absprechen. ;)
Aber auch das nur, wenn man sich nur einen sehr eingeschränkten Teil des PC-Spiele-Marktes anschaut. Auf was für einen Umsatz kommt denn Steam im Vergleich zum Rest mit Fortnite, LoL, Minecraft, den Sachen von EA, Activision-Blizzard, den Asia-F2P-Spielen usw usf? Selbst ein Anteil von 50% würde mich da schon sehr wundern, ich würde vielmehr auf deutlich weniger tippen.
Benutzeravatar
Darkcloud
Beiträge: 1025
Registriert: 5. Aug 2016, 13:42

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Darkcloud »

Heretic hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:17 Es zeigt aber schön die Marktmacht von Steam. Ich bin immernoch der festen Überzeugung, dass es viele sehr gute Spiele da draußen gibt, von denen wir nichts mitbekommen. Weil sie in der Fachpresse und Youtubern wenig oder keine Beachtung finden und im Wust der Steam-Veröffentlichungen untergehen. Wie hieß nochmal das kleine Indiespielchen, dass die Gamestar anfangs überhaupt nicht auf dem Schirm hatte? Ach ja, "Minecraft". Das Spiel hat es geschafft, eine große Nummer zu werden. Dieses Glück dürfte nicht jedem qualitativ hochwertigem Spiel widerfahren.
Und das Glück bei einer Kuratierung durch dem Auswahlprozess zu kommen und dann nicht nur ein Dasein ohne Beachtung über die Webseite des Herstellers zu fristen dürften mindestens genauso viel Spiele haben. Jetzt kann man sagen, dass ist doch dann der Fehler von Valve wenn sie so ein Spiel dann nicht durchlassen. Genauso ist es ein Fehler der Gamestar gewesen Minecraft nicht zu bemerken.

Die Frage ist halt eh, ob die Spiele bei denen sich die Entwickler jetzt beschweren, dass sie keiner beachtet früher mit Kuratierung überhaupt durchgekommen wären oder ob sie auf der anderen Seite wirklich die Spiele sind die doch jetzt eher beachtet werden sollen als andere oder ob Spieleentwicklung mittlerweile so zugänglich ist und die Branche groß genug ist, dass schlicht viel mehr Konkurrenz da ist.

Ich hatte damals als Steam noch recht stark Kuratiert hat, viele Spiele aus Bundeln für die es nur Keys für Desura gab. Die haben versucht auf Steam zu kommen und viele haben es nicht geschafft. Einige waren wirklich nicht so gut aber genauso gut gab es viele die doch echt gut waren und dann halt außerhalb der Bundles oder für die paar Leute die in den Desura Store geschaut haben praktisch nicht existent.
Rince81
Beiträge: 8741
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:17 Es zeigt aber schön die Marktmacht von Steam. Ich bin immernoch der festen Überzeugung, dass es viele sehr gute Spiele da draußen gibt, von denen wir nichts mitbekommen. Weil sie in der Fachpresse und Youtubern wenig oder keine Beachtung finden und im Wust der Steam-Veröffentlichungen untergehen. Wie hieß nochmal das kleine Indiespielchen, dass die Gamestar anfangs überhaupt nicht auf dem Schirm hatte? Ach ja, "Minecraft". Das Spiel hat es geschafft, eine große Nummer zu werden. Dieses Glück dürfte nicht jedem qualitativ hochwertigem Spiel widerfahren.
Davon bin ich auch überzeugt. Das aber sind imho gleich zwei Probleme, die nichts mit dem Store zu tun haben und die (Indie)entwickler und einige Spieler nun von Epic ein wahres Wunder erwarten.
Es gibt einfach viel zu viele Spiele und Geld kann nur einmal ausgegeben werden. Daran ändert der Share nichts. Ob man 88% oder 70% von fast nichts bekommt weil der eigene Titel sich nicht verkauft ist am Ende wirtschaftlich auch egal. Dazu kommt, dass die Großen in riesigen Schritten das Games as a Service Modell mit Langspielmotivation und Mikrotransaktionen forcieren und auch die Zeit der spielenden Zielgruppe kann nicht multipliziert werden. Hat man sich davor vielleicht alle 2-3 Monate mal ein oder zwei kleine Budgetspiele gekauft wird sowas eben heute in die Battle Passes des immer gleichen Battle Royale Spiels gesteckt...

Die beste Methode die Sichtbarkeit in einem Store zu erhöhen ist massiv zu kuratieren wie bei GOG, das sichert Aufmerksamkeit wenn man eben nur ein Titel von 5 ist, der in der Woche veröffentlicht wird und damit ganz sicher Platz auf der Hauptseite findet. Nur kann das eine Plattform wie Steam nicht machen. Einerseits weil man eben aufgrund der Marktmacht eine Sonderrolle als Gatekeeper einnimmt - das haben sie Jahrelang gemacht und Entwickler wie Daedalic standen draußen weil man bei Valve dachte, dass deren Titel die Steamkunden nicht sonderlich interessieren... Epic will diese Marktmacht auch und wird daher auch nicht als Gatekeeper fungieren können. Dazu kommt dann die einfache Frage wie viel Geld man verloren hätte, weil man das Potenzial von einem biederen und langweiligen Titel wie Stardew Valley verkannt hätte? Und das wäre nur ein Titel.

So fehleranfällig Steams Discovery Feature auch immer sein mag - es ist besser als das ganz bewusste Nichts von Epic. Bei Steam kann man immer noch auf eine Perle durch die Logarithmen des Discovery Features kommen. Bei Epic soll es sowas bewusst nicht geben. Bei Epic werden, sobald die Tore geöffnet werden, auch hunderte von neuen Spielen im Monat erwartet - ohne jede interne Empfehlungsfunktionen im Store und dann sehr sicher auch ohne die prominente Aufmerksamkeit, die ein Metro: Exodus nun genießen konnte. Epics Lösung für die Entwickler sind voreinstellbare Kooperation mit Influencern, die dafür direkt einen Teil des Cuts des Entwicklers bekommen - die Minimumrate dafür ist laut Epic mal eben weitere 5% des Anteils, nach oben anscheinend offen - dann dürfen die Entwickler eben mit dem Prozentregler um die Aufmerksamkeit der Streamer konkurrieren und sich über den Wettbewerb freuen...
https://www.polygon.com/2019/1/21/18190 ... r-fortnite
Remarkably, Galyonkin speculated that smaller developers might choose to pay a higher percentage — like 20 percent — because of their comparatively smaller sales. But in already giving up 12 percent to Epic (a very favorable split, to be sure) a 20 percent commission for an affiliate link gets them less than the 70 percent they would make selling through Steam.
Wenn das funktioniert, werden kleine Entwickler also nach Vermutungen des verantwortlichen bei Epic selbst(!) nicht mehr, sondern sogar weniger Verdienen als bei Steam. Wenn der Einfluss der Influencer überschätzt wird, stehen die Entwickler dafür dann mit völlig leeren Händen da...

Supragames, die gerade Supraland in den Steam Store gebracht haben, haben vor einigen Tagen folgendes gepostet:
https://twitter.com/Supraball/status/11 ... 0739876864
Youtubers are super overrated as influencers from what I see in the last week. Big youtuber with millions of subs makes a Supraland Video with 250k views and boom, we get 2 sales from that country. Not 2k, I mean 2.
Edit:
Und als Ergänzung als Antwort auf die Frage wo denn ein Großteil des Traffics auf ihrer Steamseite kommt:
https://twitter.com/Supraball/status/11 ... 6201269249
From what I can see 98% from steam itself.
So far my experience is: screw marketing
Discovery at work?
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Rince81
Beiträge: 8741
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

ZiggyStardust hat geschrieben: 16. Apr 2019, 10:36 Na ja. Selbst ein klassisches Point'n Click-Adventure wie Thimbleweed Park hat sich auf Switch dreimal besser verkauft als auf Steam:
https://www.gamereactor.de/News/558933/ ... station+4/
Das mit den dreimal soviel ist ja geklärt. Das viel mehr als davor bezog sich auf die früheren Erlösmodelle. An der Verkaufsstatistik muss man aber festhalten, dass JEDE dort gelistete Plattform 30% kassiert hat und das GOG(!) über 6% hat - nicht am PC Markt - sondern im Vergleich mit allen anderen Plattformen. Der Titel hat sich auf GOG doppelt so oft verkauft wie im Playstation Store. :clap:
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Merbatur
Beiträge: 113
Registriert: 10. Jun 2016, 01:08

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Merbatur »

error42 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 20:30 Es ist doch kein Monopol, wenn der kleine Entwickler auf beliebigem Wege seine Keys verhökern könnte und es nur deshalb über den Steam Store läuft weil er es nicht gebacken bekommt auf anderem Wege genügend Kunden zu erreichen. Und es ist doch kein Monopol wenn er darüber hinaus auch einfach komplett zu GOG & Co. gehen und die Steam-Plattform damit vollständig umgehen kann.
Ihr dürft euch nicht so sehr an der harten und abstrakten Lehrbuchdefinition von Monopol auf. Natürlich können Entwickler ihre Spiele auch außerhalb der Steamplattform verkaufen, verschließen sich dabei mindestens 90 % (Schätzung basierend auf den letzten von Rince81 zitierten Tweets) der potentiellen Kunden. Aufgrund dieses Wettbewerbsvorteils kann Steam als Quasi-Monopolist ihre hohen Preise durchsetzen.
Rince81
Beiträge: 8741
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Merbatur hat geschrieben: 16. Apr 2019, 20:01 Natürlich können Entwickler ihre Spiele auch außerhalb der Steamplattform verkaufen, verschließen sich dabei mindestens 90 % (Schätzung basierend auf den letzten von Rince81 zitierten Tweets) der potentiellen Kunden. Aufgrund dieses Wettbewerbsvorteils kann Steam als Quasi-Monopolist ihre hohen Preise durchsetzen.
Moment, die Aussage ist eine andere. 98% des Traffics also der Klicks auf die Seite des Spiels auf Steam kommen aus dem Steamnetzwerk. Das heißt, dass Influencer, Youtuber, Twitch-Streamer und Co. quasi völlig irrelevant für den Titel sind - dafür aber fast alles, was bei dem Titel geht, über die Empfehlungs- und Entdeckungsfunktionen von Steam passiert. Sprich die Sichtbarkeit des Titels erfolgt fast ausschließlich durch die Steam Algorithmen.

Das Spiel Supraland kostet bei Steam übrigens 19,99€. Bei itch.io wird es für 15USD verkauft. So eine Preisgestaltung geht also durchaus - nur gibt es bei sowas dann eben keine Steam Keys für die itch.io Fassung.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Benutzeravatar
Darkcloud
Beiträge: 1025
Registriert: 5. Aug 2016, 13:42

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Darkcloud »

Merbatur hat geschrieben: 16. Apr 2019, 20:01
error42 hat geschrieben: 15. Apr 2019, 20:30 Es ist doch kein Monopol, wenn der kleine Entwickler auf beliebigem Wege seine Keys verhökern könnte und es nur deshalb über den Steam Store läuft weil er es nicht gebacken bekommt auf anderem Wege genügend Kunden zu erreichen. Und es ist doch kein Monopol wenn er darüber hinaus auch einfach komplett zu GOG & Co. gehen und die Steam-Plattform damit vollständig umgehen kann.
Ihr dürft euch nicht so sehr an der harten und abstrakten Lehrbuchdefinition von Monopol auf. Natürlich können Entwickler ihre Spiele auch außerhalb der Steamplattform verkaufen, verschließen sich dabei mindestens 90 % (Schätzung basierend auf den letzten von Rince81 zitierten Tweets) der potentiellen Kunden. Aufgrund dieses Wettbewerbsvorteils kann Steam als Quasi-Monopolist ihre hohen Preise durchsetzen.
Wenn Steam nur deshalb diese Preise durchsetzen kann, wieso hat dann bis zum Epic Store jeder der kein Keyreseller ist genau die gleichen Preise verlangt?
Tom
Beiträge: 154
Registriert: 7. Apr 2017, 00:13

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Tom »

Rince81 hat geschrieben: 16. Apr 2019, 20:28
Merbatur hat geschrieben: 16. Apr 2019, 20:01 Natürlich können Entwickler ihre Spiele auch außerhalb der Steamplattform verkaufen, verschließen sich dabei mindestens 90 % (Schätzung basierend auf den letzten von Rince81 zitierten Tweets) der potentiellen Kunden. Aufgrund dieses Wettbewerbsvorteils kann Steam als Quasi-Monopolist ihre hohen Preise durchsetzen.
Moment, die Aussage ist eine andere. 98% des Traffics also der Klicks auf die Seite des Spiels auf Steam kommen aus dem Steamnetzwerk. Das heißt, dass Influencer, Youtuber, Twitch-Streamer und Co. quasi völlig irrelevant für den Titel sind - dafür aber fast alles, was bei dem Titel geht, über die Empfehlungs- und Entdeckungsfunktionen von Steam passiert. Sprich die Sichtbarkeit des Titels erfolgt fast ausschließlich durch die Steam Algorithmen.
Und aufgrund dieser Aussage ist die Schätzung von Merbatur plausibel...
Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 16. Apr 2019, 09:45 Dass Epic draufzahlt und der Store dieses Jahr recht sicher nominell Verlust machen wird wurde ja bereits bestätigt: https://twitter.com/TimSweeneyEpic/stat ... 6228975617
Es gibt halt einen riesigen Unterschied zwischen "Der EGS haut die Fortnite Milliarden für Exklusivdeals raus" und "Der EGS macht vielleicht 2019 keinen Gewinn". Fortnite-Milliarden hin oder her: Der EGS muss sich mittel- bis langfristig selbst tragen, sonst macht das für Epic keinen Sinn. Und Exklusivdeals werden weder Spieler noch Publisher binden, sobald das Geld nicht mehr fließt.
Rince81
Beiträge: 8741
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Tom hat geschrieben: 16. Apr 2019, 23:43 Es gibt halt einen riesigen Unterschied zwischen "Der EGS haut die Fortnite Milliarden für Exklusivdeals raus" und "Der EGS macht vielleicht 2019 keinen Gewinn". Fortnite-Milliarden hin oder her: Der EGS muss sich mittel- bis langfristig selbst tragen, sonst macht das für Epic keinen Sinn. Und Exklusivdeals werden weder Spieler noch Publisher binden, sobald das Geld nicht mehr fließt.
Erstes hat keiner behauptet.

Epics aktueller Versuch der Marktpenetration ist a) teuer und b) nur langfristig nachhaltig sinnvoll. Der Launcher für Metro Exodus und ein paar Monate Borderlands 3 werden sie nicht sein wollen. Das Spielchen mit alle 2 Wochen ein relativ aktuelles gutes Indiespiel zu verschenken und vor allem sich interessante Releases mit einem dicken Scheck zeitexklusiv zu sichern wird auf absehbare Zeit so weiter gehen. Epic will, wie ich in nem längeren Post ausgeführt habe ja nicht ein kleines Stückchen des Kuchens - sondern den Kuchen für sich - sprich sie müssen nicht nur ihre Plattform irgendwie als "auch noch da" etablieren, sondern Valve massiv angreifen, konstant, dauernd, über Monate, wenn nicht Jahre - solange bis sie auf Augenhöhe sind...

Und für Epic macht das aktuell sehr wohl Sinn. Der Hype um Fortnite wird irgendwann aufhören.Das kann in 2 Jahren soweit sein oder auch in 6 Monaten - das weiß keiner. Valve hat eine vom Hype völlig unabhängige Gelddruckmaschine - die will Epic auch, dafür viele Millionen zu investieren, kann sich langfristig auszahlen und das Geld für den Versucht haben sie einfach - mehr als sie aktuell je sinnvoll ausgeben könnten - also warum es nicht versuchen?
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Tom
Beiträge: 154
Registriert: 7. Apr 2017, 00:13

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Tom »

Epic muss nur beweisen, dass Spiele sich mit dem EGS mind. 80% so gut verkaufen, wie mit Steam.

Wenn das gelingt, hätten Entwickler oder Publisher keinen Grund mehr, auf Steam zu verkaufen, denn sie würden mit dem EGS gleich viel oder mehr verdienen.

Das wird ihnen aber erstmal nur in Teilbereichen gelingen, z.B. mit kuratierten Vorzeige-Indiespielen, die bei Steam in der Masse untergehen könnten, oder bei Spielen, die groß genug sind, um nicht vom Steam Algorithmus abhängig zu sein.
Benutzeravatar
Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
Beiträge: 3889
Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
Kontaktdaten:

Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Jemand hat sich tatsächlich die Mühe gemacht den Epic Store nach Linux zu portieren: https://lutris.net/games/epic-games-store/

Glaubt man den Antworten auf Twitter (https://twitter.com/LutrisGaming/status ... 9816018948), dann laufen auch die Spiele grundsätzlich, solange sie nicht, wie etwa Fortnite, Anticheat o.ä. verwenden
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Antworten