Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

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DexterKane
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von DexterKane »

Ich zitiere mich gerade mal aus dem anderen Epic-Thread:

"Ah ja Herr Sweeny, könnte das vielleicht daran liegen, dass man den Laden mit 12% Marge nicht profitabel führen kann?
So ganz, ganz vielleicht? Und dass dieses ganze "Uns liegen die Entwickler am Herzen" Geschwalle ein riesiger, dampfender Haufen PR Scheisse ist? Hm?

Uiuiui, "Game Developer IRS"! Ich bin mir grad echt nicht sicher ob es besser oder noch schlimmer wäre, würde ich ihm den Unsinn abkaufen..."
Schön, dass mein Bauchgefühl zu stimmen scheint. :)
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Rince81
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Mal kurz angenommen, Gabe Newell sagt ok. 12%, keine Einschränkungen wie von Sweeney gefordert.

Was würde das bedeuten?
1. Einstellung sämtlicher teurerer Bezahlmethoden oder eben die Umlage der Gebühren auf den Käufer wie es Epic macht. Mag für uns in Westeuropa oder Nordamerika nicht weiter wild sein - aber dann kostet eben alles abseits von Kreditkarten und Paypal eben extra - für die Märkte in Asien und Afrika dürfte das massive Auswirkungen haben und die Endpreise verteuern.
2. Sämtliche legitime Keystores verlieren ihre Existenzgrundlage. Rabatte aus ihrem Share werden sie nicht mehr geben können - man kann also bestenfalls zum Einheitspreis einen Steam Key kaufen. Warum sollte das irgendjemand tun? Also bybybe Humble, Gamesplanet, Greenmangaming und Co. War schön mit euch...
3. Selbst wenn Steam mit 12% noch in der Masse einen Profit generieren kann - GOG wird das nicht können und gleichzeitig aber nicht weiter einen höheren Cut von den Publishern fordern können - Ergo byebye GOG...
4. Bei 12% könnte auch bei EA und Ubisoft der Bereich sein, wo man die Existenz der eigenen Launcher überdenken wird - selbst Sweeney würde ja bei 12% Cut Fortnite bei Steam anbieten...

Das Ergebnis solch eines radikalen Schritts seitens Steam wäre sehr wahrscheinlich relativ zügig ein echtes Monopol von Steam in der digitalen Distribution auf dem PC-Markt. Oder wie Sweeney auf Twitter schreibt:
Such a move would be a glorious moment in the history of PC gaming, and would have a sweeping impact on other platforms for generations to come.
:clap:
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Schlagerfreund
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Schlagerfreund »

Hat mich nur überrascht das so eine Aussage so früh kommt. Ich hätte gedacht das dauert noch etwas.

Letztendlich sehe ich da mehr oder weniger drei Gründe für diese Aussage:
If Steam committed to a permanent 88% revenue share for all developers and publishers without major strings attached, Epic would hastily organize a retreat from exclusives (while honoring our partner commitments) and consider putting our own games on Steam.
1. Trump hat kurz den Twitter Account benutzt.
Kommt mir nämlich bekannt vor. Man greift nämlich nur an und verteidigt sich nie. Guck mal, da drüben ist was nicht gut! Immer schön ablenken. Die letzte Pressemeldung bezüglich Fortnite sind ja nicht so toll gewesen.

2. Sweeney verdient nebenbei auf dem Jahrmarkt was als Weissager.
Wenn die Hölle zufrieren sollte, dann gibt es Eis für alle! Oder andere Aussagen die ich mache, weil ich weiß ich muss sie nicht einhalten weil der Auslöser ja eh nicht passieren wird.

3. Ist das schon die Vorstufe zur Ankündigung?
Klar ist das die Kombination aus 12%, die Kohle für Exclusive Deals und die Entwicklung des Stores nicht unbedingt gut ausbalanciert sind. Klar hat man mit Fortnite noch den Drucker für Geld, aber man möchte nicht nur Gewinn machen, man möchte möglichst viel Gewinn machen. Da geht vielleicht die Rechnung einfach nicht auf für Epic auf Dauer. Ich hätte gedacht das so Meldungen erst in 5-6 Monaten kommen würden.
philipp_neu
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von philipp_neu »

Rince81 hat geschrieben: 26. Apr 2019, 14:26 Mal kurz angenommen, Gabe Newell sagt ok. 12%, keine Einschränkungen wie von Sweeney gefordert.

Was würde das bedeuten?
1. Einstellung sämtlicher teurerer Bezahlmethoden oder eben die Umlage der Gebühren auf den Käufer wie es Epic macht. Mag für uns in Westeuropa oder Nordamerika nicht weiter wild sein - aber dann kostet eben alles abseits von Kreditkarten und Paypal eben extra - für die Märkte in Asien und Afrika dürfte das massive Auswirkungen haben und die Endpreise verteuern.
2. Sämtliche legitime Keystores verlieren ihre Existenzgrundlage. Rabatte aus ihrem Share werden sie nicht mehr geben können - man kann also bestenfalls zum Einheitspreis einen Steam Key kaufen. Warum sollte das irgendjemand tun? Also bybybe Humble, Gamesplanet, Greenmangaming und Co. War schön mit euch...
3. Selbst wenn Steam mit 12% noch in der Masse einen Profit generieren kann - GOG wird das nicht können und gleichzeitig aber nicht weiter einen höheren Cut von den Publishern fordern können - Ergo byebye GOG...
4. Bei 12% könnte auch bei EA und Ubisoft der Bereich sein, wo man die Existenz der eigenen Launcher überdenken wird - selbst Sweeney würde ja bei 12% Cut Fortnite bei Steam anbieten...

Das Ergebnis solch eines radikalen Schritts seitens Steam wäre sehr wahrscheinlich relativ zügig ein echtes Monopol von Steam in der digitalen Distribution auf dem PC-Markt.
1. Was sind denn teurere Bezahlmethoden als Kreditkarte und Paypal? Beide nehmen üppige Gebühren.

2. Den Punkt musst du mal erläutern, was hat der Rabatt auf die Keys mit der Provision für Steam bzw. Epic. zu tun? Andersrum wird ein Schuh draus: Durch die niedrigere Provision könnte man mehr statt weniger Rabatt für Reseller geben, auch für den Kunden. Spiele könnten sogar noch billiger werden als sie eh schon sind (was ich nicht glaube).

3. GOG ist ein absoluter Nieschenanbieter und bietet hauptsächlich alte, sonst nicht mehr lauffähige, aufpolierte DRM-freie Spiele an. Was hat das mit Epic/Steam zu tun? Wie hoch ist die Provision für GoG?

4. Hurra!

Steam hat bereits ein Teilmonopol, also einen Marktbeherschende Stellung mit sehr wenig Konkurenz und dazu sind sie noch Unabhängig von Publishern. Die Publisher-Launcher waren ein trauriger Versuch dieses Monopol zu brechen. Und erst durch Epic wird es jetzt sehr wahrscheinlich etwas enger für Steam, die konnten doch Jahrelang machen was Sie wollten. Jetzt haben Spieleanbieter endlich mal ne Wahl auf welcher Plattform sie veröffentlichen wollen.

Klar jammern die Kunden erstmal rum, aber letztendlich wird sich auch die Position der Kunden verbessern durch den Wettbewerb zwischen Steam und Epic und x.

Auf den Kosolen ist es doch dasselbe. Klar gibt es Exclusivtitel, dafür kommen aber alle paar Jahre geile neuen Konsole + Games auf den Markt. Microsoft und Sony liefern sich seit 15 Jahren einen Wettbewerb von dem auch der Kunde profitiert. Wer weiß wo wie jetzt wären, hätte Nintendo damals nicht Nein zu Sony gesagt.

Die ganzen Exklusivdeals und das Geld was Epic da reinpumpt dient nur der Marktdurchdringung und der Positionierung des Epic Launchers. Man muss erstmal ordentlich Kohle investieren bis es sich irgendwann mal von selber trägt (oder auch nicht dann hat man halt Pech).

Also dieses ganze Epic-gebashe ist aus meiner Sicht der größte Sturm im Wasserglas den ich die letzten Jahre erlebt habe, so unnötig.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

philipp_neu hat geschrieben: 26. Apr 2019, 15:20 1. Was sind denn teurere Bezahlmethoden als Kreditkarte und Paypal? Beide nehmen üppige Gebühren.
Beide nehmen keine "üppigen" Gebühren im Vergleich, sondern sind international betrachtet relativ günstig. Mehr kosten beipsielsweise Paysafecards, Steam Guthabenkarten im Einzelhandel und diverse andere, regional starker Paymentanbieter. Da zahlt und unterstützt Steam fast alles - Epic nicht...
Nun nutzen in Asien eine große Mehrheit der Kunden eben diese Prepaidlösungen...
2. Den Punkt musst du mal erläutern, was hat der Rabatt auf die Keys mit der Provision für Steam bzw. Epic. zu tun? Andersrum wird ein Schuh draus: Durch die niedrigere Provision könnte man mehr statt weniger Rabatt für Reseller geben, auch für den Kunden. Spiele könnten sogar noch billiger werden als sie eh schon sind (was ich nicht glaube).
Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Die meisten Keystores bekamen ebenso wie Valve einen 30% Anteil. Sprich du konntest einen Steam Key bei Greenmangaming kaufen und GMG hat dafür 30% deines Kaufpreises behalten und 70% an den Publisher abgeführt. Den Steam Key hat Valve kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nun zahlt praktisch keiner den eigentlichen Kaufpreis, sondern es sind praktisch immer 15-25% Rabatt drin, entweder per Standard oder Rabattcodes. Die wurden aus dem 30% Anteil bezahlt, da die Stores praktisch keinerlei Infrastruktur anbieten müssen außerhalb der Zustellung eines Keys war das auch für die dann noch profitabel.
3. GOG ist ein absoluter Nieschenanbieter und bietet hauptsächlich alte, sonst nicht mehr lauffähige, aufpolierte DRM-freie Spiele an. Was hat das mit Epic/Steam zu tun? Wie hoch ist die Provision für GoG?


Einmal den Thread lesen. Das steht quasi alles längst da. Bis vor kurzem war auch der Cut bei GOG 30%. Seit April mussten sie den reduzieren. Und die sind seid Jahren kein "absoluter Nischenanbieter" mehr, weil diese Nische kaum mehr existiert und wirtschaftlich nicht mehr reicht. Daher zielen Sie seit Jahren darauf auch aktuelle Indie, und A und AA Spiele in ihrem Katalog zu haben.
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DexterKane
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von DexterKane »

philipp_neu hat geschrieben: 26. Apr 2019, 15:20
Rince81 hat geschrieben: 26. Apr 2019, 14:26 Mal kurz angenommen, Gabe Newell sagt ok. 12%, keine Einschränkungen wie von Sweeney gefordert.

Was würde das bedeuten?
1. Einstellung sämtlicher teurerer Bezahlmethoden oder eben die Umlage der Gebühren auf den Käufer wie es Epic macht. Mag für uns in Westeuropa oder Nordamerika nicht weiter wild sein - aber dann kostet eben alles abseits von Kreditkarten und Paypal eben extra - für die Märkte in Asien und Afrika dürfte das massive Auswirkungen haben und die Endpreise verteuern.
2. Sämtliche legitime Keystores verlieren ihre Existenzgrundlage. Rabatte aus ihrem Share werden sie nicht mehr geben können - man kann also bestenfalls zum Einheitspreis einen Steam Key kaufen. Warum sollte das irgendjemand tun? Also bybybe Humble, Gamesplanet, Greenmangaming und Co. War schön mit euch...
3. Selbst wenn Steam mit 12% noch in der Masse einen Profit generieren kann - GOG wird das nicht können und gleichzeitig aber nicht weiter einen höheren Cut von den Publishern fordern können - Ergo byebye GOG...
4. Bei 12% könnte auch bei EA und Ubisoft der Bereich sein, wo man die Existenz der eigenen Launcher überdenken wird - selbst Sweeney würde ja bei 12% Cut Fortnite bei Steam anbieten...

Das Ergebnis solch eines radikalen Schritts seitens Steam wäre sehr wahrscheinlich relativ zügig ein echtes Monopol von Steam in der digitalen Distribution auf dem PC-Markt.
1. Was sind denn teurere Bezahlmethoden als Kreditkarte und Paypal? Beide nehmen üppige Gebühren.

2. Den Punkt musst du mal erläutern, was hat der Rabatt auf die Keys mit der Provision für Steam bzw. Epic. zu tun? Andersrum wird ein Schuh draus: Durch die niedrigere Provision könnte man mehr statt weniger Rabatt für Reseller geben, auch für den Kunden. Spiele könnten sogar noch billiger werden als sie eh schon sind (was ich nicht glaube).

3. GOG ist ein absoluter Nieschenanbieter und bietet hauptsächlich alte, sonst nicht mehr lauffähige, aufpolierte DRM-freie Spiele an. Was hat das mit Epic/Steam zu tun? Wie hoch ist die Provision für GoG?

4. Hurra!

Steam hat bereits ein Teilmonopol, also einen Marktbeherschende Stellung mit sehr wenig Konkurenz und dazu sind sie noch Unabhängig von Publishern. Die Publisher-Launcher waren ein trauriger Versuch dieses Monopol zu brechen. Und erst durch Epic wird es jetzt sehr wahrscheinlich etwas enger für Steam, die konnten doch Jahrelang machen was Sie wollten. Jetzt haben Spieleanbieter endlich mal ne Wahl auf welcher Plattform sie veröffentlichen wollen.

Klar jammern die Kunden erstmal rum, aber letztendlich wird sich auch die Position der Kunden verbessern durch den Wettbewerb zwischen Steam und Epic und x.

Auf den Kosolen ist es doch dasselbe. Klar gibt es Exclusivtitel, dafür kommen aber alle paar Jahre geile neuen Konsole + Games auf den Markt. Microsoft und Sony liefern sich seit 15 Jahren einen Wettbewerb von dem auch der Kunde profitiert. Wer weiß wo wie jetzt wären, hätte Nintendo damals nicht Nein zu Sony gesagt.

Die ganzen Exklusivdeals und das Geld was Epic da reinpumpt dient nur der Marktdurchdringung und der Positionierung des Epic Launchers. Man muss erstmal ordentlich Kohle investieren bis es sich irgendwann mal von selber trägt (oder auch nicht dann hat man halt Pech).

Also dieses ganze Epic-gebashe ist aus meiner Sicht der größte Sturm im Wasserglas den ich die letzten Jahre erlebt habe, so unnötig.
2. Folgendes: Humble zahlt einen Fixpreis an den Entwickler. Der Entwickler generiert X für ihn kostenlose Steam Keys und stellt Sie Humble zur Verfügung. Spieler Y kauft ein Bundle und stellt ein, wie das bezahlte Geld an Entwickler, Humblestore und die jeweilige Charity verteilt wird.
Wer sieht dabei kein Geld? Steam. Sweeny hat bereits gesagt, dass Epic keine kostenlosen Keys zur verfügung stellen wird, das System Humblebundle ist mit Epic also nur zu höheren Preisen für den Endkunden umsetzbar.

3. Bei GoG gibt es durchaus auch reguläre Spiele, z. B. hab ich über die damals Tyranny gekauft. Wenn die 12% nicht reichen um kostendeckend zu arbeiten (wovon ich fest ausgehe) wäre GoG damit faktisch tot, kein Mensch stellt Spiele in einen Store, der vergleichsweise wenig absetzt UND ein größeres Stück vom Kuchen haben will.

Zum Rest: Möchtest Du wirklich Konsolenverhältnisse auf dem PC? Exklusivtitel etc. sind ein notwendiges Übel bei PS und co., weil die 3 Hersteller Argumente brauchen, damit man Ihre Hardware kauft. Auf einer freien Plattform wie dem PC zieht diese Argumentation nicht. Sorry, aber mir kann keiner erzählen, dass ein Store War mittelfristig zu besseren Bedingungen für den Endkunden führt, das Gegenteil ist der Fall. Für Entwickler, möglich, für mich als Endkunden, never ever.

Ich hab auch eigentlich noch nicht mal was gegen einen weiteren Launcher. Ich hab nur den Eindruck, dass der Herr Sweeny versucht mich für dumm zu verkaufen und die gesammelte Presse schreibt das Märchen vom trickle-down-effect brav ab. Und damit hab ich sehr wohl ein Problem. Piss mir nicht ins Gesicht und sag, es regnet!

Ich bin unterm Strich also eher sauer über die Berichterstattung. :)
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philipp_neu
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von philipp_neu »

@Rince81
https://www.epicgames.com/store/de/about

Ganz unten findet man alle Zahlungsanbieter, ich bin jetzt kein Asienspezialist, bin mir aber ziemlich sicher das Epic auch an die asiatischen/afrikanischen Kunden denkt, also die restlichen 20% insgesamt die keine Kreditkarte haben. Es scheint ja auch von Land zu Land sehr unterschiedlich zu sein mit den Zahlungsmöglichkeiten, die Ecommerce Hochburgen China, Südkorea, Japan und Singapur scheinen immerhin gut versorgt zu sein.

Pauschal zu behaupten die Mehrheit der Asiaten nutzen Prepaidlösungen ist so nicht korrekt.

Zum Thema Reseller, es ist also so das bei einem Reseller Deal der Publisher und der Reseller Geld verdienen, Steam aber nicht? Obwohl die mit dem Hosten der Daten und Bandbreite etc. noch die meiste Arbeit haben? Klingt sehr unglaubwürdig. Ist es nicht eher so, dass der Reseller die krasse Marge dadurch macht, indem er tausende Keys gleichzeitig kauft und dadurch einen sehr niedrigen Preis pro Key erziehlt, den Rabatt gibt er dann an den Kunden weiter.

Klar verkauft Gog auch AA bzw. AAA von CD Project Red, sie führen aber ein Nischendasein was den Umsatz betrifft, die waren schon immer und werden immer ein kleiner Mitbewerber sein. Haben die das nicht selbst mal als Liebhaberprojekt bezeichnet?
Wenn die 12% nicht reichen um kostendeckend zu arbeiten (wovon ich fest ausgehe) wäre GoG damit faktisch tot, kein Mensch stellt Spiele in einen Store, der vergleichsweise wenig absetzt UND ein größeres Stück vom Kuchen haben will.
Sowas nennt sich Marktwirtschaft.

@DexterKane
Zum Rest: Möchtest Du wirklich Konsolenverhältnisse auf dem PC?
Was ich möchte ist irrelevant, es wird sich zwangsläufig zu einem Mehr-Anbietermarkt entwickeln, wenn es Epic nicht macht hätte es irgendwann jemand anderes gemacht der das Glück hatte aus einem mittelmäßigen Spiel einen gold scheißenden Esel zu machen.

Wie frei ist der PC eigentlich noch? Hätte Steam seine glorreichen Steam-Machines durchgedrückt, würdest du dir jetzt wünschen auf deinem Windows PC noch aktuelle Spiele zu haben. Der PC ist ein goldener Käfig, wir haben die Wahl zwischen einem Betriebssystem, AMD oder Intel, Nvidia oder ATI. Dazu können wir uns noch zwischen Steam und zusätzlich Publisher-Store xyz entscheiden, je nachdem wen wir grade mehr hassen der wird halt kurzfristig boykottiert. Wow. Fast wie bei den Konsolen, nur mit Tastatur. Und jetzt komm mir nicht mit Linux.
Sorry, aber mir kann keiner erzählen, dass ein Store War mittelfristig zu besseren Bedingungen für den Endkunden führt, das Gegenteil ist der Fall. Für Entwickler, möglich, für mich als Endkunden, never ever.
Achso, uns Spielern kann es ja auch egal sein wie es den Entwicklern geht...

Alles ist besser als der Status quo.
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DexterKane
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von DexterKane »

philipp_neu hat geschrieben: 26. Apr 2019, 16:53 Achso, uns Spielern kann es ja auch egal sein wie es den Entwicklern geht...

Alles ist besser als der Status quo.
a) Hab ich das nicht gesagt, und b) Wenn sich eine Branche davor hüten sollte mit der Moralkeule zu kommen, dann die Spieleindustrie.

Ich geb im Jahr sicherlich einen vierstelligen Betrag für Spiele aus, und das tue ich gern, es ist schließlich mein primäres Hobby.
Dann begegnet mir aber gefälligst auf Augenhöhe. Wenn ich der Meinung bin, dass das Produkt, das ich bekomme den Vollpreis wert ist, zahle ich den ohne zu murren. Letzte Woche bei Anno 1800 noch passiert. (Und über UPlay gekauft, damit das Studio den maximalen ROI hat.)

Bei den allermeisten Akteuren in der Branche hat sich jedweder Goodwill, den ich vielleicht mal hatte, aber in Luft aufgelöst.
Wenn ein Squeenix das neue Tomb Raider 4 Wochen(!) nach Release zum ersten Mal um 1/3 reduziert, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn ich nicht bereit bin, mehr als 20 Öcken dafür auszugeben, da wär ich ja schön blöd!
Wenn ich Previews generell gar nichts glaube ist das bei der Masse an PR Bullshit schlicht und ergreifend Ockam's razor.
Wenn die Roberts Brüder sich vom "gespendeten" Geld ihrer Fans mittlere sechsstellige Jahresgehälter zahlen, dass Sie durch Versprechen eingesammelt haben, bei denen Ihnen bewusst gewesen sein muss, dass die nicht einhalten werden können, sollen sie sich nicht wundern, von mir keinen Cent zu sehen.
Wenn WB auf Microtransaktionen gebürstete free to play Titel zum Vollpreis rausbringt, ebenso.
Gleiches Bethesda.
Ich könnte noch lange so weiter machen.

Sorry, aber "Don't bullshit a bullshitter"! Epic will ein Stück vom PC Markt, damit Ihnen die Investoren nicht aufs Dach steigen, wenn FN in ein paar Jahren unweigerlich durch den neuen heißen Scheiß ersetzt wird. Das ist legitim, aber dann erzähl mir keine Märchen, sondern gib mir einen Anreiz da was zu kaufen! Trumpsche Verschwörungstheorien a la "Game Developer IRS" werden bei mir nicht funktionieren.

Im Übrigen, kannst Du Dich noch dran erinnern, wie vor 10 Jahren noch alle Steam in den Himmel gelobt haben, weil es für die kleinen Entwickler ja unmöglich ist, über Retail vernünftige Verkaufszahlen zu erreichen. Jetzt kommt jemand, der ein größeres Stück vom Kuchen verspricht und Zack! ist Steam der Mühlstein, der die armen Entwickler ersäuft.

Nochmal, es ist völlig legitim, ein größeres Stück vom Kuchen haben zu wollen, aber dann doch bitte so ehrlich sein, das auch zu sagen.
DAS würde ich respektieren.
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Peter
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Peter »

philipp_neu hat geschrieben: 26. Apr 2019, 16:53 Zum Thema Reseller, es ist also so das bei einem Reseller Deal der Publisher und der Reseller Geld verdienen, Steam aber nicht? Obwohl die mit dem Hosten der Daten und Bandbreite etc. noch die meiste Arbeit haben? Klingt sehr unglaubwürdig.
Ist aber so und wurde von allen Seiten (Entwicklern, Steam selbst etc) bestätigt.
Tom
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Tom »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 26. Apr 2019, 13:51 Nachdem ja Sweeney neuerdings meint, die Exklusivdeals würden aufhören, wenn Steam auf 12% Beteiligung umstellen würde, hat GameStar eine Berechnung ausgegraben, wieso Epic 12% nimmt und wie viel Geld Valve von den 30% tatsächlich bleiben.
Nach Sweenys Aussage kostet der Vertrieb eines Spiels über den EGS aktuell ca. 5% des Umsatzes (https://twitter.com/TimSweeneyEpic/stat ... 1342350336), wobei er hofft, dass sich der Betrag mit der Zeit auf 2-3% drücken lässt.

Die Gamestar Quelle (https://twitter.com/Mortiel/status/1120357103267278848), geht, wenn ich sie richtig verstehe, davon aus, dass Valve ca. 12% Kosten (60% von 19,8%), ohne Infrastrukturkosten(!!) hat. Auszug:
Valve charges 30% off the top of a game purchased directly through the Steam Store, which accounts to about 66% of all activations on Steam. Remove the 33% of Steam Key activations and you end up with 19.8% made off a game available on Steam. Moving on...

After that, you have Sweeney's own alleged 7% transaction cost per sale added to an estimated 30% OpEx cost off the top for personnel plus an additional 23% CapEx invested into R&D costs for the software itself. These are average annualized budget costs for any major company.

If you do the math, that's a 60% overhead on making an average 19.8% per available game on Steam. That's not counting infrastructure costs, which tend to be based on volume (Google CDN charges $0.0075 per 10K requests, for example). I can't estimate Steam's throughput for that.
Diese Kostenschätzungen scheinen mir haarsträubend falsch zu sein. Ausgehend von einem Umsatz von 4,3 Billionen USD 2017, würde das bedeuten, dass Valve allein im Jahr 2017 ca. 195 Millionen USD in Forschung und Entwicklung des Steam Clients investiert hat und nochmal 255 Millionen USD für Personal nur für den Betrieb (Publisher-/Kundensupport?) von Steam ausgegeben hat. Glaubt das ernsthaft jemand? (Btw, lt. Wikipedia hatte Valve 2016 360 Angestellte, die auch andere Soft- und Hardware entwickeln).

Solche Angaben zu Umsatzkosten lassen sich höchstens vergleichen, wenn die Unternehmen aus der gleichen Branche kommen.
Rince81 hat geschrieben: 26. Apr 2019, 14:26 Das Ergebnis solch eines radikalen Schritts seitens Steam wäre sehr wahrscheinlich relativ zügig ein echtes Monopol von Steam in der digitalen Distribution auf dem PC-Markt. Oder wie Sweeney auf Twitter schreibt:

:clap:
Monopole sind schlecht, weil sie in der Regel ineffizient und damit teuer sind. Monopole, die ihr Angebot effizient produzieren, es zu günstigen Preisen anbieten und innovativ sind, sind theoretisch sogar besser als freier Wettbewerb, denn es werden dessen Redundanzen vermieden.
Rince81 hat geschrieben: 26. Apr 2019, 15:49 Die meisten Keystores bekamen ebenso wie Valve einen 30% Anteil. Sprich du konntest einen Steam Key bei Greenmangaming kaufen und GMG hat dafür 30% deines Kaufpreises behalten und 70% an den Publisher abgeführt. Den Steam Key hat Valve kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nun zahlt praktisch keiner den eigentlichen Kaufpreis, sondern es sind praktisch immer 15-25% Rabatt drin, entweder per Standard oder Rabattcodes. Die wurden aus dem 30% Anteil bezahlt, da die Stores praktisch keinerlei Infrastruktur anbieten müssen außerhalb der Zustellung eines Keys war das auch für die dann noch profitabel.
30% Marge bekommt ja noch nicht mal ein Gamestop... Die Publisher sind auf die 30% Marge von Steam ja nur eingegangen, weil der komplette Retail-Vertriebsweg (Herstellung der Schachtel mit CD + Vertrieb im Laden) vergleichbar viel kostet.

Bei den Keysellern gehe ich von Minimargen im einstelligen Prozentbereich aus. Die Rabatte sind nicht die Konsequenz einer Konkurrenz der Keystores untereinander, sondern werden von den Publishern gewährt, die an die Steam-Richtlinien gebunden sind und Steam nicht systematisch unterbieten dürfen.
DexterKane hat geschrieben: 26. Apr 2019, 17:59 Im Übrigen, kannst Du Dich noch dran erinnern, wie vor 10 Jahren noch alle Steam in den Himmel gelobt haben, weil es für die kleinen Entwickler ja unmöglich ist, über Retail vernünftige Verkaufszahlen zu erreichen. Jetzt kommt jemand, der ein größeres Stück vom Kuchen verspricht und Zack! ist Steam der Mühlstein, der die armen Entwickler ersäuft.

Nochmal, es ist völlig legitim, ein größeres Stück vom Kuchen haben zu wollen, aber dann doch bitte so ehrlich sein, das auch zu sagen.
DAS würde ich respektieren.
Das ist doch eigentlich recht einfach:

Aus der Sicht eines Indieentwicklers:

Retail < Digital Distribution (Quasi-Monopol des Stores) < Digital Distribution (Wettbewerb verschiedener Stores)
Zuletzt geändert von Tom am 28. Apr 2019, 04:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von bluttrinker13 »

Und inwiefern ist nun Epic eine enabling condition für einen "Wettbewerb verschiedener Stores" wenn sie Exklusivrechte überteuert einkaufen?
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Tom »

Auf dem Markt zwischen Entwicklern und Vertriebsplattform herrscht nun ein größerer Wettbewerb der Stores um die Entwickler. Die Entwickler mussten bislang fest überall 30% des Umsatzes an die Vertriebsplattform abgeben, jetzt bei Epic nur noch 12% und sie haben sogar die Chance auf einen lukrativen Exklusivdeal.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von bluttrinker13 »

Ach so, aus Entwicklerperspektive macht das natürlich Sinn. Sorry, überlesen. :D
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HerrReineke
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von HerrReineke »

Epic Games hat Psyonix (die Entwickler von Rocket League) gekauft. Dazu natürlich die Ansage, dass Rocket League dann bald auch in den Epic Store kommen soll.
Quis leget haec?
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

The Verge berichtet, dass Rocket League dann bei Steam entfernt wird...

Das hat man bei dem Statement bezüglich "new Audiences" natürlich nicht erwähnt...
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von lnhh »

Kann mir nicht vorstellen, dass sie sich selbst so ins Knie schiessen. Rocket League ist dafuer zu erfolgreich auf Steam.
Fuck Tapatalk
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Symm »

https://www.eurogamer.net/articles/2019 ... -this-year

Epic wieder spricht erst mal der Aussage das es von Steam zurückgezogen wird. Aber den Passus
and long-term plans will be announced in the future
kann ja jeder deuten wir er mag ;)
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

lnhh hat geschrieben: 2. Mai 2019, 07:43 Kann mir nicht vorstellen, dass sie sich selbst so ins Knie schiessen. Rocket League ist dafuer zu erfolgreich auf Steam.
Gerade darum wird das so kommen. Kauft Epic den Entwickler eins der erfolgreichsten Titel auf Steam um den dann auf Steam zu lassen während man andere Entwickler für Exklusivität bezahlt? :ugly: Eine zusätzliche EGS Version hätten sie ganz sicher auch weit billiger bekommen können. :ugly:
Rocket League ist einer der meistgespielten und einer der zwölf umsatzstärksten Titel auf Steam im letzten Jahr - und das als mehrere Jahre altes Spiel. Das ist ein Kauf, der zum einen Valve durch den Verlust richtig weh tut und zum anderen neben Fortnite eine weitere unglaublich erfolgreiche IP und Gelddruckmaschine bringt.

Den Titel von Steam zu nehmen wäre einerseits ein wirklicher Scheißmove - im Ergebnis aber einfach nur konsequent und folgerichtig. Die aktuellen Statements klingen eindeutig uneindeutig.

https://twitter.com/RocketLeague/status ... 0715747330
Hi all! We wanted to clarify something for you after today’s news: Rocket League is and remains available on Steam. Anyone who owns Rocket League through Steam can still play it and can look forward to continued support. Thanks!
Vergangenheit, Gegenwart aber keine Zukunftsform. Wie Symm im letzten Post schrieb "kann ja jeder deuten wie er mag". Ein Bekenntnis den Titel auch Zukünftig, sprich nach Launch der EGS Version auf Steam zu lassen sieht anders aus. Das wird aber spannend, der Titel setzt für diverse Funktionen auf Steam - unter anderem für den Workshop und die native Linuxversion des Titels wäre auf einmal mausetot...

Ich bin ziemlich sicher, dass Epic auf den Weg geht und die Titel nach Launch im eigenen Store von Steam abziehen wird - in ihrer Position wäre das imho strategisch die "richtige" Entscheidung und der Kauf des Entwicklers sonst sinnfrei.
Dabei wäre das mal wieder aus Spielersicht wieder der letzte Rotz... Man stelle sich vor Minecraft gäbe es nur noch für Microsoft Plattformen, Hellblade wird nach dem Kauf von Ninja Theory auf einmal aus dem Playstation Store entfernt und die Switch Version gecancelt oder Campo Santo hätte Firewatch nach dem Kauf durch Valve von GOG abgezogen... Epics Version von Wettbewerb hat das Potenzial zunehmend hässlicher zu werden...
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Schlagerfreund
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Schlagerfreund »

Man wird es wahrscheinlich ähnlich wie bei Metro nicht mehr kaufen, aber noch spielen können. Auf was Epic da mal so leicht vage von sich gibt, darauf zähle ich sowieso nix.
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Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Rince81 hat geschrieben: 2. Mai 2019, 10:20 https://twitter.com/RocketLeague/status ... 0715747330
Hi all! We wanted to clarify something for you after today’s news: Rocket League is and remains available on Steam. Anyone who owns Rocket League through Steam can still play it and can look forward to continued support. Thanks!
Vergangenheit, Gegenwart aber keine Zukunftsform. Wie Symm im letzten Post schrieb "kann ja jeder deuten wie er mag". Ein Bekenntnis den Titel auch Zukünftig, sprich nach Launch der EGS Version auf Steam zu lassen sieht anders aus. Das wird aber spannend, der Titel setzt für diverse Funktionen auf Steam - unter anderem für den Workshop und die native Linuxversion des Titels wäre auf einmal mausetot...
"and can look forward to continued support" ist für mich eine Zukunftsform. Ich deute das so: Die Leute, die das bis Tag X auf Steam kaufen, werden das auch weiterhin nutzen können (und erhalten Patches, etc.), ab Tag X kann es allerdings nur noch im EGS gekauft werden.
Rince81 hat geschrieben: 2. Mai 2019, 10:20 Ich bin ziemlich sicher, dass Epic auf den Weg geht und die Titel nach Launch im eigenen Store von Steam abziehen wird - in ihrer Position wäre das imho strategisch die "richtige" Entscheidung und der Kauf des Entwicklers sonst sinnfrei.
Dabei wäre das mal wieder aus Spielersicht wieder der letzte Rotz... Man stelle sich vor Minecraft gäbe es nur noch für Microsoft Plattformen, Hellblade wird nach dem Kauf von Ninja Theory auf einmal aus dem Playstation Store entfernt und die Switch Version gecancelt oder Campo Santo hätte Firewatch nach dem Kauf durch Valve von GOG abgezogen... Epics Version von Wettbewerb hat das Potenzial zunehmend hässlicher zu werden...
Da noch angekündigt wurde, dass es abgezogen wird, ist das alles reine Spekulation. Und bei ihrem eigenen Studio würde ich tendenziell eh sagen, dass es ihnen selber überlassen bleibt, in welchem Store sie es verkaufen wollen und in welchem nicht. Ich bin ja beispielsweise eher positiv überrascht, dass man Titel wie Dragon Age: Origins nach wie vor auch auf GOG kaufen kann, denn ich hätte nicht damit gerechnet.
Schlagerfreund hat geschrieben: 2. Mai 2019, 10:20 Man wird es wahrscheinlich ähnlich wie bei Metro nicht mehr kaufen, aber noch spielen können. Auf was Epic da mal so leicht vage von sich gibt, darauf zähle ich sowieso nix.
Anderer Fall, denn Metro ist ja nur zeitexklusiv im EGS. Ab 2020 wird man es ja auch wieder auf Steam erwerben können.
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