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PBarth
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von PBarth »

Ist doch 'ne fantastische Art und Weise dieses ganz (Halb)Monopol mal aufzubrechen. Mich würde das reizen. Noch kann es nicht konkurrieren aber wenn es sich entwickelt.. wieso nicht?
Haplo
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Haplo »

Solange der Store nicht DRM-frei ist, steigt die Wahrscheinlichkeit die gekauften Spiele zu verlieren. Bei einem Store, bei dem alle hunderte von Spielen haben ist mir das Risiko klein genug. Selbst wenn Valve Pleite geht, wird der Aufschrei groß genug sein, dass eine Lösung gefunden wird. Aber bei allen anderen (im Moment außer gog) gilt im Fall der Fälle eben 'Pech gehabt' ...
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Jon Zen
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Jon Zen »

Axel hat geschrieben: 9. Dez 2018, 11:44 Edit: Oh, und einen veritablen Shitstorm wegen CS:GO. Haben die wirklich das Ding F2P gemacht? :ugly: Und dann noch auf einen Hype aufapringen wollen, der so langsam vorbei ist. Das wirkt schon recht verzweifelt nach dem Motto "Wir bitte auch noch!"
Ja, CS:GO ist jetzt F2P.
Der wichtigste Grund, wieso es zuvor nicht F2P war, war und ist die Cheaterproblematik.
Ich versuche das im Folgenden zu erläutern.

Damit ein kompetives CS:GO Match sein volles Potential an Spaß entfalten kann, gibt es folgende Voraussetzungen:
  • Flüssige Darstellung des Spiels und präzise Übertragung der Eingaben (Maus, Tastatur)
  • optimale Netzwerkverbindung (Ping, Server Tickrate und Stabilität)
  • ähnlich starke Teams
  • gute und faire Kommunikation innerhalb der Teams
Punkt 3 wird durch Cheater und Smurfs (Mehrfachaccounts) und ggf. schlechtes Matchmaking stark negativ beeinflusst - wovon die Cheater den größten Frust verursachen. Ein Cheater in einem Match versaut den Spaß aller anderen Spieler.
Das bloße Wissen, dass es viele Cheater gibt, führt zur Denunziation von vielen Spielern als "Cheater", die keine sind. Nicht selten sind die größten Diskussionen innerhalb eines Spiels, ob Spieler X ein Cheater ist oder nicht.

Valve denkt, sie hätten die Cheaterproblematik mit ihrer "Anti-Cheater-KI" VACnet (https://www.pcgamer.com/vacnet-csgo/) in den Griff bekommen. Die meisten Spieler (und auch ich) denken, dass das nicht der Fall ist - was man auch belegen kann. Vielleicht ist es besser geworden, "besser" ist aber relativ.

F2P fördert Smurfs und Cheater, weil sie ohne Geldeinsatz sich weitere Accounts anlegen können. Eine Hardware Sperre für Cheater kann das Problem eindämmen, aber es spielen z.B. noch viele Spieler, gerade in Osteuropa, in Spielecafés - wo ein Hardwarebann keine direkte Folgen für den Verursacher hätten.

Um also Cheater und Smurfs von "Legit" Spieler zu separieren, hat Valve zwei Systeme eingeführt:
  • Prime Matchmaking
  • Trust Matchmaking
Den Prime Status erlangte man nach Erreichen von Level 20 (ca. 40-70 Stunden Spielzeit) und das Angeben von einer Telefonnummer.
Wenn man also "Prime-Matchmaking" aktivierte, spielte man so nicht mehr gegen blutjunge, besonders cheat- und smurfgefährdete Accounts.

Trust Matchmaking bewertet hingegen jeden Account mit einem "Trust-Faktor". Wie sich der genau zusammensetzt, wird nicht bekannt gegeben (Missbrauchsgefahr), aber es spielen angeblich Dinge eine Rolle, wie das Alter des Steam Accounts, Anzahl gekaufter Spiele bzw. Spielzeit darin, Anzahl erhaltener Cheating-Reports, Anzahl gespielter CS-Spiele, etc. .
Die Begegnungen werden so gesucht, dass ähnliche Trust Bewertungen gegeneinander spielen. Also im optimalen Falle spielen alle Cheater untereinander. Häufig funktioniert es aber auch eben nicht und man spielt trotzdem gegen den drei Monate alten, 1-Spiel Account mit 1/20 der eigenen Spielstunden.

Trust Matchmaking ist heutzutage das Standard Matchmaking und wird mit Prime kombiniert, sobald alle Spieler einer Lobby den Prime Status besitzen.
Mit der Umwandlung auf F2P wurden alle bestehenden Accounts auf den Prime Status aufgewertet, was verständlicherweise einen riesengroßen Aufschrei ausgelöst hat, weil somit die Cheatergefahr steigt.

TL;DR: F2P schürt die Angst der Spieler, dass sie mehr Cheater und Smurfs begegnen werden.

Aus wirtschaftlicher Sicht war der Kaufpreis vermutlich noch da, um der obigen Problematik entgegen zu wirken und so die Spieler im Spiel zu halten, da die Ingame-Einkäufe und Verkäufe mit Abstand das meiste Geld abwerfen.
Valve scheint zu hoffen die Cheater Debatte jetzt besser in den Griff zu bekommen und gleichzeitig mit dem neuen Spielmodus mehr neue Spieler ins Spiel zu holen.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Rince81
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Rince81 hat geschrieben: 11. Dez 2018, 22:15 1- Der bessere Anteil bei Epic sorgt dafür, dass die Entwickler die Spieler auf eine schlechtere Plattform zwingen. Ob man nun Steam mag oder nicht, die sind technisch und von den Funktionen der Konkurrenz um Jahre voraus. Der Epic Launcher bedeutet nämlich kein Steamworks, kein Workshop, kein dies, kein das.
Epic/Tencent sind auch da fleißig und meinen es ernst:
https://www.unrealengine.com/en-US/blog ... es-roadmap
Epic’s Online Services
The service launch will begin with a C SDK encapsulating our online services, together with Unreal Engine and Unity integrations. We’ll start with a core set of features and expand over time. Specifically:

Cross-Platform Login, Friends, Presence, Profile, and Entitlements (coming Q2-Q3 2019 to PC, other platforms throughout 2019): Provides the core functionality for persistently recognizing players across multiple sessions and devices; identifying friends; and managing free and paid item entitlements. This will support all 7 major platforms (PC, Mac, iOS, Android, PlayStation, Xbox, Switch) to the full extent each platform allows per-title.
PC/Mac Overlay API (coming Q3 2019): Provides a user interface for login, friends, and other features in a game-agnostic, engine-agnostic way.
Cross-Platform Voice Comms (coming Q3 2019 to all platforms): Epic is building a new in-game voice communications service supporting all platforms, all stores, and all engines, which will be available for free. (For developers needing an immediately-available voice solution, check out Discord, Vivox, TeamSpeak, Ventrilo, and Mumble.)
Cross-Platform Parties and Matchmaking (coming Q3-4 2019 to all platforms)
Cross-Platform Data Storage, Cloud-Saved Games (coming Q2 2019)
Cross-Platform Achievements and Trophies (coming Q3 2019)

The services described above are just our first steps. As you can see from our game and engine efforts, we’re also working on further support for user-generated content, enhanced social features, anti-cheat, and more.
Das wird spätestens Ende nächsten Jahres ein Angriff auf allen Fronten - neben Steam und GOG auch auf Discord und Teamspeak.
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Legoli12
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Legoli12 »

Rince81 hat geschrieben: 14. Dez 2018, 12:15
Rince81 hat geschrieben: 11. Dez 2018, 22:15 1- Der bessere Anteil bei Epic sorgt dafür, dass die Entwickler die Spieler auf eine schlechtere Plattform zwingen. Ob man nun Steam mag oder nicht, die sind technisch und von den Funktionen der Konkurrenz um Jahre voraus. Der Epic Launcher bedeutet nämlich kein Steamworks, kein Workshop, kein dies, kein das.
Epic/Tencent sind auch da fleißig und meinen es ernst:
https://www.unrealengine.com/en-US/blog ... es-roadmap
Epic’s Online Services
The service launch will begin with a C SDK encapsulating our online services, together with Unreal Engine and Unity integrations. We’ll start with a core set of features and expand over time. Specifically:

Cross-Platform Login, Friends, Presence, Profile, and Entitlements (coming Q2-Q3 2019 to PC, other platforms throughout 2019): Provides the core functionality for persistently recognizing players across multiple sessions and devices; identifying friends; and managing free and paid item entitlements. This will support all 7 major platforms (PC, Mac, iOS, Android, PlayStation, Xbox, Switch) to the full extent each platform allows per-title.
PC/Mac Overlay API (coming Q3 2019): Provides a user interface for login, friends, and other features in a game-agnostic, engine-agnostic way.
Cross-Platform Voice Comms (coming Q3 2019 to all platforms): Epic is building a new in-game voice communications service supporting all platforms, all stores, and all engines, which will be available for free. (For developers needing an immediately-available voice solution, check out Discord, Vivox, TeamSpeak, Ventrilo, and Mumble.)
Cross-Platform Parties and Matchmaking (coming Q3-4 2019 to all platforms)
Cross-Platform Data Storage, Cloud-Saved Games (coming Q2 2019)
Cross-Platform Achievements and Trophies (coming Q3 2019)

The services described above are just our first steps. As you can see from our game and engine efforts, we’re also working on further support for user-generated content, enhanced social features, anti-cheat, and more.
Das wird spätestens Ende nächsten Jahres ein Angriff auf allen Fronten - neben Steam und GOG auch auf Discord und Teamspeak.
Wenn ich mir das was Sie bauen anschaue dann sehe ich keinen PC Fokus, was für den Angriff auf Steam und insbesondere GoG notwendig wäre, und sondern immer Cross-Platform.
Cross-Platform ist zwar ansich interessant, aber warten wir erstmal ab wie weit das überhaupt reichen wird und wie lange echtes Corss-Platform existiert. Damit meine ich bis es eine Teilung gibt, weil Spiele sich nicht für sowohl Maus und Tastatur, Gamepad und Touchscreen gleichzeitig gut balancen lassen.
Ich denke etwas ebenbürtiges zum Steam Workshop werden wir von Epic nicht bekommen, da ja alles Cross-Platform sein muss und u.a. Sony sehr restrektiv ist was Mods o.ä. angeht.
Allgemein wirkt diese Featureliste auf mich irgendwie als hätte Epic den Store zu früh aufgemacht bzw. die Entwickler nicht so schnell waren wie sie dachten.
Mal nebenbei wirkt es wie ein schlechter Witz, dass sie damit werben, dass man das Overlay des Epicstore unabhängig von der Engine nutzen kann.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - Cato der Ältere
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
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Kesselflicken
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Kesselflicken »

Hey heute läuft das Forum bei mir wieder etwas besser :) .
Rince81 hat geschrieben: 11. Dez 2018, 22:15 Für den Entwickler - aber nicht für den Spieler und auch nicht für den Markt. Es steht ja großteils schon hier. Wenn der Epic Store Erfolg hat, drohen imho folgende Konsequenzen.
Also wünschst du eher dem Epic Store ein scheitern und nicht dem konkreten Entwickler oder? Das kann ich soweit noch ganz gut nachvollziehe. Insbesondere wenn du befürchtest, dass dein bevorzugter Store durch einen neuen Marktteilnehmer leidet. Allerdings finde ich das dann etwas zu kurz gedacht. Steam mag funktionell noch überlegen sein (man könnte es aber auch überladen nennen), aber mit ihrer hands off-Politik haben sie imo schon zu viele Böcke geschossen, als dass man sich ernsthaft wünschen sollte, dass Steam der einzige große Player auf dem PC bleibt. Bei den Hass-Gruppen auf Steam, mussten sie erst durch Druck von außen gezwungen werden was zu tun. Dass sie wirklich jeden Asset-Flip auf ihrer Plattform dulden aber dann andere Spiele ohne wirkliche Begründung verbieten (Stichwort: Sexy Games) macht sie mir auch nicht sympathischer.
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Axel
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Axel »

Varus hat geschrieben: 14. Dez 2018, 15:16 Dass sie wirklich jeden Asset-Flip auf ihrer Plattform dulden aber dann andere Spiele ohne wirkliche Begründung verbieten (Stichwort: Sexy Games) macht sie mir auch nicht sympathischer.
Ganz aktuell dazu: https://kotaku.com/steam-is-banning-sex ... 1830949017
Ich befürchte aber, dass Epic da keine liberale Politik fahren wird. Es ist einfach diese miese US-Doppelmoral. Brutalste Gewaltorgien am besten schon im Kindergartenalter, aber wehe ein Medium wird mal eeetwas sexier. Das regt mich einfach so auf, dass US-Firmen ihre Moral der ganzen Welt aufzwängen. Und Epic wird da nicht besser sein, machen wir uns nichts vor.
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Kesselflicken
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Kesselflicken »

Lass mich doch in Ruhe träumen :? Zumindest würde ich erwarten, dass Sie dann ganz klar Stellung beziehen und die Entwickler nicht mit vagen Begründungen abspeisen
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IpsilonZ
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von IpsilonZ »

Axel hat geschrieben: 14. Dez 2018, 15:29
Varus hat geschrieben: 14. Dez 2018, 15:16 Dass sie wirklich jeden Asset-Flip auf ihrer Plattform dulden aber dann andere Spiele ohne wirkliche Begründung verbieten (Stichwort: Sexy Games) macht sie mir auch nicht sympathischer.
Ganz aktuell dazu: https://kotaku.com/steam-is-banning-sex ... 1830949017
Ich befürchte aber, dass Epic da keine liberale Politik fahren wird. Es ist einfach diese miese US-Doppelmoral. Brutalste Gewaltorgien am besten schon im Kindergartenalter, aber wehe ein Medium wird mal eeetwas sexier. Das regt mich einfach so auf, dass US-Firmen ihre Moral der ganzen Welt aufzwängen. Und Epic wird da nicht besser sein, machen wir uns nichts vor.
Bei Cross Love scheint die Entscheidung nach meinem ersten Eindruck wirklich unverständlich zu sein. Aber wenn ich Bilder zu den anderen Spielen sehe... da finde ich die paar Worte in der Mail schon nachvollziehbar und wenig missverständlich.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Legoli12 hat geschrieben: 14. Dez 2018, 13:57 Wenn ich mir das was Sie bauen anschaue dann sehe ich keinen PC Fokus, was für den Angriff auf Steam und insbesondere GoG notwendig wäre, und sondern immer Cross-Platform.
Cross-Platform ist zwar ansich interessant, aber warten wir erstmal ab wie weit das überhaupt reichen wird und wie lange echtes Corss-Platform existiert. Damit meine ich bis es eine Teilung gibt, weil Spiele sich nicht für sowohl Maus und Tastatur, Gamepad und Touchscreen gleichzeitig gut balancen lassen.
Naja um es mal ganz deutlich zu sagen, der einzige echte Angriff auf Steam bisher kam von GOG:
https://www.youtube.com/watch?v=nyYW9AOWh-8
Und um es mal vorsichtig zu sagen, das war ein ziemlicher Schlag ins Wasser. Die Zahl der Spiele, die Cross-Play zwischen Steam und GOG Nutzern anbieten, lässt sich an einer Hand abzählen. Das war nix und der Galaxy Client letztlich nur ein weiterer Launcher - diesmal wenigstens optional wenn auch bequem. Epic packt nun gefühlt die Bazooka aus. Bei vielen Titeln am PC bringt M+T keinen Vorteil und auch am PC wird mittlerweile ein ordentlicher Teil mit Controller spielen und dann wird es spannend. Sony wehrt sich nicht mehr so sehr, Microsoft hat in den letzten Jahren die Klappe so weit aufgerissen, dass sie jetzt kaum nein sagen können und Nintendo freut sich sicher, wenn es für Switch Spieler bei Cross-Plattform Titeln mehr Aktivität auf den Servern gibt. Epic kommt mit dem Multiplattformansatz mit etwas um die Ecke, woran Valve schon vor Jahren gescheitert ist. Das wird spannend.
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Darkcloud
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Darkcloud »

Axel hat geschrieben: 14. Dez 2018, 15:29
Varus hat geschrieben: 14. Dez 2018, 15:16 Dass sie wirklich jeden Asset-Flip auf ihrer Plattform dulden aber dann andere Spiele ohne wirkliche Begründung verbieten (Stichwort: Sexy Games) macht sie mir auch nicht sympathischer.
Ganz aktuell dazu: https://kotaku.com/steam-is-banning-sex ... 1830949017
Ich befürchte aber, dass Epic da keine liberale Politik fahren wird. Es ist einfach diese miese US-Doppelmoral. Brutalste Gewaltorgien am besten schon im Kindergartenalter, aber wehe ein Medium wird mal eeetwas sexier. Das regt mich einfach so auf, dass US-Firmen ihre Moral der ganzen Welt aufzwängen. Und Epic wird da nicht besser sein, machen wir uns nichts vor.
Naja das ist in einigen Ländern (zum Beispiel Deutschland) schlicht illegal, da es unter Jugendpornografie fällt.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Varus hat geschrieben: 14. Dez 2018, 15:16 Hey heute läuft das Forum bei mir wieder etwas besser :) .
Rince81 hat geschrieben: 11. Dez 2018, 22:15 Für den Entwickler - aber nicht für den Spieler und auch nicht für den Markt. Es steht ja großteils schon hier. Wenn der Epic Store Erfolg hat, drohen imho folgende Konsequenzen.
Also wünschst du eher dem Epic Store ein scheitern und nicht dem konkreten Entwickler oder?
Beiden. :ugly: Nein ernsthaft, die Idee auf Steam zu verzichten und nur via Epic vertreten zu sein, ist wirtschaftlicher Selbstmord - es dürfte daher sehr sicher sein, dass der Entwickler sich da von Epic entschädigen lässt und am Ende keinen wirtschaftlichen Schaden erleidet.

Ich bin mir einfach nicht sicher, dass die Welt für uns Konsumenten und Spieler besser wird, wenn Steam "echte" Konkurrenz bekommt.
Bisher ist Valve sehr darauf bedacht, gerade NICHT den Eindruck zu erwecken alternativlos zu sein. Sie schreiben keinem Entwickler Steam-Exklusivität vor. Sie beliefern quasi kostenlos den gesamten Resellermarkt mit Keys für die eigene Plattform. Ermöglichen die Einbindung der Clients der Publisher wie uPlay, etc, etc. Ich glaube nicht, dass das besser wird, wenn Epic mitmischt und als erstes mit Exclusivdeals um die Ecke kommt...
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Rince81
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Here we go:
https://blog.discordapp.com/why-not-90-10-3761ebef4eab
So, starting in 2019, we are going to extend access to the Discord store and our extremely efficient game patcher by releasing a self-serve game publishing platform. No matter what size, from AAA to single person teams, developers will be able to self publish on the Discord store with 90% revenue share going to the developer. The remaining 10% covers our operating costs, and we’ll explore lowering it by optimizing our tech and making things more efficient.
Edit: Gerade bei GOG entdeckt, der Artikel ist knapp ein Jahr alt und quasi prophetisch:
https://www.gamasutra.com/blogs/LarsDou ... _Steam.php
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von error42 »

Habe gerade gehört, der Epic Games Store bietet angeblich die 88/12 nur an, falls Entwickler/Publisher in eine 12-monatige Exklusivität auf PC einwilligen (d.h. Konsolen sind ok; nur keine anderen PC-Shops wie Steam oder GOG). Andernfalls bleibt es auch im Epic Store bei 70/30. Hat das noch jemand gehört?

Falls das stimmt, erscheint der Epic Store in einem deutlich fragwürdigeren Licht. Vor allem die Tatsache, daß sie in der öffentlichen Kommunikation den Eindruck erweckt haben die 88/12 gelten allgemein, läßt dann nichts gutes für die Zukunft ahnen und beschädigt Vertrauen. Dann würde ich aus Prinzip dort erstmal nix kaufen.
Rince81
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

error42 hat geschrieben: 15. Dez 2018, 11:54 Habe gerade gehört, der Epic Games Store bietet angeblich die 88/12 nur an, falls Entwickler/Publisher in eine 12-monatige Exklusivität auf PC einwilligen (d.h. Konsolen sind ok; nur keine anderen PC-Shops wie Steam oder GOG). Andernfalls bleibt es auch im Epic Store bei 70/30. Hat das noch jemand gehört?

Gehört? Gibt es da ne Quelle? Kann ich mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich so sein soll - dann gibt es nämlich keinen Grund für Entwickler da zusätzlich präsent zu sein.
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error42
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von error42 »

Keine Quelle, leider. Mir hat es jemand erzählt und der hat es "im Internet gelesen". Habe via Google gesucht und erstmal nix finden können, daher meine Frage hier im Forum. Falls es stimmt, hört/liest man sicher etwas darüber in den nächsten Tagen.
Rince81
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Dann würde ich das in den Bereich Irrtum und Missinformation verorten. Das würde man sonst nämlich sofort im Netz finden. ;)
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von imanzuel »

Rince81 hat geschrieben: 15. Dez 2018, 11:05 Here we go:
https://blog.discordapp.com/why-not-90-10-3761ebef4eab
Ist witzig wenn man bedenkt, dass Tencent einer der Hauptinvestor von Discord ist und (neben Microsoft) zu den (potentiellen) Top-Käufern von Discord zählt. Da möchte wohl jemand sich selbst Konkurrenz machen.
error42 hat geschrieben: 15. Dez 2018, 12:00 Keine Quelle, leider. Mir hat es jemand erzählt und der hat es "im Internet gelesen". Habe via Google gesucht und erstmal nix finden können, daher meine Frage hier im Forum. Falls es stimmt, hört/liest man sicher etwas darüber in den nächsten Tagen.
Naja, wäre mir neu und ich denke das würde dann auf den relevanten Seiten (Reddit, Kotaku, Sterling usw.) schon längst ausgeschlachtet werden.

Abgesehen davon, mit der ganzen Entwicklung aktuell, und den Druck den Steam sicherlich haben wird bezüglich des Splits, kann man denke ich so langsam aber sicher von großen Discounts zu Launch und billigen (legalen) Keysellern ala HumbleBundle oder GMG verabschieden. Schön wars...
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
error42
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von error42 »

imanzuel hat geschrieben: 15. Dez 2018, 12:05 Naja, wäre mir neu und ich denke das würde dann auf den relevanten Seiten (Reddit, Kotaku, Sterling usw.) schon längst ausgeschlachtet werden.
Hast recht. Habe gerade nochmal auf der Epic Webseite geschaut und sie sagen schon sehr deutlich, daß sie nur 12% nehmen ("There is no catch"). Wenn das nicht stimmen würde, wäre der Aufschrei wohl so groß, daß sie den Laden gleich wieder dicht machen können, lol.
Rince81
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

https://www.gameinformer.com/2018/12/20 ... ames-store

Aus der Rubrik Konkurrenz ist immer gut für den Konsumenten...
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