Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

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Schlagerfreund
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Schlagerfreund »

Ist auch denkbar das jemand an ein frühes Build "gekommen" ist und das die Vorbereitung für einen Leak ist.
Pestilence
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Pestilence »

Niemand kommt einfach so bei einer Firma wie Gearbox, die für einen Publisher für Take 2 arbeiten, einfach so an einen Build der auf PirateBay veröffentlicht werden kann. Derjenige der diesen Build releasen würde, würde eine Vertragsstrafe von Millionen auf sich zukommen.

Das sind die feuchten Fieberträume von Typen, die überhaupt keine Ahnung davon wie die Geschäftswelt aussehen und vom Keller der Eltern aus Reviewbombs veröffentlicht.

Wenn sich hier jemand deswegen angegriffen fühlt, ist es mir völlig egal.
Rince81
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Bei dem Post schlägt mein Bullshitdetektor ganz weit aus. Das ist imho nie im Leben echt...
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Jon Zen
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Jon Zen »

Pestilence hat geschrieben: 5. Apr 2019, 14:46 Borderlands 2 wurde auf Steam „Reviewbombed“, weil Borderlands 3 exklusiv in den Epic Store kommt. Ich würde mir als Publisher in Zukunft stark überlegen, überhaupt noch etwas auf Steam zu bringen, im Epic Store gibt es schließlich keine Reviewbombs und man erhält mehr von seinem Geld. Kunden sollte zwar erlaubt sein Kritik vorzubringen, aber nicht durch diese ungerechtfertigten Reviewbombs, die einem Unternehmen die Existenzgrundlage, wie z.B. den Verkauf guter, älterer Spiele, rauben könnten.

Wenn die „Steam Community“ das Problem nicht in den Griff bekommt, werden sie langfristig gar keine Spiele mehr bekommen oder die Reviews werden von Valve ersatzlos gestrichen.
Ich verstehe nicht, wie du als Spieler es verabscheut, wenn es eine nutzerfreundliche Plattform wie Steam gibt, die nicht nur das Marketing des Unternehmens auf der Shopseite anzeigen, sondern auch Nutzer- und Pressekritiken.

Bei den sogenannten Reviewbombings geht es um Unternehmensentscheidungen, die nutzerunfreundlich sind. Die Reviews benennen das auch und sagen explizit: "Ich kann das Spiel nicht empfehlen, weil das Unternehmen nutzerunfreundlich ist."
Das ist legitim und auch relevant für potenzielle Käufer. Es gibt viele Menschen, die interessieren sich nicht nur für das Produkt, sondern auch für das Unternehmen dahinter. Nicht selten ist für Startups eine "Story" oder eine Unternehmensphilosphie Grundlage für ihre Produkte.
Krass gesagt: Wenn ein Pharmaunternehmen sein Medikament an mittellose, gesunde Kindern aus z.B. dem Kongo testet, bevor sie es in Europa auf den Markt bringt, wäre das durchaus relevant für viele potentielle Käufer (oder auch Zulassungsstellen).

Natürlich gibt es auch aus der Sicht von Vielen ungerechtfertigte Reviewbombs. Das zu Bewerten sollte aber dem potentiellen Käufer überlassen sein, nicht dem Publisher und auch nicht der Shopseite, wie z.B. Steam.

Epic macht gerade alles, um Entwickler auf seinem Shop zu ziehen, um Monopole für Spiele zu erhalten. Das bedeutet für den Kunden höhere Preise und Informationskosten (sprich er muss sich aktiv informieren, um an Nutzer- und Pressereviews zu gelangen). Das führt zu schlechteren Kaufentscheidungen seitens der Nutzer und zu höheren Preisen.
Und von wegen "Durch die höhere Marge im Epic Store, können jetzt Entwickler endlich besser leben":
Nur ein Narr würde glauben, dass davon langfristig die Qualität der Spiele profitieren würden. Zumindest sehe ich kein Argument dafür.

Dennoch können mehr Shops besser für Spieler sein, solange es keine Exklusivrechte an Spielen gibt. Damit würde der Wettbewerb steigen, die Preise sinken, weil die Shops ihre Margen sinken lassen müssten, was zu relativ höheren Margen bei den Publishern führen würde. Sinkende Preise würden zu mehr Käufe führen, was letztlich in mehr Umsatz bei den Publishern resultieren würde. Ob letzteres zur besseren Spielqualität führen würde?
Es spräche mehr dafür als mit Exklusivdeals. Die Qualität wird wohl nur wenig ausschlaggebend sein, wieviel ein Publisher für die Spiele erhält, weil die Verträge vor dem Spielerelease abgschlossen werden.

Zum Umgang Reviewbombing von Steam: https://steamcommunity.com/games/593110 ... 0333155775

Meiner Meinung nach wäre der bessere Weg, wenn der Spieler den Publisher und oder Entwickler bewerten dürfte.
Am besten verbunden mit Hashtags, die dann kummuliert aufzeigen, warum der Publisher gut oder schlecht ist.

Zum Beispiel:

2K Games (als Label von Take 2):
Gesamte Nutzerreviews: Ausgeglichen
Kürzliche Nutzerreviews: Größtenteils Negativ
Häufigste Tags (in Klammer: Häufigkeit):
Negativ:
#Epic_Exclusive (12830)
#P2W_NBA2k (5230)
#CivVI (1234)
#BadDLCs (893)
#Bugs (340)
Positiv:
#GreatGames (7201)
#GreatStrategyGames(5692)
#Boderlands(4300)
#XCOM (1200)
#CivV(1092)
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Heretic
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Heretic »

Jon Zen hat geschrieben: 6. Apr 2019, 00:21Bei den sogenannten Reviewbombings geht es um Unternehmensentscheidungen, die nutzerunfreundlich sind. Die Reviews benennen das auch und sagen explizit: "Ich kann das Spiel nicht empfehlen, weil das Unternehmen nutzerunfreundlich ist."
Das ist legitim und auch relevant für potenzielle Käufer. Es gibt viele Menschen, die interessieren sich nicht nur für das Produkt, sondern auch für das Unternehmen dahinter. Nicht selten ist für Startups eine "Story" oder eine Unternehmensphilosphie Grundlage für ihre Produkte.

Natürlich gibt es auch aus der Sicht von Vielen ungerechtfertigte Reviewbombs. Das zu Bewerten sollte aber dem potentiellen Käufer überlassen sein, nicht dem Publisher und auch nicht der Shopseite, wie z.B. Steam.
Und trotzdem halte ich es für vollkommen sinnfrei, wenn bei Steam z. B. unter den beiden Metro-Spielen massenhaft "Fuck Epic"-Sermon gepostet wird. Die Zeitexklusivität betrifft "Metro: Exodus", nicht die beiden Vorgänger. Die sind nach wie vor über Steam erwerbbar und haben mit dem Epic Store nichts zu tun.
Jon Zen hat geschrieben: 6. Apr 2019, 00:21Epic macht gerade alles, um Entwickler auf seinem Shop zu ziehen, um Monopole für Spiele zu erhalten. Das bedeutet für den Kunden höhere Preise und Informationskosten (sprich er muss sich aktiv informieren, um an Nutzer- und Pressereviews zu gelangen). Das führt zu schlechteren Kaufentscheidungen seitens der Nutzer und zu höheren Preisen.
Nehmen wir mal "Borderlands 3" als Beispiel. Da gibt es die Downloadversion sechs Monate lang im Epic Store. Preis aktuell: 59,99 €. Bei Amazon wird die Retailversion für aktuell 59,99 € angeboten. In einem halben Jahr kommt das Spiel zu Steam, und ich würde vermuten, dass der Preis 59,99 € betragen wird - zumindest zu Anfang, und wenn das Spiel gut gelaufen ist bis zu diesem Zeitpunkt. Ist's ein Flop, wird's billiger werden, vielleicht sogar schon vor Ablauf der sechs Monate. So richtig Monopol ist das nicht... ;)

Da man ungern 60 Euronen zum Fenster rauswirft, dürften sich die meisten potentiellen Kunden nicht allein auf Steam-Kundenbewertungen verlassen. Kostenlose Reviews gibt's im Netz ja in rauen Mengen. Bei Vorbestellern ist's eh egal, die wollen das Ding haben.

Sorry, aber ich kann in der Zeitexklusivität immernoch nicht den Untergang des spielerischen Abendlands erkennen.
Zuletzt geändert von Heretic am 6. Apr 2019, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
Tava_Rcala
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Tava_Rcala »

Hallo an alle,

mich würde mal interessieren wie die generelle Meinung bzgl. Store Wars hier im Forum ist. Gab es da evtl. schon einmal eine Umfrage? Das wäre doch mal eine schöne Übersicht. Dann muss ich mich nicht durch 29 Seiten Threadmaterial wühlen ;) .
BTW: Mir ist das mit dem weiteren Client/Store völlig egal bzw. stört es mich überhaupt nicht.

Grüße
Tobi
Rince81
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 6. Apr 2019, 11:52 Und trotzdem halte ich es für vollkommen sinnfrei, wenn bei Steam z. B. unter den beiden Metro-Spielen massenhaft "Fuck Epic"-Sermon gepostet wird. Die Zeitexklusivität betrifft "Metro: Exodus", nicht die beiden Vorgänger. Die sind nach wie vor über Steam erwerbbar und haben mit dem Epic Store nichts zu tun.
Der dritte Teil eines Shooters mit fortlaufender Story ist auf einmal nicht mehr auf dieser Plattform erhältlich - natürlich hat das direkte Auswirkungen auf das Erlebnis der Vorgänger und von daher finde ich da Review Bombings nachvollziehbar und richtig. Es könnte aber mehr als nur "Fuck Epic" sein...
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Rince81
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Metalveteran hat geschrieben: 6. Apr 2019, 14:37 RDR2 für PC?
Sicher auch über den Rockstar Social Club zu haben. Ansonsten wäre das nachvollziehbar. Die haben mit Mikrotransaktionen für GTA 5 Milliarden(!) verdient. Da gibt es gute Gründe Valve um den Cut zu bringen wenn sich das vermeiden lässt. Wobei gerade RDR2 DER Titel wäre um den Social Club oder einen 2K bzw. Take2 Launcher auf den PC zu drücken.
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Desotho
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Desotho »

Die Verknüpfung Steam - Games for Windows Live - Rockstar Social Club haben mich bei GTA 4 meine 5 EUR bereuen lassen.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Securom - du hast Securom vergessen... :ugly:

Wenn es bei mir mal nur 5€ gewesen wären. Ich Idiot habe mir "damals" die beiden Erweiterungen zum Release im Games for Windows Live Store mit Microsoft Points gekauft... :lol: :lol:
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Kesselflicken
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Kesselflicken »

imanzuel hat geschrieben: 4. Apr 2019, 20:44
Varus hat geschrieben: 4. Apr 2019, 18:57 Steam braucht imo dringend ernstzunehmende Konkurrenz, sonst werden die nie wieder ihren Hintern hoch bekommen.

Ich denke aber auch nach wie vor, dass das Drama, das ein Teil des Internets daraus macht, völlig überzogen ist.
Lesen: https://drive.google.com/file/d/18YudW7 ... 7c2B5/view

Speziell auf Seite 3 "“Couldn’t Valve need some competition? They have been resting on their laurels”, damit vielleicht mal die Vorurteile aufhören, Steam hockt die ganze Zeit nur dran und zählt Kohle...
Wirklich nett gemeinter Hinweis: Jemandem einen Link hinzuklatschen mit der Anweisung "Lesen" ist einer der besten Wege sicherzugehen, dass er nicht gelesen wird :) . Und abweichende Meinungen bezüglich eines Spiele-Launchers, direkt als "Vorurteile" abzukanzeln empfinde ich als etwas respektlos.

Ich hätte mich aber auch konkreter ausdrücken können. Natürlich hat Valve vieles getan, um die Nutzererfahrung von Steam zu verbessern. Was mir spontan einfällt: die Einführung des unkomplizierten Refund-Systems und Steam-Link fand und finde ich spitze. Die Erleichterung des Moddings genauso. Aber das ändert nichts daran, dass ich Ihre Hands off-Herangehensweise echt mies und teilweise Unverantwortlich finde. Jüngstes Beispiel die verspätete Reaktion auf Rape Day, mit einem völlig inhaltsleerem Statement... oder erinnert sich noch jemand an die Counter-Strike-Lotto Geschichte?

Gabe Newell ist kein Heiliger, der sich nur für das Wohl der Spieler einsetzt. Das im Rahmen des Epic Shitstorms jetzt einige Steam so darstellen wollen, nimmt für mich einem Großteil der Schreihälse jegliche Glaubwürdigkeit.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Merbatur »

Varus hat geschrieben: 6. Apr 2019, 16:36 Gabe Newell ist kein Heiliger, der sich nur für das Wohl der Spieler einsetzt. Das im Rahmen des Epic Shitstorms jetzt einige Steam so darstellen wollen, nimmt für mich einem Großteil der Schreihälse jegliche Glaubwürdigkeit.
Danke! Besser kann man es nicht sagen.

Es darf niemals vergessen werden, dass nicht wir sondern die Entwickler die Kunden für Steam sind. Dies ist auch auf der Auflistung der Major Steam updates in dem vom Immanzuel verlinkten PDF erkennbar. Hauptsächlich wurden in den letzten Jahren Funktionen mit dem Ziel der Umsatzerhöhung eingebaut. Die anderen pdates, wie der Chat oder Steam.TV kamen viel zu spät und nur als Reaktion auf neue Konkurrenz, wie Discord. Erinnert ihr euch noch, wie schlecht der Kundensupport früher war? Wie grundlegend die Chatfunktionen?
Natürlich hat Steam in den ersten Jahren viel erreicht, aber aktuell agiert der Service zu langsam, um noch für den Käufer innovativ zu sein. Ich erhoffe mir, dass es sich durch den extrem Druck von Epic nun ändern wird.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Varus hat geschrieben: 6. Apr 2019, 16:36 Gabe Newell ist kein Heiliger, der sich nur für das Wohl der Spieler einsetzt. Das im Rahmen des Epic Shitstorms jetzt einige Steam so darstellen wollen, nimmt für mich einem Großteil der Schreihälse jegliche Glaubwürdigkeit.
Wobei man Valve und Newell auch ernsthaft lassen muss, dass sie meist ein Talent dafür haben eben nicht wie die üblichen 'Bad Guys zu erscheinen. Klar will man da am Ende auch Geld verdienen und zwar möglichst viel - es gibt aber regelmäßig Spürbare Verbesserungen für Spieler die Valve letztlich durch ihre Marktmacht bei den Publishern durchdrücken konnte. Bestes Beispiel ist das Refundsystem. Ja, Origin war damit zuerst am Start. Da betraf es aber EA Titel auf EAs Downloadplatform. Valve hat es dann für alle Titel auf ihrer Plattform angeboten und zwar nicht als Opt-in System in dem Publisher nach Wahl teilnehmen konnten...
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imanzuel
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von imanzuel »

Varus hat geschrieben: 6. Apr 2019, 16:36
imanzuel hat geschrieben: 4. Apr 2019, 20:44
Varus hat geschrieben: 4. Apr 2019, 18:57 Steam braucht imo dringend ernstzunehmende Konkurrenz, sonst werden die nie wieder ihren Hintern hoch bekommen.

Ich denke aber auch nach wie vor, dass das Drama, das ein Teil des Internets daraus macht, völlig überzogen ist.
Lesen: https://drive.google.com/file/d/18YudW7 ... 7c2B5/view

Speziell auf Seite 3 "“Couldn’t Valve need some competition? They have been resting on their laurels”, damit vielleicht mal die Vorurteile aufhören, Steam hockt die ganze Zeit nur dran und zählt Kohle...
Wirklich nett gemeinter Hinweis: Jemandem einen Link hinzuklatschen mit der Anweisung "Lesen" ist einer der besten Wege sicherzugehen, dass er nicht gelesen wird :) . Und abweichende Meinungen bezüglich eines Spiele-Launchers, direkt als "Vorurteile" abzukanzeln empfinde ich als etwas respektlos.
Ich bin mit dem Thema Epic durch, ich denke in den Thread werde ich auch großartig nichts mehr schreiben, nur so viel: Es gibt aktuell keinen Grund für den Nutzer, Epic Steam vorziehen. Gar keinen. Aussagen wie "ich kaufe jetzt nur noch bei Epic, damit Steam seinen Arsch hochkriegt" triggern mich gewaltig. Oder weil Steam ein (nicht-vorhandenes, aber keine Sorge Epic bzw. Tencent kümmert sich darum) Monopol hat. Deswegen meide ich auch den Thread ab jetzt lieber, diskutieren macht da eh keinen Sinn. "Bessere Übersicht im Store" mag für manche ja so sein (für mich definitiv nicht), dass Argument "die Entwickler sehen mehr Geld" scheint auch nicht hinzukommen, nachdem weder bei 2K noch bei Obsidian die Entwickler von dem Deal wusste, geschweige denn explizit gutheißen - die einzigen die davon reicher werden sind (mal wieder...) die Publisher. Das Steam viel scheiße gebaut hat in der Vergangenheit stimmt. Das möchte ich nicht abstreiten. Nichtsdestotrotz scheint Epic auf einen sehr guten Weg, dass in nicht einmal zwei Jahre problemlos zu übertreffen. Abgesehen davon halte ich deren Vorgehensweise unter aller Sau (Moneyhatting, innerhalb von 2 Wochen sich mehrfach widersprechen, usw.). Ein Spiel ablehnen, welches einen 86er Metascore hat, scheint wohl Epic nicht gut genug zu sein (gab ein Twitter-Post des Entwicklers). Dafür aber "hochqualitative" Software wie den Rollercoaster-Tycoon anbieten, und gleichzeitig Steam kritisieren für die offene Plattform... äh ich meine natürlich die ganzen "Schrottspiele". Ne danke. Ich bin konsequent, eine Eigenschaft die im Gaming-Bereich 99,9% der Nutzer eh nicht haben, wenn man sich so anschaut was für ein Müll sich die letzten Jahre durchgesetzt hat. Bei Epic wird niemals gekauft, und wenn es das Ende des PC-Gamings für mich ist, nun ja dann ist es wohl so.
Gabe Newell ist kein Heiliger, der sich nur für das Wohl der Spieler einsetzt. Das im Rahmen des Epic Shitstorms jetzt einige Steam so darstellen wollen, nimmt für mich einem Großteil der Schreihälse jegliche Glaubwürdigkeit.
Merbatur hat geschrieben: 6. Apr 2019, 16:49 Es darf niemals vergessen werden, dass nicht wir sondern die Entwickler die Kunden für Steam sind. Dies ist auch auf der Auflistung der Major Steam updates in dem vom Immanzuel verlinkten PDF erkennbar. Hauptsächlich wurden in den letzten Jahren Funktionen mit dem Ziel der Umsatzerhöhung eingebaut. Die anderen pdates, wie der Chat oder Steam.TV kamen viel zu spät und nur als Reaktion auf neue Konkurrenz, wie Discord. Erinnert ihr euch noch, wie schlecht der Kundensupport früher war? Wie grundlegend die Chatfunktionen?
Natürlich hat Steam in den ersten Jahren viel erreicht, aber aktuell agiert der Service zu langsam, um noch für den Käufer innovativ zu sein. Ich erhoffe mir, dass es sich durch den extrem Druck von Epic nun ändern wird.
Und dennoch ist alles was Steam hat innovativer als alle anderen Launcher zusammen. Eigentlich alle Major Updates in dem Dokument profitieren in erster Linie die Nutzer(!!!) davon. Linux Gaming interessiert doch von den Entwickler keine Sau. Achievements? Näh. Sonst würden die ja net im Epic Store anbieten, wenn es doch so wichtig für die wäre. Und wie genau soll sich da durch den Druck von Epic was ändern? Epic hat doch selbst kein Interesse, irgendwelche Innovationen im Store bei sich anzubieten, alles was die Roadmap aussagt hat Steam schon lange. Und welchen Druck sollen die Publisher haben, bei Steam wieder anzubieten? THQ ging nachdem Epic Deal übrigens erstmal zu Steam, ob man von denen ein besseres Angebot beokmmt. Hat Steam direkt abgelehnt, ergo ist THQ jetzt bei Epic. Hätte eurer Meinung nach Steam das Angebot verdoppeln sollen? Soll Steam auch auf Exklusiv-Deals setzten? Wollen wir das? Ich nicht. Ich möchte weiterhin die Option haben, bei GOG kaufen zu können, oder in Keyshops. Dank Epic könnte es bald damit zu Ende sein, Ubisoft hat ja schon mal vorgelegt und sollte Steam auf den Druck wirklich seine Rate auch ändern müssen, sagt Ade zu etliche Features bei Steam und Keyshops. Und GOG natürlich. Erfolg wird das übrigens nicht haben, weil das Moneyhatting von Epic damit ja nicht aufhört.

Naja, ich lass es jetzt. Für mich ist das Thema durch.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Desotho »

imanzuel hat geschrieben: 6. Apr 2019, 18:11 Ne danke. Ich bin konsequent, eine Eigenschaft die im Gaming-Bereich 99,9% der Nutzer eh nicht haben, wenn man sich so anschaut was für ein Müll sich die letzten Jahre durchgesetzt hat. Bei Epic wird niemals gekauft, und wenn es das Ende des PC-Gamings für mich ist, nun ja dann ist es wohl so.
Ich fange gar nicht erst an mich mit einem Blutschwur auf ewig auf etwas festzulegen. Das interessanteste an der Diskussion ist eigentlich die Vehemenz der Fronten. Man könnte glatt meinen der Untergang des Abendlandes steht uns bevor.
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Heretic »

Rince81 hat geschrieben: 6. Apr 2019, 14:55Der dritte Teil eines Shooters mit fortlaufender Story ist auf einmal nicht mehr auf dieser Plattform erhältlich - natürlich hat das direkte Auswirkungen auf das Erlebnis der Vorgänger und von daher finde ich da Review Bombings nachvollziehbar und richtig. Es könnte aber mehr als nur "Fuck Epic" sein...
Das ist ja fast so, als würde die dritte Expanse-Staffel nicht mehr bei Netflix laufen, sondern bei Amazon Prime. Oh, Moment... :mrgreen:

Mal ehrlich: Die einzige Auswirkung ist schlimmstenfalls, dass du ein Jahr auf die Fortsetzung der Metro-Story warten oder deinen Stammshop für dieses Spiel verlassen musst. Es hat zum Release nichtmal finanzielle Auswirkungen, wie bei meinem Expanse-Beispiel. Ob das tatsächlich ein Reviewbombing wert ist..?
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 6. Apr 2019, 20:05 Das ist ja fast so, als würde die dritte Expanse-Staffel nicht mehr bei Netflix laufen, sondern bei Amazon Prime. Oh, Moment... :mrgreen:
BINGO! Jetzt stell Dir mal vor, dass du Expanse Fan bist, auch einen Netflix Account hast aber kein Amazon Prime Kunde bist. Kein Expanse mehr für dich... Das ist schon irgendwie doof, oder?

Hier kann man wenigstens noch argumentieren, dass Amazon die Serie immerhin vor der Einstellung gerettet hat und damit tatsächlich die Serie finanziert und nicht kurz vor Release der nächsten Staffel mit einem Sack voll Geld bei Syfy aufgetaucht ist um sicherzustellen, dass Netflix die Staffel nicht zeigen darf... Geht übrigens auch anderes. Lucifer wurde von Netflix "gerettet". Die vierte Staffel kommt in Deutschland trotzdem via Prime... :whistle:
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Desotho »

Naja, dann pausiert man Netflix einen Monat und vergnügt sich stattdessen auf Prime :)

Ich hab gar kein Netflix dafür Crunchyroll und Wakanim ^^
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Re: Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

Beitrag von Heretic »

Desotho hat geschrieben: 6. Apr 2019, 20:22Naja, dann pausiert man Netflix einen Monat und vergnügt sich stattdessen auf Prime :)
Und für "Metro Exodus" muss man nichtmal Steam pausieren oder den Epic Store kostenpflichtig dazubuchen. Der kostet nämlich nix... höchstens deine Seele! :twisted: :D
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