[Sammelthread] Games in den Medien

[Rigolax]

"Hakenkreuze sollen der Bildung dienen"
https://www.neues-deutschland.de/artike ... ienen.html

(Geht um "Berlin 1936" das heute aus dem deutschen Steam Store entfernt wurde. Laut dem zitierten Ersteller liegt das Spiel auch grad bei der BPjM.)

[Rince81]

Passend dazu ein langer und hervorragender Titel in der LA Times über die Portraitierung von Nazis in Videospielen auch in Bezug auf die aktuelle politische Situation in den USA. Der Artikel nimmt ausführlich Bezug auf "The Darkest of Times" und Wolfenstein: Youngblood.
Ich hoffe es ist ok den Link sowohl hier auch in der aktuellen USK Diskussion zu posten, der passt da auch sehr gut.


https://www.latimes.com/entertainment-a ... p-politics

[HG_Christopher]

Passend dazu ein langer und hervorragender Titel in der LA Times über die Portraitierung von Nazis in Videospielen auch in Bezug auf die aktuelle politische Situation in den USA. Der Artikel nimmt ausführlich Bezug auf "The Darkest of Times" und Wolfenstein: Youngblood.
Ich hoffe es ist ok den Link sowohl hier auch in der aktuellen USK Diskussion zu posten, der passt da auch sehr gut.


https://www.latimes.com/entertainment-a ... p-politics

Danke - wollte es gerade posten. Das ist ein wichtiger Artikel für die Games Branche. Als deutsches Spiel bzw Spieleunternehmen in Amerika so eine Beachtung zu finden ist sehr selten.

[Schlagerfreund]

Passend dazu ein langer und hervorragender Titel in der LA Times über die Portraitierung von Nazis in Videospielen auch in Bezug auf die aktuelle politische Situation in den USA. Der Artikel nimmt ausführlich Bezug auf "The Darkest of Times" und Wolfenstein: Youngblood.
Ich hoffe es ist ok den Link sowohl hier auch in der aktuellen USK Diskussion zu posten, der passt da auch sehr gut.


https://www.latimes.com/entertainment-a ... p-politics

Danke - wollte es gerade posten. Das ist ein wichtiger Artikel für die Games Branche. Als deutsches Spiel bzw Spieleunternehmen in Amerika so eine Beachtung zu finden ist sehr selten.

Jo und spricht oft auch aus der Seele:

Video games have a responsibility, I would even go so far as to say that if you think you should have Nazis in your game but that talking about the atrocities of the Nazis would not be appropriate, then maybe it’s not appropriate for you to have Nazis in your game.

Ansonsten ein ausnahmsweise mal netter Artikel auf Spon, auch wenn die Überschrift sich nicht so sehr mit dem Inhalt deckt. Da geht es doch eher um eine Analyse als um Vorhersagen.
Was Fortnite Tänze über die Zukunft der Games Kultur verraten.

[Leonard Zelig]

Es stimmt ja: Die Spiele-Branche in Deutschland tut sich schwer mit der Konkurrenz. Aber es gibt keinen stichhaltigen Grund, Staatsgeld in eine beliebige Nischen-Branche zu stecken, die es aus eigenen Kräften nicht schafft, auf dem Markt Gewicht zu erlangen. Nicht einmal die angebliche Sorge um die Arbeitsplätze ändert etwas daran. Von den etwa 600 Unternehmen, die in Deutschland Spiele entwickeln, hat die große Mehrheit ohnehin nur eine Handvoll Mitarbeiter.Vielleicht sind die deutschen Spiele-Ideen nicht gut genug, vielleicht sind die Figuren nicht attraktiv genug. Es würde ohne sie keinen Mangel an Videospielen geben, ausländische Produktionen lassen sich meistens schnell übersetzen, schließlich geht es darin oft um Phantasiewelten mit Phantasiesprache.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 49537.html

So viel Ahnungslosigkeit ist erschreckend. Vielleicht sollte sie sich mal darüber schlau machen wie herausfordernd es sein kann japanische Spiele für den Westen zu lokalisieren.:

Sometimes in Japanese it is more about what lies in the subtext, or what is deliberately not said, than what is explicitly spoken that holds the greater meaning. Since moving back to the UK I’ve been playing more Japanese games with English subtitles or dubs to compare translations and help me not forget everything I’ve learnt. As I looked deeper into each translation I realised things were even more complicated than I first imagined. Quality translation requires a lot of time, effort, skill, and creativity. It also requires a deep and insightful understanding of natural native language in any given context.

https://metro.co.uk/2017/10/08/why-tran ... e-6982418/

[Soulaire]

wenigstens ist sie konsequent und will auch die Filmförderung abschaffen

[Andreas29]

Am Mittwoch dem 11. September wird es in der ARD einen Themenabend zur Videospielsucht geben. Zunächst wird der Spielfilm "Play" gezeigt und anschließend wird es bei Maischberger eine Diskussionsrunde geben.

In "Play" geht es um ein Mädchen, das in VR versinkt und das Leben aus den Fugen gerät.

https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... y-100.html

Nennt es meiner Meinung nach wieder den "Gamer-Beißreflex", aber schon wieder wird in großem Stil über Games mit einem negativen Aspekt berichtet bzw. diskutiert.
Klar gibt es selbst in den "Öffis" mittlerweile auch gute Dokus oder Magazinbeiträge über Videospiele. Aber wer guckt die? Menschen wie wir, die sich mit Games auskennen. Zumal sie auch meistens exklusiv auf den Youtube-Kanälen bzw. Funk laufen.

Jetzt zur besten Sendezeit und mit anschließender Diskussionrunde im normalen Fernsehen hat das eine GANZ andere Reichweite UND auch eine Zielgruppe, die in ihren Vorurteilen gegenüber Videospielen bestätigt werden.

Videospielsucht ist ein ernstes und wichtiges Thema. Allerdings traue ich dem Film nicht zu, das ausgewogen abzubilden. Der Regisseur gelobt selber Gamer zu sein und das Medium nicht zu verurteilen. Dann lese ich in Artikeln über den Film, dass die Sucht dadurch bebildert wird, dass sie Spielfiguren in der echten Welt sieht und eine teilweise objektophil-erotische Beziehung zu ihrer VR-Brille entsteht... Das ist doch wieder dieser brachialpädagogische Holzhammer, den man aus ÖR-Produktionen mit sozial-, bzw. gesellschaftskritischen Anspruch kennt. Zumal es eine Produktion der Degeto ist; der Schmalz- und Sülzschmiede der ARD ("In aller Freundschaft" oder "Rosamunde Pilcher").

Dann noch einen Spitzer oder irgendeinen Psychologen aus einer Suchtklinik, der nur die schlimmsten Fälle sieht und deswegen alles Digitale verteufelt oder dergleichen danach bei Maischberger... oh Schreck, oh Schreck... da schüttelt es mich.

[ZiggyStardust]

Würden die Öffentlich-Rechtlichen doch Nazis genauso kritisch behandeln wie Videospieler. Aber da ist es ihnen dann doch wichtiger neutral und fair zu bleiben. :

https://www.zeit.de/kultur/film/2019-09 ... ettansicht

[Rigolax]

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2019 ... major.html "Counter-Strike-Turnier in Berlin: Zwischen Millionengewinnen und Computersucht"

Die Korrekturanmerkung ist recht kurios:

"Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Beitrags hieß es, Counter-Strike sei ein Ego-Shooter-Spiel, in dem sechs gegen sechs Spieler antreten. Das ist falsch, es handelt sich um ein First-Shooter-Spiel, bei dem im Gegensatz zu Ego-Shooter-Spielen Teamplay entscheidend ist. Außerdem spielen die Teams mit jeweils fünf und nicht sechs SpielerInnen. Wir haben die Fehler korrigiert und bitten, sie zu entschuldigen."

(gefunden via https://twitter.com/Odufroehliche/statu ... 9972176903)

[Haferbrei]

Jörg Luibl hat die Schnauze voll von NBA 2K und bietet eine sehr konsequente Form der Wertung an

https://www.4players.de/4players.php/di ... _2K20.html

[Andreas29]

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2019 ... major.html "Counter-Strike-Turnier in Berlin: Zwischen Millionengewinnen und Computersucht"

Die Frage ist, warum man auch hier wieder den Verweis zur Sucht im Titel bringen musste, wenn es im Artikel, der eigentlich ganz sachlich ist, gar nicht darum geht

Auf bestimmte Buzzwords scheint man eben auch heutzutage, wo es (angeblich) lockerer in den Medien zugeht, nicht verzichten zu können...

Ihr habt es vielleicht schon öfters hier in diesem Thread aus meinen Beiträgen herauslesen können, aber mich triggern solche Sachen immer ziemlich hart. Gerade weil heute immer wieder behauptet wird, - auch innerhalb der Branche und von Spielern selbst - dass die "etablierten Medien" mittlerweile Computerspielen gegenüber aufgeschlossener wären. Es mag zwar sein, dass man in Medienberichten nicht mehr hört, dass Kinder im Spielzimmer zu Killern ausgebildet werden oder so Patzer wie "WoW ist ein ganz schlimmer Ego-Shooter" (das hat die Bild tatsächlich mal geschrieben), aber es wird immer noch nur über Computerspiele geschrieben, wenn man auch immer ihre negativen Seiten gleichwertig hervorhebt.

[Pio]

Jörg Luibl hat die Schnauze voll von NBA 2K und bietet eine sehr konsequente Form der Wertung an

https://www.4players.de/4players.php/di ... _2K20.html

absolut großartiger Test!
Und sehr schade, ich hatte mir überlegt für die Switch das neue 2K zu holen, weil ich ein Basketballspiel auf der Konsole haben wollte (mobil und so...). Dann wird es leider nichts damit...

[Leonard Zelig]

Jörg Luibl hat die Schnauze voll von NBA 2K und bietet eine sehr konsequente Form der Wertung an

https://www.4players.de/4players.php/di ... _2K20.html

Der Trailer zu NBA 2K20 zeigt schön, was falsch läuft mit der Serie:
https://youtu.be/46MQ1ZMZ-l4

Ein absoluter Witz, dass dieser Casino-Simulator eine USK 0 Freigabe bekommen hat.

Influencer, die dafür Geld bekommen bei Twitch oder YouTube zu streamen wie sie Kartenpacks öffnen etc. , haben übrigens deutlich höhere Gewinnchancen. Das ist schon ein sehr zwielichtiges Geschäftsmodell.

[lolaldanee]

widerlich, einfach nur widerlich

[meieiro]

Es ist echt wahnsinn was 2k aus dem Spiel macht. Da hast du jahrelang das mit weitem Abstand beste Sportspiel auf den Markt und machst das mit dem ganzen Casino-Kram komplett kaputt.

[Leonard Zelig]

Mossul, Aleppo, Palmyra, Leptis Magna – diese Städte sind Symbole für das sagenumwobene Weltkulturerbe vergangener Zivilisationen, aber auch für die Zerstörung ihrer Denkmäler durch Fanatismus und Kriege. Mit Hilfe modernster virtueller Rekonstruktionen erweckt die Ausstellung diese legendären und heute zerstörten Stätten zu neuem Leben. Wir laden Sie ein, die glorreiche Vergangenheit dieser Orte, die Geschichte ihrer Zerstörung und die Möglichkeit einer Rekonstruktion in spektakulären Animationen zu erleben.
...
Nach dem Rundgang können Sie sechs der zerstörten oder zurzeit nicht zugänglichen ikonischen Denkmäler aus der arabischen Welt mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen selbst erkunden. Ein spektakuläres Erlebnis, das Ubisoft, einer der größten Videospiel-Entwickler der Welt, berühmt für die von ihm geschaffenen virtuellen Welten, eigens für die Ausstellung entwickelt hat.

https://www.bundeskunsthalle.de/ausstel ... reise.html

Klingt ganz spannend. Werde ich mir wohl nächsten Sonntag anschauen. Nur zu Info, falls jemand mitkommen möchte.

[Leonard Zelig]

Am Mittwoch dem 11. September wird es in der ARD einen Themenabend zur Videospielsucht geben. Zunächst wird der Spielfilm "Play" gezeigt und anschließend wird es bei Maischberger eine Diskussionsrunde geben.

https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... y-100.html

Die Diskussionsrunde bei Maischberger wird sich um ein anderes Thema drehen.

Fand den Film etwas merkwürdig. Das Problem des Mädchens war die Schizophrenie, nicht das Spiel. Davon mal abgesehen fällt mir kein ähnliches Virtual-Reality-Spiel ein. Die meisten sind doch auf kurze Abenteuer ausgelegt und versuchen nicht World of WarCraft in puncto Content zu übertreffen. Und woher hat eine Schülerin das Geld sich mal eben eine VR-Brille zu kaufen?

[Soulaire]

der Film hat nur noch mal gezeigt, wie grauenhaft der deutsche Film seit je her ist.
nicht mal irgendwas zum Aufregen. inhaltlich schlicht belanglos...

[Andreas29]

Fand den Film etwas merkwürdig. Das Problem des Mädchens war die Schizophrenie, nicht das Spiel.

Ich habe ihn mir nicht angeguckt, aber eine Kritik gelesen. Darin wurde auch angekreidet, dass es hier eigentlich gar nicht um Videospielsucht geht. Das Mädel hat andere Probleme und das Verlieren in die Videospielwelt ist eine Ausflucht, die man ihr nicht verübeln kann. Das macht das Thema beliebig. Es hätte auch alles andere sein können, worin sie sich verliert.

Es ist eigentlich mehr Psycho- als Suchtdrama.

Da Videospiele und besonders VR zu nehmen ist zwar ein "hot topic" und bestätigt sehr gerne die German (Technik)Angst; wirklich erhellendes zum wirklich wichtigen Thema der Videospielsucht gibt es aber anscheinend nicht.

Am Ende wird aber wieder bleiben, dass sich der geneigte Ü60 ÖR-Schauer wieder denkt: Diese Computerspiele sind echt gefährlich.

Die "Talkrunde" bezog sich übrigens gar nicht auf Maischberger sondern auf eine andere: https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... o-100.html

Lief wohl nicht im Hauptprogramm.

[Dicker]

Faz berichtet recht wohlwollend über den Film
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 8e7751c836