Zuerst einmal finde ich es sehr gut, dass Ihr euch für ein Thema/Spiel was ihr als Podcaster selbst nicht so auf dem Schirm habt oder keinen guten Zugang zu findet einen Fachmann hinzuholt.
Ich selbst habe vom Battle Royal keine tiefgehende Ahnung habe mal 2-3 Runden in PUBG rein gespielt und 2-3 Runden in Fortnite: Battle Royal gespielt, konnte aber mit diesen Modi nie warm werden.
Allerdings bin ich ein begeisterter "Fortnite: Gegen den Sturm" Spieler (das ursprüngliche PVE Spiel) und habe eine gewisse Hass-Liebe zum PVP Bereich. Auf der einen Seite ist mir ganz klar das ohne den PVP-Battle Royal-Bereich der PVE Teil wahrscheinlich schon lange tot und abgeschaltet wäre. Auf der anderen Seite gibt es nicht schlimmeres als wenn man im PVE Mission einen Spieler in die Gruppe bekommt der mal vom Battle Royal herüberschaue.
Auch wenn das Bauen das gleiche Tool ist, sind die Anforderungen wie man bauen muss doch so unterschiedlich um zum Erfolg zu kommen, das man solche Spieler nur (liebevoll) PVP-Deppen nennt. Weil sie wirklich gar nichts nützliches in der Verteidigung hinbekommen.
Aber egal, auf jeden Fall hatte ich großes Interesse an der Folge.

Fangen wir mit dem Positiven an.
Ab ca. Minute 40-45 entwickelt sich ein wirklich interessantes Gespräch mit tollen Einblicken in den Profibereich, in die coaching Arbeit vom Daniel, in Hintergründe wie Turnire ablaufen und noch viele mehr. Dies war wirklich äußerst Interessant. Besonders fasziniert hat mich der Bereich Coaching. Mir war gar nicht bewusst das es so etwas für den kleinen normalen Spieler gibt oder es bei Fortnite oder auch andere Spiele überhaupt eine Nachfrage gibt.

Ich würde mir sogar wünschen das die Podcaster sich mal einen oder verschiedene Spielecoach buchen und ihre Erfahrungen in einem Podcast wiedergeben. Das könnte eine wirklich interessante Ecke Rund um Games sein wovon wahrscheinlich viele noch nicht gehört haben.

Nun zum leider Negativen.
Die ersten ca. 40-45 Minuten empfand ich als reine lobpreisende Werbeveranstaltung für ein Spiel. Es wurde wirklich nur in gefühlt unendlichen Monologen von Daniel erklärt und bejubelt warum dies doch das beste Spiel aller Zeiten ist.

Das jemand von seinem Hobby begeistert ist und mit viel Leidenschaft dabei ist, ist für mich ok. Doch dies hat wirklich dem Fass den Boden ausgeschlagen.
Fast keine brauchbaren Infos zum Spiel, nach 40 Minuten wusste ich, dass es wohl das beste tollste Spiel der Welt ist, dass es für jede kritische Entscheidung seitens der Entwickler einen Grund gibt der das Spiel ja nur noch besser macht, doch ich wusste nicht wie das eigentliche Spiel funktioniert. Dies wurde erst später in Detail erklärt.
Sorry, wenn ich da nun wirklich harte Worte nutze.

Davon hätte man entweder gut 30 Minuten raus schneiden sollen oder Sebastian hätte als Moderator stärker gegenlenken sollen. Wie gesagt wenn jemand solche Begeisterungsfähig an den Tag legt gut und schön, aber für mich als Hörer war es schrecklich. Ich dachte nur: "Ist dies jetzt nur ein Werbegespräch oder eine PR-BlaBla Veranstaltung?"
Für mich waren die ersten ca. 40 Minuten das wirklich schlechteste was je von The Pod online gestellt wurde.

Dabei war, wie oben gesagt, das Gesamtwerk besonders nach diesem sehr harten Einstieg interessant und gut. Doch wäre dies als freier Sonntagspodcast mein erster Kontakt zu The Pod ihr würdet mich weder als kostenlos Höhrer noch als Unterstützer je wiedersehen, da ich nach spätestens 20 Minuten die Werbeveranstaltung verlassen hätte.
Ich würde sogar empfehlen den Anfang diese Folge entweder zusammen zu schneiden oder ganz zu löschen.
Noch einmal sorry für diese harten Worte.
Gerade da ich besonders Sebastian als Podcaster, Moderator so schätze und auch seine anderen Formate so sehr liebe hat es mich sehr überrascht, dass es eine Folge gibt die so überhaupt nicht, in den ersten 40 Minuten, meinen Geschmack getroffen hat.
Dennoch bleibe ich euch natürlich treu. Mir ist natürlich klar, dass ihr nicht genau für mich Folgen macht und immer mal was dabei ist was mir persönlich nicht so gefällt.
So möchte ich zum Schluss noch mal erwähnen das ich den Podcast, vom ersten Teil abgesehen wirklich sehr gut finde und hoffe ihr greift vielleicht noch mal das Thema Coaching auf.