Runde #196: Der Hype um Fortnite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

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Desotho
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Desotho »

Bei Minute 40 war mein Gedanke: Ich bin im Sonntagsgottesdienst und der neue Gott heißt Epic ^^

Aber ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Der Gesprächspartner war nun mal begeistert und Sebastian ist halt auch nicht der Typ der seinen Gesprächspartner grillt. Und auch wenn ich die Faszination nie verstehen wurde, so wurde sie mir dennoch ein wenig erklärt.
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Skizzenbildner »

Jochen hat geschrieben: 6. Jan 2019, 12:17
Ranor hat geschrieben: 6. Jan 2019, 11:35Mal ne Frage an André und Jochen: Habt ihr die folge vor der Veröffentlichung gehört?
Ich habe sie trotz entsprechender Vorsätze leider auch nicht mehr gehört. Vor Weihnachten war einfach verdammt viel zu tun, und anschließend habe ich es im ganzen "endlich mal zwei Wochen am Stück freihaben"-Nirvana schlicht vergessen. Insofern: Schiebt mir gerne die Schuld in die Schuhe, dort ist sie richtig aufgehoben.
Finde nicht, dass Schuldzuweisungen hier weiterführen - mal ganz abgesehen davon, dass ich Dir Deinen verdienten Urlaub von ganzem Herzen gönne, lieber Jochen. Bei der Folge kam halt viel zusammen: Ein zugleich sehr gehyptes aber für Sebastian auch weitgehend unbekanntes Thema, Dein Ausfall als Co-Moderator wegen Baustellen-Lärm, ein extrem redseeliger und gleichzeitig selbst sehr gehypter Gast und am Ende natürlich auch noch die fehlende Abnahme der fertigen Folge.

Was ich sagen will: Sowas passiert halt und die Folge hatte für mich - siehe oben - ja dennoch ihren Unterhaltungswert. :)
Zuletzt geändert von Skizzenbildner am 6. Jan 2019, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Flo
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Flo »

Ich habe auch abgebrochen, meine Uhr steht auf 42:57. Ich höre beinnahe jede Folge von The Pod, das war die erste Episode, die ausserhalb meiner persönlichen Erträglichkeitssphären lag. Daraus ziehe ich nicht den Schluss, dass die Folge objektiv schlecht war, ich möchte auch keinesfalls, dass Sebastian oder sonst jemand sich genötigt fühlen soll, sich für die Folge zu rechtfertigen. The Pod liefert weiß Gott mehr als genug anderen Content.

Jetzt wo ich diesen Threat aber lese, finde ich die Folge auf einer Metaebene doch wieder spannend. Ein bisschen wie bei einem Post Mortem, spannend ist da vor allem, was nicht funktioniert hat. Es erinnert mich aber vor allem auch an das, was einer der Christians in einer der Panel Folgen, wo’s um Kunstrezeption ging, als 'Provokation’ bezeichnet hat.

Ich meine, auch wenn’s nicht in Sebastians Intention lag, hat die Folge wohl doch eine ganze Reihe von Zuhörerinnen in eine Lage gebracht, mit der sie nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten. Ein Gefühl wurde ausgelöst, welches aufgrund der Fremdheit, schwer zu greifen war. Und es ist sehr unangenehm etwas zu empfinden, was man nicht artikulieren (und damit zumindest im eigenen Weltverständnis einordnen können) kann. Das ist womöglich der konstruktive Wert an 'Provokation’.

Ich konnte es am eigenen Leib erfahren. Anfangs das abbrechen der Folge, als Notleine. Dann später das belastende Gefühl, als ich die Folge noch im Hinterkopf hatte. Dann das Besuchen des Forums, um andere Meinungen zu lesen. Und als ich Kommentare gelesen habe, die sich einigermaßen deckten, mit meinem Gefühl dazu, schien das Unwohlsein aus dem Körper zu entweichen.

Spannende Folge!
Zuletzt geändert von Flo am 6. Jan 2019, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Skizzenbildner »

Flo hat geschrieben: 6. Jan 2019, 12:41 Ich habe auch abgebrochen, meine Uhr steht auf 42:57. Ich höre beinnahe jede Folge von The Pod, das war die erste Episode, die ausserhalb meiner persönlichen Erträglichkeitssphären lag. Daraus ziehe ich nicht den Schluss, dass die Folge objektiv schlecht war, ich möchte auch keinesfalls, dass Sebastian oder sonst jemand sich genötigt fühlen soll, sich für die Folge zu rechtfertigen. The Pod liefert weiß Gott mehr als genug anderen Content.

Jetzt wo ich diesen Threat aber lese, finde ich die Folge auf einer Metaebene doch wieder spannend. Ein bisschen wie bei einem Post Mortem, spannend ist da vor allem, was nicht funktioniert hat. Es erinnert mich aber vor allem auch an das, was einer der Christians in einer der Panel Folgen, wo’s um Kunstrezeption ging, als 'Provokation’ bezeichnet hat.

Ich meine, auch wenn’s nicht in Sebastians Intention lag, hat die Folge wohl doch eine ganze Reihe von Zuhörerinnen in eine Lage gebracht, mit der sie nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten. Ein Gefühl wurde ausgelöst, welches aufgrund der Fremdheit, schwer zu greifen war. Und es ist sehr unangenehm etwas zu empfinden, was man nicht artikulieren, und damit im eigenen Weltverständnis einordnen kann. Das ist womöglich der konstruktive Wert an 'Provokation’.

Ich konnte es am eigenen Leib erfahren. Anfangs das abbrechen der Folge, als Notleine. Dann später das belastende Gefühl, als ich die Folge noch im Hinterkopf hatte. Dann das Besuchen des Forums, um andere Meinungen zu lesen. Und als ich Kommentare gelesen habe, die sich einigermaßen deckten, mit meinem Gefühl dazu, schien das Unwohlsein aus dem Körper zu entweichen.

Spannende Folge!
+1 Schöner Gedanke! :)
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Axel
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Axel »

Ich denke, das Problem ist einfach, dass der Gast halt Teil eines riesigen Business ist mit seinen Streams und Coachings. Diese Art wie Sebastian seine Interviews führt passt aber besser zu "Wer macht denn sowas", weil dort ja eher wirklich Fans oder wie in der letzten Folge Indie Entwickler zu Wort kommen. Menschen die einem nix böses wollen.

Hier liegt der Fall jedoch anders. Gerade weil Fortnite so einen riesigen Hype hat, gerade auch weil das Spiel besonders unter Kindern eine echt fiese und gefährliche Suchtspirale auslöst, wäre hier ein kritischer und einordnender Podcast nötig gewesen. Dafür war das aber der falsche Gast. Denn er verdient ja genau damit Geld, mit Streams, Coaching und dem ganzen Influencer Kram. Interessanter wäre es gewesen, auf einer spielmechanischen Ebene die Glücksspielspirale erklärend auseinanderzunehmen und dann noch zu ergründen warum das Spiel besonders auf Kinder so eine Faszination ausstrahlt. Es muss ja irgendwo Menschen aus der Pädagogik geben, die mit dem Spiel vertraut sind und dazu erhellende Dinge erzählen können. Ein Podcast, der vielleicht auch für unbedarfte Eltern interessant und wichtig wäre. Und das wäre auch das inhaltliche Niveau gewesen, was ich von The Pod bei solch einem sensiblen Thema erwartet hätte.

Es wird leider bis zum Schluss nicht besser, im Gegenteil. Gerade zum Schluss haben sich bei mir nochmal alle Nägel aufgerollt als quasi gesagt wurde, dass die Eltern ja dafür verantwortlich seien, wenn ihre Kinder süchtig werden.
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Puschkin
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Puschkin »

sirc0nn0r hat geschrieben: 6. Jan 2019, 11:29
Finde übrigens nicht, dass Sebastian unkritisch war, allerdings nicht hartnäckig. Auf die Antwort auf seine Frage zur eSport-Tauglichkeit hat sein Gesprächspartner halt einfach keinerlei Reflexionswillen gezeigt und Sebastian ist meinem Empfinden nach jemand mit "weicherer Hand" als beispielsweise Jochen.
Bei nicht vorhandener Reflexion(ob Wille dabei war der schlecht ausgeführt wurde oder eben kein Wille, ist ja erstmal egal) musste ich an die Sonntagsfolge "Runde #95: In der Sexvilla" denken. Daher bezweifle ich das aus dem Fortnite-Coach wirklich mehr Erkenntnis(im Sinne von Qualität oder tiefergehende Erkenntnis) rauszuholen gewesen wäre.
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DerSpieler
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von DerSpieler »

Da kennt man den Gast einmal zufällig persönlich von früher (aus anderem Zusammenhang, wusste nicht, dass er jetzt was mit Fortnite macht) und dann soll die Folge eher nicht so toll sein. Sehr schade. Aber war witzig mal das Vorschaubild zu sehen und zu sagen "Halt mal, den kennst du doch!"

Höre ich morgen auf dem Pendelweg, damit man abends beim Podcastfestival direkt was Kontroverses zu diskutieren hat :mrgreen:

Um schonmal was konstruktiv beizutragen: Im Beitrag zur Folge sind bei "Weiterführende Links: Daniels Coaching-Profil & Daniels Twitch-Kanal" keine Links hinterlegt.
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DieTomate
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von DieTomate »

Der Gast hat bei mir einen ganz schlechten Eindruck hinterlassen. Meine Abzocker-Warnlampe leuchtet rot.
lnhh
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von lnhh »

Was isn da Abzocker? Der gute ist UX Designer bei nem Automobilkonzern und verdient in seiner Freizeit nen gutes Taschengeld parallel dazu.
40-50€ die Stunde ist nun nicht sonderlich hoch. Jeder Handwerker / ITler / Dienstleister etc ist teurer.
Dazu kommt das Geld von Twitch und so weiter.

Da sehe ich bei bestem Willen keine Abzocke...

Mit seinem Wissensstand wird er Neulingen schon helfen koennen.
Zuletzt geändert von lnhh am 6. Jan 2019, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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philoponus
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von philoponus »

Kann mal passieren und hätte sicher besser für "Wer macht denn sowas" gepasst, wofür es vermutlich ursprünglich auch vorgesehen war.
rammmses
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von rammmses »

Hui, die Folge ist schief gelaufen, meiner Meinung nach schon konzeptionell. Da hätte noch ein weiterer Gesprächspartner dabei sein müssen, der Fortnite kritisch sieht, um irgendeine Form von interessanten Gespräch zu erzeugen, das nicht zu einer Werbeveranstaltung wird. Dass ein Battle Royale Spiel vor allem unter Kindern sehr beliebt ist, die nun neben kosmetischen Items auch noch für Coaching bezahlen, da muss es doch jemanden geben, der das nicht nur abfeiert. Sebastian ist da als Moderator zu sehr im "wer macht denn sowas"-Modus und hört sich alles an, aber es fehlt eben die Gegenstimme. Das ist nicht schlimm, kann jedem Journalisten passieren, aber ich mache zumindest den Vorwurf, dass ihr eine Folge veröffentlicht habt, die auch als Advertorial durchgehen würde.
Voigt
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Voigt »

Zuerst ein rein technischer Hinweis, im Webseiten Posting https://www.gamespodcast.de/2019/01/06/ ... ch-daniel/ steht: "Weiterführende Links: Daniels Coaching-Profil & Daniels Twitch-Kanal", da sind aber keine Links hinterlegt, das würde also noch fehlen.

Ich hatte vor der anhören schon die Folgenbeschreibung gelesen, wo drin stand: "Es ist ein Gespräch über den Hype um Fortnite, mit einem, aus dem dieser Hype regelrecht heraussprudelt." daher war ich eh schon darauf gefasst, und am Ende der Folge wurde von Sebbe und Daniel ja selbst eingestanden, dass dies gerade ziemlich fanboyig war. Daher habe ich persönlich keine so großen Probleme damit.

Ich hätte jetzt auch nicht erwartet, dass Sonntagsfolgen immer erst abgenommen werden müssen. Klar neue Formate ja, aber bei bestehenden Formaten wird. dachte dann einfach vertraut und rausgehauen, daher hätte ich jetzt garnicht erwartet, dass die Podcaster davor reinhören und freischalten. Wäre eventuell bloß ganz hilfreich gewesen, bei so einer potentiell im Forum kontroversen Folge.

Wie Andere auch schon meinten, wäre das ein sehr gute WMDS Folge geworden, als Sonntagsfolge... eher schwierig.

Ein paar inhaltliche Sachen zur Folge noch im Abschluss.

Es kam von Daniel bissel so rüber, als wäre Fortnite ein inhärent besseres Spiel als PUBG (siehe: habe PUBG am selben Tag noch deinstalliert), und das PUBG jetzt nur Fortschritte durch die Unreal Engine Fortschritte machte.
Es stimmt das Bug und Performancefixerei bei PUBG länger in Anspruch nimmt, aber trotzdem ist PUBG kein schlechtes Spiel, und wenn man die realistischere Anmutung mehr mag, und mehr taktischen vorgehen statt sich selber taktische Vorteile durch das bauen zu errichten, ist PUBG wohl das bessere Spiel für einen persönlich.
Fortnite ist hingegen in dem Aspekt mit Skillbasiert, weil du schnellere und präzisere Aktionen für das Bauen&Schießen benötigst, das kann insbesondere eSportler mehr anziehen, wäre aber für mich garnix.
Man muss aber Fortnite echt den Patchservice zu gute halten, die ändern soviel, auch an der Karte, das ist schon cool, so von außen betrachtet.
Zum Punkt Fortnite hat mit Epic die Unreal Engine soweit nach vorne gebracht, wodurch PUBG ja auch profitiert, weil ja alle Updates von Unreal an alle gepusht werden.. das ist gerade ein großer Streitpunkt zwischen der PUBG Corp und Epic. Weil halt Epic die Unreal Engine weiterentwickelt für ihr Spiel Fortnite, diese Änderungen aber gerade halt nicht weitergibt. Auch ein Grund für die Klage von PUBG gegen Epic.

Zur Anmerkung in Fortnite gäbe es so gut wie keine Cheater, auch anekdotisch weil er nie was davon mitbekommt..
das ist ziemlich kurz gedacht. Was wahrscheinlich stimmt, ist dass es keine Cheat-Trolle gibt, welche extrem offensichtlich cheaten, den anderen das Spiel zerstören und aber auch schnell gebannt werden.
Wenn ich aber mal bei epvpers schaue, was es da so für Cheats für Fortnite gibt... oh man, habe lange nicht mehr so ein verdammt großen Angebot gesehen.
Was stimmt, ist dass es kaum kostenlose Cheats gibt, aber für 15€ lifetime bekommt man schon einen Recoilmanager, Makros für's Bauen und ESP (extra sensor daten, heißt wallhack, Markierungen von Gegnern auf einem Kompass, eventuell sogar direkte Lootanzeige).
Solche Cheats sind halt nicht sofort zu erkennen, weil es nicht direkt Headshot Aimbot über 2km sind, aber doch eine immense Hilfe für Cheater, welche die Faire Balance stört.

Den Coach Service finde ich vollkommen ok, 40~50€ ist echt nicht viel insgesamt, und wenn man halt bedenkt, von den 40~50, werden 32~40 durch Abzug der Mehrwertsteuer, dann nehmen wir mal 1/3 Abzug durch Vermittler weg, sind auch nur noch 21~27€. Dann 1h wird bezahlt, und weitere Stunde ist unbezahlte Vorbereitung, schon ist man bei so 10~14€ Stundenlohn. Nette Bezahlung, die aber auch erst hochgegangen ist, nachdem die Nachfrage so hoch war, aber bei weitem keine Abzocke.

Zur Monetarisierung von Fortnite selbst. Ja der Battlepass erscheint relativ gut, ähnlich wie das Eve System mit PLEX kaufbar für ingamewährung. Nur dass bei Fortnite das Spiel selbst ja immer kostenlos ist, bloß das Progessionsystem für paar Skins wird durch das Battlepass System freigeschaltet, also tendenziell noch besser als Eve.
Bloß das große Ding ist halt, beide System funktionieren gut bei Vielspielern, wie es bei Daniel anscheinend ja ist. Für mich beispielsweise, der PUBG alle paar Wochen mit meinen Freunden spiele, und sonst nich, wäre so ein Battlepass System sehr ineffizient.
Dafür ist das effiziente Seasonweise Progessionsystem für mich gesperrt, und wenn ich doch mal einen Skin haben möchte, soll ich dann direkt die völlig überhöhten 10~20€ für einen Skin ausgeben. Das ist nich gut.

Auch die Begeisterung von Daniel über Skins, und das die Bezahlung mehr eine Bezahlung an Epic ist für das coole Spiel, und man daher überteurt Skins kauft. Das kann grundsätzlich ja stimmen, habe ja auch 100€ für LoL ausgegeben, und 50€ für einen Flyff pServer, aber das kommt halt bei coolen F2P Spielen ziemlich automatisch so. Bei Daniel hat es halt nie bei LoL oder CS:GO gefunkt, bei Fortnite aber extrem. Das kann ja gut sein, aber Daniel hat es bissel so dargestellt, dass erst Fortnite es *richtig* gemacht hat, bloß Fortnite macht es so wie andere F2P Spiele auch, da ist nix besonderes, es hat bloß bei ihm da gefunkt und sonst nich.

Edit: Achja und was auch noch auffällt, schon beim Beschreibungstext zur Folge:
"Er erklärt..., Er beschreibt..., er erzählt, und er verrät..."
nirgendswo steht: "wir fragen nach warum..."

Daher schon die Folgenbeschreibung verrät, das ist weniger ein Sonntagscast mit interessamten Gespräch, sondern mehr ein unkritisches Interview, wo der Gast viel reden gelassen wird. Sehr gut bei WMDS, unerwartet und ungewöhnlich bei einem Sonntagscast.
Zuletzt geändert von Voigt am 6. Jan 2019, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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sirc0nn0r
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von sirc0nn0r »

@Voigt Ganz viele Kudos für Deinen Beitrag!
Freitag
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Freitag »

Von mir dann auch mal Feedback. Die Folge hätte für mich wahrscheinlich auch nicht als "Wer macht denn sowas funktioniert". Mein grundsätzliches Problem: Sebastian stellt eine Frage, Daniel erzählt sehr viel und stellt Behauptungen auf. Sebastian fragt nicht nach.
Ich habe verstanden, dass Daniel sehr viel Spaß mit Fortnite hat, aber schon bei dem warum wird es schwierig. Nur, weil ihm das Bauen und die anscheinend "gute" Gamification gefallen, es also sehr viel zum Freischalten gibt?
Die Dinge, welche die Folge anscheinend machen wollte, haben bei mir nicht funktioniert. Sie hat erzählt, was es so alles um Fortnite gibt, aber nicht warum. Wo kommt der Hype her? Warum Fortnite statt PUBG? Warum ist es als E-Sport und auf Twitch so erfolgreich? Was soll dieses Coaching, wenn ich mir einfach entsprechende Videos ansehen kann und natürlich sowieso selber viel üben muss? Das wären alles interessante Aspekte gewesen, aber ich bin nach der Folge eigentlich fast so schlau wie vorher.

Dann habe ich ein Problem, was der Gast erzählt. An vielen Stellen gibt er zu, von Details keine Ahnung zu haben, stellt dann aber Behauptungen als Wahrheit in den Raum. Bei Fortnite gäbe es nach der ersten Woche keine Cheater, für Epic sei der Kampf gegen Cheater einfacher, weil es ihre eigene Engine ist und warum Valve das nicht hinbekomme, sei ihm ein Rätsel.
Und das wird dann so stehengelassen. Valve nutzt auch seine eigene Engine für CS. Also sind die etwas dumm oder die Argumentation hinkt ganz gewaltig. Und bei einem Free-to-play-Spiel ist die Einstiegshürde für Cheater gleich Null, also glaube ich ihm seine Aussage ohne unterstützende Argumente einfach nicht. Werde ich erwischt, kann ich mir doch ohne Zusatzkosten einen neuen Account erstellen und weitermachen?
Das hier nur als Beispiel, nach dem Schema verlief der Großteil des Podcasts. Und wenn ein Gast unwidersprochen merkwürdige Aussagen macht, steige ich zumindest gedanklich aus und nehme den Rest nicht mehr wirklich Ernst.

Und ich finde, ihr habt einige interessante Dinge gar nicht aufgegriffen. Fortnite ist eines der erfolgreichreisten Service-Games. Wie funktioniert der Patch-Zyklus von Epic, wann und wie kommt neuer Content, wie sieht die Kommunikation mit der Community aus? Als Negativbeispiel bietet sich gerade DICE exemplarisch an und man hätte die Unterschiede beleuchten können. Was macht Epic so viel besser und erfolgreicher?
Die Unterschiede des Hypes bei Kindern und Erwachsenen wäre ein Thema gewesen, die Monetarisierung, etc.

Der Gast hatte leider wenig erhellendes, dafür viele - für mich uninteressante - Anekdoten zu erzählen und Sebastian als Moderation hätte viel stärker eingreifen sollen. Moderieren, nachfragen, lenken. Der gesamte Aufbau wirkte auch nicht besonders stark strukturiert. Vielleicht war der Gast für das Format - mit der Laufzeit - nicht der Richtige, vielleicht hätte ein Co-Moderator geholfen. Ich würde mir wünschen, dass ihr für euch nach eurem Live-Auftritt analysiert, ob und wo ihr Probleme seht. Das Thema fande und finde ich nach wie vor spannend, das Ergebnis nur leider gar nicht. Meine recht ausführliche und vielleicht etwas harte Kritik soll daher auch euch dienen, meinen Standpunkt zu verstehen. Hätte mich der Podcast nur nicht interessiert, wäre das keinen Post wert.
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SebastianStange
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von SebastianStange »

Danke fürs Feedback, Leute!

Und ja, das Gespräch war sehr von Daniels Hype um das Spiel und die Szene drumrum geprägt. Den Eindruck hatte ich bereits im Vorgespräch. Und wir ihr schon festgestellt habt, das hätte ich auch als "Wer macht denn sowas?" bringen können. Weil aber eben der Fornite-Hype aktuell so ein Thema ist, das wir halt noch nie wirklich behandelt haben - eben weil es bei mir und André nicht klick machen wollte -, erschien mir die Gelegenheit gut, das zum Sonntagspodcast zu machen. Es ergab sich leider nicht, dass wir Daniel zu zweit interviewt haben - das hätte die Dynamik sicherlich verändert.

Am Ende war mir auch klar, dass da einer mit mir redet, der halt voll in der Fornite-Sache drin steckt, der die Sache gut und spannend findet, der Fan ist, der praktisch ne rosarote Brille auf hat. Aber was er so erzählte, das fand ich schon interessant. Die Ausmaße des Fornite-Hype, die Art wie Profis dem Spiel das Meta-Game abringen, die Kluft zwischen den Freizeit- und Profi-Spielern, der Goldrausch auf Turniergeldern und Daniel, wie er versucht, hierbei mitzuspielen.

Und ich dachte mir nach der Aufnahme schon, dass ihr hier Kritik vermissen werdet. Die konnte ich Daniel nicht abringen, Und ja, das hätte ich härter versuchen können. Aber am Ende fand ich's interessant. Es hat mir geholfen, dern Hype um Fortnite besser zu verstehen. Und ich kann Daniel halt auch als Fan einordnen. Und das dürfte ja auch dem Publikum leicht fallen. Und ich hoffte, dass ihr es insgesamt halt ebenso interessant findet und dass ihr die Aussagen darin halt selbst einordnet und bewertet. Habt ihr ja auch.

Ja schade, dass euch da die Ausführung am Ende nicht gefällt. Was Interview-Führung und Strukturierung angeht, habe ich sicher noch was zu lernen. Da muss ich vielleicht auch mal öfter raus aus der angenehmen "Wer macht denn sowas"-Comfort-Zone.

Cheers,
Sebastian
Zuletzt geändert von SebastianStange am 6. Jan 2019, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Voigt »

@Freitag Sehr guter Beitrag, um bloß eine aufgeworfene Frage von dir zu beantworten. Epic bannt nicht nur Accounts, die man ja wirklich einfach kostenlos wiedererstellen kann (auch wenn dann bei langjährigen Cheatern ja auch freigeschaltetes Zeug, insbesondere von alten Seasons unwiderbringlich weg ist) sondern auch HardwareIDs, heißt wenn man vom selben Gerät wieder spielt, ist man schnell wieder gebannt oder kann garnich erst spielen.
Natürlich kann man die HWID auch einfach fälschen und trotzdem neuen Account erstellen und weiterspielen, ist bloß mehr Aufwand.
Jochen

Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Jochen »

Die Diskussion und das Feedback sind sehr spannend und erhellend, vielen Dank dafür. Kurz zur Erklärung: Als an diesem Morgen im Hause Gebauer ans Podcasten nicht zu denken war (Asphaltfräsen sind LAUT und DES TEUFELS), habe ich Sebastian noch mit auf den Weg gegeben, er könne das ja als ein "Wer macht denn sowas?" im Sonntagscast aufziehen - und habe offenbar völlig falsch eingeschätzt, wie diametral unterschiedlich die beiden Formate wahrgenommen werden. Wenn schon die Folge nicht in eurem Sinne war, dann ist wenigstens das Feedback eine wertvolle Lehre.
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IpsilonZ
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von IpsilonZ »

SebastianStange hat geschrieben: 6. Jan 2019, 17:04 Danke fürs Feedback, Leute!

Und ja, das Gespräch war sehr von Daniels Hype um das Spiel und die Szene drumrum geprägt. Den Eindruck hatte ich bereits im Vorgespräch. Und wir ihr schon festgestellt habt, das hätte ich auch als "Wer macht denn sowas?" bringen können. Weil aber eben der Fornite-Hype aktuell so ein Thema ist, das wir halt noch nie wirklich behandelt haben - eben weil es bei mir und André nicht klick machen wollte -, erschien mir die Gelegenheit gut, das zum Sonntagspodcast zu machen. Es ergab sich leider nicht, dass wir Daniel zu zweit interviewt haben - das hätte die Dynamik sicherlich verändert.

Am Ende war mir auch klar, dass da einer mit mir redet, der halt voll in der Fornite-Sache drin steckt, der die Sache gut und spannend findet, der Fan ist, der praktisch ne rosarote Brille auf hat. Aber was er so erzählte, das fand ich schon interessant. Die Ausmaße des Fornite-Hype, die Art wie Profis dem Spiel das Meta-Game abringen, die Kluft zwischen den Freizeit- und Profi-Spielern, der Goldrausch auf Turniergeldern und Daniel, wie er versucht, hierbei mitzuspielen.

Und ich dachte mir nach der Aufnahme schon, dass ihr hier Kritik vermissen werdet. Die konnte ich Daniel nicht abringen, Und ja, das hätte ich härter versuchen können. Aber am Ende fand ich's interessant. Es hat mir geholfen, dern Hype um Fortnite besser zu verstehen. Und ich kann Daniel halt auch als Fan einordnen. Und das dürfte ja auch dem Publikum leicht fallen. Und ich hoffte, dass ihr es insgesamt halt ebenso interessant findet ihr dass ihr die Aussagen darin halt selbst einordnet und bewertet. Habt ihr ja auch.

Ja schade, dass euch da die Ausführung am Ende nicht gefällt. Was Interview-Führung und Strukturierung angeht, habe ich sicher noch was zu lernen. Da muss ich vielleicht auch mal öfter raus aus der angenehmen "Wer macht denn sowas"-Comfort-Zone.

Cheers,
Sebastian

Das Problem für mich war vor allem, dass ich das Gefühl hatte, dass es Daniel viel ums Werben und Überzeugen ging. Ich hatte das Gefühl, dass er versucht neue Schüler zu rekrutieren. Dass ich dafür keine Belege habe und ihm absolut Unrecht tun könnte ist mir bewusst, aber es ist der Grund warum es mir so unangenehm war da zuzuhören.

Gerade wenn er davon geschwärmt hat wie günstig die 9,50 sind und wie viel Content man dafür bekommt und die ganze Liebe fürs Detail die in den Skins steckt und dass es bei der Zahlung vielen ja nicht um die Skins ginge, sondern darum etwas zurückzugeben... das klang für mich fast schon mehr nach Marketing als nach Begeisterung.

Ich mag es echt gernen Leuten die leidenschaftlich und begeistert von etwas sind zuzuhören, selbst wenn ich von dem Thema selbst keine Ahnung habe. Aber in diesem Fall fand ich es irgendwann anstrengend.

Was deine Interview-Führung angeht, es wird natürlich immer Raum zur Verbesserung geben. Und ja, in diesem Format hätte ich mir ein elegantes aber schnelles Umlenken von der Schwärmerei zum nächsten Thema gewünscht.
Aber ich weiß nicht obs schon hier im Forum oder nur im Discord Thema war, dein Talent das Gefühl zu geben, dass deine Interview-Partner sich wirklich wohl fühlen ist etwas das wirklich heraussticht und auf jeden Fall weiter genutzt und nicht "raustrainiert" werden sollte. Gerade weil ich SayviTV/Erika ja auch schon vor der WMDS Folge in anderen Interviews erlebt habe hab ich gestaunt wie entspannt sie wirkte und das obwohl das ganze Interview auf deutsch war. (das war ein Lob.. ich bin nicht gut darin.. :? )
Voigt
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Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von Voigt »

@Jochen Ist halt die Sache, ich weiß auch nicht genau was der Sonntagscast sein sollte. Weder für mich, noch für die Community. Daher habe ich mich auch zurückgehalten mit expliziten Bewertung, ob der Sonntagscast gut oder schlecht wäre, er war zu aller erst, erstma anders zu sonst.

Bisher waren Sonntagsfolgen einfach launige Laberfolgen mit Spielethemen untereinander. Dann kamen Interviewfolgen mit PR Menschen, Jörg Langer, PietsSmiet und so, die Folgen waren ja sehr beliebt, glaube waren aber auch so Hinter die Kulissen schauen Folgen. Dann gibt es noch Sonntagsfolgen die eigentlich nur XXL Wertschätzungen sind. Diese mag ich persönlich nicht so sehr, weil dann hätte ich lieber einfach eine Wertschätzung. Mir persönlich lieber hätte ich Sonntagsfolgen mit explizitem Spiel eh nur, wenn das Spiel mehr Aufhänger für ein breiteres Thema wäre.
Aber glaube die meisten finden XXL Sonntagswertschätzungen schon ok.

Bloß Überschneidungen mit weiteren Formaten sind dann ungern gesehen, wie WMDS, eventuell weil es sich in zuviele Aspekten vom Ursprung entfernt? Weiß aber auch nich ganz.

Um doch noch am Ende eine Meinung abzugeben, für mich persönlich fand ich die Folge nicht interessant, tendentiell eher langweilig, weil wie Freitag schon sagte, kaum neue Erkenntnisse. Dann dazu noch über 2h Laufzeit.
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass die Folge per se schlecht wäre, nur ungewohnt, und für mich persönlich nicht interessant.
bimbes1984

Re: Runde #196: Der Hype um Fornite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

Beitrag von bimbes1984 »

oh wow, ich musste eben bei Minute 45 abbrechen, kaum zu etragen die Werbeveranstaltung.

Ich habe mir eben noch Streams und Youtube-Videos zu dem Spiel angeschaut und ich kann beim besten Willen noch immer nicht verstehen, was an diesem Spiel Spaß machen soll. Ich kann insbesondere nicht verstehen, wieso um Gotteswillen jemand einen persönnlichen Coach für dieses Spiel braucht.

Ich komme mir gerade so vor, alsob der Film Idiocracy läuft...."und dann so, yeah, kauf dir den neuen dancemove und den skin vom neuen Deichmann-Lurch, voll krass, und super günstig, win-win quasi"
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