Runde #196: Der Hype um Fortnite (feat. Fortnite-Coach Daniel)

[JayTheKay]

Fand das die beste Folge seit langem, vielen Dank an beide, war sehr interessant und unterhaltsam. Find Sebastian hat das super alleine gemacht, ich hab Jochen und Andre während des Gesprächs auch nie vermisst.

Edit:
Ich hab mir erst jetzt mal die anderen Posts in diesem Thread durchgelesen und bin einigermaßen verwundert, dass sie allgemein so schlecht ankam. Ich hatte mich auf die Folge gefreut, weil Fortnite ein aktuelles Phänomen ist, das sich mir bisher nicht erschlossen hat (hab es noch nie gespielt) und ich die letzten Sonntagsfolgen meistens eher uninteressant fand. Das Gespräch fand ich durchaus informativ, denn ich habe vieles über das Spiel und auch das Umfeld (Tuniere, Coaching etc) gelernt. Klar war der Gast begeistert vom Spiel, aber genau so jemand braucht man doch um den Hype des Themas gut zu veranschaulichen. Ich war auch ehrlich gesagt nicht sauer, dass ein manchmal doch extrem kritischer Jochen mal nicht da war um alles zu zerreden.
Man muss doch die Sonntagsfolge nicht immer als das super ernste journalistisches Format begreifen, dass es ja für die meisten inzwischen zu sein scheint. Ich versteh auch nicht woher die Einstellung kommt, so ein Gespräch müsste in einem anderen Format (WMDS) angeboten werden. Finde ich überhaupt nicht, denn gerade die Abwechslung in der Themenvielfalt macht die Sonntagsfolge für mich unter anderem aus.
Und zum Thema "zu viel Werbung" kann ich nur sagen, dass ich mal davon ausgehen würde, dass die meisten Zuhörer reif genug sind um das gesagte richtig einzuordnen. Ich will keinen Podcast wo vor der Folge eine Kennzeichnung notwendig ist oder Dinge herausgeschnitten werden, weil ich die Zuhörer für schlau genug halte soetwas selbst zu verstehen.

TLDR: Ich kann die Kritik an der Folge nur in Ansätzen nachvollziehen, fand sie sehr informativ und finde sie hat gut ins Sonntags-Format gepasst. Ich halte außerdem jeden Zuhörer für reif genug um die positive Darstellung des Spiels für sich selbst differenziren zu können.

Also Sebastian nimm dir die Kritik nicht zu sehr zu Herzen, für mich hast du einen guten Job gemacht

[EarMaster]

Ich hätte mich hier auch gefreut, wenn es einen Gegenpol zu Daniel Keller gegeben hätte. Ich mag Fortnite sehr und schau es mir auch sehr gerne an. Aber der vollkommenen Lobpreisung - insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen. Da hätte ein zweiter Gast, der das vielleicht etwas kritischer sieht gut getan. Ansonsten aber sehr interessant und abgesehen von der scheinbar (ich gehe mal davon aus, dass da auch der Streamer aus ihm gesprochen hat) unreflektierten Sichtweise auch eine gute Gast-Wahl. Man konnte wirklich gut zuhören.

[Decius]

insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen.

Weil? Fixer Betrag, mit einer Übersicht was man wie wo kriegen kann und damit recht fix planbar, soweit ich das Konzept verstehe (bin ja kein Kunde/Zielgruppe von solchen Spielen). Mit Option für Vielspieler das nächste Mal das sogar gratis zu kriegen. Im Gegensatz zu Lootboxen, die ein Fass ohne Boden sind und klare Glücksspielsysteme benutzen, sehe ich das Konzept als ziemlich brauchbar an, wenn man nicht DLC/PRP generell ablehnt. Spieldauer? Das liegt ja wohl immer noch in den Händen der Erziehungsberechtigten.

[cletz]

Zum Thema Battlepass:

Der Battlepass ist wohl nach den Lootboxen das absolut perfideste, was es in letzter Zeit im f2p Bereich gibt und leider übernehmen auch schon andere Spiele das System (Pubg,LoL).
Eigentlich lohnt sich der Pass nur für absolute Vielspieler (Minimum 2 Stunden/Tag, eher 3-4 Stunden) alle Anderen müssen draufzahlen, wenn sie denn die Belohnungen haben wollen und man muss nicht erklären, dass die besten/interessantesten Gegenstände natürlich ganz zum Schluss kommen.
Was passiert, wenn Entwickler dieses System auf die Spitze treiben sieht man gerade in Pubg, wo es eine Daily Quest gibt die verlangt, dass man 500km mit dem Auto fährt (ich finde leider die Rechnung nicht mehr, aber im Prinzip muss man dafür einfach ~3 Stunden lang nur mit dem Auto fahren bei durchschnittlich 80km/h), oder eine weitere Daily in der man 25 Items aus Airdrops looten muss (Geht man von 3-4 Items pro Airdrop aus, ist das durchaus sportlich).Soll heißen, nahezu unmöglich schaffbare Quests für den Zeitraum, die aber zwingend notwendig sind um alle Gegenstände des Battlepasses zu bekommen.

Das stimmt so nicht.
Ich habe mehrere Seasons gespielt und man muss weder 3-4h täglich bzw minimum 2h täglich, noch jeden Tag spielen um den BP auf 100 zu bekommen. Das ist schlicht und ergreifend eine Falschaussage. Ich habe maximal im Schnitt eine Stunde gespielt und davon ca. 2 Wochen gar nicht. Und es war trotzdem relativ entspannt auf 100 zu bekommen. Man kann dem Spiel viel vorwerfen, aber sicher nicht, dass der BP schwer und aufwendig zu leveln ist. Das ist schlichtweg falsch. Also man muss ganz und gar nicht ein "absoluter Vielspieler" sein.

Zur Folge: Fand Sie interessant und gut, auch wenn ich kaum noch Fortnite spiele.

Dann muss ich für diese Aussage entschuldigen. Ich habe von meinen Erfahrungen in LoL und Pubg mit dem Battlepass, kombiniert mit ~30 Stunden Fortnite vor ~1 Jahr einfach daraus geschlossen, dass es in Fortnite genauso sein wird. War wohl eine falsche Schlussfolgerung und es ist schön zu hören das Epic hier wenigstens fair bleibt.

Kein Problem.
Wollte nur darauf hinweisen im Allgemeinen, weil das viele Leute glauben.

[Incursio]

Fand das die beste Folge seit langem, vielen Dank an beide, war sehr interessant und unterhaltsam. Find Sebastian hat das super alleine gemacht, ich hab Jochen und Andre während des Gesprächs auch nie vermisst.

Edit:
Ich hab mir erst jetzt mal die anderen Posts in diesem Thread durchgelesen und bin einigermaßen verwundert, dass sie allgemein so schlecht ankam. Ich hatte mich auf die Folge gefreut, weil Fortnite ein aktuelles Phänomen ist, das sich mir bisher nicht erschlossen hat (hab es noch nie gespielt) und ich die letzten Sonntagsfolgen meistens eher uninteressant fand. Das Gespräch fand ich durchaus informativ, denn ich habe vieles über das Spiel und auch das Umfeld (Tuniere, Coaching etc) gelernt. Klar war der Gast begeistert vom Spiel, aber genau so jemand braucht man doch um den Hype des Themas gut zu veranschaulichen. Ich war auch ehrlich gesagt nicht sauer, dass ein manchmal doch extrem kritischer Jochen mal nicht da war um alles zu zerreden.
Man muss doch die Sonntagsfolge nicht immer als das super ernste journalistisches Format begreifen, dass es ja für die meisten inzwischen zu sein scheint. Ich versteh auch nicht woher die Einstellung kommt, so ein Gespräch müsste in einem anderen Format (WMDS) angeboten werden. Finde ich überhaupt nicht, denn gerade die Abwechslung in der Themenvielfalt macht die Sonntagsfolge für mich unter anderem aus.
Und zum Thema "zu viel Werbung" kann ich nur sagen, dass ich mal davon ausgehen würde, dass die meisten Zuhörer reif genug sind um das gesagte richtig einzuordnen. Ich will keinen Podcast wo vor der Folge eine Kennzeichnung notwendig ist oder Dinge herausgeschnitten werden, weil ich die Zuhörer für schlau genug halte soetwas selbst zu verstehen.

TLDR: Ich kann die Kritik an der Folge nur in Ansätzen nachvollziehen, fand sie sehr informativ und finde sie hat gut ins Sonntags-Format gepasst. Ich halte außerdem jeden Zuhörer für reif genug um die positive Darstellung des Spiels für sich selbst differenziren zu können.

Also Sebastian nimm dir die Kritik nicht zu sehr zu Herzen, für mich hast du einen guten Job gemacht

Wollte nach dem Hören exakt das gleiche schreiben und schließe mich dem an.
Nach meiner pauschalen Sebastian Unterstützung weiter vorne, hier auch noch mal die Inhaltliche oben drauf!

[Dr. Zoidberg [np]]

insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen.

Weil? Fixer Betrag, mit einer Übersicht was man wie wo kriegen kann und damit recht fix planbar, soweit ich das Konzept verstehe (bin ja kein Kunde/Zielgruppe von solchen Spielen). Mit Option für Vielspieler das nächste Mal das sogar gratis zu kriegen. Im Gegensatz zu Lootboxen, die ein Fass ohne Boden sind und klare Glücksspielsysteme benutzen, sehe ich das Konzept als ziemlich brauchbar an, wenn man nicht DLC/PRP generell ablehnt. Spieldauer? Das liegt ja wohl immer noch in den Händen der Erziehungsberechtigten.

Bei einer Lootbox kriegst du direkt was. Beim Battlepass erkaufst du dir erstmal nur die Möglichkeit durch Spielzeit mehr Items freizuschalten als sonst.

Anders gesagt: Wenn du für 10€ Lootboxen kaufst, dann kriegst du einen Gegenwert und kannst die Lootbox auch erst 3 Monate später öffnen. Wenn du nen Battlepass kaufst, erhältst du (oftmals) ersmtal gar nichts und nach 3 Monaten ist der auch wertlos, weil dann längst die Season gewechselt hat, dein Battlepass aber nur für die vorletzte Season galt. Es ist sogar so, dass der Battlepass immer gleich viel kostet, egal, ob du ihn am ersten oder am letzten Tag der Season kaufst.

[Log]

Um auch mal eine andere Meinung zu vertreten:
Ich fand die Folge echt super. Warum? Weil ich die Begeisterung des Gastes absolut nachvollziehen kann. Ich habe Selber Fortnite seit November 2017, als seit quasi dem Beginn, gespielt. Ich habe es aber mangels Zeit, wegen fulltime-Job, andere reallife-Hobbys usw., immer nur 4-5h die Woche gespielt und konnte somit mit dem immer steigenden Skill der anderen Spieler nicht mithalten. Daher habe ich es nach 4 Monaten auch wieder gelassen, da ich schlicht und einfach zu schlecht war. Aber genau in dieser Zeit haben mich genau dieselben Sachen motiviert, die auch Daniel erwähnt hat. Ich find ein Battlepass für ca. 5€/Monat ist wirklich lächerlich wenig und wenn ich zusätzlich Geld für das Spiel ausgeben habe, was insgesamt sicher nicht mehr als 40€ waren, dann habe ich das auch tatsächlich mit dem Gedanken getan, Epic Games für die vielen sehr unterhaltsamen Stunden, die ich durch Fortnite erleben durfte, zu unterstützen. Also ich würde diese Aussage wirklich nicht so ins Lächerliche ziehen, wie das manche hier machen.
Klar Daniels Sprech hatte teilweise wirklich eine sehr PR-artige Anmutung, aber ich als ehemaliger Fanboy hab das absolut nicht so empfunden. Ich kenne halt alle seine Gedanke, die er hier im Podcast verbalisiert hat.
Klar, die ganze Kinder-Sucht-Problematik ist sicher relevant. Ich will und kann das hier allerdings akkurat beurteilen, da ich noch keinen Nachwuchs habe. Das sollen lieber Leute machen die Kinder haben bzw. sich mit solch einer Thematik besser auskennen.
Was Sebastian betrifft: Ich find dich super, bitte weiter so! Ich finde du stellst gerade durch deine „nette“ Art (und natürlich wegen deiner großartigen Metaphern ) eine gelungene Abwechslung zu unsren zwei anderen geliebten und etwas „strengeren“ Hauptpodcastern dar.
Also alles in allem war es ein sehr unterhaltsames Gespräch, was allerdings wirklich vlt. besser und der Kategorie „wer macht den sowas“ gepasst hätte. (Allerdings ist mir das auch komplett egal wie jetzt genau die Überschrift der jeweiligen folge lautet.)

[Log]

insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen.

Weil? Fixer Betrag, mit einer Übersicht was man wie wo kriegen kann und damit recht fix planbar, soweit ich das Konzept verstehe (bin ja kein Kunde/Zielgruppe von solchen Spielen). Mit Option für Vielspieler das nächste Mal das sogar gratis zu kriegen. Im Gegensatz zu Lootboxen, die ein Fass ohne Boden sind und klare Glücksspielsysteme benutzen, sehe ich das Konzept als ziemlich brauchbar an, wenn man nicht DLC/PRP generell ablehnt. Spieldauer? Das liegt ja wohl immer noch in den Händen der Erziehungsberechtigten.

Bei einer Lootbox kriegst du direkt was. Beim Battlepass erkaufst du dir erstmal nur die Möglichkeit durch Spielzeit mehr Items freizuschalten als sonst.

Anders gesagt: Wenn du für 10€ Lootboxen kaufst, dann kriegst du einen Gegenwert und kannst die Lootbox auch erst 3 Monate später öffnen. Wenn du nen Battlepass kaufst, erhältst du (oftmals) ersmtal gar nichts und nach 3 Monaten ist der auch wertlos, weil dann längst die Season gewechselt hat, dein Battlepass aber nur für die vorletzte Season galt. Es ist sogar so, dass der Battlepass immer gleich viel kostet, egal, ob du ihn am ersten oder am letzten Tag der Season kaufst.

Sorry, das stimmt nicht so ganz. Bei einem Fortnite-Battlepass bekommt du beim kauf schon mal 1-2 Skinns und einen Haufen anderen Kram. Was im Verhätlnis zu dem was man sonst für 10€ im Store bekommst echt sehr viel ist! Und dann bekommst du noch die Möglichkeit haufenweise anderes Zeugs freizuspielen. Und nja klar, es ist ein F2P-Spiel, klar ist das Monetarisierungsmodell besch****

[Decius]

insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen.

Weil? Fixer Betrag, mit einer Übersicht was man wie wo kriegen kann und damit recht fix planbar, soweit ich das Konzept verstehe (bin ja kein Kunde/Zielgruppe von solchen Spielen). Mit Option für Vielspieler das nächste Mal das sogar gratis zu kriegen. Im Gegensatz zu Lootboxen, die ein Fass ohne Boden sind und klare Glücksspielsysteme benutzen, sehe ich das Konzept als ziemlich brauchbar an, wenn man nicht DLC/PRP generell ablehnt. Spieldauer? Das liegt ja wohl immer noch in den Händen der Erziehungsberechtigten.

Bei einer Lootbox kriegst du direkt was. Beim Battlepass erkaufst du dir erstmal nur die Möglichkeit durch Spielzeit mehr Items freizuschalten als sonst.

Anders gesagt: Wenn du für 10€ Lootboxen kaufst, dann kriegst du einen Gegenwert und kannst die Lootbox auch erst 3 Monate später öffnen. Wenn du nen Battlepass kaufst, erhältst du (oftmals) ersmtal gar nichts und nach 3 Monaten ist der auch wertlos, weil dann längst die Season gewechselt hat, dein Battlepass aber nur für die vorletzte Season galt. Es ist sogar so, dass der Battlepass immer gleich viel kostet, egal, ob du ihn am ersten oder am letzten Tag der Season kaufst.

Na ja, aber wo genau siehst du hier das Problem (wie Log sagte kriegst du ja auch ohne eine weitere Minute zu investieren was, wenn auch sehr wenig)? Ich sehe den großen Unterschied zu einem DLC halt nicht wirklich, außer der Zeitbegrenzung - wenn ich den nicht spiele habe ich auch nix von den 20 €, die ich dafür bezahlt habe, aber das ist jetzt kein Konzept, dass jetzt sehr sinister wäre oder klar auf die Unbedarftheit von Jugendlichen ausgerichtet ist - es ist ein DLC, wo ich die Inhalte durch Spielzeit freischalte, aber eben abschätzbar, planbar und genau definiert. Wenn ich jetzt in den 8 Wochen nach Spanien fliegen muss oder das Internet ausfällt ist das natürlich eine schlechte Situation und das Geld zum Fenster rausgeschmissen, aber das sind eben fixe 10 € und nicht wie bei Lootboxen 2 €-was die Kreditkarte von Mama hergibt.

Ich würde auch eine Welt ohne DLC oder Battlepasses oder Lootboxen bevorzugen, aber von den Konzepten finde ich einen Battlepass als recht harmlos, oder übersehe ich was? Auch die Spielerschaft und Kundschaft scheint jetzt keine große Abneigung dagegen zu haben, und von Verbraucherschützern oder staatlichen Stellen, die ein Problem mit dem Konzept haben, habe ich beim schnellen suchen auch nichts gefunden.

[Stuttgarter]

Zur Kritik an der Folge - nachdem ich den gesamten Thread gelesen (aber die Folge noch gar nicht gehört ) habe, habe ich den Eindruck, dass evtl. schlicht der Folgentitel schlecht gewählt wurde? Spontan würde ich bei dem Titel "Der Hype um Fortnite" erwarten, dass dem Hype an und für sich auf den Grund gegangen wird. Wie er (vermutlich) entstehen konnte, warum andere Titel das (vermutlich) nicht geschafft haben, wie er sich auswirkt. Kurz: Der Titel klingt nach einer expliziten Metabetrachtung, was die Folge aber wohl nicht wirklich abbildet. Insofern bin ich persönlich froh, durch das Forum "gewarnt" zu sein, dass die Folge vermutlich nicht das liefern wird, was mir der Titel an und für sich angedeutet hat.

Grundsätzlich steh ich allerdings auch auf dem Standpunkt: Wir reden hier über die knapp zweihundertste! kostenlose Folge. Hut ab, dass in 200 Folgen grade mal eine Handvoll erschienen sind, die "nicht wirklich gut" waren. (Die "Sexvilla" gehört da sicher auch dazu. Aber danach fällt es mir schon schwer, noch weitere zu benennen, die wirklich qualitativ schwächer waren.) Also wirklich Kirche im Dorf lassen.

[Christian_D]

Also ich muss mal bei soviel Kritik dagegenhalten:
Ich fand die folge sehr spannend und lehrreich.
Das sind alles Erwachsene Menschen die solche Folgen hören und ich glaube, dass jeder die Haltung von Daniel einschätzen kann.
Gerade die Tatsache, dass Sebastian dem Gast etwas Raum gegeben hat fand ich sehr spannend, da so die Faszination des Spiels deutlich besser rübergebracht werden konnte also durch zuviel "kritisches Nachfragen". Die Sonntagsfolgen waren sowieso ein Kessel Buntest, weshalb ich das völlig angemessen fand.
Von mir gibt es einen großen Daumen hoch.
Ich habe das Gefühl ich verstehe Fortnite nun etwas besser! Danke Sebastian und Danke Daniel!

[Sebastian Solidwork]

Ich habe jetzt nur mal in den Anfang der Folge rein gehört und zumindest eine Aussage von Daniel hat mir sehr gefallen:
Sie sprechen über das Bauen und Sebastian fragt nach was den ingame die Erklärung dafür ist, dass die Charaktere das können. Und Daniel antwortet, dass es dafür keine gibt und es egal ist. Es geht nur um interessante Mechaniken!
Sowas wünsche ich mir öfter. Bei Schach frage ich ja auch nicht warum der Turm sich bewegen kann.
(Das ist nur ein relativer Wunsch nach mehr, kein absoluter Wunsch, dass es nur noch das geben soll. Auf der anderen Seite darf es gerne auch klare Narrationsspiele geben bei denen die Mechanik keine Herausforderung darstellt (Gone Home, What Remain of Edith Finch)).

[HerrMannelig]

Ich habe die Folge jetzt auch gehört und bin irritiert von der teils sehr harten Kritik hier.

Wir haben in der Folge einen 100%igen Fanboy, das ist von der ersten Sekunde an klar und transparent. Darin sehe ich kein Problem, wir haben auch in der Stammcrew oder bei anderen Gästen ja durchaus mal Fanboy-Anwandlungen, je nach Thema eben. Auch die finanziellen Vorteile die er daraus zieht sind transparent erklärt worden.

Vor der Folge war Fortnite "PUBG für Kids" für mich, jetzt verstehe ich eher, woher der Hype kommt und was das alles soll. Mir wurde das Phänomen Fortnite näher gebracht und unsympathisch fand ich Daniel nun auch nicht. Das er durch eine rosarote Brille guckt - geschenkt. Das wurde schon im Dezember so angekündigt.

Und: Muss denn immer alles vorgekaut werden? Natürlich hätte Sebastian auf das ganze Geldthema draufhauen können, aber die Auswüchse von Free2Play, Kosmetischen Items und co. sind doch wahrlich oft genug bei The Pod angesprochen und besprochen worden. Ich fand es erfrischend, dass sich ein Fan (und Profi) mal so ungebremst artikuliert hat im Podcast.

Danke für die Folge!

[cletz]

insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen.

Weil? Fixer Betrag, mit einer Übersicht was man wie wo kriegen kann und damit recht fix planbar, soweit ich das Konzept verstehe (bin ja kein Kunde/Zielgruppe von solchen Spielen). Mit Option für Vielspieler das nächste Mal das sogar gratis zu kriegen. Im Gegensatz zu Lootboxen, die ein Fass ohne Boden sind und klare Glücksspielsysteme benutzen, sehe ich das Konzept als ziemlich brauchbar an, wenn man nicht DLC/PRP generell ablehnt. Spieldauer? Das liegt ja wohl immer noch in den Händen der Erziehungsberechtigten.

Bei einer Lootbox kriegst du direkt was. Beim Battlepass erkaufst du dir erstmal nur die Möglichkeit durch Spielzeit mehr Items freizuschalten als sonst.

Anders gesagt: Wenn du für 10€ Lootboxen kaufst, dann kriegst du einen Gegenwert und kannst die Lootbox auch erst 3 Monate später öffnen. Wenn du nen Battlepass kaufst, erhältst du (oftmals) ersmtal gar nichts und nach 3 Monaten ist der auch wertlos, weil dann längst die Season gewechselt hat, dein Battlepass aber nur für die vorletzte Season galt. Es ist sogar so, dass der Battlepass immer gleich viel kostet, egal, ob du ihn am ersten oder am letzten Tag der Season kaufst.

Stimmt so auch wieder nicht ganz.
Man bekommt beim Kauf des Battlepasses schon als Einstieg Skins usw.
Abgesehen davon, zumindest bei Fortnite, zahlt man für die darauffolgenden Battlepasses nichts. Sofern man den Battle Pass auf Lvl 80 oder so bekommt, was wirklich leicht geht. Das heißt einmal gekauft, bekommt man alle anderen gratis, sofern man etwas spielt.

[Voigt]

Frage dazu: Wird dann bloß der folgende Battlepass freigeschaltet, oder bekommt man genügend VPoints um auch 1~2 Seasons Pause zu machen, und dann neu mit "kostenlosem" Battlepass einzusteigen?

[ducky]

Frage dazu: Wird dann bloß der folgende Battlepass freigeschaltet, oder bekommt man genügend VPoints um auch 1~2 Seasons Pause zu machen, und dann neu mit "kostenlosem" Battlepass einzusteigen?

Du bekommst alle paar BP-Stufen (in der Regel alle 10 Stufen einmal 100 VBUCKS). Damit hast du am Ende ca. 1000 VBucks. Angenommen du spielst nun Season 7 und meisters den BP. Willst im Frühling nicht zocken und lässt Season 8 aus (kaufst keinen BP kannst ja trotzdem spielen), hast du immer noch deine VBucks und kannst ohne neues Investment den BP zu Season 9 kaufen. Kaufst du trotzdem den BP zu Season 8 und spielst nicht erhälst du auch keine neuen VBucks und musst für Season 9 wieder Geld in die Hand nehmen, so du den BP willst. Gibst du zwischen durch deine gesammelten VBucks für anderes Zeug im Itemstore aus musst du für einen neuen Battlepass, auch wieder Geld investieren.

https://www.epicgames.com/fortnite/de/b ... s/season-4 Hier kannst du unten den gesamten Battlepass betrachten. Die Münzen mit dem V drauf sind jeweils die 100 VBucks.

[EarMaster]

insbesondere in Hinsicht auf den Battlepass in Kombination mit der sehr jungen Zielgruppe - kann ich mich keinesfalls anschließen.

Weil? Fixer Betrag, mit einer Übersicht was man wie wo kriegen kann und damit recht fix planbar, soweit ich das Konzept verstehe (bin ja kein Kunde/Zielgruppe von solchen Spielen). Mit Option für Vielspieler das nächste Mal das sogar gratis zu kriegen. Im Gegensatz zu Lootboxen, die ein Fass ohne Boden sind und klare Glücksspielsysteme benutzen, sehe ich das Konzept als ziemlich brauchbar an, wenn man nicht DLC/PRP generell ablehnt. Spieldauer? Das liegt ja wohl immer noch in den Händen der Erziehungsberechtigten.

Das Problem an der Sache ist für mich nicht die Mechanik. Die ist sicherlich ungewöhnlich, wenn man den Trend zu Lootboxen zur gleichen Zeit betrachtet, aber noch kein Grund für Kritik, wenn man von erwachsenen Spielern (damit ist jetzt nicht zwingend 18 Jahre gemeint) ausgeht. Ich habe es bislang ganz gut ohne den Battlepass ausgehalten, weil ich den Gegenwert des Systems für mich bzw. meine Spielzeit nicht sehe.
Bei Kindern und Jugendlichen sieht das allerdings plötzlich ganz anders aus. Da ist die Selbstkontrolle nicht unbedingt so vorhanden und auch die Belohnungsmechanismen im Gehirn greifen gleich nochmal ganz anders. Das kann man jetzt natürlich alles auf die Erziehungsberechtigten abschieben, aber damit macht man es sich meines Erachtens ein bisschen leicht. Da sind inbesondere auch die Streamer, die dieses System manchmal gewollt - manchmal auch ungewollt anfeuern, aber ganz klar vor allem Epic gefragt, die hier meiner Ansicht nach bewusst auf dieses Prinzip bauen und in Kauf nehmen, dass sie eine Zielgruppe haben, die besonders anfällig für solche Systeme ist.
Da kann und sollte man durchaus mal Kritik üben, finde ich. Sebastian hat das auch anklingen lassen, leider wollte sein Gast so gar nichts davon wissen.

[Axel]

Ne Freundin von mir hat nen Sohn. 13 Jahre alt. Und seit einem Jahr oder so riesiger Fortnite Fan. Das schlimme ist: Du kommst als Eltern nicht dagegen an. Besonders bei Kindern im Jugendalter. Die entwickeln so eine Sucht, verbunden mit der in diesem Alter einhergehenden Rebellion gegen die Eltern ist das halt sehr gefährlich. Es gibt Gruppenzwang im Klassenzimmer und online. Das ist wirklich nicht zu verachten, da hat man als Eltern qwirklich nichts mehr zu melden. Und da wird definitiv eine Sucht entwickelt, wenn man sich mal anschaut wie aggressiv die Kids werden, wenn man ihnen auch nur mal alternative Angebote macht.

Das Ding ist: Wir haben früher sehr harmlose Sachen gemacht um uns von den Eltern abzugrenzen. Black Metal oder Punk gehört, Haare langwachsen lassen, sich anders kleiden und sowas halt. Heute dagegen verschwinden die Kids in süchtigmachenden Onlinewelten und das sollte man einfach mal hart kritisieren, ganz besonders eben auch im Spielejournalismus!

[Klagsam]

Das Ding ist: Wir haben früher sehr harmlose Sachen gemacht um uns von den Eltern abzugrenzen. Black Metal oder Punk gehört, Haare langwachsen lassen, sich anders kleiden und sowas halt.

Nicht zu vergessen: Diverse Drogen nehmen, S-Bahn surfen, mit frisierten Mofas im Vollsuff durch die Gegend heizen, sich mit Nazis prügeln und Stage Diving. Ganz harmlose Sachen halt

Ich glaube halt, dass die ältere Generation halt schon immer den Teufel an die Wand malt wenn sie der jüngeren Generation zuguckt und sieht was die so machen. Das kommt doch auf die Perspektive an.

[Dr. Zoidberg [np]]

Was mehrheitlich fehlt ist ein konstruktiver Umgang damit. Ich weiß von einer Sportlehrerin, die die Aussage „Ich liebe Fortnite“ gemacht hat, weil seitdem auch Jungs endlich Lust auf Tanzen haben. Sie hat dann zusammen mit ihrer Klasse eine eigene Tanzchoreographie erstellt, die zum Teil aus Fortnite-Tänzen bestand.

Das ist für mich ein sinnvoller Umgang mit dem Thema, verteufeln, verbieten und den Untergang des Abendlandes herbeireden halte ich für den falschen Weg.