Das kann ich persönlich nicht in Fallout 4 erkennen. Sicher sind sie dem Trend gefolgt, aber als AAA-Unternehmen muss man das auch. Und für mich ist die Craftingmöglichkeit in F4 weder obsolet, noch elementar für das Spiel, aber eben bereichernd. Kritik kann ich dennoch äußern, weil man einiges hätte sicher besser umsetzen können. Das "allen recht" machen sehen ich bei Fallout 76 viel eher. Da wurde zu viel Zeug in einen Topf geworfen, dem Spieler ab die Möglichkeit genommen (bzw. nicht gegeben) zu entscheiden, wie er die Suppe jetzt zu konsumieren hat. In letzter Konsequenz wird damit kein Geschmack getroffen. Kein richtiges PVP vs. kein ordentlicher Singleplayer.Nachtfischer hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 14:39Das ist kein "Problem", sondern eine zwangsläufige Folge von fokussiertem Design (nicht dass irgendeins der Gothics das gehabt hätte). Spiele müssen nicht für Jedermann sein, außer es handelt sich um AAA-Massenmarktprodukte. Das sind dann die Socken in Universalgröße. Passen jedem irgendwie, aber den wenigsten wirklich gut. Mir ist jedes Spiel, hinter dem eine gewisse Ambition steht und bei dem ich eine klare Linie erkennen kann, was die Macher damit (künstlerisch) versuchen, das mir persönlich aber überhaupt nicht gefällt, zigfach lieber als dieser generische "Hier-ist-für-jeden-was-dabei"-Einheitsbrei.Pan Sartre hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 14:03Also vielleicht versteh ich dich falsch, aber ich sehe erst ein Problem, wenn mir ein Spiel nur einen Weg bietet und dieser mir nur bedingt Freude bereitet
Andererseits würde ich eher die Frage der Daseinsberechtigung stellen, wenn weder Kunde noch Kritiker an einem Werk Interesse haben. Es ist schön um die kunsthandwerkliche Herstellung des Meißner Porzellans zu wissen, aber wenn das Ergebnis überhaupt niemanden anspricht, kann man gerne darauf verzichten. Denn das klingt für mich nach "war stets bemüht".