Runde #201: Resident Evil 2
Verfasst: 10. Feb 2019, 03:22
Danke für das Review, was mich dazu bestärkt hat das Ding NICHT zu spielen. Und das liegt am ungleichen Balancing des Schwierigkeitsgrads! Für mich MUSS bei einem Resi das Farbband-System sein. Sonst ist es für mich kein Resi! Und ich muss Seb da widersprechen: Das System muss nicht unfair sein. Denn je nach Schwierigkeitsgrad könnte man ja vorgeben wieviele Farbbänder man so findet. Also Du hast Zahl X Schreibmaschinen im Spiel verteilt. Dann könnte man auf "leicht" etwas mehr als X Farbbänder platzieren, auf "normal" circa 3/4 von X und auf "schwer" dann nur noch die Hälfte von X. Während Du auf leicht also an jeder Schreibmaschine mindestens einmal speichern kannst, musst Du bei "normal" hier und da mal eine Maschine auslassen und bei "schwer" noch weiter haushalten. Das wäre doch sehr viel cooler, oder?
Aber es kommt ja noch schlimmer! Rücksetzpunkte! Der Inbegriff der Casualisierung der Computerspiele!
Also ganz ehrlich: Dann braucht man das ganze Schreibmaschinen-System doch auch nicht mehr, wenn man 2-3 Minuten vorher eh wieder gespawnt wird. Das ist gerade und besonders im Survival Horror so tragisch. Survival Horror lebt, wie der Name ja schon sagt, inhärent von der drohenden Gefahr des Game Over. Munitionsknappheit etwa verliert seine Bedrohung, wenn der Tod nicht endgültig ist. Die ganze Gefahr seitens der Gegner verfliegt, wenn es kein Game Over mehr gibt. Im normalen und leichten Schwierigkeitsgrad eines Spieles muss es ein Game Over geben, sonst besteht doch gar keine spielerische Herausforderung mehr - und bei einem Genre wie Survival Horror auch keine Emotionen. Früher in den 2000ern gab es spezielle "Casual Modes" wo diese Game Over Bildschirme abgeschafft wurden. Heute nennt sich der Casual Mode "normaler Schwierigkeitsgrad".
Dabei fordere ich ja nicht mal, dass Spiele überaus hart und schwer sein sollen. Wenn man jedoch sämtliche Konsequenzen tilgt, wie kann dann bei einem Survival Horror Spiel der Horror noch entstehen, wenn der Survival-Aspekt keine Rolle mehr spielt, sondern sich stattdessen mit engmaschigen Rücksetzpunkten durchs Spiel cheatet wird? Ja, so fühlen sich Rücksetzpunkte für mich an: wie Cheats.
Aber es kommt ja noch schlimmer! Rücksetzpunkte! Der Inbegriff der Casualisierung der Computerspiele!
Also ganz ehrlich: Dann braucht man das ganze Schreibmaschinen-System doch auch nicht mehr, wenn man 2-3 Minuten vorher eh wieder gespawnt wird. Das ist gerade und besonders im Survival Horror so tragisch. Survival Horror lebt, wie der Name ja schon sagt, inhärent von der drohenden Gefahr des Game Over. Munitionsknappheit etwa verliert seine Bedrohung, wenn der Tod nicht endgültig ist. Die ganze Gefahr seitens der Gegner verfliegt, wenn es kein Game Over mehr gibt. Im normalen und leichten Schwierigkeitsgrad eines Spieles muss es ein Game Over geben, sonst besteht doch gar keine spielerische Herausforderung mehr - und bei einem Genre wie Survival Horror auch keine Emotionen. Früher in den 2000ern gab es spezielle "Casual Modes" wo diese Game Over Bildschirme abgeschafft wurden. Heute nennt sich der Casual Mode "normaler Schwierigkeitsgrad".
Dabei fordere ich ja nicht mal, dass Spiele überaus hart und schwer sein sollen. Wenn man jedoch sämtliche Konsequenzen tilgt, wie kann dann bei einem Survival Horror Spiel der Horror noch entstehen, wenn der Survival-Aspekt keine Rolle mehr spielt, sondern sich stattdessen mit engmaschigen Rücksetzpunkten durchs Spiel cheatet wird? Ja, so fühlen sich Rücksetzpunkte für mich an: wie Cheats.