Und Ihr habt mir gezeigt, was mittlerweile bei Stay Forever komplett fehlt: Erinnerungen und Nostalgie. Bitte mehr solcher Altbier-Folgen! Bitte! Stay Forever ist für mich leider nur noch langweilig geworden mit ihren übertriebenen Analysen...
Zu der Diskussion wegen den Spielzeiten: Ich habe das damals in dieser krassen Form bei den Disney-Spielen von Capcom gemerkt. Ich hatte damals 80 DM zusammengespart (2 Monate Taschengeld!!) und dann in einem Laden Chip & Chap 1&2 gekauft. Maaaan was habe ich mich geärgert! Weil die Dinger auch nur 30 Minuten gingen, aber eben auch extrem leicht waren. Ein Spiel wie Duck Tales hatte ja wenigstens Wiederspielwert. Das war da aber garnicht der Fall. Boah, habe ich mich da geärgert. Da gab es immer mal wieder Spiele, die halt so kurz waren. Waren aber zum Glück nur wenige, was meinen damaligen Geschmack betraf. NES Spiele wie Robin Hood (wahnsinn was da für viele verschiedene Mechaniken drinstecken!), Faxanadu, Zelda 2, die Mega Man Spiele, Adventures of Lolo usw. waren ja durchaus alle länger. Da habe ich das Geld nie bereut.
Und noch was zur Anmerkung vom Jochen: Ich denke, damals hat man mehr Spiele wegen dem eigentlichen Gameplay gespielt! Super Mario Bros 3, Duck Tales oder auch Ninja Turtles 2 (aaahhh, war DAS geil damals!) haben einfach aus dem Gameplay heraus sooo viel Spaß gemacht, dass man es immer wieder und wieder gespielt hat. Nicht weil man nix anderes hatte, sondern wirklich wegen dem Spielspaß.
Denn auch damals konnte man extrem viele Spiele spielen: Dank der Videothek. Das war damals ja so, dass die immer Sonntags zu hatte. Wenn Du also Samstagmorgens um 9 hin bist (nach ner Zeit musste bei mir kein Erwachsener mehr mit, weil man mich dort kannte da ich JEDES Wochenende gekommen bin!), konntest Du die Spiele für ganze 3 Tage behalten, weil man sie ja erst Montags kurz vor 20:00 wieder abgegeben hat. Und da habe ich meist immer 3-4 Spiele aufeinmal ausgeliehen (hat so 4DM oder so gekostet). Und das war meistens echt ausreichend (und ansonsten gab es ja die guten alten Passwörter! Das war damals echt hilfreich!). Denn viele Spiele waren ja eher kurz und die konnte man echt gut durchspielen. Und man konnte so auch Spiele spielen, die man sonst nie gekauft hätte: Paperboy, Track & Field, Excitebike, usw. Und hat man dann doch mal ein langes Spiel erwischt, hat man es später gekauft. So bin ich auf Spiele wie Roadblasters (50 Levels!!!) oder das wundebare Snake, Rattle & Roll aufmerksam geworden. Leider hatten die die Disney-Spiele kaum, sonst wäre mir wohl auch der Fehlkauf mit den Chip & Chap Games erspart geblieben!
Und man war ja auch leidensfähiger als Kind. Beispielsweise Captain Planet fürs NES: Extrem schwer und eher ne schlechte Lizenzumsetzung. Aber man hat sich da einfach durchgebissen. 
Und dennoch ist man immer wieder zu Super Mario & Co zurückgekehrt.Andre, warst Du damals also nicht eines dieser Videothekenkinder?
Und: Wie groß muss damals Dein Nostalgieempfinden bei WayForwards Contra 4 gewesen sein, welches sich ja sehr auf den ersten Teil bezieht?
