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Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 24. Mär 2019, 22:18
von Falconer75
Wie sehr vermisst ihr es, täglich im Büro direkt mit Kollegen zu fachsimpeln und zu flachsen?

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 24. Mär 2019, 22:33
von Graui
In vielen (gerade in den älteren Folgen) bemängelt Jochen ja meist das Interface Design. Mir fällt da gerade besonders Fallout4 und Fallout76 ein. Was wäre das perfekte Interface für Computerspiele und welche Spiele haben eurer Meinung nach das Interface richtig gut gelöst?
Und eine andere Frage die auch dazu passt: heutzutage versucht man ja so wenig Einblendungen wie möglich im Spiel zu haben, da das die Immersion bricht. Ist das eine gute Richtung oder sollten gewisse Daten dem Spieler jederzeit angezeigt werden?

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 25. Mär 2019, 21:03
von Ounk
Habt ihr Bäcker unter euren Backern?

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 25. Mär 2019, 21:15
von Mr Aufziehvogel
Hallo,

ich habe gleich zwei Fragen:

1. In der Diskussion um die Kuratierung von Steam wird oftmals als Argument für eine Kuratierung angeführt, dass es dort eine ganze Reihe schlechter und z. T. sogar betrügerischer Spiele gäbe. Ich würde wiederum diesem Argument entgegensetzen, dass jeder Spielerin/jedem Spieler letztlich so viel eigenverantwortung zugetraut werden sollte, dass sie/er selbst entscheidet, sich so ein Spiel zu kaufen oder nicht. Letztlich ist man ja nicht gezwungen, sich jedes Spiel zu kaufen und es gibt die Möglichkeit eines Refunds. Ich würde deshalb für ein "Recht auf Schrott(spiele)" postulieren und mich damit gegen eine starke Kuratierung von Steam aussprechen. Wie seht Ihr das?

2. Nachdem nun Google sein Gamestreaming-Angebot "Stadia" angekündigt hat, als wie groß würdet ihr das Potential von Stadia einschätzen? Vor allem würde mich interessieren, für wie groß ihr die "Gefahr" eine Monopolisierung durch Google seht, da für die Verwendung von Stadia - wenn ich das nicht falsch verstanden habe - grundsätzlich mindestens Chrome als Browser oder ein anderes Google-Gerät benötigt wird. Ist das nicht der Versuch von Google, Spiele(streaming) in einen Walled Garden einzuzäunen?

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 28. Mär 2019, 17:57
von Soulaire
From Software arbeitet angeblich für ihr neues Spiel mit George R.R. Martin dem Schöpfer von Game Of Thrones zusammen. Könnt ihr euch vorstellen wie dieses Spiel aussehen könnte? Ist es überhaupt möglich die Stärken von George R.R Martin insbesondere des Geflechts von Charakter-Beziehungen in ein Spiel zu transportieren? Und noch in eins welches From Software-typisch wohl sehr stark gameplayfokussiert ist....?!

Quelle:
https://www.gamepro.de/videos/sekiro-sh ... 98652.html

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 29. Mär 2019, 11:15
von Tyrosh22
Was sind für euch Grundbegriffe der (Spiele-)Kritik?

Ich lese Rezensionen zu Spielen gerne nachdem ich ein Spiel beendet habe, um zu schauen, ob sich andere Perspektiven als meine finden lassen. Leider stelle ich grob gesagt aber folgendes fest: Entweder teile ich die Meinung, oder ich teile sie nicht. Selten kann mich eine Kritik so erreichen, dass sie tatsächlich eine Perspektive eröffnet, die ich so vorher nicht hatte. Dazu bräuchte es meiner Meinung nach Grundbegriffe, die zum Handwerk des Kritikers gehören.

Ein Beispiel: Kürzlich habe ich Valiant Hearts gespielt. Ich fand das Spiel unterwältigend, es war spielerisch rotzlangweilig und die dargebotene "embedded story" empfand ich als unangemessen für ein sogenanntes Antikriegsspiel. Jetzt sehen wir schon, dass auch ich Probleme habe, meine Perspektive nicht nur als Behauptung darzulegen, sondern diese auch zu begründen. In Rezensionen zu Valiant Hearts lese ich zum Beispiel:

"Im Großen und Ganzen funktioniert der schwierige Spagat aus fiktiven Schicksalen und historischer Realität, auch wenn manche »Zufallsbegegnungen« der Helden arg an den Haaren herbeigezogen sind. Aber meistens fiebern und leiden wir tatsächlich mit. Wir tun alles dafür, dass Karl vielleicht doch wieder zu Frau und Kind zurückkehren kann." (Gamestar)

Zwei Behauptungen: Es ist an den Haaren herbeigezogen und wir(?!) fiebern mit.

"Unvermeidlich stellen sich beim Spieler Wut und Traurigkeit ein, und genau darin liegt die große Stärke von Valiant Hearts: Das Spiel erweckt Mitleid für seine Figuren. Sein Thema "Menschlichkeiten in Zeiten des Krieges" ist an sich zwar kein Neues, wurde aber nie schöner für das Medium Videospiele erzählt. Ein Happy End gibt es nicht." (Zeit Online)

Zwei Behauptungen: Es stellen sich Wut und Traurigkeit ein, das Spiel erzählt schön über Menschlichkeiten in Zeiten des Krieges.

Es fehlt meines Erachtens an Begründungen. Warum ist das an den Haaren herbeigezogen? Warum fieberte der Autor der Gamestar (und nicht "wir") offensichtlich mit? Wie wird das Gefühl erzeugt? Warum ist der Autor von Zeit Online traurig und wütend? Was macht das Spiel(en) mit ihm?

Deshalb nochmals meine Frage:

Mit welchen Grundbegriffen (der Narration, des Gameplays, des Bildes, usw.) muss eine Kritk operieren, um eine qualitative Behauptung nachvollziehbar zu machen?

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 3. Apr 2019, 16:36
von Queppel
Was sind eure (bedeutungslosen) Lieblings-Details in Spielen?
Ich denke da an das Spiegelbild der eigenen Spielfigur oder dass man einen Körper besitzt, wenn man in First Person an sich hinunterblickt. Oder an realistische Fußstapfen in Sand und Schnee.

Re: Mailbag 23: Jeder weiß, was zu tun ist. Oder?

Verfasst: 5. Apr 2019, 20:52
von Jochen
Der neue Postsack ist ... nun ja, im Sack. Der Thread für die kommende Folge wird alsbald erstellt. Hier ist jetzt zu. Vielen Dank an alle!