E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde #219: E3 - Da braut sich was zusammen

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Rince81
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rince81 »

gnadenlos hat geschrieben: 18. Jun 2019, 16:23 Der leicht an Ubisoft interessierte Core-Gamer hat bisher für einen Ubisoft-Titel pro Jahr im Sale für die Gold-Version 50 Euro gezahlt - dieser leicht interessierte Spieler wird kein dauerhaftes Abo abschließen, müsste also 3 Monate dabei bleiben, damit Ubisoft überhaupt die gleichen Einnahmen wie bisher erzielt.
Man sieht doch jetzt schon, wie Ubisoft die Spiele derart auf das GaaS Modell auslegt, dass du die Vorstellung mal nen Monat ein Abo abschließen, durchzocken und dann kündigen eigentlich vergessen kann. AC: Odyssey ist hier DAS Paradebeispiel.

Das war schon zu Release ein Umfangmonster mit weit über 100 Stunden nicht mal sehr gestreckter Spielzeit und Ubi legt fleißig nach. Neben 6 Storyepisoden über den Season Pass gibt es regelmäßig die Lost Tales of Greece, es gab neue Gegner, die wöchentlichen Aufgaben, jetzt gibt es den Story Creator Mode, im Herbst kommt die Discovery Tour. Der Titel ist im ersten Jahr nach Launch konsequent verbessert und erweitert worden - teils für lau, teils für Käufer des Season Passes.

Das ist Ubisofts Weg und das sind die einzigen Titel, die sie noch in der Pipeline haben. Ich warte ja, wie bereits erwähnt darauf, dass man die Titel irgendwann garnicht mehr einzeln kaufen kann oder deutlich später. Wenn das platzt, dann könnte auch ein Ubisoft wanken - keiner hat seinen Output derart konsequent auf dieses Modell umgestellt.
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Errorelli
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Errorelli »

Ich tippe beim Speicher mittlerweile auf normale m.2 SSd
Der Ryzen bietet ja locker die PCie 4.0 an und so einen M.2 hat heutzutage ja auch jeder 300€ Laptop.

Ich tippe es wird vielleicht einfach 2 Versionen geben. Die 400€ - 500Gb Variante und die 1-2TB Variante für 500€.
Die Switch hat ohne Erweiterung doch auch nur 16 Gb...
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut ich was zusammen

Beitrag von TheGameOli »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Jun 2019, 14:38
Aus Berlin könnte ich Dir noch viel abenteuerlichere Geschichten erzählen. :ugly:

Wir hatten hier, 15 km vom Kölner Zentrum entfernt, bis letztes Jahr auch nur 6 MBit/s. Jetzt sind es dank Hybrid-Lösung bei Downloads 16 MBit/s.

Oh nein Hybrid hatte ich bis Mitte April auch, der letzte Mist;) und MAX 50mbit von der Telekom.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von DerSpieler »

Weil ich im Bereich Telekommunikation forsche (als Wirtschaftswissenschaftler, bin kein Techniker/Ingenieur) und daher endlich mal so richtig "vom Fach" bin mein kurzer Senf zur Internetgeschwindigkeitsdiskussion: Ich kann hier leider nicht auf jeden Beitrag eingehen aus Zeitgründen, aber viel richtiges wurde schon genannt, beim Überfliegen der Posts wollte ich noch Folgendes schreiben:

1. Kabel nicht ignorieren. Bei manchen habe ich das Gefühl da ist vielleicht Kabelnetz verfügbar aber die Leute nutzen es nicht sondern haben 16 Mbit/s oder sowas von der Telekom. Auf jeden Fall mal schauen, klar hat es zu Stoßzeiten evtl. eher mal Probleme als DSL, ist aber trotzdem deutlich besser als viele DSL-Leitungen. Allein schon weil (gegen entsprechendes Entgelt) fast überall wo Kabel liegt mindestens 400 Mbit/s verfügbar ist. Ich hab seit Jahren Kabel und bin zufrieden (wohne aber in der westdeutschen Großstadt, habe also die freie Wahl).

2. 50 Mbit/s als Maximum ist aktuell wirklich ne undankbare Geschwindigkeit. Das hat damit zu tun, dass es Bundesförderung für Glasfaserausbau (Landesförderung typischerweise auch, mit wenigen Ausnahmen) nur gibt wenn man an einem so genannten "weißen Fleck" wohnt mit Geschwindigkeiten niedriger als 30 Mbit/s. Deshalb werden manche Käffer auch ausgebaut. Entweder hat sich da lokal jemand stark gemacht und über Gemeinde/Stadtwerke/etc. den Ausbau vorangetrieben mit langen Zeithorizonten bis es profitabel ist (Ausbau von Privatunternehmen findet eigentlich nicht statt wenn es z.B. 20 Jahre dauert bis man am entsprechenden Ort die Baukosten wieder drin hat), oder es gab Förderung. Denn das geile für die ausbauenden Unternehmen ist, dass im kleinen Kaff wo es vorher nur 1 Mbit/s gab alle schön Glasfaser nachfragen egal wie teuer es ist. Wenn du in der Kleinstadt am Stadtrand Glasfaser ausbaut wo alle schon Kabel haben oder die 50 Mbit/s von der Telekom, dann haben die Glasfaserausbauer (leider teilweise zurecht) Angst, dass sie keinen Absatz bekommen weil ne Grabung/Bohrung am Haus + ein paar Euro mehr im Monat von vielen Leuten nicht gezahlt wird wenn das Internet aktuell halt noch irgendwie ok läuft.

3. Breitbandatlas ist ne gute Quelle falls man wissen will wo das Internet wie schnell ist in Deutschland: https://www.bmvi.de/DE/Themen/Digitales ... start.html (Karte); https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publi ... cationFile (aktuellster PDF Bericht)
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Heretic
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Heretic »

Ich glaube, Microsoft, Ubisoft und Co versuchen momentan einfach, nebenher ihre Abodienste aufzubauen. Laufen die mies, werden sie wieder eingestellt und die Spiele landen bei einem anderen Dienst. Laufen sie gut, werden sie langfristig teurer. Komplett ersetzen werden Abodienste Digital- und Retailkäufe nicht, auch wenn letztere immer mehr zur Nische verkommen werden. Aber hey, selbst das gute alte Vinyl hat bis heute überlebt.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

gnadenlos hat geschrieben: 18. Jun 2019, 16:23 Zum Thema, dass die Zukunft Streaming/Abo-Diensten gehört:

Wie erklärt Ihr Euch bei dieser Zukunftsprognose, dass Epic derzeit in einen herkömmlichen Store Unmengen an Geld investiert? Dahinter steht mit Tencent einer der größten Player im Videospielebereich - schätzen diese die Zukunft also derartig falsch ein, dass sie in ein Modell der Vergangenheit investieren?

IMO sind diese Abo-Dienste eine ganz große Blase, die heftigst platzen wird - hier am Beispiel Ubisoft:

Der Gelegenheitsspieler räumt dem Hobby kein so großes monatliches Budget ein, dass er damit mehrere Abo-Dienste dauerhaft buchen könnte. Ubisoft wird dabei nicht gerade an der ersten Stelle der Prioritäten stehen und wenn überhaupt nur nach Bedarf monatsweise gebucht, was dann weniger einbringt als die Gold-Version der Spiele in einem Sale.

Der leicht an Ubisoft interessierte Core-Gamer hat bisher für einen Ubisoft-Titel pro Jahr im Sale für die Gold-Version 50 Euro gezahlt - dieser leicht interessierte Spieler wird kein dauerhaftes Abo abschließen, müsste also 3 Monate dabei bleiben, damit Ubisoft überhaupt die gleichen Einnahmen wie bisher erzielt.

Der Hardcore-Ubiosoft-Fan hat vorher 3+ Spiele pro Jahr gekauft - selbst wenn der sein Abo durchlaufen lässt verdient Ubisoft weniger als vorher.

Und dabei hat Ubisoft mit €15 pro Monat noch den realistischen Preis - bei Microsoft habe ich mir gerade 3 Jahre Game Pass Ultimate für €140 gesichert - vorher hatte ich für den gleichen Preis nur ein Gold-Abo.

Selbst für Microsoft wird die Rechnung langfristig nicht aufgehen. Von welchem Geld wollen sie Publisher bezahlen um vernünftigen Content zu erhalten? Wie wollen sie dauerhaft Spiele wie Halo, Gears und Forza finanzieren, wenn die Coregamer solche Abos häufig in irgendwelchen Deals abgreifen und der Gelegenheitsspieler nur 1-2 Abos für je 10 Euro in seinem Budget unterbringt und dabei auch noch besser fährt, wenn er jährlich die Abos zwischen verschiedenen Anbietern durchwechselt.

Im Endeffekt sehe ich das einzige Steigerungspotential bei Leuten die vergessen ihr Abo zu kündigen. Auf dieser Vergesslichkeit ein Geschäftsmodell aufzubauen, auf das jetzt die ganze Branche mit zig verschiedenen Diensten aufspringt, halte ich für sehr gewagt.

Das kann sich langfristig nicht mit der bisher angebotenen Spielqualität rechnen, sondern nur wenn die in letzter Zeit zugekauften Indie-Studios das neue Qualitätsniveau der Plattform darstellen sollen. Also billig produzierte A/AA-Games, die mit Onlinekomponenten auf möglichst lange Spielzeit gestreckt werden - Bleeding Edge von Ninja Theory dürfte hier schon einen guten ersten Eindruck bringen. Dazu vielleicht bei den großen Anbietern wie Microsoft noch zwei AAA-Titel pro Jahr zu Werbezwecken. Das kann rein rechnerisch kein Angebot werden, bei dem der Coregamer seine 2-3 Tophits pro Quartal zum Schnäppchenpreis bekommt.
Rein logisch betrachtet sind viele Abo-Modelle für keinen Anbieter lohnenswert, wenn jeder Kunde das Abo vollumfänglich nutzt. Nun ist es bei Abomodellen allerdings so, dass ein Großteil der Kunden zu faul sind das Abo zu kündigen / vergessen, es zu kündigen / das Abo kaum nutzen. Erst dadurch rechnet sich das für die Anbieter - Fitness-Studios werden wir ein Lied davon singen können. Bei denen ist es so, dass die Studios hoffnungslos aus allen Nähten platzen würden, wenn alle Mitglieder regelmäßig ihr Abo nutzen würden.
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gnadenlos
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von gnadenlos »

Errorelli hat geschrieben: 18. Jun 2019, 17:16 Ich tippe es wird vielleicht einfach 2 Versionen geben. Die 400€ - 500Gb Variante und die 1-2TB Variante für 500€.
Die Switch hat ohne Erweiterung doch auch nur 16 Gb...
Der Preisunterschied zwischen 500GB und 1TB ist im Einkauf IMO zu gering um zwei Modelle zu rechtfertigen. Wenn 500GB, dann müsste das große Modell 2TB haben.

Was die Switch angeht, kann man diese mit einer SD-Karte problemlos erweitern und erhält dabei eine vergleichbare Geschwindigkeit wie mit dem verbauten Speicher (der interne ist minimal schneller). Von daher ist das ein schlechter Vergleich - würde man die Spiele zum Spielen im internen Speicher haben müssen, wäre der Speicher um ein Vielfaches zu klein. So reicht es aus, wenn der interne Speicher für das erste Nintendo-Spiel und ein paar Savegames ausreicht, so dass man ggfls. unterm Weihnachtsbaum gleich loslegen kann - mehr würde keinen Sinn machen, obwohl das von Hatern gerne als Argument gegen die Switch verwendet wurde/wird.

Auch haben durch den Indie-Schwerpunkt 99% der Switch-Spiele unter 10GB, viele unter 1GB. Ich habe auf meiner vollen 400GB Karte vielleicht 4-5 Spiele die über 10GB belegen. Das ist also auch kein Vergleich.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Voigt »

Was wäre mit der These das Abomodell das neue AAA F2P ist?
Alle Spiele "kostenlos" halt mit einem Aboservice anspielen können, und dann mit GaaS und Mikrotransaktionen die Spieler nochma abschöpfen.
Mit Aboservice ist man einerseits stigma des F2P los, anderseits bekommt man nebenher noch schönes planbares Geld.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Raptor 2101 »

Rick Wertz hat geschrieben: 18. Jun 2019, 16:16 Der Kunde hat auch in Kabelnetzen problemlos die Möglichkeit, ein eigenes Modem zu verwenden. Die verwendete Technik macht aber eine vorherige Freischaltung nötig, da für den Zugang keine Zugangsdaten vergeben werden.

Dass die Gegenargumente der Provider gegen die Modemfreiheit vor ihrer Einführung natürlich vorgeschobener Käse waren, da stimme ich ganz mit dir überein.

Es gibt Gerüchte über Länder im hohen Norden, da kommt aus dem Kabel aus der Wand IPv4/IPv6. So ohne alles :ugly:
gnadenlos hat geschrieben: 18. Jun 2019, 16:23 Eine HDD macht von daher nur als optionale, externe Erweiterung per USB Sinn, um dem User die Möglichkeit zu geben Spiele auszulagern, so dass er sie nicht immer wieder herunterladen oder von Disk installieren muss.

Das willst du nicht wirklich. Wenn alles gut läuft kommen die Konsolen mit USB3 GEN2 soll heißen eine Übertragunsgeschwindigkeit von 10GBit/s (2.2GByte/s) . Bei PCI SSDs nunja geht theoretisch bis zu 63 GByte/s.

Von dem Wärme und Geräuschproblem mal ganz zu schweigen.

Alles unter 2 TB SSD und Sony/MS hassen ihre Kunden :ugly:
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rick Wertz »

Raptor 2101 hat geschrieben: 18. Jun 2019, 22:25 Das willst du nicht wirklich. Wenn alles gut läuft kommen die Konsolen mit USB3 GEN2 soll heißen eine Übertragunsgeschwindigkeit von 10GBit/s (2.2GByte/s) . Bei PCI SSDs nunja geht theoretisch bis zu 63 GByte/s.

Von dem Wärme und Geräuschproblem mal ganz zu schweigen.

Alles unter 2 TB SSD und Sony/MS hassen ihre Kunden :ugly:
Der echte Vorteil von SSDs ist die enorme Geschwindigkeit zufälliger Zugriffe auf einzelne Sektoren, die maximale Übertragungsgeschwindigkeit ist weniger wichtig. Insofern wären SSDs über USB angeschlossen sicher auch schnell genug. Und der verbaute NAND in der Nextbox/PSnext wird sicherlich nicht so rasend schnell sein wie bisher behauptet.
Raptor 2101 hat geschrieben: 18. Jun 2019, 22:25 Es gibt Gerüchte über Länder im hohen Norden, da kommt aus dem Kabel aus der Wand IPv4/IPv6. So ohne alles :ugly:
Klar könnte es einfacher gehen, aber DOCSIS funktioniert eben so. Als einmaliger Prozess ist das aber kaum ein hohes Hindernis. Und glücklicherweise gibt es ja in Deutschland mittlerweile die Routerfreiheit- jetzt ist es an der Zeit, diese europaweit einzuführen (nicht nur in einzelnen Ländern wie Italien oder Deutschland).
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Raptor 2101 »

Rick Wertz hat geschrieben: 18. Jun 2019, 22:28
Der echte Vorteil von SSDs ist die enorme Geschwindigkeit zufälliger Zugriffe auf einzelne Sektoren, die maximale Übertragungsgeschwindigkeit ist weniger wichtig. Insofern wären SSDs über USB angeschlossen sicher auch schnell genug. Und der verbaute NAND in der Nextbox/PSnext wird sicherlich nicht so rasend schnell sein wie bisher behauptet.
Hast du mal eine SSD via USB3 am Rechner gehabt und eine Spiel gestartet. Meine letzten Versuche diesbezügliche waren eher ernüchternd. Im Bulk transport bekommt man die erwartete Datenrate aber bei vielen kleinen Dateien, wird es echt müßig.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rick Wertz »

Raptor 2101 hat geschrieben: 18. Jun 2019, 22:42 Hast du mal eine SSD via USB3 am Rechner gehabt und eine Spiel gestartet. Meine letzten Versuche diesbezügliche waren eher ernüchternd. Im Bulk transport bekommt man die erwartete Datenrate aber bei vielen kleinen Dateien, wird es echt müßig.
Wenn das Gehäuse/der Controller UASP (USB Attached SCSI) unterstützt ist das ganz brauchbar, so zumindest mein Eindruck. USB bulk storage/mass storage hingegen kann relativ langsam werden.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Kordanor »

Ich habe nun nicht alle 38 Seiten durchgelesen, daher weiss ich nicht ob das bereits erwähnt wurde.
Und zwar habe ich gerade den Podcast gehört in dem die Diskussion zu den SSDs jäh von Jochen abgewürgt wurde.
Ein Thema mit den SSDs wurde hier jedoch nicht angesprochen: Die reduzierte Haltbarkeit. Je nach SSD-Typ ist diese unterschiedlich lang.
Die Samsung PRO ist zb am teuersten mit 2bit/cell / 10 Jahre Garantie
Günstiger ist die EVO mit 3bits/cell / 5 Jahre Garantie
Und seit 2018 gibt es auch noch die QVO mit 4bits/cell / 3 Jahre Garantie

Da man ja jetzt vermutlich viel Platz für wenig Geld anbieten will, dürfte man hier bei der 3bits oder 4bits /cell liegen.
Nun kommt aber hinzu, dass man bei SSDs auch noch Platz für das Overprovisioning abrechnen muss. Dass heisst, eine 512 TB SSD dürfte effektiv kleiner sein als eine 512GB HDD. Es wird einiges an Platz resierviert, damit die neuen Daten nicht immer auf den selben Platz geschrieben und geladen werden.
Denn dadurch wiederum würde sich die Lebenszeit noch weiter verkürzen. Umso kleiner die SSD, umso öfter werden die Daten auf der selben stelle wieder entfernt und neu beschrieben.

Das ist jetzt alles kein Drama für eine normale Nutzung über ein paar Jahre. Ich würde aber bei billigen SSDs davon ausgehen, dass die Konsole eben keine 10 Jahre oder länger überlebt, wie man es vielleicht noch von alten Konsolen kennt. Wird die mehrere Jahre lang exzessiv genutzt und immer nur das letzte Spiel immer wieder gelöscht und neu installiert, könnte die Lebenszeit auch schon deutlich früher vorbei sein.

Um die Lebenszeit und gleichzeitig die Kapazität zu erhöhen, würde ich daher ebenfalls Sebastian zustimmen, dass eine Hybrid-Lösung sinn machen würde, bei der man die SSD als Cache einer HDD verwendet.
Erstelle >Let's Plays< und >Reviews< in Deutsch. ZB. zu: Divinity: Original Sin 2
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rick Wertz »

SSDs halten extrem lange, selbst TLC oder QLC-Modelle. In aller Regel kann man von Lebensdauern die länger sind als bei handelsüblichen Festplatten ausgehen. Erst recht, da bei einer Konsole generell relativ wenige Daten geschrieben werden verglichen mit einem PC, auch wenn man zu den Nutzern gehört die Spiele immer wieder löschen und neu installieren.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rick Wertz »

Noch zum Vergleich: Für die Festplatte, die in der Xbox One X verbaut ist, gibt der Hersteller Seagate lediglich zwei Jahre Garantie.
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Kordanor
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Kordanor »

Bei einer HDD ist es aber so, dass sie irgendwann von heute auf morgen tot ist. Das kannst du eben nicht auf Jahre garantieren, kann immer passieren. Sie halten aber in der Regel länger.

Bei SSDs ist die Lebensdauer recht klar abzusehen. Der Punkt ist aber, dass sie eben nicht von heute auf morgen stirbt, sondern nach und nach kleiner wird sobald die Sektoren wegsterben.
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rick Wertz »

Naja, das wird in aller Regel auch recht gleichmäßig passieren, da der Controller immer versucht ist, die Zellen möglichst gleichmäßig abzunutzen. Und angesichts der enormen Datenmengen, die selbst günstige SSDs schreiben können, ist das wirklich nichts, um das sich Konsolenhersteller sorgen müssen.

Dass HDDs in der Regel länger halten scheint mir eher ein Gerücht aus der Frühzeit der SSDs, als die Controller noch schlecht waren und gerne vorzeitig das Zeitliche segneten (auch hier lag es nicht an der Menge geschriebener Daten).
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Rick Wertz »

Eine günstige Crucial P1 1 TB QLC-SSD (die angesprochenen günstigen 4 bit-Zellen mit vergleichsweise sehr schlechter Endurance) hat 200 TBW, das wären dann ganz grob gerechnet ungefähr 100 Gigabyte geschrieben jeden Tag über 5 Jahre. Eine Konsole wird nicht mal annäherungsweise in solche Bereiche vordringen, und selbst wenn, die Herstellerversprechen sind in diesem Bereich eigentlich immer sehr konservativ. Und besserer TLC-Flash ist, zumindest für den Endkunden, nicht sehr viel teurer.
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schneeland
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von schneeland »

Bei den Konsolen kommt ja noch dazu: zumindest beim Standardkunden laufen die nicht ständig (und selbst bei meiner SSD im Rechner komme ich jetzt nach 3 Jahre gerade mal auf knapp 22 TB geschriebene Daten).
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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Re: E3 2019 und die Aufwärmphase + Diskussion zu Runde 219: E3 - Da braut sich was zusammen

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Ist es bei der Switch nicht auch so, dass Spiele nur eine gewisse Anzahl an Schreibzugriffen pro Minute durchführen dürfen, um die Lebenszeit des Flash-Speichers zu verlängern?
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