Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

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Bequemo
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Bequemo »

Das hatte ich weiter oben vergessen:
So beim hören des Podcasts ist mir der Gedanke gekommen, dass die ganzen Mitarbeiter übervorteilt werden:

Angenommen das ganze Projekt ist irgendwann so erfolgreich, dass man den Angestellten und Freien einigermaßen faire Gehälter zahlen kann, dann ist das schön und gut, die Hoffnungen und Mühen aller Verantwortlichen sind dann belohnt.
Wenn man das aber noch weiterspinnen möchte und gegen alle Wahrscheinlichkeit das Projekt durch die Decke geht, so dass die Eigentümer/Gründer
sich auf fürstliche eigene Gehälter freuen können, werden die normalen Angestellten davon nicht weiter profitieren.

Möchte damit sagen: hier arbeiten Leute in ihrer Freizeit für die Träume anderer.

Also,dass Selbstständige/Gründer gerade anfangs zurückstecken müssen ist nichts neues, aber dass man das auch auf die normalen "Angestellten" ausweitet ist irgendwie pervers.
Stefan H.
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Stefan H. »

Diveti hat geschrieben: 10. Mär 2019, 16:55 In meinen Augen hat man, sobald man unternehmerisch tätig wird, eine Verantwortung gegenüber seinen Angestellten. Wenn man nicht gewährleisten kann, dass sich das eigene Vorhaben finanziell und unter Einhaltung üblicher Rahmenbedingungen (vernünftige Arbeitszeit, Urlaub, Sozialleistungen, etc.) tragen kann, sollte man es lassen. Für eine Übergangsphase sind diese Parameter gewiss dehnbar, dann sollte man das aber klar machen und durch einen Gegenwert, z.B. frühzeitige Beteiligung am Unternehmen selbst, ausgleichen. Ein rein virtueller Wert, wie die Teilhabe an einem schicken Produkt zählt da für mich nicht dazu.
Bei allen anderen Industrien schimpft man immer über solche Bedingungen und bei einem kleinen sympathischen Magazin gelten dann andere Voraussetzungen?
Dementsprechend halte ich von dem Modell, dass die Gain verfolgt, nicht viel. Gerade in einem Bereich wie den Medien, die ja auch ein Auffangbecken für sehr viele Geisteswissenschaftler ohne konkrete Karriereoption sind, werden sich eben immer Leute finden, die sich das Ganze schön reden und sich dann selbst ausbeuten, wenn man ruft.
Anders würde es für mich aussehen, wenn das Projekt von vornherein von allen Teilnehmern als Hobbyprojekt unternommen wird. Das trifft ja z.B. auch auf die oben erwähnten Open-Source-Projekte zu. Zur reinen Kostendeckung kann man dann immer noch Spenden eintreiben, aber für alle daran beteiligten Personen ist dann von vornherein klar, dass sie kein Geld bekommen, niemals bekommen werden und eine Beschäftigung zur Sicherung des Lebensunterhalts benötigen.
Gerade auch (abgebrochene) Akademiker die sich in diesem Bereich tummeln, sollten gebildet und intelligent genug sein, die zukünftigen Einnahmemöglichkeiten in diesem Projekt einzuschätzen. Und auf dieser Einschätzung eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Gibt ja genug Gründe: Erfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen, Proben für die Bewerbungsmappe oder schlicht Spaß an der Sache. Verzweiflung über mangelnde sonstige Jobaussichten mag auch dabei sein, aber diese grundsätzlich zu unterstellen und die Mitarbeiter davor schützen zu wollen ist meines Erachtens ganz übler Paternalismus.
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jesobuild
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von jesobuild »

Diveti hat geschrieben: 10. Mär 2019, 16:55 In meinen Augen hat man, sobald man unternehmerisch tätig wird, eine Verantwortung gegenüber seinen Angestellten. Wenn man nicht gewährleisten kann, dass sich das eigene Vorhaben finanziell und unter Einhaltung üblicher Rahmenbedingungen (vernünftige Arbeitszeit, Urlaub, Sozialleistungen, etc.) tragen kann, sollte man es lassen. Für eine Übergangsphase sind diese Parameter gewiss dehnbar, dann sollte man das aber klar machen und durch einen Gegenwert, z.B. frühzeitige Beteiligung am Unternehmen selbst, ausgleichen. Ein rein virtueller Wert, wie die Teilhabe an einem schicken Produkt zählt da für mich nicht dazu.
Ich hab das ganze ehrlich gesagt nicht als Unternehmung, sondern eher als ein gemeinsames Hobbyprojekt von ein paar Leuten wahrgenommen, bei dem von Anfang an einer der Hauptpunkte eine Printausgabe war. Dass sich das dann irgendwie finanziell tragen muss ist klar, mal eben ein paar hundert Ausgaben zu drucken zahlt wohl kaum einer aus der Portokasse. Von daher sehe ich persönlich beim Modell der Gain tatsächlich keine Probleme - zumal der Herausgeber hier ja sogar draufzahlt, somit kam bei mir erst gar nicht der Verdacht auf Bereicherung auf. Zumindest für mich kam es nicht so rüber, als ob man den Leuten hier falsche Versprechungen machen würde: Redakteure steuern freiwillig in ihrer Freizeit Beiträge bei und sind sich bewusst, dass sie dafür keine finanzielle Entlohnung erhalten. Kunden kaufen das Magazin in dem Wissen, es damit zu unterstützen, es überhaupt erst zu ermöglichen und seinen Fortbestand zu sichern. Es ist nun mal ein Nischen-Liebhaberding, bei dem die Leute mitmachen, weil sie Lust drauf haben.
Haplo
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Haplo »

Jochen hat geschrieben: 10. Mär 2019, 15:13 Lesen und spielen wir lieber alle umweltfreundlicher an unseren Handys, deren zentrale Komponenten von ausgebeuteten Arbeitern unter teils menschenverachtenden Bedingungen auf die denkbar umweltschädlichste Weise raubgebaut werden, die man sich schlechterdings vorstellen kann ;)
Genau: und mit jedem gelesen PDF geht es ihnen schlechter ... Eines Deiner schwächeren Argumente, Jochen. Aber ich schiebe es auf die Steuern ...
Jochen

Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Jochen »

Haplo hat geschrieben: 10. Mär 2019, 19:20Genau: und mit jedem gelesen PDF geht es ihnen schlechter ... Eines Deiner schwächeren Argumente, Jochen. Aber ich schiebe es auf die Steuern ...
Dabei war mein Argument ein ganz anderes ;)
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Vossinger
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Vossinger »

Tolle Folge!
Ich finde die Diversität der Themen in letzter Zeit echt erfrischend. Spannend, was es alles so gibt.

Jochen war zwischenzeitig ja auf so einem Höhenflug bzgl. der Gain, da hatte ich schon Angst, dass er uns abwandert. :crying-yellow:
Moin
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Wudan
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Wudan »

Jochen hat geschrieben: 10. Mär 2019, 13:33
Desotho hat geschrieben: 10. Mär 2019, 13:09 Habe mir nur das PDF angeschaut in dem sie die Hälfte verkehrt rum gedruckt haben, mit den Augen gerollt und erstmal nen anderen Podcast gehört ^^
Hey, das war cool. Sogar sehr cool!
Also ganz ehrlich, ich hab das Ding aufgeklappt bevor ich den Cast gehört habe und war ganz sicher dass da was beim einscannen schiefgelaufen ist :D
Lustige Idee trotzdem.
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tsch
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von tsch »

Bequemo hat geschrieben: 10. Mär 2019, 17:26 Das hatte ich weiter oben vergessen:
So beim hören des Podcasts ist mir der Gedanke gekommen, dass die ganzen Mitarbeiter übervorteilt werden:

Angenommen das ganze Projekt ist irgendwann so erfolgreich, dass man den Angestellten und Freien einigermaßen faire Gehälter zahlen kann, dann ist das schön und gut, die Hoffnungen und Mühen aller Verantwortlichen sind dann belohnt.
Wenn man das aber noch weiterspinnen möchte und gegen alle Wahrscheinlichkeit das Projekt durch die Decke geht, so dass die Eigentümer/Gründer
sich auf fürstliche eigene Gehälter freuen können, werden die normalen Angestellten davon nicht weiter profitieren.

Möchte damit sagen: hier arbeiten Leute in ihrer Freizeit für die Träume anderer.

Also,dass Selbstständige/Gründer gerade anfangs zurückstecken müssen ist nichts neues, aber dass man das auch auf die normalen "Angestellten" ausweitet ist irgendwie pervers.
Uff, wie kann man einem Hobbyprojekt solche bösen Unterstellungen machen? Und, um dann noch mal draufzuschlagen, es am Ende als "pervers" hinstellen?

Zum einen weißt du ja gar nicht, wie sie es regeln würde, wenn es sich finanziell trägt, zum anderen bekommen die Autoren ja jetzt schon einen Gegenwert, weil sie in einem Magazin mit einem Publikum veröffentlicht werden und Layouter und Lektorat zur Verfügung gestellt werden. Das lässt sich, wie ja auch angesprochen, als Probearbeit für eine Bewerbung nutzen, aber ebenso wird es auch viele Leute geben, die sich gerne mit Videospielen beschäftigen und darüber schreiben, aber gar keine Ambition haben, sich einen festangestellten Job in dieser (schlecht bezahlten) Branche zu suchen. Für die ist sowas doch ein perfektes Outlet?

Ich verstehe das Argument, dass kostenlose Redakteure natürlich auch die Preise für feste Redakteure in dieser Branche drücken, aber ehrlich gesagt hat das dieses Projekt nicht erfunden und gerade bei Videospielen gibt es eh viele Leute, die was dazu zu sagen haben - gefragt oder ungefragt :ugly: .

Ich bin zwar jemand, der digital eh viel happier ist als mit gedruckten Ausgaben, aber für mich kamen die beiden schon sehr reflektiert rüber und das Projekt sympathisch.

Dein Kommentar bedarf aber wahrscheinlich noch ein wenig Selbstreflektion.
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Axel
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Axel »

Jochen hat geschrieben: 10. Mär 2019, 19:27 Dabei war mein Argument ein ganz anderes ;)
Wenn wir es so sehen: An allem hängt Blut. Und anders als von der Wirtschaftslobby suggeriert, hat der Kunde ja eben gerade nicht die Wahl. Was bleibt also mir als Einzelner, um zumindest etwas besser zu machen?
- Second Hand Kleidung statt neue Kleidung
- Handys, Computer & Co. nicht alle zwei Jahre auswechseln, sondern zwei mal in einem Jahrzehnt. Das reicht völlig.
- Konsum allgemein so weit es geht runterschrauben und sich mit dem Konzept des minimalistischen Lebens auseinandersetzen (was übrigens auch positive psychische Komponenten haben kann).
- Und für mich gehört dazu eben auch Verzicht auf physische Medien: Zeitungen, CDs, DVDs, etc. Nehmen wir mal eine Zeitung: Ich habe diese gelesen und was passiert dann? Diese liegt dann im Schrank vor sich hin. Und irgendwann wird sie entsorgt. Ich halte das aus meiner heutigen Sicht nicht mehr so richtig für nachhaltig.

Ich denke, dass wir uns einig sind, dass es einen Klimawandel gibt. Und das der CO2 Abdruck eines jeden einzelnen Menschen nicht gerade klein ist. Statt nun immer auf politische Lösungen zu warten, finde ich, sollten wir uns alle fragen was wir selbst für mehr Nachhaltigkeit tun können. Auch wenn es vermeintlich nicht ins Gewicht fällt, wenn es ein Einzelner tut - machen genug Menschen mit, fällt es dann ja doch ins Gewicht.

Zumal ich es in diesem Fall auch rein rational nicht verstehen kann: Da investieren Menschen sehr viel Geld in den Druck von Zeitschriften. Geld, welches stand jetzt, auch nicht refinanziert wird. Und das nur um seine eigenen Texte in der Hand zu halten? Ich verstehe da ganz aufricht und ohne böse Intention den Gedanken dahinter nicht.
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HerrReineke
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von HerrReineke »

Soweit ich bisher gekommen bin eine spannende und interessante Folge. Einiges von dem, was Michael und André erzählt haben kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich selbst (ehrenamtlich) Mitherausgeber einer (juristischen) Fachzeitschrift bin. Gerade auch was die Unentgeltlichkeit der Arbeit - von mir und Autor_innen - angeht, kommt mir das alles sehr vertraut vor :D Glücklicherweise steht da für mich aber kein persönliches finanzielles Investment hinter, was es mir dann doch deutlich angenehmer macht - auch wenn gerade zum Redaktionsschluss die Anspannung jedes Mal deutlich steigt xD

Das Magazin selbst kannte ich glaube ich noch nicht, werde es mir dann aber durchaus mal angucken. Ich gehöre ja auch zu diesen ressourcenvernichtenden Menschen, die es lieben etwas schön gestaltetes und gedrucktes in Händen zu halten :ugly:
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BummsGeordy
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von BummsGeordy »

eure Werbung hat funktioniert.. habs die nächste Ausgabe geordert... ihr ruiniert mich noch...
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Leonard Zelig
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: 10. Mär 2019, 15:05 Also ich frage mich allgemein, wo der Sinn in bedruckten Papier besteht. Ja, es mag sicherlich nostalgisch sein ein hübsch gemachtes Magazin in den Händen zu halten. Aber würde es in diesem Fall nicht auch schön designtes PDF-Magazin tun, welches man dann auf dem Reader seiner Wahl lesen kann? Ich finde, dass man durchaus den Sinn aller Zeitschriften in Frage stellen kann, wenn man schaut wieviele Bäume für Papier geholzt werden.

Ich bin da vielleicht ein wenig radikal, aber ich persönlich finde heute physische Unterhaltungsmedien eher sinnlos und umweltschädigend.
Auf dem Bildschirm zu lesen ist anstrengend für die Augen. Zwar bin ich ein großer Fan von eBooks, aber mit PDF-Magazinen werde ich nicht warm.

Das Problem von Videospielen sind nicht unbedingt die physischen Medien (wer schmeißt schon Spiele weg?), sondern der Stromverbrauch. Die Wii hat im Betrieb 16,4 Watt verbraucht, die Xbox One X im Betrieb bis zu 170 Watt. Also mehr als zehnmal so viel.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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André (GAIN)
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von André (GAIN) »

Liebe The Pod-Community, erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich dachte mir, ich nehme mir die Zeit, um einige Fragen zu beantworten, die sich im Anschluss an den Podcast stellen oder Dinge zu vertiefen, die wir im Gespräch nur kurz anschneiden konnten. Ich schaffe es gerade wahrscheinlich nicht auf alles zu antworten, aber fragt gern nach, falls ich auf bestimmte Punkte noch näher eingehen soll.
Bequemo hat geschrieben: 10. Mär 2019, 15:28 Also persönlich schreckt mich der aktuelle Status des Magazins, wie er hier beschrieben wird, vor allem von Jochen und Sebastian, ab.
Ich würde keine 10-12 Euro für Texte von Hobbyisten ausgeben, gerade, wenn anscheinend so ein Heft noch von starken Ausreißern nach unten durchsetzt ist.
Eine Investition von 10-12 Euro ist nicht gefordert, sondern lediglich 5 Euro. Wir haben unterschiedliche Beitragsmöglichkeiten. Der Basispreis für ein einzelnes Magazin beträgt 5 Euro. Dafür kann man das Heft auf unserer Website bestellen. Im Abo sogar für noch weniger pro Heft. Ein meiner Ansicht nach vertretbarer Preis, auch unter Berücksichtigung der Schwächen, die das Magazin immer noch hat und auf die ich noch zu sprechen komme. Daneben gibt es die Förderausgabe für 8 Euro. Wer uns monatlich auch zu höheren Konditionen unterstützen und bequem über Steady bezahlen möchte, hat diese Möglichkeit ebenfalls. Aber das ist ausdrücklich für diejenigen, die unsere Ausrichtung mögen und uns auf unserem weiteren Weg unterstützen wollen.
Peter hat geschrieben: 10. Mär 2019, 14:55 Da finde ich das Konzept der WASD deutlich schlüssiger. Sowohl inhaltlich, als auch was die Finanzierung betrifft: Bei ähnlichem Umfang (200 DinA5 vs 100 DinA4) kostet diese mehr als dreimal so viel, womit dann aber die Autoren bezahlt werden können. Was bringt es mir, dass das Heft günstiger ist, wenn am Ende die Qualität der Artikel darunter leidet?
Wenn wir unseren Preis nach oben setzen, dann bedeutet dies erst einmal nicht unmittelbar, dass sich unsere Autorinnen und Autoren davon bezahlen ließen, da auf der anderen Seite damit gerechnet werden muss, dass wir dann weniger verkaufen. Im Einzelnen kenne ich mich natürlich nicht mit dem Geschäftsmodell der WASD aus, aber die WASD hatte von Beginn an einen höheren Bekanntheitsgrad allein schon aufgrund der Persönlichkeiten, die das Magazin aufgebaut und dafür geschrieben haben. Deshalb war es von Anfang an möglicherweise einfacher gleich einen höheren Preis zu veranschlagen. Bei uns würde das nicht funktionieren. Uns kennen noch relativ wenige und für diejenigen, die uns neu entdecken, steigt die Schwelle etwas Neues auszuprobieren mit der Höhe des Preises. Demzufolge halte ich das progressive Modell für tragfähiger, da es den Kunden selbst entscheiden lässt, was ihm das Angebot tatsächlich wert ist. Man kann das Magazin für einen geringen Preis ausprobieren und wenn man davon überzeugt ist, selbst entscheiden, ob man dafür eventuell mehr bezahlt. Da wir auch ein billigeres ePaper anbieten, liegt der Einstiegspreis sogar noch unter den 5 Euro.
sleepnt hat geschrieben: 10. Mär 2019, 15:31 Ich stelle alleine wegen der 5 Euro keine großen Ansprüche und werde über viele Schwächen hinweg schauen können. Allerdings frage ich mich, wie sie mit diesem Preis jemals auf einen grünen Zweig komnen wollen - verstehe aber von Wirtschaft und Print zu wenig, um das wirklich einschätzen zu können.
Erst einmal vielen Dank für den Abschluss des Jahresabos. Das freut mich natürlich sehr. Man darf nicht vergessen, dass sich die Druckkosten pro Heft mit gesteigerter Auflage immer weiter reduzieren. Vom Ziel des Druckkostenausgleichs sind wir gar nicht mal mehr so weit entfernt. Danach bleibt mit jeder Auflagensteigerung auch immer mehr pro verkaufter Ausgabe für uns übrig. Wir haben es natürlich auch deshalb etwas schwerer, weil wir auch in Zukunft auf alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Werbung verzichten wollen. Aber ein Magazin nur mit Verkäufen und Unterstützungsgeldern zu betreiben, ist nicht völlig unmöglich, selbst in der heutigen Zeit.
Diveti hat geschrieben: 10. Mär 2019, 16:55 Bei allen anderen Industrien schimpft man immer über solche Bedingungen und bei einem kleinen sympathischen Magazin gelten dann andere Voraussetzungen?
Dementsprechend halte ich von dem Modell, dass die Gain verfolgt, nicht viel. Gerade in einem Bereich wie den Medien, die ja auch ein Auffangbecken für sehr viele Geisteswissenschaftler ohne konkrete Karriereoption sind, werden sich eben immer Leute finden, die sich das Ganze schön reden und sich dann selbst ausbeuten, wenn man ruft.
Es wurden ja hier mehrfach die problematischen Arbeitsbedingungen angesprochen. Nichts sehe ich kritischer als Ausbeutungsverhältnisse und insbesondere Selbstausbeutungsverhältnisse. Für uns sollten da keine anderen Standards gelten. Wenn man uns derzeit als Hobbyprojekt bezeichnet, dann ist dies sicher in dem Sinne richtig, dass jeder von uns diese Arbeit in seiner Freizeit leistet. Wir sind aber in dem Sinne kein Hobbyprojekt oder "Hobbyisten", weil wir durchaus keine gänzlich unerfahrenen in der Branche sind, da einige von uns in ihrer Vergangenheit als Freie Autoren auch für die GameStar, GamePro oder die WASD veröffentlicht haben (klar, an eine so breite journalistische Erfahrung, wie sie hier bei Jochen, André und Sebastian vorliegt, kommen wir natürlich nicht heran, aber wir sind sicher auch weit davon entfernt Amateur-Fußballer zu sein, die noch nie ein Profi-Spiel absolviert haben). Wie ich es aber hoffentlich im Podcast versucht habe rüberzubringen: Jeder von uns hat eine Hauptbeschäftigung und von der Arbeit bei der Gain hängt zum Glück für niemanden ab, ob er seine Miete am Ende des Monats bezahlen kann oder nicht. Es besteht demzufolge keinerlei wirtschaftlicher Druck diese Arbeit auszuführen. Soweit ich das überblicken kann, finden sich bei uns keine Geisteswissenschaftler ohne Karriereoption, die dies als ihre große Chance sehen. Würde jemand mit solchen Hoffnungen bei uns arbeiten oder gar seine anderen Einkommensquellen für die Gain aufgeben, so würde ich das in der Tat als Wahnsinn bezeichnen. Jeder von uns entscheidet, wie viel Zeit er in das Magazin stecken möchte. In der Vergangenheit haben sich immer wieder auch Leute eine Auszeit genommen, was vollkommen nachvollziehbar und verständlich ist. Weder Michal, unser Geschäftsführer, noch ich als Chefredakteur haben in irgendeiner Weise Gewalt über die Autorinnen und Autoren, die für uns schreiben, wie es vielleicht der Chef eines etablierten Unternehmens hat. Ganz ausdrücklich verkaufen wir auch keine Zukunftsversprechen. Für mich ist es so: Statt meine Freizeit mit Netflix und Kino zu verbringen (das Spielen lass ich mir natürlich nicht nehmen), kümmere ich mich um das Magazin. Aber: Nur weil das Magazin derzeit diesen Status hat, dass noch keinerlei Geld damit zu verdienen ist, heißt es trotzdem nicht, dass man nicht für höhere Ziele arbeiten kann. Ambitionen ohne Illusionen sind möglich.
Bequemo hat geschrieben: 10. Mär 2019, 15:28 Wenn das Ganze mal so weit ist, dass von vorne bis hinten kein Zweifel mehr besteht, dass Profis ihres Faches am Werk sind, dann sind 10+ Euro sicher ein fairer Preis, davon scheinen sie aber noch weit entfernt zu sein. Die Nachschub an Enthusiasten wird versiegen, dann muss durch Qualität überzeugt werden.
Die von Jochen und Sebastian angesprochenen Qualitätsmängel sind natürlich für uns ärgerlich. Dass sowas passiert, ist keine freiwillige Entscheidung, sondern das Ergebnis eines unter den vorhanden finanziellen und zeitlichen Ressourcen nicht immer einfachen Arbeitsprozesses. Ich halte jedoch nach wie vor die 5 Euro für ein gerechtes Preis-/Leistungsverhältnis. Denn blickt man auf die Artikel, die wirklich exzellent sind und die in ihrer Art und Weise tendenziell in der aktuellen journalistischen Landschaft eher unterrepräsentiert sind, dann bekommt man mit der Gain durchaus etwas geboten. Zumal die Qualität mit jeder Ausgabe steigt, da wir stetig die Organisation verbessern und auch ein Stück weit mehr an die Art von Spielejournalismus herankommen, die wir selbst unserem Anspruch nach liefern wollen. Vieles von der Kritik, die an Ausgabe 7 geäußert wurde, ist zumindest meiner Meinung nach auf Ausgabe 8 nicht mehr in exakt gleicher Weise anwendbar. Ohne zu behaupten, dass diese Ausgabe nicht nach wie vor Schwächen hat. Ich denke allerdings, dass etablierte Magazine, die schon seit langem im Geschäft sind, ebenfalls keine 100%-Quote erreichen, wenn es um die Bewertung der Qualität ihrer Artikel geht. Auch dort ist die Qualität darüber hinaus nicht bei jeder Ausgabe konstant, sondern ist abhängig von den jeweils wechselnden äußeren Umständen. Bei der GameStar steckt nun Werbegeld, ein großer Verlag und 20 Jahre Erfahrung dahinter. Ich weiß nicht, ob der qualitative Abstand von der Gain zu einem bereits etablierten Magazin mit den genannten Voraussetzungen dies tatsächlich 1:1 widerspiegelt. Das möchte ich aber nur sagen, um das in einem größeren Kontext zu betrachten. Selbstverständlich hinken solche Vergleiche ein wenig und als neuer Teilnehmer auf den Markt kommt es besonders darauf an, seine eigene Existenzberichtigung aufzuzeigen. Erst recht ändert sich dadurch natürlich nichts an der berechtigten Kritik, die an unserem Magazin zu äußern ist. Ich würde mich beispielsweise nicht gern hinstellen und sinngemäß sagen: Unser Produkt ist Müll, kauft es doch bitte trotzdem, weil wir so neu und unerfahren sind - eine Argumentation, wie ich sie beispielsweise vor nicht allzu langer Zeit bei den Entwicklern von Past Cure zu beobachten meinte. Nein, wenn das Produkt nicht gut ist oder vielleicht den Preis, der verlangt wird, nicht trifft, sollte man es auch nicht kaufen. Ich denke aber, dass unser Produkt derzeit durchaus seinen Preis wert ist, man nicht von lästiger Werbung genervt wird und viele interessante Texte erhält, die einem woanders vielleicht nicht geboten werden. Aber das muss in der Tat letztlich jeder selbst beurteilen. Und es steht jedem frei sich die Gain vielleicht erst wieder in 1 bis 2 Ausgaben anzuschauen, wenn wir erneut ein bisschen näher an das herangekommen sind, was wir für optimal halten.
Axel hat geschrieben: 10. Mär 2019, 15:05 Also ich frage mich allgemein, wo der Sinn in bedruckten Papier besteht. Ja, es mag sicherlich nostalgisch sein ein hübsch gemachtes Magazin in den Händen zu halten. Aber würde es in diesem Fall nicht auch schön designtes PDF-Magazin tun, welches man dann auf dem Reader seiner Wahl lesen kann? Ich finde, dass man durchaus den Sinn aller Zeitschriften in Frage stellen kann, wenn man schaut wieviele Bäume für Papier geholzt werden.

Ich bin da vielleicht ein wenig radikal, aber ich persönlich finde heute physische Unterhaltungsmedien eher sinnlos und umweltschädigend.
Das reine Umweltargument ist glaube ich nicht tragfähig, da vor allem mit der Zeit, die für das Lesen aufgewandt wird die Printvariante weniger umweltschädlich ist als die digitale Variante. Dieses Verhältnis ändert sich dann, wenn der Strom irgendwann nur noch aus erneuerbaren Energien stammt. Bis dahin ist der Unterschied in der Größe des ökologischen Fußabdrucks zwischen beiden Varianten kaum relevant. Derzeit muss denke ich niemand ein schlechtes Gewissen haben, der zur Print-Ausgabe greift.
Chefredakteur von Games Inside (GAIN)
www.gain-magazin.de
Voigt
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Voigt »

Papier lässt sich sehr gut recyclen und ist ein hervorragend nachwachsender Rohstoff. Für Papier wird nicht der Amazonas-Regenwald geschlagen oder so, sondern maßvoll europäische Wälder Bäume entnommmen (Finnland, Schweden, Polen), und gleichzeitig wieder gepflanzt. Die Zeiten der extremen deforstation in Europa wie in Spanien und England für deren Schiffindustrie sind halt lange vorbei. Das halten wir gut im Gleichgewicht.

Man könnte überlegen wo die Tinte herkommt, und wie die recyclt wird, aber alles in allem sollte Print deutlich umweltschonender als Elektronik sein.
Zuletzt geändert von Voigt am 11. Mär 2019, 11:51, insgesamt 2-mal geändert.
Haplo
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von Haplo »

Voigt hat geschrieben: 11. Mär 2019, 09:32 Für Papier wird nicht der Amazon geschlagen oder so, [...]
Doch, genau den ... 8-)
VForst
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von VForst »

Was ich sehr vermisse und was sich schön als Auflockerung zwischen den Artikeln eignen würde ist was in der Art des leider eingestellten Format "This week in the business" von Kotaku.com mit Zitaten von Spieleschaffenden.

Müsste man nur schauen, wie man das auf das quartalsweise Erscheinen ummünzt. :D
rammmses
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von rammmses »

Als Geschäftsmodell finde ich das Magazin in der Form höchst fraglich. Das steht so zwischen den Stühlen.
Also besser wäre entweder reines Hobbyprojekt, bei dem der Kunde dann die (realen) Druckkosten usw. zahlen soll und ggf. noch was spenden kann und allen Beteiligten unmissverständlich klar ist, dass es nur ein Hobby ist ODER richtiges Start-up mit klarer Marktstrategie, bei dem auch Autorenkosten zur Investition zählen.
Aus dem Filmbereich kenne ich das Magazin "Zombie", das von einem Mann komplett alleine (!) gemacht wird. Der ruft einen realistischen Preis auf und wird freie Autoren beschäftigen, wenn es sich denn lohnt, also das ganze wächst sehr natürlich. Ganz ähnlich natürlich auch der Podcast hier, der regelmäßige neue, externe Formate auch erst gebracht hat, als die Finanzierung geklärt war. Aber so vornherein zum Großteil auf die unbezahlte Arbeit anderer zu setzen mit der Absicht vielleicht irgendwann mal Profit draus zu machen, das finde ich nicht richtig.
ZiggyStardust
Beiträge: 789
Registriert: 14. Nov 2018, 12:53

Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von ZiggyStardust »

Ich war jahrelang begeisterter Leser der GEE, aber die WASD ist für mich irgendwie nichts halbes und nichts Ganzes. Teilweise fühlt es sich einfach zu sehr gewollt bzw. bemüht an, böse Zungen würden von "pseudointellektuell" sprechen. Optisch spricht mich das Heft auch gar nicht an. Die GEE fand ich so toll wegen dem großartigen Layout, den vielen Themen die im Rest der Spielepresse nicht vorkamen und dem gelungenen Schreibstil. Zu schade, dass sie sich nicht oft genug verkauft hat. In GAIN werde ich mal reinschauen, bzw. erstmal den Podcast hören.
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tidus89
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von tidus89 »

Habe die Folge noch nicht gehört, aber ich find's ein interessantes Thema. Ich habe die WASD sehr gerne und freue mich, wenn es mehr feuilletonistischen Journalismus über Videospiele gibt. Grade im Print, denn über solche Themen liest man doch gerne konzentriert mit was in der Hand und nicht am Bildschirm. Also ich werde mir die GAIN definitiv ansehen.
MarioAhna
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Re: Folge #205: Und dann drucken die ein Spiele-Magazin

Beitrag von MarioAhna »

Schöne Folge - ich mag, wie auch mit Gästen immer kritikvoll umgegangen wird. Das ist den meisten aber bestimmt vorher klar und wie in dem Fall wahrscheinlich sogar erwünscht ;-)
Mich hat die Folge dazu angeregt, mir die Sache auch mal näher anzuschauen und wahrscheinlich sogar noch zu abbonieren - natürlich über Steady, wie dann den Podcast auch.
Ich find' den Grundgedanken hinter dem Magazin interessant und bildet für mich ähnliches ab, warum ich auch den Podcast hier - jetzt bei Steady - abboniert habe.
"Wir sind der Überzeugung, dass Videospiele mehr als nur „Spiele“ sind. Sie sind ein Medium, welches Unterhaltung bietet, aber ebenso künstlerischen Ausdruck, gesellschaftliche Kritik und politische Aussagen enthält. In unserem Magazin wollen wir all diese Bereiche abdecken. Videospiele sind ein essentieller Bestandteil des heutigen Lebens. Sie stehen unserer Auffassung nach gleichwertig neben anderen populären Medien wie Film und Musik. " Eine schöne Maxime - alles andere kann ich dann auch woanders lesen ;-)

Was ich in der Diskussion hier nicht verstehen kann, warum über die "(bezahl)Bedingungen der freien Autoren" 'gemeckert' wird. Warum halte ich das Vorgehen für legitim? Hier meine Punkte (Thesen inklusive, hoffe alle treffen zu :-) :
- Keiner der Autoren wird gezwungen, diese Arbeit durchzuführen
- Allen ist vorher klar, dass sie unetgeldlich arbeiten
- weniger erfahrene Autoren haben hier die Möglichkeit von anderen zu lernen - Hier Chefredakteur André xy ... Namen vergessen :roll: ohne dabei unter Druck zu stehen
- Durch die Publikation ihrer Beiträge / Artikel kommt - sofern gut - auch Reputation, die wieder echt positiv für andere (bezahlte) Arbeit zu sehen ist

Ich sehe das in etwa wie ehrenamtlich im Altersheim zu arbeiten - abgesehen von der Tragweite der Arbeit: Altersheim ist zwingend notwendig, ein Magazin quasi garnicht :-)
Aber dennoch: beide Seiten profitieren von dieser geleisteten Arbeit.
Sofern (oder sobald )das Magazin Profit abwirft und mit diesem Profit dann auch die freien Autoren bezahlt werden, ist doch alles gut ?

7:00 ? Da kann man doch glatt einen schönen Tag für alle wüsnschen! :)
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