Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
mrz
Beiträge: 1745
Registriert: 2. Sep 2016, 11:43

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von mrz »

Jo. kA - kann ich nachvollziehen. Seh ich aber anders. kA ob's mich stören würde. Wenn der Easy Mode so gekennzeichnet wäre, dass Wolf dann mit ner Windel oder wie bei MGS mit nem Chickenkopf rumrennt um deutlich zu machen, dass das easy mode is wäre mir was.

Ansonsten gehe ich auch nicht zum Veganer und verlange n Porterhouse, medium rare, weil das meiner Vorstellung von einem gelungenen Abend auswärts entspricht.
Benutzeravatar
Sebastian Solidwork
Beiträge: 1358
Registriert: 4. Aug 2016, 09:07
Wohnort: nördlich von München
Kontaktdaten:

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Sebastian Solidwork »

bluttrinker13 hat geschrieben: 9. Apr 2019, 11:51 Bei A argumentiere ich für mehr Wahl und Varianz in der Herausforderung. Und wieso immer denselben Boss? Die Progression ist doch normalerweise das du eine legst und dich dann zum nächsten aufmachst. Es geht doch hier und bei Souls nicht um Arenakämpfe, Boss besiegt = Boss tot, deshalb verstehe ich diesen Einwand nicht. Und klar, Kompetenzwachstum erlebst du in erster Linie dadurch, dass etwas das vorher schwer war, nun leichter geht. Dem läuft ein 1:1 Mitleveln / Skalierung nun mal entgegen.

Zu B sehe ich ebenfalls nicht so. Das Spiel muss sich nicht entscheiden, sondern macht beides, und verbindet es mE grandios miteinander. Story und Pracht musst du dir durch die Herausforderung erarbeiten, das ist kein Entweder Oder.
Die Analogie passt ebenfalls imo nicht, denn die faule Stelle ist eine Setzung von dir. Ich sehe keine, viele andere auch nicht. Der Apfel ist nur eben schwer zu essen, meinetwegen außen sehr hart und innen sehr süß, aber das strapaziert sie ebenfalls schon über.

Hast du die Souls Spiele gespielt?
Ja, ich habe DS2 angespielt. Bin aber nur ein paar Level weit gekommen.
Schade, dass ich so die Gesichte nicht erfahre.
Weiteres sieh unten.
mrz hat geschrieben: 10. Apr 2019, 10:14 Jo. kA - kann ich nachvollziehen. Seh ich aber anders. kA ob's mich stören würde. Wenn der Easy Mode so gekennzeichnet wäre, dass Wolf dann mit ner Windel oder wie bei MGS mit nem Chickenkopf rumrennt um deutlich zu machen, dass das easy mode is wäre mir was.

Ansonsten gehe ich auch nicht zum Veganer und verlange n Porterhouse, medium rare, weil das meiner Vorstellung von einem gelungenen Abend auswärts entspricht.
Was ich vorschlage ist halt Single-Player-Matchmaking. Jedem seine persönliche Herausforderung.
Verträgt sich aber auch besser mit partie-basierten Spielen, z.B. in einem Arena-Modus.

Souls-Spiele sind da wegen der Narration linear aufgebaut. Was ich als Widerspruch sehe.
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
Benutzeravatar
Sakesleg
Beiträge: 163
Registriert: 13. Feb 2018, 17:54

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Sakesleg »

mrz hat geschrieben: 10. Apr 2019, 05:28 Ich hab nur ein "Geschmäckle" bei Bloodborne. Würde das gerne nochmal spielen, aber PS4 is so ein Abtörn. :ugly:
Als Baden-Württemberger möchte ich dich darauf hinweisen, dass "Geschmäckle" in diesem Satz keinen Sinn ergibt :D
Benutzeravatar
Sebastian Solidwork
Beiträge: 1358
Registriert: 4. Aug 2016, 09:07
Wohnort: nördlich von München
Kontaktdaten:

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Osker hat geschrieben: 9. Apr 2019, 10:44 Hi
Was mich nen bisschen stört.
Habe zwei Saves, jeweils vor dem letzten Boss... Shura ending und einmal ein "richtiges"..und ich habe kein bock das Spiel zu beenden, denn...

Mein Problem ist, obwohl ich das Kampfsystem beheersche, und das mit meinen 44 Jahren, ist es letztendlich doch nur ein auswendig lernen des Gegner patterns.

Es hilft nicht viel, dass man alles begriffen hat und ein Meister Shinobi geworden ist, ich müsste jetzt tatsächlich zum xten male die Muster auswendig lernen. Irgendwie ödet mich das momentan an.
Das finde ich eine sehr schöne Beschreibung dessen was auch mich daran stört.
Wenn man einmal der Level in der Kontrollbeherschung erreicht hat, ist es 'nur noch' (klar, auf hohem Niveau) Wiederholung. Erinnert mich eher an Arbeit.
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von IpsilonZ »

Sebastian Solidwork hat geschrieben: 10. Apr 2019, 09:40 https://www.eurogamer.de/articles/2019- ... entwickler
Zugänglichkeit und Schwierigkeitsgrade sind keine Gefahr für die künstlerische Vision, sagen Entwickler
Sekiro löst eine Debatte aus.
Im Artikel sind mehrer Twitter-Zitate von Entwicklern verlinkt.
Interessant und n paar nette Ideen dabei. Für die Sache mit dem Combat Speed bin ich eh, wie gesagt. Es macht die Kämpfe nicht wirklich einfacher oder senkt das Gefühl der Gefahr aber macht es möglich die Spiele zu spielen auch wenn man aufgrund irgendwelcher körperlicher Beeinträchtigungen nicht die benötigten Reflexe hat.
Infinite Posture, Invincibility wenn man Gourds trinkt oder Unsichtbarkeit beim sneaken finde ich dagegen wiederum ein bisschen zu krass.

Ich weiß nicht ob Matt Thorson es genau so gemeint hat aber wenn man nur am Anfang auswählen könnte, ob man Assist Modes nutzen möchte oder nicht (und wie diese aussehen) fänd ich cool. Dann könnte ich ein mal am Anfang bewusst die Entscheidung treffen, dass ich es "klassisch" spielen will und habe auch nicht die ganze Zeit den Drang doch mal nen Assist Mode einzustellen, wenn ich mal festhänge. Wenn ich hingegen den Assist Mode anfangs aktiviere, kann ich jederzeit das Spiel anpassen.

Mir wird in dem Artikel aber halt auch etwas zu sehr "Accessibility" und eben die Schwierigkeitsgrad-Diskussion zusammengeworfen. Weil ich stimme dem hier zu:
"Accessibility has never and will never be a compromise to my vision."
Aber es müsste eben wirklich auf eine Art geschehen, dass eben das Gefühl der Gefahr und des "Stresses" erhalten bleibt. Es sollte jedem die Möglichkeit gegeben werden in diese Spiele hineinzuwachsen aber dieser Weg sollte nicht leicht sein. Und Unaufmerksamkeit sollte auch immer bestraft werden in diesen Spielen.

Und nein, ich finde so Dinge wie der Hühnchenhut bei MGS5 kindisch und unangebracht. Wenn es so wichtig ist soll halt wenn man das Menü aufmacht irgendwo oben in ner Ecke klein "assisted" oder "classic" stehen, wenn Leute wirklich das Bedürfnis haben zu beweisen, dass sie den klassischen Modus spielen. Aber selbst da bin ich kritisch, weil es dann eben auch wieder dieses "besser sein" unterstreicht, das grad wenns um Anpassungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geht unangebracht ist.
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5061
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Vinter »

mrz hat geschrieben: 10. Apr 2019, 10:14 Jo. kA - kann ich nachvollziehen. Seh ich aber anders. kA ob's mich stören würde.
Ist ja auch Quatsch.

Wenn im Extremfall meine künstlerische Vision die ist, ein nihilistisches Spiel zu erschaffen, dass meine Spieler frustriert abbrechen sollen, wird das direkt von einem Easymode unterminiert. Und das ist völlig unabhängig davon, wie ich als Rezipient das Werk am Ende beurteile. Es steht mir ja frei, die Idee mies zu finden. Deal with it und installier dir was anderes. Das ein Cory Barlog, der schon qua Jobbeschreibung ein Spiel für die Massen machen muss, dass anders sieht, ist die eine Sache - aber deswegen gilt das ja nicht für jedes Spiel.

Und in der ganzen Diskussion wird so getan, als sei Souls das erste schwere Spiel. Was ist als Beispiel mit dem gesamten Genre der Bullethell-Shooter? Wo ist der Witz bei Bullethell, wenn es nicht schwierig ist, den Geschossen auszuweichen?

So eine Pauschalaussage über das Wesen eines unbestimmten Werkes lässt am Kunstverständnis des Sprechers zweifeln, zu viel mehr taugt die Aussage nicht.
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Numfuddle
Beiträge: 1451
Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Numfuddle »

Accessibility hat aber eigentlich gar nicht den Kontext „Menschen mit Behinderungen“ jedenfalls nicht ausschließlich.

Es geht letztendlich darum ein Spiel einer größeren Gruppe an Spielern zu eröffnen. Natürlich insbesondere Menschen mit Behinderungen aber auch Menschen die nicht behindert sind aber trotzdem an den Herausforderungen des Spiels scheitern

Idee dabei ist auch das granularer zu machen als nur über leicht/Mittel/schwer
Stuttgarter
Beiträge: 1634
Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Stuttgarter »

Ich versteh wirklich nicht, warum sich immer noch so vehement gegen das "zugänglicher machen" gewehrt wird. Mittlerweile wurden hier schon ein paar Möglichkeiten skizziert, wie das technisch so umgesetzt werden könnte, dass diejenigen, die die Hardcoreerfahrung wollen, nicht so leicht in Versuchung geraten, einfach während des Spiels auf "leicht" zu stellen. Von mir aus kann ja auch nach jedem Laden des Spielstands auch noch eine Einblendung kommen, "Ja, Du bist wirklich ganz hart im Nehmen, Du spielst das Spiel wirklich so, wie wir das auch wollen" - damit beim Streamen oder bei Let's Plays wirklich klar ist, "Hey, das hier ist wirklich die Hardcoreversion".
imanzuel
Beiträge: 3597
Registriert: 8. Feb 2017, 22:58

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von imanzuel »

Das sind mal wieder diese typischen Antworten von Leuten, die auch fordern dass alles in Spielen politisch korrekt sein muss, usw. Und um diese politische Korrektheit auch auf den Schwierigkeitsgrad umzuwälzen, muss es halt "von jedem Spielbar sein (bezogen ausschließlich auf den Schwierigkeitsgrad)". Nein, muss es nicht. Wem so was zu schwer ist, sollte es einfach nicht spielen, oder sich die Mühe machen es zu meistern. Wer von jedem Spiel einen Afk-Modus erwartet, sollte Spiele die auf Herausforderungen aufbauen einfach nicht spielen.

Schon alleine die Aussage von Cory (so sehr ich ihn auch schätze) ist völlig falsch und bezieht sich überhaupt nicht auf das, was From Software erreichen möchte. Was mich wundert, scheint er Miyazaki doch persönlich zu kennen. Dafür lässt sich God of War (4) doch auch als perfektes Beispiel nehmen. Den ersten habe ich nie getestet, auf dem zweiten (Standard, empfohlen) war mir das viel zu leicht (inklusive Walküren), der 3. war angenehm aber immer noch gut machbar (aka auch keine wirklich Herausforderung), während der 4... hui, war. Zu Beginn abartig zu schwer, aber nicht weil es einfach nur "schwer" war sondern weil die Gegner viel zu viel aushalten, während man selbst gar nichts aushält. Da war imo das Balancing völlig im Eimer. So, und jetzt sagt mir jemand, wie soll ich es spielen? 1-3 tendenziell zu einfach. 4 zu hart und nebenbei kann man den Schwierigkeitsgrad nicht herunter stellen. Nein, lieber ich habe eine Stufe, die für alle "gut" machbar ist. So wie es From Software macht.

Edit: Okay, Cory gibt selbst an dass die Diskussion bzw. das was er schreibt sich gar nicht auf Sekiro bzw. From Software bezieht und er sogar es unterstützt, wenn From Software der Meinung ist das es so machen wollen wie die es machen. Ist mal wieder eine wunderbare journalistische Arbeit, wenn er selbst auf Twitter die Nachrichten auf den Gaming-Seiten widersprechen muss...
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Benutzeravatar
bluttrinker13
Beiträge: 4893
Registriert: 4. Jun 2016, 22:44

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

Und ich wiederum verstehe nicht, warum das was ich ein paar Seiten früher schrieb, überhaupt als Hindernis für "Zugänglichkeit" gesehen wird.

Zitat: "Warum ist es so schwer, die Souls Spiele als das zu akzeptieren was sie sind - Spiele die Beschäftigung und Konzentration verlangen, und kein Snack für zwischendurch sind, schon gar kein Lore-Snack. Jedem steht die Welt offen, aber er muss auch was investieren dafür. Wie im echten Leben."

Das Spiel selbst hindert niemanden daran, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn jemand aber keine Lust hat sich damit auseinanderzusetzen, so hat er dann eben auch keine Lust auf das Spiel.

Zumal es nicht die Spieler und Fans sind, die einen Easymode blocken. From hat meines Wissens nach nie auch nur Interesse bekundet darüber nachzudenken, es kommt in ihrer Vision gar nicht vor. Und warum kann man das nicht einfach akzeptieren?

Btw, das Spiel ist nicht 'Hardcore'. Es ist einfach nur nicht casual.
Stuttgarter
Beiträge: 1634
Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Stuttgarter »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Apr 2019, 11:17 Btw, das Spiel ist nicht 'Hardcore'. Es ist einfach nur nicht casual.
Das dürfte subjektive Definitionssache sein. :)

Weißte, ich kann das Argument "Beschäftige dich halt genügend damit!" aus meiner Sicht sogar nachvollziehen. Ich hab ne Fernbeziehung, keine Kinder, bin selbständig. Wenn ich wirklich Lust hätte, hätte ich die Zeit, mich da reinzufuchsen. Ich spiel im Durchschnitt jeden Tag vermutlich anderthalb Stunden - klar, da könnte ich mich reinbeißen. Aber was ist mit denen, die halt nicht jeden Tag eine Stunde ununterbrochen spielen können, auch, wenn sie gern würden? Die, wenn sie Glück haben, zweimal in der Woche dazu kommen? Und dann auch nicht ungestört, sondern immer wieder abgelenkt werden? Haben die ne Chance, die Dinger zu lernen? (Ernstgemeinte Frage - ich hab mich nie wirklich mit den Spielen beschäftigt, um das beurteilen zu können.)

Ich freu mich wie blöd, dass ich den Satz jetzt auch mal schreiben kann: Spiele "sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen". Spielende sind nicht mehr nur die Kids und Studenten, die massig Zeit haben - sondern mittlerweile auch Familienmütter und -väter, Menschen, die noch andere Verpflichtungen haben. Die aber - bevor das falsch verstanden wird - trotzdem ne "Gamerkarriere" hatten. Wer heute 40 ist, war irgendwann der/die Jugendliche, der/die StudentIn, der/die Spaß an Nicht-casual-Spielen hatte. So jemand würde vielleicht sehr gern die Welt dieser Spiele kennenlernen, die Lore erkunden etc. Kann es aber nicht, weil der Alltag es verhindert.

Ich finde es ein klein wenig arrogant, einfach zu sagen, "Ja hättest Dich halt mal entschieden - Familie oder Dark Souls". (Ja, sehr überspitzt - aber letztlich läuft es ja darauf raus.) Statt zu sagen, "Okay, wenn es technische Möglichkeiten gibt, auch Papa dieses Spiel erleben zu lassen, während ich gleichzeitig meine Herausforderung genießen kann - why not?".

Und dass From bislang keinerlei Verlautbarung gemacht hat, sowas von sich aus einzubauen: Erstens dürfte zumindest ein Grund dafür ziemlich auf der Hand liegen. Selbst wenn sie je darüber nachgedacht hätten (was wir letztlich nicht wissen), wüssten sie ja, was los wäre, wenn sie das öffentlich äußern würden. Zweitens kann auch eine Community einen Entwickler ermutigen, über sowas nachzudenken. Dafür müsste die Community aber natürlich bereit sein, nicht nur ihre eigenen Interessen lautstark zu artikulieren, sondern eben anzuerkennen, dass es die verschiedensten guten Gründe geben kann, dass eine an und für sich durchaus interessierte potentielle Käuferschaft derzeit praktisch ausgeschlossen wird.
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5061
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Vinter »

Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 10:49 Ich versteh wirklich nicht, warum sich immer noch so vehement gegen das "zugänglicher machen" gewehrt wird. Mittlerweile wurden hier schon ein paar Möglichkeiten skizziert, wie das technisch so umgesetzt werden könnte, dass diejenigen, die die Hardcoreerfahrung wollen, nicht so leicht in Versuchung geraten, einfach während des Spiels auf "leicht" zu stellen. Von mir aus kann ja auch nach jedem Laden des Spielstands auch noch eine Einblendung kommen, "Ja, Du bist wirklich ganz hart im Nehmen, Du spielst das Spiel wirklich so, wie wir das auch wollen" - damit beim Streamen oder bei Let's Plays wirklich klar ist, "Hey, das hier ist wirklich die Hardcoreversion".
Lies dir bitte nochmal in Ruhe meine Beiträge hier durch. Achte vor allem auf die Geschichte der Souls-Reihe und auf die Motivation der Spiele. Nicht an einer Stelle geht es darum, dass man gebauchpinselt werden möchte, oder dass man seine elitäre Nische beschützen möchte.

Das ist immer noch das selbe Argument, dass hier seit fünf Seiten von den Befürwortern des Easymodes in immer andere Worte verpackt wird: Niemand nimmt euch etwas weg. Und die Antwort darauf ist immer die selbe: Darum geht es nicht. Ihr geht von einer völlig falschen Annahme aus.

(Zumal die Antwort im Prinzip sogar lauten müsste: Doch, man nimmt uns etwas weg, denn es ist gerade die Alternativlosigkeit und der Zwang, der die Motivation aufrecht erhält. Es gibt keinen anderen Weg, das Ende zu sehen. Man MUSS es nicht mögen. Jeder hat das Recht, das Spiel abzulehnen, so wie ich es ablehne, PvP zu spielen. Aber wie gesagt: Darum geht es eigentlich nicht.)
Ich spiel im Durchschnitt jeden Tag vermutlich anderthalb Stunden - klar, da könnte ich mich reinbeißen. Aber was ist mit denen, die halt nicht jeden Tag eine Stunde ununterbrochen spielen können, auch, wenn sie gern würden? Die, wenn sie Glück haben, zweimal in der Woche dazu kommen? Und dann auch nicht ungestört, sondern immer wieder abgelenkt werden? Haben die ne Chance, die Dinger zu lernen?
Auch dazu hatte ich bereits ein Beispiel aus meinem Freundeskreis genannt. Natürlich ist das lediglich eine Anekdote, aber mein Kumpel, zweifacher Familienvater, hat mit sehr vielen langen Unterbrechungen und über einen sehr langen Zeitraum DS1 und DS2 beendet - Nachdem er 15 Jahre lang kein Gamepad in der Hand hatte. Weil ihm das Spiel so wie es war, Bock machte.

Kann das jeder schaffen? Nein! Weil die meisten darauf eben kein Bock haben. Aber wenn sie darauf kein Bock haben, warum fordern sie dann, ein Spiel zu ändern, seine Vision abzuschwächen, damit es ihnen besser passt? Dann wollen sie ja gar nicht dieses Spiel spielen, sondern eines, dass ihnen nur die Illusion gibt, dieses Spiel zu spielen. Und gerade wegen letzterem könnte man den Vorwurf des Elitarismus, dieses "Ihr wollt ja nur, dass euer Hardcore-Club möglichst exklusiv bleibt" wunderbar umdrehen: "Ihr wollt ja lediglich behaupten können, auch zum Club zu gehören."

Aktuelles Meme zum Thema:
You cheated not only the game, but yourself.

You didn't grow.
You didn't improve.
You took a shortcut and gained nothing.

You experienced a hollow victory.
Nothing was risked and nothing was gained.

It's sad that you don't know the difference.
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Benutzeravatar
bluttrinker13
Beiträge: 4893
Registriert: 4. Jun 2016, 22:44

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 11:38 Weißte, ich kann das Argument "Beschäftige dich halt genügend damit!" aus meiner Sicht sogar nachvollziehen. Ich hab ne Fernbeziehung, keine Kinder, bin selbständig. Wenn ich wirklich Lust hätte, hätte ich die Zeit, mich da reinzufuchsen. Ich spiel im Durchschnitt jeden Tag vermutlich anderthalb Stunden - klar, da könnte ich mich reinbeißen. Aber was ist mit denen, die halt nicht jeden Tag eine Stunde ununterbrochen spielen können, auch, wenn sie gern würden? Die, wenn sie Glück haben, zweimal in der Woche dazu kommen? Und dann auch nicht ungestört, sondern immer wieder abgelenkt werden? Haben die ne Chance, die Dinger zu lernen? (Ernstgemeinte Frage - ich hab mich nie wirklich mit den Spielen beschäftigt, um das beurteilen zu können.)
Du machst damit ein extremes Bsp auf, welches man genausogut auf eine Menge anderer Spiele ausweiten könnte.
Das Problem was du schilderst ist nicht Motivations- sondern Zeitmangel. Zeitmangel würde sich auf so ziemlich alle Games auswirken, die nicht "casual" sondern "core" sind. Pillars, Witcher, Stellaris, Paradox-Spiele, Total War, Divinity, Red Dead 2, Legend of Grimrock...
Insofern taugt das Bsp nicht, es ist mE ein strawman.

Aber um auf deine Frage zu antworten - ich habe bei einer 50h Woche (Wissenschaft) regelmäßig abends DS3 zur Entspannung gespielt. 1-2h am Abend reichen da völlig aus. Ist nicht repräsentativ, aber eine ehrliche Antwort meinerseits. ;)
Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 11:38 Weißte, ich kann das Argument "Beschäftige dich halt genügend damit!" aus m
Ich freu mich wie blöd, dass ich den Satz jetzt auch mal schreiben kann: Spiele "sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen". Spielende sind nicht mehr nur die Kids und Studenten, die massig Zeit haben - sondern mittlerweile auch Familienmütter und -väter, Menschen, die noch andere Verpflichtungen haben. Die aber - bevor das falsch verstanden wird - trotzdem ne "Gamerkarriere" hatten. Wer heute 40 ist, war irgendwann der/die Jugendliche, der/die StudentIn, der/die Spaß an Nicht-casual-Spielen hatte. So jemand würde vielleicht sehr gern die Welt dieser Spiele kennenlernen, die Lore erkunden etc. Kann es aber nicht, weil der Alltag es verhindert.
Wie gesagt, straw man. Das gilt dann für ALLE Spiele die Zeit und Aufwand erfordern, Beispiele siehe oben. Es gibt massig andere Spiele an die ich mich nicht mehr rantraue übrigens, aus Zeitmangel, obwohl ich es gern würde: Legend of Grimrock 2 (mein letztes Savegame), Original Sin 2, Pillars-Erweiterungen, ...
Dark Souls oder Bloodborne fallen noch nicht mal darunter, da ich dort schnell rein und wieder rauskomme.

Und, Lore kann man auch so erleben, wurde schon oft genannt: Letsplays und Lorevideos. Insofern ist alles da und frei verfügbar.
Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 11:38 Ich finde es ein klein wenig arrogant, einfach zu sagen, "Ja hättest Dich halt mal entschieden - Familie oder Dark Souls". (Ja, sehr überspitzt - aber letztlich läuft es ja darauf raus.) Statt zu sagen, "Okay, wenn es technische Möglichkeiten gibt, auch Papa dieses Spiel erleben zu lassen, während ich gleichzeitig meine Herausforderung genießen kann - why not?".
Eben, why not? Wo ist das Problem? Souls Spiele sind nicht schwer zu lernen, nur schwer zu meistern. Sekiro ist wahrscheinlich noch mal ne andere Nummer, habe es selbst noch nicht gespielt weil ich ebenfalls zu viel Respekt und zu wenig Zeit habe. Aber dann greift wieder mein Argument von vorher, oder auch die Analogie mit der Kampfkunst: Willst du es nun meistern oder nicht? Wenn nicht, schaue Letsplays.

Aber warum ist es arrogant, einfach mal auf Beschränkungen oder Konsequenzen hinzuweisen, die sich jemand selbst auferlegt hat? Sie sind doch vorhanden. (Wobei ich das nicht gemacht habe, das Familienbeispiel kam von dir)
Edit: Wenn ich mich für eine Familie+Hausbau+anstrengendenJob entscheide, nehme ich doch entsprechende Konsequenzen wie "kein Bier mehr mit Kumpels" oder "keine Zeit zum Spiele" in Kauf. Das ist doch das Prinzip freier Lebensentscheidungen, dass man Prioritäten setzt, sich verändert und Konsequenzen akzeptiert. Finde ich ehrlich gesagt seltsam daraus jetzt ein Recht abzuleiten, alles andere auch noch haben zu dürfen. /Edit
Genausogut könnte man ja sagen: "Warum soll ich zum Essenholen zu Fuß gehen, es gibt doch technische Möglichkeiten (Driveins)!" (O-Ton was ich so in den US zu hören bekommen habe, und ich denke hier sind wir beide einer Meinung das technische Möglichkeiten nicht heißen, dass es auch eine gute Idee wäre das zu machen)

Mal abgesehen davon dass es hier im Forum nen Thread gibt, wo Leute anekdotisch berichten wie sie Familie mit zocken vereinbaren. Es scheint also zu gehen, insofern muss Vaddern sich dann einfach mal um eine Lösung bemühen, anstatt einen easy-Mode für ein Spiel zu fordern, dass niemals als casual Spiel gedacht und entwickelt wurde.
Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 11:38 Und dass From bislang keinerlei Verlautbarung gemacht hat, sowas von sich aus einzubauen: Erstens dürfte zumindest ein Grund dafür ziemlich auf der Hand liegen. Selbst wenn sie je darüber nachgedacht hätten (was wir letztlich nicht wissen), wüssten sie ja, was los wäre, wenn sie das öffentlich äußern würden. Zweitens kann auch eine Community einen Entwickler ermutigen, über sowas nachzudenken. Dafür müsste die Community aber natürlich bereit sein, nicht nur ihre eigenen Interessen lautstark zu artikulieren, sondern eben anzuerkennen, dass es die verschiedensten guten Gründe geben kann, dass eine an und für sich durchaus interessierte potentielle Käuferschaft derzeit praktisch ausgeschlossen wird.
Das wiederum ist eine reine Vermutung mit der du den schwarzen Peter indirekt wieder den Fans des Spiels zuschiebst, indem du implizierst sie seien Verhinderer. Glaube ich nicht.
Stuttgarter
Beiträge: 1634
Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Stuttgarter »

Okay, da ich die Spiele tatsächlich nie selbst gespielt habe, muss ich mich argumentativ geschlagen geben. (Notiert Euch das gefälligst im Kalender!)

Ich bin zwar nicht völlig überzeugt - aber letztlich beruht meine Argumentation auf der Annahme, dass diese Spiele auch abseits des Schwierigkeitsgrades etwas bieten, was andere Spiele so nicht bieten. Da ich das aber nicht weiß (da eben nie selbst gespielt), muss ich akzeptieren, dass man als interessierter Spielender auch andere Wege hat, das gewünschte Erlebnis irgendwie, irgendwo zu bekommen.
Benutzeravatar
bluttrinker13
Beiträge: 4893
Registriert: 4. Jun 2016, 22:44

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:17 Okay, da ich die Spiele tatsächlich nie selbst gespielt habe, muss ich mich argumentativ geschlagen geben. (Notiert Euch das gefälligst im Kalender!)
:D

Sorry, Quatsch mit Soße.

Mir (uns?) geht es persönlich nicht darum dich davon zu überzeugen, dass DS die ultraelitäre Erfahrung ist, die man nur soundso machen sollte.

Im Gegenteil, ich würde mir wünschen, du begibst dich einfach mal selber auf die Reise, am besten mit DS 1 remastered (wenn dir Lore wichtig ist). Dann wirst du vielleicht besser verstehen, was wir meinen. Das DS eben ein Berg ist der Spaß macht, aber wo das Keuchen und Schnaufen und der Schmerz nun mal immanent zum Spaß dazugehören, sonst wäre es ja kein Berg, sondern ein Hügel, oder ne Bodenwelle.

Himmel, genug der schrägen Analogien. Spiel's mal! ;)
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 10. Apr 2019, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Dee'N'bee
Beiträge: 978
Registriert: 3. Sep 2016, 21:03

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Dee'N'bee »

Sekiro hat mich gebrochen...nach 40 Versuchen beim Endboss hab ich aufgegeben. Der verlangt mir einfach zu viel ab. Stellenweise hab ich mich sowieso gewundert dass ich es überhaupt soweit geschafft habe.

Aus Frust dass ich Sekiro nicht beenden konnte, ich aber trotzdem Lust auf ein Kampf-Abenteuer hatte, hab ich mal wieder Dark Souls 3 gestartet. Was mir durchaus leichter fällt...was zum einen auch an der Möglichkeit liegt durch leveln den Schwierigkeitsgrad etwas auszuhebeln. Dass fehlt halt in Sekiro komplett...entweder man schafft diesen einen Schwierigkeitsgrad oder nicht.

"Friss oder Stirb" lautet hier die Devise

In Sekiro würde es schon reichen den Schadens-output der Gegner etwas runter zu drehen. Am eigentlichem Kämpfen muss man ja nichts ändern. Natürlich nur optional für all diejenigen die Probleme mit dem Blocken und Parrieren haben, so wie ich es hab.

Sekiro ist ein purer Reaktionstest...mehr wie die Soulsborn Titel.

Ich versteh Fromsoftware's Philosophie in ihrem Spieldesign eh nicht so ganz. Es wäre doch ein leichtes einen optionalen leichteren Schwierigkeitsgrad anzubieten. Wirtschaftlich gesehn wäre es bestimmt auch eine kluge Entscheidung. Größere Zugänglichkeit bedeutet automatisch eine größere Zielgruppe. Es gibt bestimmt viele viele Menschen da draußen die Lust auf die Welten und die Mysterien der Soulsborn Spiele haben, leider aber durch den hohen Schwierigkeitsgrad davon abgehalten werden.

Denn die Fromsoftware Games definieren sich nicht nur durch ihren Schwierigkeitsgrad. Vielmehr ist es dass Weltendesign und die Lore dahinter die die Spieler faszinieren.

Also warum nicht einem größeren Publikum zugänglich machen?
Benutzeravatar
MrSnibbles
Beiträge: 589
Registriert: 18. Nov 2016, 14:13

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von MrSnibbles »

Stuttgarter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:17 Ich bin zwar nicht völlig überzeugt - aber letztlich beruht meine Argumentation auf der Annahme, dass diese Spiele auch abseits des Schwierigkeitsgrades etwas bieten, was andere Spiele so nicht bieten.
Das tun sie aber der Schwierigkeitsgrad ist ein imminenter Teil davon. Die Spiele haben fantastisches Welten- und Gegner Design. Das allein kann man sich aber bei Youtube ansehen ohne Verlust von irgendwas. Letztlich erwächst die Spannung in DS und Bloodborne zu einem riesigen Teil daraus, dass man viel zu verlieren hat und das Bosskämpfe sehr lange sehr gute Performance von dir fordern, oft die komplette letzte Minute am seidernen Faden hängt. Nimmt man das alles raus, verkommt DS mMn zu einem unterdurchschnittlichen Hack and Slay mit Loot. Ein schlechtes Diablo wenn man so will. Man würde nichts verpassen, wenn man es nicht spielt bis auf die Lore, die man auch aus Videos extrahieren kann. Letztlich wäre es wohl selsbt für diejenigen, die einen neidrigeren Schwierigkeitsgrad fordern kein Gewinn, da sie ein schlechtes Spiel bekommen würden.
Ich denke, wenn die Schwierigkeitsgrade kompetent eingebaut würden, würden die Hardcore Fans tatsächlich nichts verlieren (ich denke z.B. an einen Easy Mode in dem die Gegner nur angreifen, wenn man sie angreift. Ansonsten läuft man einfach vorbei und schaut sich die Welt an). Aber es hätte trotzdem keinen Mehrwert.

Da du sagst du hast die Spiele nicht gespielt: Vor allem in Dark Souls kommt es fast gar nicht auf Reflexe an. Das ist mehr wie ein Instrument zu lernen (wenn ich mich richtig erinnere bist du Musiker). Die Parallelen gehen so weit, dass ich manchmal gar nicht weiß, warum ich den Boss plötzlich besser unter Kontrolle habe, ich lerne einfach unbewusst durch Wiederholung. Dabei läuft alles langsam genug ab, sodass 99% der Menschen definitiv nicht aufgrund fehlender Reflexe scheitern. Eher dadurch, dass die Spielfigur Zeit für ihre Bewegungen braucht und währenddessen Prügel kassiert :-)
Zuletzt geändert von MrSnibbles am 10. Apr 2019, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
bluttrinker13
Beiträge: 4893
Registriert: 4. Jun 2016, 22:44

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

Dee'N'bee hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:25 Also warum nicht einem größeren Publikum zugänglich machen?
Warum haben Sonic Youth Musik auf verstimmten Gitarren gemacht und obwohl sie nicht singen konnten? (Was sich heute noch für viele schrecklich anhört) Weil sie Bock drauf hatten! Und ich bin froh darüber. :violin: :D

Btw, das mit Sekiro tut mir natürlich leid für dich. Bestärkt mich in meinem Respekt vor dem Spiel und das ich mir gut überlegen werde, wann ich es mir hole. ;)
Stuttgarter
Beiträge: 1634
Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Stuttgarter »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:24 :D

Sorry, Quatsch mit Soße.

Mir (uns?) geht es persönlich nicht darum dich davon zu überzeugen, dass DS die ultraelitäre Erfahrung ist, die man nur soundso machen sollte.

Im Gegenteil, ich würde mir wünschen, du begibst dich einfach mal selber auf die Reise, am besten mit DS 1 remastered (wenn dir Lore wichtig ist). Dann wirst du vielleicht besser verstehen, was wir meinen. Das DS eben ein Berg ist der Spaß macht, aber wo das Keuchen und Schnaufen nun mal immanent zum Spaß dazugehören, sonst wäre es ja kein Berg, sondern ein Hügel, oder ne Bodenwelle.

Himmel, genug der schrägen Analogien. Spiel's mal! ;)
Mich persönlich reizt das Ding einfach nicht wirklich - wie oben geschrieben, ich hätte die Zeit dazu, daran liegt es nicht. :)

Dabei hab ich mittlerweile auch gar kein Problem mehr damit, mich in anspruchsvolle Spiele reinzuknien - im Gegenteil, je älter ich werde, umso mehr Spaß macht mir das. Aber ich geb ehrlich zu, ich steh auf die Art Spiel, die mich am Anfang auch als Noob Erfolge haben lässt. Und wo ich mir die Herausforderung im Lauf der Zeit selbst stelle: "Das muss doch noch besser gehen, hmmm die Mechanik klingt so, als könnte sie das ganze perfektionieren" etc. Es ist kein Zufall, dass meine meistgespielten Spiele mit mehreren hundert Stunden samt und sonders ausm (Aufbau-)Strategiebereich kommen - Anno, Civ, Tropico. :)

Edit: Mir fällt auf, dass ich damit genau das bestätige, was Sid Meier zu Schwierigkeitsgraden sagt. :)
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5061
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Vinter »

MrSnibbles hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:27 Das allein kann man sich aber bei Youtube ansehen ohne Verlust von irgendwas.
Da würde ich persönlich sogar widersprechen: So sehr ich Fan von Souls bin, finde ich Gameplayvideos der Spiele außerordentlich langweilig.

Weshalb? Weil ein Video nie die Emotionen vermittelt, die Anspannung, das ständige scheitern und letztlich das triumphieren. In einem Video sieht man meist nur, wie ein Experte ohne Mühe und elegant einen Boss besiegt und das ist nur interessant, wenn man den Weg vom scheitern zum meistern selbst gegangen ist.

All das Leveldesign kann ich in einem Video nicht würdigen, weil mir die Referenzpunkte fehlen, die Orientierung und die Erinnerungen und zu all den Gegnern habe ich keine emotionale Verbindung, weil sie mich nicht zur Verzweiflung gebracht haben.

Das kann ich alles erst wertschätzen, wenn ich es selbst erlebt habe
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Antworten