Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

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schneeland
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von schneeland »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 13. Apr 2019, 15:18 Das Problem liegt hier wie beim Online-Journalismus meines Erachtens an der Tatsache, dass anfangs erstmal alles kostenlos (bzw. spottbillig war), sodass eigentlich normale Preise irgendwann nicht mehr vermittelbar waren (anchoring bias). Ein Cut the Rope wäre nämlich eigentlich genauso 20€ wert wie ein Slay the Spire.
Im Prinzip ja, aber hier kommen m.E. noch mindestens zwei weitere Faktoren zum Tragen:
  • Die Ausweitung der Zielgruppe auf vormalige Nichtspieler - meine Eltern haben bspw. noch nie Geld für ein Spiel ausgegeben, da ist das Modell eher wie beim Fernsehen, sprich: man schaut mal, was gerade kostenlos im Angebot ist.
  • Ein Stück weit auch die Abgrenzung zu vorherigen mobilen Plattformen (ich hab' bspw. für eine brauchbare Kalenderapp für Windows Mobile noch 30€ bezahlt)
Aber beim Onlinejournalismus haben wir ja mittlerweile auch wieder den Trend zu mehr Bezahlinhalten. Vielleicht dauert er einfach nur ein bisschen, bis sich ähnliches auch im Mobile Games-Bereich wieder etablieren kann (wobei, wie der Podcast zu Stadia ja schön dargelegt hat, ein Abo-Modell hier möglicherweise noch zu schlimmeren Gamedesign-Sünden führen könnte).
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Rince81
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Rince81 »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 13. Apr 2019, 15:18 Das Problem liegt hier wie beim Online-Journalismus meines Erachtens an der Tatsache, dass anfangs erstmal alles kostenlos (bzw. spottbillig war), sodass eigentlich normale Preise irgendwann nicht mehr vermittelbar waren (anchoring bias). Ein Cut the Rope wäre nämlich eigentlich genauso 20€ wert wie ein Slay the Spire.
Sehe ich weniger. Bei mir ist die Grenze für ein mobiles Spiel irgendwo bei 5€. Die Gründe sind divers. Zum einen sind das eben irgendwelche Spielehäppchen für zwischendurch - ich würde nie ein CIV mobil auf dem Smartphone spielen. Die Käufe sind nicht zukunftssicher. Ich wechsel ca. alle zwei Jahre das Smartphone. Ich habe mittlerweile eine Spielesammlung im Play Store mittlerweile mit meiner Hardware oder der Android Version nicht mehr kompatibel. Ich habe da nahezu 0 Vertrauen in die Entwickler. Ich habe damals fleißig Premiumversionen gekauft oder Ad-Free Ingamekäufe getätigt - darunter diverse Rovio Titel oder auch Cut the Rope. Die waren damals Mikrotransaktionsfrei - die kamen dann später per Patches... Wenn die 20€ von mir wollen, sollen sie mich bitte als Kunden ernst nehmen und das tun sie nicht...
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Vinter
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Vinter »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 13. Apr 2019, 15:13
Was sind denn das bitte für Ansprüche und wo kommt diese Erwartungshaltung her? Ich finde Metroidvania und Soulslike Spiele persönlich auch scheiße, deswegen sag ich doch aber auch nicht, dass die pauschal alle scheiße und keine guten Spiele sind. Ein Spiel definiert sich doch nicht darüber, wie viele unterschiedliche Spielmechaniken es integriert oder wie die visuelle Qualität ist. Ich hatte mit Cut the Rope alleine erheblich mehr Spaß als mit The Surge, Dark Souls und Hollow Knight zusammen - trotzdem würde ich nicht sagen, dass die drei schlechte Spiele sind, nur weil mir deren Mechanik nicht zusagt.
Deinen persönlichen Spielspaß stelle ich doch gar nicht in Frage. Wie du ja weißt, räume ich gerne ein, dass ich selbst einem Anthem etwas abgewinnen konnte, während ich auf der anderen Seite ein Spiel wie God of War eher nicht so geil fand - beides völlig konträr zur populären Meinung.

Aber wenn man mal einen Schritt zurück geht und versucht, es etwas objektiver zu betrachten, dann haben Slay the Spire oder Darkest Dungeon doch ganz eindeutig die höhere Spieltiefe und das höhere Potential, sich mal länger als zehn Minuten am Stück damit zu beschäftigen, als etwa Doodle Jump.

Und die Frage lautet einfach: Warum gibt es sowas nicht orginär auf Mobile? Warum ist es eben Doodle Jump oder Flappy Bird oder Temple Run, was auf mobile erscheint und nicht ein tiefgründigeres Spiel, dass ebenso mit Touch zu bedienen ist? Warum schmeißt Bethesda so viel Geld auf ein Spiel, dass - mit voller Absicht! - nicht tiefer ist als eine Pfütze? Hätte man mit dem Geld nicht auch ein F2P-Spiel machen können, dass zumindest den Versuch unternimmt, gleichzeitig ein interessantes Spiel zu sein?

Zumal: Doodle Jump kann man tatsächlich noch mal auf dem Klo spielen. Bis man hingegen bei Blades im Dungeon steht, ist das Geschäft erledigt, durch so viele und lange Ladebildschirme muss man da durch. Selbst in dem Punkt setzt sich Blades also zwischen die Stühle.

Apropos "F2P macht ein Spiel immer schlechter": Blades dürfte das erste Elder Scrolls ohne Heilzauber sein - die Heiltränke gibts nämlich primär im Shop.
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Rince81 »

Vinter hat geschrieben: 13. Apr 2019, 11:32 Ja, aber jetzt sind wir wieder bei Blades: Aufwendig produziert, sicher teuer im Vergleich zu anderen Handyspielen und trotzdem Schrott - und zwar im Kern, nicht nur, weil F2P irgendwann das Balancing killt, sondern auch schon vorher.
Und laut Forbes hat der Titel schon mehr als eine halbe Million Dollar generiert. Also alles richtig gemacht Bethesda...
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Vinter hat geschrieben: 13. Apr 2019, 18:01 Deinen persönlichen Spielspaß stelle ich doch gar nicht in Frage. Wie du ja weißt, räume ich gerne ein, dass ich selbst einem Anthem etwas abgewinnen konnte, während ich auf der anderen Seite ein Spiel wie God of War eher nicht so geil fand - beides völlig konträr zur populären Meinung.

Aber wenn man mal einen Schritt zurück geht und versucht, es etwas objektiver zu betrachten, dann haben Slay the Spire oder Darkest Dungeon doch ganz eindeutig die höhere Spieltiefe und das höhere Potential, sich mal länger als zehn Minuten am Stück damit zu beschäftigen, als etwa Doodle Jump.
Dem unterliegt die Annahme, dass nur Spiele, die für längere Zeit beschäftigen, "gute" Spiele sein können. Ich halte das für falsch, erst recht, wenn man sich gängige Definitionen darüber anschaut, was ein Spiel ausmacht.

Um mal ein paar gängige zu zitieren:
"Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des "Andersseins" als das "gewöhnliche Leben".
Johan Huizinga - Homo Ludens
Playing a game is the voluntary attempt to overcome unnecessary obstacles.
Bernard Suits - The Grasshopper
When you strip away the genre differences and the technological complexities, all games share four defining traits: a goal, rules, a feedback system, and voluntary participation.
Jane McGonigal - Reality is Broken
A game is a problem-solving activity, approached with a playful attitude.
Jesse Schell - The Art of Game Design


Allen Definitionen ist gemein, dass da nichts von Spieltiefe, Komplexität, Spieldauer oder - bis auf Huizinga - Spaß steht.
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Darkcloud
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Darkcloud »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 13. Apr 2019, 22:35 Allen Definitionen ist gemein, dass da nichts von Spieltiefe, Komplexität, Spieldauer oder - bis auf Huizinga - Spaß steht.
Ok und damit ist dann also gezeigt, das es Spiele sind. Das hat aber hier auch niemand in Frage gestellt. Das sagt aber null darüber aus, dass sie auch gut sind. Wenn diese Definitionen erfüllen reichen würde damit ein Spiel auch ein gutes Spiel ist, dann wären auch Sachen wie Slaughtering Grounds Grounds oder Bad Rats gut. Die Erfüllen auch die Bedingungen.
toxic_garden

Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von toxic_garden »

Vinter hat geschrieben: 13. Apr 2019, 18:01 Aber wenn man mal einen Schritt zurück geht und versucht, es etwas objektiver zu betrachten, dann haben Slay the Spire oder Darkest Dungeon doch ganz eindeutig die höhere Spieltiefe und das höhere Potential, sich mal länger als zehn Minuten am Stück damit zu beschäftigen, als etwa Doodle Jump.

Und die Frage lautet einfach: Warum gibt es sowas nicht orginär auf Mobile?
Ähem...

Ansonsten bringe ich mal ein bisher nicht genanntes Genre in die Diskussion: Tower Defense Games. Davon gibt es nicht nur diese billigen Klone in Knuffel-Optik oder schlechtem "Minimalismus"-Design, sondern auch Serien wie "Anomaly", das ich äußerst schätze und das grafisch auch - zumindest auf Tablets - ziemlich gut aussieht. Wenn's nicht gerade in einem Humble Bundle zu haben ist, kostet es irgendwas zwischen 5 und 10$ und hat keinerlei Microtransactions.

ich persönlich spiele auf dem Tablet oder Handy so gut wie gar nicht mehr, seit die Switch eingezogen ist. Ab und an mal ne Runde Eufloria HD zum entspannen oder mich um meine kaputten Zweckgemeinschaften in This War of Mine (auch frei von microshit) und Fallout Shelter kümmern. That's it. Und ganz ehrlich: für mehr ist mir das auch zu blöd auf einem Gerät, dass außer dem Touchscreen keinerlei Eingabemöglichkeiten hat. Da kann man noch so viel mit Gyroskopsteuerung und virtuellen Sticks rum blödeln, die Haptik ist für alles, was eigentlich mit nem Controller oder ner Maus bedient werden sollte, einfach beschissen. Es braucht also Games, die nicht nur portiert werden, sondern explizit auf Touch ausgelegt sind. Und da kommen so Sachen wie Cut the Rope oder Fruit Ninja natürlich prima rein, denn das will bestimmt keiner mit der Maus probieren. Die Frage ist also: welche Art von Spielen sind überhaupt vernünftig umsetzbar? Alle Arten von Shootern zum Beispiel würden da für mich schon mal raus fallen. Aber Rätselspiele wie The Room funktionieren super.
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Leonard Zelig
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Leonard Zelig »

Desotho hat geschrieben: 13. Apr 2019, 00:27 Es wird schon noch "Gute" Spiele für mobile geben, aber ich habe auch keine Lust in dem Riesenhaufen an Müll danach zu wühlen.
Manchmal gucke ich mir aber tatsächlich noch was an. Letztens wollte ein Musikspiel dass ich mitten im Lied (und es war Lied Nr 2) Kohle nachwerfe - war interessant ^^
Im SHOCK 2 Podcast wurde letztens Mini Metro empfohlen, das kostet nur 1,19€.
https://play.google.com/store/apps/deta ... etro&hl=en

Mir ist die Switch zu groß um sie jeden Tag im Rucksack mitzschleppen. Spiele unterwegs lieber auf dem New 3DS XL oder der PS Vita. Vielleicht hol ich mir auch noch eine gebrauchte PSP Go.
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Desotho
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Desotho »

VIta und 3DS sind natürlich auch am Start bei mir :)
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Jon Zen
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Jon Zen »

Leonard Zelig hat geschrieben: 15. Apr 2019, 23:40
Desotho hat geschrieben: 13. Apr 2019, 00:27 Es wird schon noch "Gute" Spiele für mobile geben, aber ich habe auch keine Lust in dem Riesenhaufen an Müll danach zu wühlen.
Manchmal gucke ich mir aber tatsächlich noch was an. Letztens wollte ein Musikspiel dass ich mitten im Lied (und es war Lied Nr 2) Kohle nachwerfe - war interessant ^^
Im SHOCK 2 Podcast wurde letztens Mini Metro empfohlen, das kostet nur 1,19€.
https://play.google.com/store/apps/deta ... etro&hl=en

Mir ist die Switch zu groß um sie jeden Tag im Rucksack mitzschleppen. Spiele unterwegs lieber auf dem New 3DS XL oder der PS Vita. Vielleicht hol ich mir auch noch eine gebrauchte PSP Go.
Mini Metro ist beispielsweise auch bei Origin Premier für den PC inklusive.
Das Spiel ist eine Art Puzzle Spiel mit steigendem Zeitdruck (wie z.B. auch Tetris). Es ist ganz nett, aber mehr als für zwischendurch eine Runde taugt es nicht.

Das "gute" am Spiel, sind die Bedingungen unter denen man es spielen kann: Wenn man wenig Zeit und nur ein Handy zur Verfügung hat.
Die Qualität des Spiels lässt es unter diesen Bedingungen zu, es gut oder sogar sehr gut zu nennen, aber nicht auf einem Desktop PC.

Slay the Spire oder auch ein Hearthstone (mit genügend Geld) wären bzw. sind auch am Handy sehr gute Spiele. Aber sie gewinnen nichts dazu, besonders im Vergleich zu einem Tablet.
Auf dem Handy kann man bei Hearthstone einige Decks nicht spielen, weil man durch die fummelige Touchbedienung zu langsam wird und dadurch die Rundenzeit eher überschreitet.

Bei The Room macht die Touchbedienung mehr Spaß als die Eingabe mit der Maus. Dennoch sollte auch hier das Ipad dem Handy überlegen sein (außer man besitzt ein riesiges Handy). Und selbst unter diesen Bedingungen würde die Serie vermutlich gerade so 70er Bewertungen auf dem PC bekommen (de facto wird es nicht beachtet mit nur 4 Kritiken auf Metracritic).
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Reinhard »

Ich überlege auch oft welche Spiele ich gerne auf meinem Telefon spielen würde wenn mir zB auf der Arbeit mal danach wäre. Ich denke mir seit Release dass Into the Breach dafür perfekt wäre. Das Spiel kostet auf Steam aktuell €14,99 - das wäre ich auch für Mobile sofort bereit zu bezahlen. Man kann es den Entwicklern halt nicht verdenken dass ihnen das Risiko zu hoch ist weil der Anklang bestimmt fragwürdig ist.
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Peter
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Peter »

Jon Zen hat geschrieben: 16. Apr 2019, 23:09 Mini Metro ist beispielsweise auch bei Origin Premier für den PC inklusive.
Das Spiel ist eine Art Puzzle Spiel mit steigendem Zeitdruck (wie z.B. auch Tetris). Es ist ganz nett, aber mehr als für zwischendurch eine Runde taugt es nicht.
Einspruch! Es ist ein fantastisches Spiel, das man stundenlang am Stück spielen kann (bei mir waren es über 20h). Siehe auch über 5000 Overwhelmingly-Positive-Kritiken auf Steam.
Jon Zen hat geschrieben: 16. Apr 2019, 23:09 Bei The Room macht die Touchbedienung mehr Spaß als die Eingabe mit der Maus. Dennoch sollte auch hier das Ipad dem Handy überlegen sein (außer man besitzt ein riesiges Handy). Und selbst unter diesen Bedingungen würde die Serie vermutlich gerade so 70er Bewertungen auf dem PC bekommen (de facto wird es nicht beachtet mit nur 4 Kritiken auf Metracritic).
Einspruch! Hier sind es sogar 10.000 Overwhelmingly-Positive-Kritiken auf Steam für Teil 1, Teil 2+3 stehen ebenso gut da. Und z.B. auf RockPaperShotgun wurden alle Teile überschwänglich gelobt. Das ist auch für den PC ein richtiger Hit. Wobei ich beide Fassungen gespielt habe und es auf mobile definitiv vorziehe.
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Alienloeffel »

Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber nervt keinen die Bethesda account Anbindung?
Ich komme nichtmal zum Ausprobieren weil ich mir dafür einen Bethesda Account machen müsste. Ich habe bisher keinen und ich bin auch nicht bereit für einen mobile titel einen weiteren Lanucher account anzulegen, da ich ja schon zur Installation den Googleaccount brauche. Man, nervt das!
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Peter
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Peter »

Aktuell gibts übrigens das auch von The Pod hochgelobte Gorogoa im Playstore für 2,50€ (auf Steam 15€). Ebenfalls ein richtig tolles Spiel für Tablets, das ich jederzeit der Desktop-Version vorziehen würde, da sich die Touch-Steuerung einfach natürlich anfühlt.
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von derFuchsi »

Ich glaube da hat jemand zu hohe Ansprüche an Mobilspiele. Verstehe nicht warum Menschen das Bedürfnis haben z.B. ein episches Rollenspiel auf dem Handy zu spielen und warum man das überhaupt wollen würde.
Blades ist für ein Mobilspiel doch nicht übel. Man kann dem Ding halt sein F2P Modell vorhalten aber das ist ja quasi Standard. Was ich wirklich zu bemängeln hätte ist dass es nichts für die Bushaltestelle oder generell für unterwegs ist. Netzverbindung weg - resync, Ladezeiten aus der Hölle, Updategrößen vermutlich nicht unerheblich für unterwegs, in Dungeons nicht speicherbar (und wieso haben Mobilspiele eigentlich so gut wie nie einen Exit-Button!?).
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Pestilence »

derFuchsi hat geschrieben: 21. Apr 2019, 11:58 Ich glaube da hat jemand zu hohe Ansprüche an Mobilspiele. Verstehe nicht warum Menschen das Bedürfnis haben z.B. ein episches Rollenspiel auf dem Handy zu spielen und warum man das überhaupt wollen würde.
Dann sollte man sich aber auch mal fragen, warum es Menschen gibt die epische Rollenspiele auf der Switch spielen wollen. Ich spiele durchaus gerne immer mal wieder eine Runde Exiled Kingdoms, Baldurs Gate und Planescape Torment auf dem Smartphone, ich komme a er auch sehr gut mit dem Touchscreen als Steuerelement klar und kann sogar Shooter einigermaßen gut drauf spielen. Es gibt durchaus sehr gute Spiele, die entweder fürs Smartphone umgesetzt, oder gleich bei der Entwicklung als Spiel fürs Smartphone mitbedacht worden sind.

Warum also sollte man Rollenspiele auf der Switch, aber nicht auf dem Smartphone spielen wollen? Nur weil das Ding Knöpfe hat?
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derFuchsi
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von derFuchsi »

Pestilence hat geschrieben: 22. Apr 2019, 17:26 Dann sollte man sich aber auch mal fragen, warum es Menschen gibt die epische Rollenspiele auf der Switch spielen wollen.
Das fragst du jemanden der damals noch nicht mal eingesehen hat wozu man einen Gameboy braucht wenn man ne anständige Daddelkiste zuhause hat :D.

Warum jemand freiwillig auf nem Zwergenbildschirm spielt wenn man was größeres hat verstehe ich tatsächlich nicht. Gut die Switch ist so ein Zwischending das kann man immerhin auch am TV.
Ich verstehe auch ernsthaft nicht warum jemand ohne Not Filme auf dem Smartphone guckt. Tunlichst noch nebenbei während man etwas anderes tut.
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von oscarmayer »

derFuchsi hat geschrieben: 22. Apr 2019, 18:06 Warum jemand freiwillig auf nem Zwergenbildschirm spielt wenn man was größeres hat verstehe ich tatsächlich nicht. Gut die Switch ist so ein Zwischending das kann man immerhin auch am TV.
Ich verstehe auch ernsthaft nicht warum jemand ohne Not Filme auf dem Smartphone guckt. Tunlichst noch nebenbei während man etwas anderes tut.
Wie man Filme oder Serien auf einem Smartphone Display schauen kann habe ich auch nie verstanden.
Mobile Games hingegen, sollten für ein kleines Display ausgelegt sein und eben nicht negativ auffallen.
Elder Scrolls Blades macht das, trotz wirklich guter Optik für einen Mobile Titel, recht gut. Selbst auf meinem recht kleinen Display erkennt man das Wichtigste gut und wenn man möchte, kann man tatsächlich nur mit dem Daumen spielen.
Nach einigen Minuten merkt man jedoch sofort, die Kisten sind der wahre Feind. Bis eine Kiste auf ist, hat man 15 neue gesammelt. Im reddit haben die Leute direkt aufgezeigt, dass man Silberkisten in den Levels an einer Verzierung erkennt, um sie nicht versehentlich mit zu nehmen.
30 Minuten war das Spiel wirklich spaßig, bis das Gameplay und die Gegner repetetiv werden. Dann war die Luft direkt raus und ich habe es noch ein, zwei mal gestartet, bevor ich es gelöscht habe.
Schade :(
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Pestilence »

Blades habe ich tatsächlich 15 Stunden lang gespielt und hatte sogar Spaß daran. Nachdem sie die Wartezeit zum öffnen der silbernen Truhen auf eine Stunde verringert haben, konnte man sogar davon sprechen bis zu einem gewissen Punkt einen Progress zu verspüren. Ein anderes Problem tritt allerdings auf, sobald man so um das Level 20 ist, ab da ab beginnen nämlich selbst die Missionen mit einem Schwierigkeitsgrad von 1 spürbar schwerer zu werden. Dadurch das sie die silbernen Truhen in dem Endlos-Dungeon Abgrund entfernt haben, gab es von da auch keinen großen Progress mehr, wenn man nicht von da an in Wiederbelebungs-Schriftrollen und Heiltränke investiert hat.

Eigentlich haben sie es schon sehr intelligent gemacht, die ersten Stunden kann man problemlos kostenlos spielen, ab da an wird man zur Kasse gebeten. Ist ja auch eigentlich nur fair, solche Spiele entwickeln sich ja auch nicht von alleine, aber von da an muss jeder Entwickler gucken wie er an das Geld seiner Spieler kommt. Entweder mit einem fairen Grind und einem dauerhaften, käuflichen Progress, wie z.B. bei Warframe durch die käuflichen Orokin-Reaktoren bzw Beschleuniger, oder halt durch Lootboxen wie bei Blades.

Ich weiß jedenfalls, dass ich in kein Spiel mehr, egal ob Mobile, Konsole oder PC, Geld investieren werde, welches Lootboxen für anderes als kosmetischen Kram verwendet. Gerade im Indie bis AA-Bereich gibt es heutzutage mehr als genug Alternativen, um eine Firma wie Bethesda, Ubisoft, Take 2, EA und Square Enix mehr unterstützen zu müssen. Das kann dann kann dann gerne die jüngere Generation von Gamern machen.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Elder Scrolls: Blades - Vom Desinteresse, ein gutes Spiel zu machen

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Pestilence hat geschrieben: 22. Apr 2019, 17:26 Dann sollte man sich aber auch mal fragen, warum es Menschen gibt die epische Rollenspiele auf der Switch spielen wollen. Ich spiele durchaus gerne immer mal wieder eine Runde Exiled Kingdoms, Baldurs Gate und Planescape Torment auf dem Smartphone, ich komme a er auch sehr gut mit dem Touchscreen als Steuerelement klar und kann sogar Shooter einigermaßen gut drauf spielen. Es gibt durchaus sehr gute Spiele, die entweder fürs Smartphone umgesetzt, oder gleich bei der Entwicklung als Spiel fürs Smartphone mitbedacht worden sind.

Warum also sollte man Rollenspiele auf der Switch, aber nicht auf dem Smartphone spielen wollen? Nur weil das Ding Knöpfe hat?
Der wesentliche Unterschied ist, dass man auf der Switch jedes Spiel jederzeit pausieren kann, wenn man einfach nur die Power-Knopf drückt. Ansonsten gibt es erstaunlich viele Leute, die sich darüber freuen (solche) Spiele irgendwo auf dem Sofa oder sonstwo spielen zu können (an bequemen Orten, die nicht auf einen Fernseher ausgerichtet sind)
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