Dieser Unterschied lässt sich auch empirisch feststellen: Konfrontierst du Frauen implizit mit überhöhten Körperidealen (bspw in Werbung versteckt), zeigt sich ein negativer Effekt auf das danach berichtete Körperbild. Ich habe in einem Praktikum Studis das mal mit Männern replizieren lassen, kein Effekt.
Obwohl das natürlich auch kulturhistorisch bedingt ist, und damit keineswegs in Stein gemeißelt. Wurde (/wird) die gesellschaftliche Position von jungen Frauen häufig noch mit ihrem Aussehen und ihrer phänotypischen Fitness verknüpft (attraktive Frauen sind tendenziell begehrter, ergo mehr Verehrer, ergo mehr Auswahl für die Frau), ist dieses rein auf Äußerlichkeit bezogene Kriterium bei Männern weniger wichtig (Führungsstärke oder Dominanz zeigen sich nicht zwingend in besserem Aussehen oder mehr Muskeln, Schlauheit auch nicht, all dies sind/waren aber gesellschaftliche Erfolgsmarker, und Erfolg führt wiederum bei Männern zu mehr Auswahl).
Natürlich alles tendenziell und eher historisch betrachtet (ergo, Attraktivität wird heute bei Männern eher wichtiger, Status und andere Qualitäten bei Frauen, gottseidank).