Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

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Schlagerfreund
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Schlagerfreund »

derFuchsi hat geschrieben: 8. Jul 2019, 12:58 Vielleicht interessiert es ja noch jemanden, es gibt neues von Jannick vs Michael Graf :popcorn:
https://twitter.com/Greu_Lich/status/11 ... 7157207040
Joah dieses A sagen und B machen kenne ich zu besonders von der Leiben Zeitschrift mit dem G. Auch das sie inzwischen pampig bis allergisch drauf reagieren wenn Leute sie drauf hinweisen. Inzwischen schenke ich mir da aber jeglichen Besuch dieser Seite.
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Axel
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Axel »

Sehr interessant, wenn auch im Grunde nix neues, ist diese Rekonstruktion auf GTA 6 Meldungen. https://medienbiene.com/2019/06/04/die- ... chmeldung/

Könnt ihr den Jannick nicht mal zu einer Sonntagsfolge einladen? Ich finde seinen Blog echt lesenswert.
Freitag
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Freitag »

Reichlich unseriöse Reaktion von Herrn Graf ...
Und der Artikel spricht viele richtige Punkte an. Zum Glück habe ich da mein Plus-Abo schon länger gekündigt und seit dem Relaunch der Website spielt die Gamestar in meiner Wahrnehmung fast keine Rolle mehr. Der journalistische Anspruch ist leider sehr nah an Bunte & Co.
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Soulaire
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Soulaire »

ich finds irgendwie witzig, dass man bei der Gamestar denkt. man könnte die "Hype-Maschinerie" rechtfertigen, wenn man ab und zu mal sagt -"ist ja nur ne Demo, verfallt nicht dem Hype". Ich glaube man hat da den seriösen Journalismus aufgegeben und sieht Klickbait und Co. als notwendiges Übel an um zu überleben. Von mir aus können sie das auch ruhig so machen. Nur sich dann auch noch für Intiger zu halten bzw. so viel Wert auf einen vermeintlichen Kodex zu legen und sich immer wieder auf ein Neues zu widersprechen ist wirklich peinlich.
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derFuchsi
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von derFuchsi »

Man stelle sich vor eine Fachpublikation für Kinofilme berichtet so über Filme nur anhand der vorher erschienenen Trailer...

Hm kennt ihr diese McDonalds Zeitung wo diese Film-Previews drin stehen die selbst die miesesten Streifen in höchsten Tönen loben... ein reines Werbeblättchen.
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Leonard Zelig
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Leonard Zelig »

Andreas29 hat geschrieben: 8. Jul 2019, 13:34 Auch wenn die Gamestar sich durch den Artikel nicht richtig abgebildet fühlt kann man gerade, wenn man selbst Journalist ist, doch nachvollziehen, was für eine Sauarbeit darein geflossen sein muss.
Für mich wirkt der Artikel ziemlich redundant. Wir alle wissen mittlerweile, dass er die Gamestar nicht mag. Sogar die E3-Preview zu Cyberpunk 2077 hat er bereits kritisiert. So wirkt er mehr wie ein Schulhof-Bully, der nicht von seinem Opfer ablassen kann.

Als ich Michael Graf vor Jahren mal auf einer gamescom-Party kennengelernt habe, wirkte er sehr sympathisch. Andre, Jochen und Sebastian werden das sicher bestätigen. Im Forum reagiert er auch immer vernünftig auf Kritik. Dass diese passiv-aggressive Art von Jannik an die Nerven gehen kann, ist nachvollziehbar.

Ich bin bezüglich Cyberpunk 2077 trotz The Witcher 3 auch erstmal skeptisch, aber ich zerbrech mir jetzt nicht den Kopf darüber welche Previews die Qualität besser vorhersagen. Da gedulde ich mich lieber bis zum Releasetag und warte die Tests ab.
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Axel
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Axel »

Leonard Zelig hat geschrieben: 8. Jul 2019, 14:25 Für mich wirkt der Artikel ziemlich redundant. Wir alle wissen mittlerweile, dass er die Gamestar nicht mag. Sogar die E3-Preview zu Cyberpunk 2077 hat er bereits kritisiert. So wirkt er mehr wie ein Schulhof-Bully, der nicht von seinem Opfer ablassen kann.
Er kritisiert aber nicht nur Gamestar, sondern auch andere Spielemedien in Deutschland. Die Redundanz dagegen ist doch inhärent gegeben und auch bei Bildblog oder Übermedien da. Oder damals bei Topf voll Gold. Jedes medienkritische Format hat diese Redundanz, wenn sich die Kritikpunkte seitens der Kritisierten nicht ändern. Soll man deswegen aufhören zu kritisieren? Dann hätten wir in Deutschland keinen medienkritischen Journalismus mehr.

Ich finde auch das ad hominem nicht gut zu sagen „der schießt sich ein“. Die Gamestar ist die größte Spielezeitschrift Deutschlands, die sich zudem auch noch mit hohen journalistischen Werten schmückt. Es wundert mich, dass es erst seit ein paar Monaten solch einen Blog gibt und nicht schon seit den 2000ern!

Oder anders: Wenn man Games aufrichtig als Kunst etabliert sehen möchte, braucht es auch medienkritische Blogs, die sich mit der Berichterstattung in dem Bereich auseinandersetzen. Ganz unabhängig ob ein Herr Graf auf einer Party sympathisch rüberkommt oder nicht.
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Heretic
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Heretic »

Ich verstehe nach wie vor die ganze Aufregung bezüglich Previews und News zu noch nicht erschienenen Spielen nicht. Man kann natürlich genervt sein von der schieren Masse an News oder aufgeblähten Previews zu beispielsweise "Cyberpunk 2077", aber man kann den ganzen Kram auch einfach ignorieren. Vor allem, wenn man weiß, dass die hauptsächlich Klicks generieren (gut für die Spiele-Website) und in gewissem Maße auch Vorfreude auf das kommende Produkt erzeugen sollen (auch "Werbung" genannt, gut für den Entwickler). Will ich in einer Cyberpunk 2077-Preview nur etwas darüber lesen, was CD Projekt noch versemmeln könnte? Will ich eine nüchtern-trockene Analyse des gezeigten Materials, ohne jeden Anflug von Enthusiasmus seitens des Schreibers? Mir wäre das zu langweilig. Vor allem bei einem Produkt, bei dem der Spaß im Vordergrund steht. Ich brauche keine Jubelarien bar jeglicher Kritik, dafür gibt's die oben genannten Werbeblättchen. Genausowenig brauche ich Schwarzseher-Previews, die im Vorfeld alles mies labern.

Wer keine Mutmaßungen lesen will, der sollte keine Previews lesen und auf Testberichte zum fertigen Endprodukt warten. So einfach ist das. Die Anderen freuen sich über mal mehr oder mal weniger lesenswerte Infohäppchen zu Spielen, auf die sie sich freuen.
oscarmayer
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von oscarmayer »

Dass auf den Cyberpunk Hypetrain aufgesprungen wird, ist doch eigentlich klar. Die Leute wollen halt was darüber wissen, auch wenn es gar nicht mehr zu wissen gibt...
Ich bin jedoch noch auf diesen Artikel gestoßen:
https://medienbiene.com/2019/05/28/prev ... in-fehler/
Ich habe ebenfalls den Gamestar Artikel zu Control gelesen und dachte "hab ich das Spiel verpasst? das sah doch so cool aus". Aber nein, das Spiel kommt erst noch raus und der GS Artikel ist wirklich etwas widersprüchlich.
Rince81
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Rince81 »

@Axel

Er schießt sich aber ein. Ich kann das nachvollziehen, ich bin vom Typ her nicht unähnlich. Man mag eine Seite oder das Thema eigentlich, kritisiert dann in der Vorstellung, dass die das eigentlich "besser" machen wollen - vielleicht aber nicht besser wissen und ist dann zunehmend enttäuscht, dass es nicht anders wird. Das ist ein grundlegendes Rezeptionsproblem. Die Gamestar, Gamepro und Co. sind mit ihrer Hypeberichterstattung gemessen an der Reichweite und Reaktion erfolgreich und sehen überhaupt keinen Bedarf daran was zu ändern.
Irgendwann wird es dann eben redundant und da muss man den Absprung schaffen. ;)
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Leonard Zelig
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: 8. Jul 2019, 14:47 Oder anders: Wenn man Games aufrichtig als Kunst etabliert sehen möchte, braucht es auch medienkritische Blogs, die sich mit der Berichterstattung in dem Bereich auseinandersetzen. Ganz unabhängig ob ein Herr Graf auf einer Party sympathisch rüberkommt oder nicht.
Wenn auf Twitter immer nur Jannik und Herr Graf darüber streiten, erscheint mir das ganze mittlerweile mehr wie eine Privatfehde als etwas, das wirklich in der Branche diskutiert wird.

Übermedien und Bildblog lese ich gerne, aber da kann ich die Kritkpunkte viel besser nachvollziehen. Weil da mit Fakten dargelegt wird, warum das was die BILD schreibt gelogen ist bzw. die Realität verzerrt wiedergibt. Dass die Gamestar Cyberpunk 2077 eigentlich total scheiße findet, aber morgens in der Redaktionskonferenz clever ausklügelt wie man den Hype weiter anheizen kann und schon plant wenn man das Pendel zur anderen Seite ausschlagen lässt, bezweifle ich einfach. Von daher verstehe ich die moralische Empörung nicht so ganz. Anders als die BILD verfolgt die Gamestar sicher keine bösen Absichten, sondern schreibt bloß über die Spiele, die ihre Leser interessieren.
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Axel
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Axel »

Heretic hat geschrieben: 8. Jul 2019, 14:52 aber man kann den ganzen Kram auch einfach ignorieren.
Kann man tun. Aber dann sollte man sich auch nicht über Kritik aufregen.

Man kann auch ignorieren, dass jeden Montag bei „Hart aber Fair“ zur besten ARD-Sendezeit die AfD hofiert wird. Man kann ignorieren, dass deutsche Talkshows, BILD & Co. in den letzten Jahren die AfD erst groß gemacht haben. Man kann ignorieren, dass heute in den deutschen Medien der wertvolle Inhalte hinter Paywalls versteckt wird und der freie Inhalt nur noch aus unhaltbaren Clickbait besteht. Man kann ignorieren, dass viele wichtige Themen in den Medien garnicht vorkommen. Man kann ignorieren, dass immer mehr Think Tanks, Werbenetzwerke und Lobbygruppen Einfluss auf die Berichterstattung nehmen (bestes Beispiel wäre die unsägliche „Uploadfilter“ Kampagne vor ein paar Monaten, angeheizt von der Google Think Tank Alexander von Humboldt Institut und deren Marktschreiern Sascha Lobo und Markus Beckedahl).

Man kann immer alles ignorieren. Aber möchte man die Menschen aufklären, muss man kritisieren. Und da ist auch der subjektive Grund egal, solange es auf handwerklich saubere Art geschieht. Und die ist bei Jannicks Artikel definitiv vorhanden.
Leonard Zelig hat geschrieben: 8. Jul 2019, 15:06 Wenn auf Twitter immer nur Jannik und Herr Graf darüber streiten, erscheint mir das ganze mittlerweile mehr wie eine Privatfehde als etwas, das wirklich in der Branche diskutiert wird.

Übermedien und Bildblog lese ich gerne, aber da kann ich die Kritkpunkte viel besser nachvollziehen. Weil da mit Fakten dargelegt wird, warum das was die BILD schreibt gelogen ist bzw. die Realität verzerrt wiedergibt.
Das macht Jannick ja auf seinem Blog Medienbiene.com. Und zwar sehr akribisch! Und wenn dann von Herrn Graf auf Twitter so dünnhäutig reagiert wird, dann ist das ein nettes Detail. Aber dies sollte man im Zusammenhang mit den jeweiligen Artikeln im Blog betrachten und nicht losgelöst. Hier scheint man einfach nicht geübt mit einer kritischen Öffentlichkeit zu sein.
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Axel
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Axel »

Rince81 hat geschrieben: 8. Jul 2019, 15:04 Die Gamestar, Gamepro und Co. sind mit ihrer Hypeberichterstattung gemessen an der Reichweite und Reaktion erfolgreich und sehen überhaupt keinen Bedarf daran was zu ändern.
Irgendwann wird es dann eben redundant und da muss man den Absprung schaffen. ;)
Wie gesagt, dann dürfte es kein Bildblog mehr geben. Ist ja auch ne erfolgreiche Tageszeitung, gemessen an Reichweite und Reaktion. ;)
Andreas29

Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Andreas29 »

Rince81 hat geschrieben: 8. Jul 2019, 15:04 Die Gamestar, Gamepro und Co. sind mit ihrer Hypeberichterstattung gemessen an der Reichweite und Reaktion erfolgreich und sehen überhaupt keinen Bedarf daran was zu ändern.
Dann soll sie aber in ihrem Auftreten nicht so tun, als sei sie das Schlachtschiff der journalistischen Integrität. Weil dann ist man - poliitisch und gesellschaftlich freilich ungefährlicher als z.B. die BILD - auf Boulevard-Niveau.

Der hochgestochene neue "Kodex" der Gamestar wird doch damit zur reinsten Satire. Denen das mal vorzuhalten... warum nicht?
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Heretic
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Heretic »

Axel hat geschrieben: 8. Jul 2019, 15:22 Man kann auch ignorieren, dass jeden Montag bei „Hart aber Fair“ zur besten ARD-Sendezeit die AfD hofiert wird. Man kann ignorieren, dass deutsche Talkshows, BILD & Co. in den letzten Jahren die AfD erst groß gemacht haben. Man kann ignorieren, dass heute in den deutschen Medien der wertvolle Inhalte hinter Paywalls versteckt wird und der freie Inhalt nur noch aus unhaltbaren Clickbait besteht. Man kann ignorieren, dass viele wichtige Themen in den Medien garnicht vorkommen. Man kann ignorieren, dass immer mehr Think Tanks, Werbenetzwerke und Lobbygruppen Einfluss auf die Berichterstattung nehmen (bestes Beispiel wäre die unsägliche „Uploadfilter“ Kampagne vor ein paar Monaten, angeheizt von der Google Think Tank Alexander von Humboldt Institut und deren Marktschreiern Sascha Lobo und Markus Beckedahl).
Was hat das alles jetzt genau mit Computerspielpreviews/-News zu tun? Ich sehe da gewisse Unterschiede in der Relevanz.
Axel hat geschrieben: 8. Jul 2019, 15:22Man kann immer alles ignorieren. Aber möchte man die Menschen aufklären, muss man kritisieren. Und da ist auch der subjektive Grund egal, solange es auf handwerklich saubere Art geschieht. Und die ist bei Jannicks Artikel definitiv vorhanden.
Darüber kann man streiten. Ich sehe überwiegend eine ausufernde Sammlung von Zitaten, die mit teils übertrieben scharfen Kommentaren versehen sind. Daran ändern auch zwei, drei relativierende Sätze in der Einleitung nichts. Man muss nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen, aber genau das tut Jannick meiner Meinung nach. Mir entlocken die von ihm angeprangerten "skandalösen Verfehlungen der Spielepresse" höchstens ein gelangweiltes Schulterzucken.
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von lnhh »

uff. Beschwert sich ueber eine 10 Seiten Preview / Nacherzaehlung der Demo, zerpflueckt aber im Grunde jede einzelne Headline, News, Podcast oder aehnliches bis ins letzte Detail und Wort.

Im Kern hat er mit der Anprangerung der Hype Generierung schon recht, in vielen Faellen interpretiert der Autor aber Aussagen und Meinungen zu seinen Gunsten.

Meiner Meinung nach, ist es schon ein deutlich Unterschied, ob man nur einen kurzminuetigen Trailer/Renderfilm sieht, oder addiert 2h Spiel vorgespielt bekommt. Da kann man als erfahrener Redakteur ("Journalist") weit aus "tiefere" Schluesse draus ziehen.

Ich finde das Verhalten dieses Janniks wirklich mehr als muessig. Sein Schreibstil, dieses passiv aggressive in Kombination mit gezieltem Herauspicken von "passenden" Inhalten, ist echt mehr als unpassend.
Einen Podcast mit dieser Person muss ich mir wahrlich nicht anhoeren.
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Schlagerfreund
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Schlagerfreund »

Wieso passiv aggressiv? Ich finde man darf auch aktiv aggressiv schreiben wenn es angemessen ist und der Gefühlslage entspricht.
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von lnhh »

Ists in diesem Fall ja nicht, oder?
Finde das Verhalten und die Posts von diesem Jannik dermassen daneben.
Schlagerfreund hat geschrieben: 8. Jul 2019, 22:49 Wieso passiv aggressiv? Ich finde man darf auch aktiv aggressiv schreiben wenn es angemessen ist und der Gefühlslage entspricht.
Aber vorsicht, nicht in diesem Forum - die Mods haben hier nen flotten Finger am Abzug ;-)
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Decius
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von Decius »

Axel hat geschrieben: 8. Jul 2019, 15:22
Das macht Jannick ja auf seinem Blog Medienbiene.com. Und zwar sehr akribisch! Und wenn dann von Herrn Graf auf Twitter so dünnhäutig reagiert wird, dann ist das ein nettes Detail. Aber dies sollte man im Zusammenhang mit den jeweiligen Artikeln im Blog betrachten und nicht losgelöst. Hier scheint man einfach nicht geübt mit einer kritischen Öffentlichkeit zu sein.
Ich sehe da gar kein Fehlverhalten bei Michael Graf. Nur viel "schauen wir mal was hängen bleibt, wenn wir alles an Anwürfen an die Wand werfen" bei diesem Jannick. Alles was über "CD Projekt Red (Polen) plant ein Spiel zu veröffentlichen. Laut deren Aussagen ein RPG. Mag brauchbar werden. Oder auch nicht. Wir enthalten uns einer Meinung. Oder Einschätzung. Nur Fakten. " ist für den Herrn anscheinend bereits Gehype und damit total böse. Entweder negativ zu allem sein oder gar nix schreiben, weil alles andere könnte ja als industriehöriges Gehype ausgelegt werden - was wäre denn das bitte für ein Ansatz? Jedenfalls keinen den ich lesen, hören oder sehen möchte. Warum du sowas abfeierst, aber auch gleichzeitig fast religiös The Pod hörst, ein total und absolut subjektiv gefärbtes Angebot (in der absichtlichen Konzeption), verstehe ich da jetzt nicht ganz.
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limericks
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Re: Gerüchteküche statt News? - Was ist heute Berichterstattung?

Beitrag von limericks »

Decius hat geschrieben: 9. Jul 2019, 09:09 Warum du sowas abfeierst, aber auch gleichzeitig fast religiös The Pod hörst, ein total und absolut subjektiv gefärbtes Angebot (in der absichtlichen Konzeption), verstehe ich da jetzt nicht ganz.
Wollte schon was ähnliches schreiben. Man könnte sicher wunderbar Zitate aus dem Podcast sammeln, vergleichen, aus dem Kontext reißen etc. und damit einen ähnlichen "Blog" aufstellen.
Für mich hat das was von einem enttäuschten Ex-User, der einen persönlichen Kleinkrieg gegen eine Plattform führt. Hab das bei vielen Foren schon so erlebt. Wobei ich diesen Blog jetzt nicht darauf reduzieren will, aber zumindest die Ausschnitte die ich lese führen bei mir zu diesem Eindruck. Hab mich durch einige Artikel geklickt und dabei null Mehrwert mitgenommen, abseits von einem "da gibt es jemanden der die Berichterstattung der Gamestar nicht mag".

Spiele werden in reichweitenorientierten Spielemagazinen nunmal nicht auf dem Niveau einer wissenschaftlichen Dissertation abgehandelt, da ist immer ein Stück Emotion, Vorfreude, Hype und Polemik dabei. Das muss man natürlich nicht gut finden, aber einer Gamestar dies anzukreiden ist meines Erachtens verfehlt. Wenn ich Gamestar lesen will, weiß ich was mich erwartet und kann es entsprechend einordnen. Genauso weiß ich bei The Pod, was mich erwartet und kann es entsprechend einordnen. Und beides ist gut.
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