Wieder viele kluge und interessante Beobachtungen!
Nach dem ersten Hören muss ich aber gleich mal zwei Anmerkungen loswerden:
Eigentlich nicht. Patiencen werden seit dem 18. Jahrhundert gelegt. Auch davor dürfte es noch einige Beispiele geben. Gamebooks brauchten auch keinen Rechner. Es taten sich rechnergestützt neue Möglichkeiten auf, ja. Aber Singleplayer geht auch ohne Computer. Heutzutage gibt es sogar eine ziemlich aktive Szene von analogen Solospielen und die meisten größeren Releases (etwa Gloomhaven, Terraforming Mars, Scythe, Suburbia, Mage Knight) kommen inklusive Solo-Varianten.Singleplayer wurde eigentlich erst durch die Technologie des Computers möglich
Ich spiele aber hoffentlich in einer Umgebung mit vernünftigem Matchmaking. Wenn nicht, dann ist vielmehr das das Problem. Jedes kompetitive Spiel, das sich halbwegs ernst nimmt, wird aber ein solches Werkzeug einsetzen. Wenn ich jetzt online Schach spielen gehe, will ich auch ungern mit Magnus Carlsen oder Garri Kasparow in einer Lobby landen. Matchmaking ist letztlich nichts großartig anderes als ein Schwierigkeitsgrad, der automatisch geregelt wird.Denn wenn man dann mal so in den 30ern steckt, wird man schnell merken, dass die Sache mit der Hand-Auge-Koordination ein wenig nachlässt – und das ist in sehr vielen aktuellen Onlinespielen sehr bald stark Spielspaß einschränkend. Ich spiele ja nicht gegen eine AI, die ich im Schwierigkeitsgrad runterregeln kann.