Axel hat geschrieben: ↑31. Jul 2019, 16:22
ulowbaer hat geschrieben: ↑31. Jul 2019, 16:04
Ist ja auch so, dass wenn man z.B. ein total realistisches Weltraumspiel (z.B. nur in unserem Sonnensystem) machen würde, dass wahrscheinlich ein ziemlich langweiliges Spiel wäre, da man nicht viel mehr als von Stein zu Stein fliegen machen könnte.
Frag mal einen Astronauten, wie langweilig das ist. Also allein auf einer visuellen Ebene wäre das fantastisch! Mit den ganzen Strukturen, Sternen, Meteoriten. Aber da müsste man nicht mal das Sonnensystem nehmen. Ich wäre schon für eine aufwendige VR-Experience dankbar, indem man sich die Erde mit allen Mitteln aus der ISS anschauen könnte. Um sowas dann mit "eigenen Augen" zu sehen:
...
Ich werde höchstwahrscheinlich nie in den Genuss kommen unsere Erde aus dem All betrachten zu können. Also wäre es doch cool eine richtig geile AAA-VR-Produktion zu haben, wo das möglich wäre. Und hier denke ich sogar, dass das auch für eine breite Masse sehr faszinierend wäre. Gerade wenn man sich mal so anschaut, wieviele Menschen Alexander Gerst in den sozialen Medien folgten, als er bei der ISS war. Auch die hier geposteten Fotos stammen von ihm. Sowas mal per VR so gut es geht mit eigenen Sinnen wahrzunehmen wäre schon geil. Das wäre alles andere als öde!
Und ich denke so ganz allgemein: Dahingehend sollten digitale Erfahrungen gehen: Dinge virtuell erleben, die ich als 08/15 Mensch nicht so ohne weiteres erleben werde.
Interessant ist das ganz bestimmt.
Ich persönlich finde die Sicht auf die Welt auch sehr interessant, hab sogar mal angefangen ein Clickerspiel zu programmieren, bei dem man die Weltkarte (Satelittenbilder) Pixel für Pixel aufdeckt.
Ich glaube nur das die Langzeitmotivation hier, um soetwas dauerhaft zu konsumieren, nur bei wenigen vorhanden ist. Die Frage ist meiner Meinung nach auch, ob dort nicht ein VR-Film statt einem Spiel das bessere Medium ist, welches wahrscheinlich deutlich günstiger zu produzieren ist und ein ähnliches Ergebnis liefert.
Phazonis hat geschrieben: ↑31. Jul 2019, 16:12
Nun gut dann:
1. Müsste man mir erstmal beweisen. Da kleinere Spiele meist auch ein weit geringeres Marketingbudget brauchen würde ich diese Aussage zumindest in der Allgemeinheit anzweifeln.
2.Auch da müsste erstmal der Beweis erbracht werden. Das scheint mir nämlich immer sehr wie eine Ausrede, warum man nur noch so wenige Spiele macht als eine wirliche Erkenntnis zu sein die auf irgendwelchen Daten basiert.
3. Ich habe schon gesagt, dass es zum Teil massive Lücken im Veröffentlichungskatalog der Publisher gibt (das bekannte Sommerloch). Also Platz ist da noch reichlich um Kannibalisierung aus dem Weg zu gehen.
4. Wäre ja auch schlimm wenn Manager mal was managen müssten um Geld zu verdienen. Was da nämlich für mich so absurd ist, diese Publisher werden ja meist immer größer, was bedeutet, dass sie ja eigentlich immer besser ausgerüstet sind mehrere Projekte gleichzeitig zu stemmen, gerade mit erfahreneren Mitarbeitern. aber mit der Größe werden es komischer Weise immer weniger Projekte, sodass man sich dann berechtigter Weise fragen kann wozu es all diese Manager dann braucht?
Zu
1. Dies mag bei den meisten kleinen Spielen stimmen, die werden in der Summe aber auch deutlich weniger verkauft als große Blockbuster. Wenn das Unternehmen gleiche oder bessere Umsätze erwirtschaften will, benötigt es eben trotzdem ein entsprechendes Marketing.
2. Beweisen kann ich das jetzt erstmal genausowenig wie du deinen Standpunkt. Ich glaube jedoch, dass durch viele kleine Spiele es mehrere Probleme gibt:
-Ein Blockbuster lässt sich immer besser vermarkten als ein kleines Spiel (Das Spiel ist so und so lang und hat 100 Mio gekostet hört sich immer besser an, als das ist die kleine Indiperle XY, zumindest für die Masse)
-Wenn man jedes Jahr 20 Spiele macht, werden die meisten keine markanten Merkmale oder der stets gleichen Franchise angehören. Daher steigt eventuell sogar das Risiko, da du schlechter planen kannst, wie viele Leute dein Spiel kaufen. Das 5te AC kaufen die Leute wahrscheinlich nochmal, das 5te Jump & Run vom gleichen Publisher, jedoch mit anderen Themen/Inhalten etc. eventuell nicht.
3. Meiner Meinung nach löst das Sommerloch dieses Problem nicht. Es geht ja viel mehr darum, dass der Spieler sich dann sagt, ich hab dieses Jahr schon 8 Spiele gekauft, dann ist erstmal Schluss, statt ich kaufe dieses Jahr 2 Spiele.
4. Ok du regst dich über Manager auf, ich glaube nur, dass die nicht ihre Posten hätten und so viel Geld verdienen, wenn sie nichts tun würden. Und ich denke durchaus, dass es deutlich schwieriger ist 100 Leute zu managen, die an 10 Spielen arbeiten und 10 verschiedene Probleme haben, als wenn man 100 Leute hat, die an 2 Spielen sitzen und eventuell nur 4 Probleme in der Entwicklung haben. Damit will ich nicht sagen, mehr Leute auch stets besser ist, aber zu einem gewissen Anteil denke ich das schon. Und was heißt so viele Manager, gibt es denn so viele?