Kinnladenklappmomente

[Leonard Zelig]

Da gab es schon so ein paar.

Super Mario 64: Meine erste Erfahrung mit 3D-Spielen, kannte davor nur die 2D-Spiele auf dem Apple Macintosh meines Vaters. Das war schon sehr beeindruckend sich auf einmal in 3D überall hinbewegen zu können. Davor standen Konsolen nie auf meinem Wunschzettel, aber durch das N64 hat sich das geändert.

The Legend of Zelda: Ocarine of Time: Wenn man das erste Mal die Steppe von Hyrule betritt und die Freiheit hat überall hinzugehen.

GTA Vice City: Wenn man das erste Mal mit dem Helikopter über Vice City fliegt. Hatte damals erst seit wenigen Wochen eine PS2 und das war schon ein ziemlicher Sprung zu den Spielen, die ich sonst so gespielt habe.

BioShock: Eines meiner ersten Spiele auf der Xbox 360. Grafik und Atmosphäre des Anfangs haben mich ziemlich aus den Socken gehauen.

GTA: Liberty City Stories: So ein komplexes Spiel auf einer tragbaren Konsole zu spielen, hat mich 2005 umgehauen.

Grand Theft Auto IV: Ich fand die Grafik zu der Zeit unfassbar gut, selbst auf meinem alten Röhrenfernseher.

God of War II: Unglaublich was die Entwickler aus der betagten PS2-Hardware rausgekitzelt haben.

Nintendo 3DS: Der 3D-Effekt ohne Brille war ziemlich beeindruckend und gefällt mir auch heute noch.

[lnhh]

Crysis 1: Blick nach dem Jungle ueber die Bucht mit den ersten feindlichen Huetten.
Minecraft RTX: https://www.youtube.com/watch?v=uDbpOt7nyjk
Gothic 3: Diese unfassbar grosse, freie Spielwelt

[Peter]

Die letzten echten Kinnladenklappmomente hat bei mir Morrowind verursacht. Zuallererst natürlich das Wasser, aber generell auch das Design der Spielwelt. Etwas in dieser Art hat es seitdem nicht mehr gegeben, weder bei der Grafik noch bei einer Spielwelt.

Ein paar Jahre davor die ersten Spiele mit Voodoo-Grafik, egal welche, es sah einfach alles unfassbar gut aus.

Und noch weiter zurück Space Invaders.

[derFuchsi]

Neuester Kinnladenklappmoment: Journey am 6. Juni auf PC!
Dass ich das noch erleben darf

SCNR

[Charlie]

Mir kam grad noch Skyrim in den Sinn. Nach dem Intro, als man durch iwelche Kerker flüchtet und dann am Ende aus der Höhle rauskommt. Und zum ersten mal den Überblick über die weite Welt hat. Das war richtig geil.

Oblivion ^^. Skyrim war das mit dem köpfen. Und ich hatte es gerade erwähnt.

Ne, nich Oblivion. In Skyrim ist das mit dem Köpfen und dem Drachen, dann flüchtet man und kann sich für eine Seite entscheiden, dann ab durch iwelche Kerker, und dann kommt man iwo raus und hat erstmal den Überblick über die weite Schneelandschaft.

Hab ich zumindest so in Erinnerung.

[LlamaCannon]

Gab bestimmt einige aber an den ich mich gerade zurückerinnere war der Moment in Prey2017, als man das erste mal die Lobby von Talos 1 betritt, man den Mond, die Erde und die Sonne durch die Panoramafenster sieht und man feststellt, dass sich die Station um den Mond dreht, wärend das Sonnenlicht bewegende Schatten in der Lobby wirft. xD

[bluttrinker13]

Freespace 2
In der letzten Mission hat man unter Aufwendung aller Mittel und Opfergang des eigenen Superschlachtschiffs das große Shivaner Schiff weggebombt. Jetzt fliegt man alleine durch den Sprungpunkt um auszkundschaften, was die Shivaner denn noch so aufzubieten haben.
Und sofort als man durchkommt muss man ein hartes Ausweichmanöver fliegen, um einem shivanischen Schiff auszuweichen. Gerade so geschafft, der Blick geht zur Sonne...und dann sieht man, dass nicht ein, nicht zwei, nein dutzende dieser Super Shivaner Schiffe stehen. Panik, pure Panik...der Sieg aus der vorherigen Mission war NICHTS wert. Was für ein genialer Moment!

Jawollja!

Freespace hatte schon ne geile Dramaturgie.

[lolaldanee]

Freespace 1 in Teilen und Freespace 2 im Ganzen ist ein einziger Kinnladenmoment

Ich habe meine Zweifel, dass jemals wieder eine Space Sim diese Genialität ereichen wird.

In dem Zusammenhang: Ein echter Kinladenmoment waren die Blue Planet: Age of Aquarius und die Silent Thread Reborn Fan-Kampagnen für Freespace 2, sowie das Standalone und ebenfalls auf Freespace basierende Diaspora. Dass Fans etwas in dieser Qualität produzieren können hat mich einfach umgehaun!

[bluttrinker13]

Freespace 1 in Teilen und Freespace 2 im Ganzen ist ein einziger Kinnladenmoment

Ich habe meine Zweifel, dass jemals wieder eine Space Sim diese Genialität ereichen wird.

In dem Zusammenhang: Ein echter Kinladenmoment waren die Blue Planet: Age of Aquarius und die Silent Thread Reborn Fan-Kampagnen für Freespace 2, sowie das Standalone und ebenfalls auf Freespace basierende Diaspora. Dass Fans etwas in dieser Qualität produzieren können hat mich einfach umgehaun!

Ebenfalls in dem Zusammenhang hat mich die Darkest Dawn-Kampagne dieser Wing Commander Fans umgehauen. Schon 3x durchgezockt. Mit Freespace ein ungemein starkes Gerüst gewählt (bis hin zu diesen coolen, sehr strategisch betonten Mission briefings aus Texten/Meldungen mit Kurzanimationen), und mit dem Kilrathi-Konflikt als Story-Fluff das gewisse Etwas mit reingebracht. Einfach cool. <3

[mrz]

Hatte auch so einige Wow-Momente.

Der erste müsste Sonic the Hedgehog auf dem Sega Game Gear gewesen sein. Kannte bis dahin nur das NES und den Game Boy und war dann erstmal völlig geflashed davon, dass das besser als NES Optik als "Game Boy" gibt und konnt erstmal nicht verstehen wieso jeder einen Game Boy und keinen Game Gear hat.

Dann vergingen ein paar Jahre und ich hab im lokalen Videospiel-Laden Super Mario 64 gespielt und das war mein erstes richtiges 3D Spiel.

Half-Life hat mich in sofern überrascht, dass das Spiel keine "Level" hatte wie ich es bis dahin kannte sondern in eins durchgespielt werden konnte.

Splinter Cell mit den dynamischen Schatten. Bei dem "Ventilator vor einer Lampe" is mir dann tatsächlich die Kinnlade runter.

The Last of Us Intro. Last of Us war das erste Spiel, wo mich Charaktere, Entwicklung und Story tatsächlich interessiert haben.

Dark Souls - weniger der Optik wegen, eher wegen des "Gefühls von Progression", das ich das letzte Mal in der Kindheit hatte. Jedes andere Single Player Spiel bis dahin hat sich Progression als Selbstverständlichkeit angefühlt. Wie bei einem Film oder Buch. Bei Dark Souls hatte ich das erste Mal wieder das Gefühl von "Herausforderung" und Belohnung mit Progression nach einem Boss.

Horizon: Zero Dawn eins meiner ersten PS4 Spiele (hab die PS4 erst mit der Pro gekauft) und war überrascht wie hübsch das ist.

Red Dead Redemption 2 und Uncharted 4 die von Sebastian angesprochenen Regeneffekte bei RDR2 und die Spuren im Schnee, Schlamm und auf Klamotten in beiden Titeln und die Reaktion der Umgebung (Natur) auf den Spieler.

Battlefield V 1440p, Ultra Settings sehen so krass aus. Was da im Multiplayer abgeht. Das erste Mal ne V1 Explosition, wenn man weit genug weg ist um sie zu Überleben, aber die Schockwelle einen von den Füßen reißt und die ganze Umgebung aufblitzt und erleuchtet wird. Oder wie der Schnee von den Häuserdächern runter rutscht und dabei läuft das ganze echt super performant.

[johnnyD]

World of Warcraft, Closed Beta, erstes Betreten von Darnassus mit meinem ersten Charakter, einem Nachtelf Jäger...

[Joschel]

Mir würde da spontan sie Sprachausgabe bei „Impossible Mission“ auf dem C64 einfallen.
Dann natürlich „DOOM“ auf dem PC.
Aus der neueren Zeit vielleicht noch „Bloodborne„.

Insgesamt gabs früher natürlich mehr Wow-Momente, weil das ganze Medium noch so neu war.

[mrz]

Ach, gibt heute auch noch genug, wenn man etwas Begeisterungsfähig ist und sich etwas mit der Materie beschäftigt hat um zu erkennen, wenn man Mal "nicht Standard" zu sehen bekommt

[IpsilonZ]

Ach, gibt heute auch noch genug, wenn man etwas Begeisterungsfähig ist und sich etwas mit der Materie beschäftigt hat um zu erkennen, wenn man Mal "nicht Standard" zu sehen bekommt

Ist aber glaub ich auch Sache der Interpretation des "Wow"-Moments. Oder Kinnladenklappmoments. Sekiro zum Beispiel hatte wunderschöne Gegenden die ich voller Faszination durchquert habe (hier hebe ich immer wieder Mt. Kongo hervor). Aber es ist eben ein anderer Effekt, als der den ich verspürt habe als ich das erste mal ein Gameboy Color-Spiel gesehen habe.

Dark Souls 2 hatte jetzt interessanterweise vor ein paar Tagen mal wieder einen kleinen solchen Moment. Und wie so oft war es wieder etwas eigentlich simples, nämlich eine Skybox. Ich bin in das Gebiet "Huntsman's Copse" und habe dann mal in die Ferne geschaut. Und dann sieht man dieses grünliche Zwielicht und überall sind unzählige Vögel am Himmel die herumflattern.

Und wenn ich dann schon über Dark Souls rede, darf Anor Londo natürlich auch nicht fehlen. Nicht nur diese sehr spektakuläre Cutscene als man dorthin fliegt, sondern auch die ersten Schritte die man in dieses ungewohnt weite und leere Gebiet setzt. Das hat mich echt beeindruckt.

[derFuchsi]

Mir würde da spontan sie Sprachausgabe bei „Impossible Mission“ auf dem C64 einfallen.

Das wurde später noch getoppt am Amiga von "Welcome to X-Out" *epische Musik*

[cassikov]

Als ich damals das erste Borderlands spielte fand ich es gut aber nicht herausragend. Nach dem starken Beginn dümpelte es nach einigen Spielstunden dahin und ich farmte Gelegenheitsaufträge in den weitläufigen Arealen ab. Besonders die Rust Commons (East und West) empfand ich als sehr eintönig.

Bis ich zu Kroms Canyon kam. Im Gegensatz zu den bisherigen Karten war dieser Level nicht weitläufig, sondern geradlinig. Wie der Name schon sagt, war der Level eine Schlucht, deren Wände stark bebaut waren. Dies erzeugte ein wunderbares Gefühl der Vertikalität aber auch der Enge. Auch der Weg zum Bosskampf war super. Der Canyon öffnet sich am Ende des Levels und man muss geschickt die Deckungen nutzen, um nicht von den weit schießenden Geschützen getroffen zu werden. Das alles untermalt von herrlich treibender Musik. Krom selber war dann aber leider ein normal aufgewerteter Gegner, der schnell umgenietet war.

Der Level kam für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Gameplay mit den unterschiedlichen Elementarwaffen war für mich bereits verinnerlicht aber es fehlte dem Spiel Fokus. Ohne Kroms Canyon hätte ich das Spiel wahrscheinlich abgebrochen.

Neulich hab ich Borderlands GOTY auf der PS4 erneut gespielt und Kroms Canyon hat nichts von seiner Brillanz eingebüßt.

[piko]

Wahllos zusammengeschmissene Liste, einigermaßen chronologisch:

Commander Keen 4: "Ahh, wenn man die Würmer zusammenlockt, kommt man in die geheime Pyramide!"

Thief (The Dark Project): War damals mein erstes echtes 3D-Spiel und ich war dementsprechend geflasht. Besonders die Katakomben und das Schwertlevel ließen die Kinnlade sinken.

Morrowind: Das Wasser.

Pro Evo Soccer 6: Erstes Fernschuss-Volley-Tor. Halbrechts aus ca. 30 Metern Entfernung. Das war gut!

Portal 1: Einige Lösungsmöglichkeiten für Puzzles waren extrem cool, weil man einfacher kreativ werden konnte. Im 2. Teil war man meist dazu gezwungen, den vorgegebenen Lösungsweg zu wählen. Allgemein fand ich Portal 1 damals schlicht genial. Da war die Kinnlade öfters mal auf Halbmast.

Assetto Corsa: Das erste Mal den Ferrari F2004 in VR zu fahren. Muss man erlebt haben. Nahtoderfahrung!

The WItcher 3: Skellige, Novigrad: Kinnlade unten wegen unfassbarer Grafik. Leshen: Kinnlade unten wegen Angst. Was für ein grandioses Monsterdesign. Hearts of Stone: Kinnlade unten wegen Storytelling. Mein Spiel des Jahrzehnts.

[Jon Zen]

Der letzte Kinnladenklappmoment war bei mir vor ca. 3 Wochen als ich das erste mal seit über 15 Jahren Star Wars Episode I Racers gespielt habe. Unfassbar, wie gut sie damals und heute noch das Geschwindigkeitsgefühl eines Podracers herüberbringen konnten.

[limericks]

Ich hab länger darüber nachgedacht und obwohl ich recht viel spiele und dabei oft über verschiedene Dinge staune, bleibt eigentlich nur ein Kinnladenklappmoment, der den Namen auch wirklich verdient und der mir bei diesem Thema sofort eingefallen ist:

Spec Ops: The Line; die Szene nach dem Mörsereinsatz

Zur Erklärung:

SpoilerShow

Man erobert im Spiel einen Mörser mit Phosphorgranaten und setzt diesen umgehend dazu ein, Gegnerwellen abzuwehren. Diese sieht man aus der Vogelperspektive durch eine Art Wärmebildkamera, man erkennt also nur bewegliche, weiße Umrisse als Ziele. Schließlich fährt die Kamera über eine vollbesetzte Halle, und als gut konditionierter Shooterspieler war es mir eine Freude und ein Fest, alle weißen Flecken auf engem Raum bequem wegzubomben.

In der Anschlussszene stellt sich heraus: es waren dutzende Zivilisten, die man mit dem Phosphor getötet oder zumindest fürchterlich entstellt hat.

Das hat gesessen, und das habe ich bislang auch nicht mehr so in Spielen erlebt. Das Spiel lässt einem an dieser Stelle zwar keine Wahlmöglichkeit, aber da ich ohnehin bereitwillig und mit Anlauf in diese Falle gesprungen bin hat es die erwünschte Wirkung mehr als erzielt.

[Tengri Lethos]

Pro Evo Soccer 6: Erstes Fernschuss-Volley-Tor. Halbrechts aus ca. 30 Metern Entfernung. Das war gut!

Oh jaaaaa!!! Das kann ich absolut nachfühlen.

Mir ist auch noch einer eingefallen. Als ich in Horizon Zero Dawn die Zero Dawn Facility infiltriert habe und begriffen habe, was die Menschen auf sich genommen hatten. Und wie der

SpoilerShow

General erklärte, dass er die Gerüchte um die Rettung der Menschheit gestreut hat und dass es keine Rettung geben wird.

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