Competitive Gaming im Alter

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
derFuchsi
Beiträge: 4121
Registriert: 11. Nov 2015, 10:00
Wohnort: Hessen

Re: Competitive Gaming im Alter

Beitrag von derFuchsi »

Man from Rivia hat geschrieben: 31. Mai 2019, 16:14 Seit ein paar Jahren stelle ich fest, dass es in meiner Altersgruppe (Ende 30) nur wenig Gamer gibt, mit denen man kompetitive Spiele wie z.B. Fighting Games spielen kann, ohne dass es dabei verbissen zugeht oder von vornherein gleich abgelehnt wird.
Die einen wollen das Spiel perfektionieren und suchen dabei nach jeder Möglichkeit der Optimierung, so dass für mich die Spaß-Komponente flöten geht. Die anderen reden vom Vergleich eines gewissen Körperteils und wollen sich nicht auf die Herausforderung einlassen.
Das war früher anders.
Du redest da von einem sehr speziellen Fall des Competetive Gaming nämlich den persönlichem Wettkampf.
Mangels Geschwister und wenig Freunde mit denen man regelmäßig zocken könnte kenne ich das so kaum.
Die ein- oder andere Lan-Party hatten wir damals mal im privaten Umfeld organisiert. Da war man unter sich und mehr oder weniger ähnlichem Skill das war dann schon spaßig. Meine eigentlichen intensiveren Multiplayererfahrungen waren dann eher übers Internet (in der Regel Shooter wie UT und QA). Und das macht nunmal nur Spaß wenn a) der Matchmaker mitspielt (was gerne mal nicht der Fall ist) und b) man generell in den Reflexen noch einigermaßen mithalten kann. Und wenn man feststellt dass man immer öfter von den Kids aufs Maul bekommt hört man irgendwann auf damit weils halt keinen Spaß macht aufs Maul zu bekommen.

Ein Ausnahme ist World Of Tanks wovon ich die Finger nicht lassen kann. Allerdings sind Reflexe dort zwar wichtig aber nicht alleine ausschlaggebend. Das ist ja beinahe eher ein Schachspiel mit Panzern wenn man das Spiel mal begriffen hat.

Ich glaube mit Kumpels (sofern vorhanden) in gleichem Alter und ähnlichem Niveau wie du das beschreibst könnte das schon wieder Spaß machen. Wird in meinem Fall halt nicht passieren.
BildBild Bild
Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
Benutzeravatar
Man from Rivia
Beiträge: 30
Registriert: 22. Jul 2016, 17:30
Wohnort: Süddeutschland

Re: Competitive Gaming im Alter

Beitrag von Man from Rivia »

Jetzt könnte man argumentieren: Auch bei einem Koop-Spiel sollte das spielerische Niveau nicht zu unterschiedlich sein. Mir scheint hier nur eben die Bereitschaft größer, dieses Ungleichgewicht aufzuholen, als bei Competitive Games.
Vielleicht hängt es also nicht unbedingt davon ab, ob man befreundet ist und von Anfang an auf dem gleichen Niveau spielt, sondern eher von der Grundeinstellung: Ob beide Kontrahenten eher entspannte Matches bevorzugen oder sehr ehrgeizig sind und ob die Lernbereitschaft nicht nur bei SP-Spielen wie Sekiro als motivierend empfunden wird, sondern auch im Fighting Game, Racer etc., oder ob dort eben der Frustfaktor schneller einsetzt.
Benutzeravatar
Schlagerfreund
Beiträge: 1015
Registriert: 1. Feb 2019, 16:06
Wohnort: Ruhrpott

Re: Competitive Gaming im Alter

Beitrag von Schlagerfreund »

piko hat geschrieben: 3. Jun 2019, 11:10 Eine Zeit lang hab ich es mal mit Overwatch versucht und ich hatte ca. 1 Jahr lang großen Spaß damit. Irgendwann habe ich dann aber gemerkt, dass ich a) einfach nicht sonderlich gut in Shootern bin und b) mir Sologames mehr Spaß machen als Teamgames. Ich hatte es schlicht satt, in jedem dritten Game irgendwelche Trolle aushalten oder Rager babysitten zu müssen. Durch das LFG-Feature wurde das besser, aber insgesamt überwog am Ende der "Nerv-Faktor". Immerhin habe ich es in Overwatch dank einiger fähiger Freunde bis Diamant geschafft.
Das ist glaube ich aber auch einfach Overwatch geschuldet. Das Spiel ist da ja absolut Shizo. Es kann großartig sein oder eine Katastrophe. In Diamond ist es ja grundsätzlich besser aber unter Diamond ist das Spiel für mich auch praktisch unspielbar geworden. Ich wollte Overwatch jetzt nicht als "Hauptgame" spielen und habe entsprechend auch keinen Bock mir eine feste Gruppe zu suchen. Es klingt jetzt hart aber Kollegen die es spielen sind einfach zu schlecht. Die gehen an das Spiel halt auch komplett anders an und die jucken Sachen wie team composition einfach nicht. Wenn der eine jetzt Bock hat X zu spielen dann spielt er das einfach. Overwatch wird für mich erst wieder attraktiv wenn Role Queue und gezwungenes 2 2 2 kommen sollte.

Bei COOP Games kommt es immer drauf an. Da kann mich ein Mitspieler auch in den Wahnsinn treiben wenn es z.B. ein Spiel ist was in Richtung L4D geht. Wenn dort ein Spieler permanent dafür sorgt das ein Level scheitert dann ist das auch ärgerlich.


Wie gesagt finde ich müsste man hier auch mal definieren was man eigentlich mit competitive meint. Das lässt ja alles zu von:
Ich möchte gewinnen bis zu ich möchte professionellen eSport betreiben.
piko
Beiträge: 53
Registriert: 8. Mär 2017, 21:19

Re: Competitive Gaming im Alter

Beitrag von piko »

Competitive heißt zunächst einmal nur, dass man das Spiel im Wettbewerb gegen andere spielt. Und da reicht die Spanne eben von Ladder-Modi bis hin zu Progamer-Events.
Ich würde zur Präzisierung noch ergänzen, dass man den Spielmodus spielt, bei dem der Wettbewerbscharakter am ausgeprägtesten ist.

Beispiel Starcraft: 1v1 ist DER Spielmodus, 2v2 findet nur ganz am Rande statt. Es gibt noch 3v3 und 4v4, aber die sind schon aus Designgründen nicht zu balancen, weshalb sie als reine Spaßmodi gelten.
Benutzeravatar
Man from Rivia
Beiträge: 30
Registriert: 22. Jul 2016, 17:30
Wohnort: Süddeutschland

Re: Competitive Gaming im Alter

Beitrag von Man from Rivia »

Schlagerfreund hat geschrieben: 5. Jun 2019, 11:40 Wie gesagt finde ich müsste man hier auch mal definieren was man eigentlich mit competitive meint. Das lässt ja alles zu von:
Ich möchte gewinnen bis zu ich möchte professionellen eSport betreiben.
Bei meiner Frage interessiert mich vor allem die mangelnde Begeisterung von älteren Spielern für Spiele, bei denen man gegeneinander antritt, ohne dass es eigentlich um etwas geht: der freundschaftliche Wettbewerb, das lockere Kräftemessen. Natürlich will man auch hier während des Matches gewinnen. Aber nach dem Match ist es eigentlich egal, wer die meisten Runden für sich entscheiden konnte - hauptsache man hat sich gegenseitig ins Schwitzen gebracht und hatte Spaß dabei.
Ich spreche also nicht von eSports, denn da kämen ja noch die hier schon angesprochenen Reaktionseinbußen jenseits der 25(?) oder so dazu und der Ehrgeiz eine bestimmte Position zu erreichen- anderes Thema.
Benutzeravatar
Schlagerfreund
Beiträge: 1015
Registriert: 1. Feb 2019, 16:06
Wohnort: Ruhrpott

Re: Competitive Gaming im Alter

Beitrag von Schlagerfreund »

Man from Rivia hat geschrieben: 7. Jun 2019, 12:24
Schlagerfreund hat geschrieben: 5. Jun 2019, 11:40 Wie gesagt finde ich müsste man hier auch mal definieren was man eigentlich mit competitive meint. Das lässt ja alles zu von:
Ich möchte gewinnen bis zu ich möchte professionellen eSport betreiben.
Bei meiner Frage interessiert mich vor allem die mangelnde Begeisterung von älteren Spielern für Spiele, bei denen man gegeneinander antritt, ohne dass es eigentlich um etwas geht: der freundschaftliche Wettbewerb, das lockere Kräftemessen. Natürlich will man auch hier während des Matches gewinnen. Aber nach dem Match ist es eigentlich egal, wer die meisten Runden für sich entscheiden konnte - hauptsache man hat sich gegenseitig ins Schwitzen gebracht und hatte Spaß dabei.
Ich spreche also nicht von eSports, denn da kämen ja noch die hier schon angesprochenen Reaktionseinbußen jenseits der 25(?) oder so dazu und der Ehrgeiz eine bestimmte Position zu erreichen- anderes Thema.
Ich kann diese These überhaupt nicht bestätigen. In meinem Umfeld sowohl offline als online hat sich da nicht viel geändert. Es gibt natürlich auch einfach Leute die ihr Leben halt ändern durch Familie, Beruf usw. und dann andere Schwerpunkte setzen. Man hat weniger Zeit und möchte die Freizeit anders verbringen. Kompetitives Spielen benötigt immer eine relativ große Investment was die Freizeit angeht. Ansonsten steht man im Wettbewerb hal t schlechter da. Ich merke das ich im Vergleich zu früher mich nur noch auf 1-2 Spiele konzentrieren kann die ich kompetitiv spielen möchte. Früher konnten das mehr Spiele gleichzeitig sein. Dafür habe ich einfach die Zeit nicht mehr.
Antworten